Angela Horstmann verbindet die Aussagen von insgesamt fünf Befürwortern väterlicher Präsenz und fasst in einem Artikel in der Kölnischen Rundschau bemerkenswert gut die derzeitige Situation aus psychologischer Perspektive zusammen. Immer mehr „Professionelle“, so scheint es zumindest, erkennen Bedarf an anwesenden Vätern – und relativ neu – auch und bereits in jungen Leben von Töchtern.
Aber es muss sich der Kölner Dipl.-Psych. Zimmermann die Frage gefallen lassen, wie man etwas aushandeln können soll, wenn die Verhandlungspartner nicht gleich stark auftreten können, weil sie familienrechtlich unterschiedlich ausgestattet sind und wie er auf die Idee kommt, es gäbe hier keine Vorgaben? Als Katholik mag er hier auf die Institution der Ehe schielen und die nur scheinbar rechtliche Gleichstellung von Vater und Mutter, jedoch kann diese nicht Maß der Dinge sein, in Zeiten, in denen man sich angeblich für das Kindeswohl engagiert und elterliche Trennungen Alltag sind.
Und wenn Frau Horstmann feststellt, dass die Verhandlungen Herausforderungen seien, die Konfliktpotenzial in sich tragen, frage ich zurück, warum diejenigen Konflikte die in Trennungen münden, mit 95%iger Wahrscheinlichkeit damit enden, dass die Mutter das Kind auch nach Ende der elterlichen Beziehungen betreuen, während die Väter dieses Modell und nach Möglichkeit vollständig zu finanzieren haben? Der BGH hatte hierzu entschieden, dass es nicht darauf ankommt, wie ein Modell verhandelt wird, sondern dass es bestand. Und wer sich als Vater, vor Ablauf der gesetzlich zugestandenen, mindestens drei Jahre währenden Dyade, anschickt von der Mutter zu trennen, muss das Traditionsmodell schon aus diesem Grund pflegen. Hinterher, weil das Modell kontinuierlich praktiziert wurde. Wo ist hier der Ausgang, durch den alle Beteiligten zeitgleich das brennende Ladengeschäft verlassen können?
http://www.rundschau-online.de/magazin/v...72954.html
Fazit: Nett gemeint, teilweise gut unterfüttert, die geübte Leserschaft aber ohne positive Ausblicke oder gar diskussionswürdige Ansätze entlassen.
Aber es muss sich der Kölner Dipl.-Psych. Zimmermann die Frage gefallen lassen, wie man etwas aushandeln können soll, wenn die Verhandlungspartner nicht gleich stark auftreten können, weil sie familienrechtlich unterschiedlich ausgestattet sind und wie er auf die Idee kommt, es gäbe hier keine Vorgaben? Als Katholik mag er hier auf die Institution der Ehe schielen und die nur scheinbar rechtliche Gleichstellung von Vater und Mutter, jedoch kann diese nicht Maß der Dinge sein, in Zeiten, in denen man sich angeblich für das Kindeswohl engagiert und elterliche Trennungen Alltag sind.
Und wenn Frau Horstmann feststellt, dass die Verhandlungen Herausforderungen seien, die Konfliktpotenzial in sich tragen, frage ich zurück, warum diejenigen Konflikte die in Trennungen münden, mit 95%iger Wahrscheinlichkeit damit enden, dass die Mutter das Kind auch nach Ende der elterlichen Beziehungen betreuen, während die Väter dieses Modell und nach Möglichkeit vollständig zu finanzieren haben? Der BGH hatte hierzu entschieden, dass es nicht darauf ankommt, wie ein Modell verhandelt wird, sondern dass es bestand. Und wer sich als Vater, vor Ablauf der gesetzlich zugestandenen, mindestens drei Jahre währenden Dyade, anschickt von der Mutter zu trennen, muss das Traditionsmodell schon aus diesem Grund pflegen. Hinterher, weil das Modell kontinuierlich praktiziert wurde. Wo ist hier der Ausgang, durch den alle Beteiligten zeitgleich das brennende Ladengeschäft verlassen können?
Zitat:"Tatsächlich scheint die im Trennungsfall oft übliche Wochenendlösung zu einer gewissen Entfremdung vom Vater zu führen", sagt Sozialpädagogin Maria Brohl.Neiiiin...
http://www.rundschau-online.de/magazin/v...72954.html
Fazit: Nett gemeint, teilweise gut unterfüttert, die geübte Leserschaft aber ohne positive Ausblicke oder gar diskussionswürdige Ansätze entlassen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)