13-12-2015, 16:54
Die SPD feiert: Im parteieigenen Blatt "Vorwärts" wird die Familienrechtsreform besungen, die am 11. Dezember 1975 im Bundestag von SPD und FDP beschlossen wurde: http://www.vorwaerts.de/artikel/scheidun...chte-wurde , in Krraft getreten ist sie erst später, weil die CDU im Bundesrat wiedersprach und den Vermittlungsausschus angerufen hat (ihre Gründe waren auch nicht viel besser, aber das ist ein anderes Thema).
Der Artikel walzt nur die Einführung des Zerrüttungsprinzips als Erfolg aus. Von den anderen "Erfolgen" kein Wort - zum Beispiel den Verfassungsbruch durch die strikte Ablehnung gemeinsamer Sorge, der 1982 vom BVerfG korrigiert wurde und dann sage und schreibe bis 1998 nicht umgesetzt. Kein Wort von dem Unterhaltswahnsinn, der noch verschlimmert wurde, während ihn andere Länder in diesem Jahrzehnt abschafften oder zurückschnitten. Kein Wort von der tiefen Verachtung für Väter, die mit dieser Reform Gesetz wurde, eine späte Rache der Kriegskinder an ihren eigenen Kriegsverlierer-Vätern.
Im Rückblick gehört diese Reform zu der handvoll Entscheidungen, die sich für diesen Staat als am meisten folgenreich und zerstörerisch erwiesen haben, die eine dauerhafte Prägung verursachten.
In seinem Überschwang wird der Artikel richtig witzig, z.B. sei die Reform so bahnbrechend gewesen weil:
"Das geltende Recht verpflichtete nämlich die Frau zur Haushaltsführung und den Mann zur Erwerbstätigkeit. (...) Durch die Reform wurden nun Mann und Frau gleichermaßen zur Haushaltsführung verpflichtet und zur Erwerbstätigkeit berechtigt."
Dank SPD haben wir also eine Haushaltsführungspflicht, aber keine Pflicht zur Erwirtschaftung von Unterhalt bekommen. Aha. Die herrliche Selbsttäuschung einer Partei im konstanten Sinkflug. Ihre "Häufchen" hat sie jedenfalls hinterlassen.
Der Artikel walzt nur die Einführung des Zerrüttungsprinzips als Erfolg aus. Von den anderen "Erfolgen" kein Wort - zum Beispiel den Verfassungsbruch durch die strikte Ablehnung gemeinsamer Sorge, der 1982 vom BVerfG korrigiert wurde und dann sage und schreibe bis 1998 nicht umgesetzt. Kein Wort von dem Unterhaltswahnsinn, der noch verschlimmert wurde, während ihn andere Länder in diesem Jahrzehnt abschafften oder zurückschnitten. Kein Wort von der tiefen Verachtung für Väter, die mit dieser Reform Gesetz wurde, eine späte Rache der Kriegskinder an ihren eigenen Kriegsverlierer-Vätern.
Im Rückblick gehört diese Reform zu der handvoll Entscheidungen, die sich für diesen Staat als am meisten folgenreich und zerstörerisch erwiesen haben, die eine dauerhafte Prägung verursachten.
In seinem Überschwang wird der Artikel richtig witzig, z.B. sei die Reform so bahnbrechend gewesen weil:
"Das geltende Recht verpflichtete nämlich die Frau zur Haushaltsführung und den Mann zur Erwerbstätigkeit. (...) Durch die Reform wurden nun Mann und Frau gleichermaßen zur Haushaltsführung verpflichtet und zur Erwerbstätigkeit berechtigt."
Dank SPD haben wir also eine Haushaltsführungspflicht, aber keine Pflicht zur Erwirtschaftung von Unterhalt bekommen. Aha. Die herrliche Selbsttäuschung einer Partei im konstanten Sinkflug. Ihre "Häufchen" hat sie jedenfalls hinterlassen.