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Mutter "krank", JA kommt in´s Spiel
#1
Hallo,
Ich versuche mich kurz zu halten. Wenn ich zu knapp schildere, fragt bitte einfach nach, dann erkläre ich ausführlicher.
Ich bin jetzt seit 10 Monaten von meiner Frau getrennt. Wir haben 2 Kinder im Kindergartenalter. Ich hab unfassbare Dinge erlebt. Alle Fachleute, mit denen ich gesprochen habe, sagen mir, meine Ex ist einfach super krank. Eine genaue Diagnose ist natürlich anhand meiner Schilderungen schwierig bis unmöglich, aber es scheint in die psychotische Richtung zu gehen. Das äußert sich vor allem in schrecklichen, beängstigenden Wutanfällen bis zum totalen Kontrollverlust, und einer Ablehnung mir und meiner Familie gegenüber, die fast schon paranoide Züge annimmt.
Nun ist mir klar, dass man mit solchen „Vorwürfen“, die sich nicht beweisen lassen, Probleme hat. Deswegen hat auch mein Anwalt eigentlich gesagt, wir haben da nichts zu gewinnen, wenn wir damit zu irgendwelchen Stellen gehen.
Jetzt war es aber so, dass wir eine Mediation bei einer karitativen Einrichtung gemacht haben, und sie ist da in 2 aufeinanderfolgenden Terminen derart ausgerastet, dass die beiden Psychologinnen, die das geleitet haben, mich um einen Einzeltermin gebeten haben, wo sie mir gesagt haben, sie finden ihr Verhalten derart auffällig, dass man das nicht so stehen lassen kann. Sie legen mir ganz stark an´s Herz, damit zum Jugendamt zu gehen und wollen auch selbst den Kontakt da zum Jugendamt. Den Termin hatte ich vor ca 2 Wochen, hab mich da durchaus ernstgenommen gefühlt. Die Mitarbeiterin vom JA hat mittlerweile mit einer der Mediatorinnen geredet (Schweigepflichtsentbindung besteht) und plant einen Hausbesuch oder vielleicht hat der auch schon stattgefunden.
Was mir irgendwie unklar ist, wohin sich das Ganze (im besten Fall) entwickeln könnte. Die JA Frau hat z.B. eine Familienhilfe als Möglichkeit in den Raum gestellt, verspreche ich mir irgendwie nicht so viel davon. Nach dem Hausbesuch könnte es einen gemeinsamen Termin mit mir und meiner Ex beim JA geben. Sollte sie da wieder ausrasten, was ich für wahrscheinlich halte, würde mir das in die Karten spielen.
Meine Ziele wären ganz grob gesagt, dass das erstmal einfach ein Thema wird, über das gesprochen wird, damit das mal aktenkundig wird. Irgendwie müsste sich die Situation ändern, das ist für alle eine totale Belastung, weil wir auch schon an einfachsten Dingen, wie dem Ausfüllen eines Formulars regelmäßig fast scheitern, weil sie aus allem ein Drama macht. Ich möchte sichergehen, dass das allen bewusst ist, dass bei ihr was nicht stimmt im Oberstübchen, schon als Rückversicherung für mich, wenn da noch irgendwelche wilden Geschichten passieren. Und ich möchte mittelfristig mehr Umgang.
Meinungen?
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#2
(04-03-2025, 15:50)Blan schrieb: Die JA Frau hat z.B. eine Familienhilfe als Möglichkeit in den Raum gestellt, verspreche ich mir irgendwie nicht so viel davon. 

Dazu kann ich als Umgangselternteil sagen, dass du in diesem Fall ausdrücklich an den Hilfeplangesprächen beteiligt werden möchtest ( § 36 Abs. 1 und Abs. 5 SGB VIII sowie 10a SGB VIII ). Ansonsten würde ich an deiner Stelle den Antrag auf Familienhilfe nicht unterschreiben. So bist du mit einbezogen und bist unterrichtet, was im Haushalt der Mutter vor sich geht.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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#3
(04-03-2025, 15:50)Blan schrieb: Was mir irgendwie unklar ist, wohin sich das Ganze (im besten Fall) entwickeln könnte.

Das kann alles geben. Hängt wesentlich davon ab, wie es sich bei deiner Nochfrau entwickelt. Es gibt auch keine Diagnose, sondern nur Symptome. Offenbar ein Kontrollverlust. ist das auch von Gewalt begleitet? Gegen die Kinder? Macht sie düstere Ankündigungen?

Dass die Psychologen zum Jugendamt sind, war sehr gut. Alles was[b] du[b] ins Jugendamt trägst, zählt als "Konflikte auf der Paarebene" und da du der Ex, ein Mann bist, hast daran immer nach deren Mütterzentrierter Sicht immer Eigenanteile, die du nur nicht sehen willst. Kurz und gut, dann würden sie bestenfalls Kaffee mit dir trinken und dich dann vergessen, bei der nächsten Gerichtsstellungnahme als uneinsichtigen Konflikttreiber abkanzeln, der über die Trennung nicht hinwegkommt. Ich und Andere haben das selber genau so erlebt.

Familienhilfe ist niederschwellig, eine einfache Erstmassnahme, die darauf hindeutet dass man bei der Frau eher ein Stressproblem sieht, weniger ein gefährliches psychologisches Problem aus ihr selbst heraus. Aktenkundiger wirds auch nicht. Es kann natürlich sein, dass sich der Exenzustand verschlimmert und weitere Personen der Umgebung Alarm schlagen - der Kindergarten, Verwandte, Bekannte, Nachbarn. Da du gemeinsames Sorgerecht hast, solltest du also beispielsweise im Kindergarten präsent sein und Elterngesprächstage nutzen, um nachzufragen was dort läuft und auch den Kindern sehr genau zuhören.
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#4
Das Jugendamt sieht keine Kindeswohlgefährdung und stellt alle Aktivitäten ein. Es passiert einfach gar nichts. Auch kein gemeinsames Gespräch, weil sie erwarten, dass die Mutter wieder ausflippen würde.
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#5
Ich wuerde dem Jugendamt schriftlich und kurz Deine Bedenken mitteilen und danach warten, bis die naechsten Stellen von sich aus aktiiv werden. So habe ich es damals auch gemacht weil einen Vater nimmt eh niemand wirklich ernst. Der will ja nur der armen, armen und so ueberforderten und ausgenutzen Mutter das Leben schwer machen. Der Anstoss muss von extern (z. B. Schule) kommen, nur dann bewegt sich was.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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