(14-03-2013, 09:48)wackelpudding schrieb: Das mache ich schon seit Jahren. Und versuche jetzt, mich auf die Situation einzustellen, daß mein Sohn mir sagt: "Papa, wir reden zwar über alles, aber ändern können wir ja doch nichts..."
es ist ein langer Weg bis Rom!
Und am Ende erreicht man die Stadttore nur, wenn man sich auf den Weg dorthin nicht zu oft verlaufen hat. Dazu gehört, von Anfang an jede Schikane der KM zu bekämpfen.
Wenn Kinder sich entscheiden müssen, zwischen dem, was sie wollen und dem, was ihrer Vorstellung nach "unabänderlich" ist, kommt es auch auf Vertrauen an und darauf, wie stark, eloquent und verläßlich das Kind seinen Vater sieht.
Ein Kind hat in der Regel ein gutes Gespür dafür, wann und wo es sich sicher fühlen kann.
Das ist bei Vätern, die -ich sag dass jetzt ohne jeglichen Bezug zu vorangehenden Diskussionen- alles komplizieren und sich vor Polizeiaktionen "fürchten", die von vornherein irrelevant sind, vermutlich eher nicht der Fall.
Von einem "inkompetenten" oder "rumeiernden" Vater wird es sich nicht die erforderliche Kraft und Stärke erhoffen, die es nach den eigenen Erfahrungen, die es hinsichtlich der Auseinandersetzungen zwischen seinen Eltern gemacht hat, für nötig und erforderlich hält.
Dann ergibt es sich lieber seinen Peinigern, weil es darin das kleinere Übel sieht und weil es sich bei denen ja auch "leben läßt".
Wir Väter gewinnen unsere Kinder und die damit verbundenen Rechte niemals aus einer Position der Schwäche heraus.
Wer meint, er könne das Recht "taktisch" oder "strategisch" nutzen entschuldigt damit nur seine Zögerlichkeit, wenn er mit dieser "Kriegsführung" richterliche Entscheidungskompetenzen zu beeinflussen beabsichtigt.
Bei @wackelpudding sehe ich die gute Chance, dass sein Kind genügend Vertrauen und Zuversicht hat und auch in dem richtigen Alter ist, den Schritt zu wagen, bei seinem Vater zu bleiben. Noch dazu, weil er seinem Kind einen Wechsel relativ leicht gemacht hat, was für ihn selbst manchmal vielleicht gar nicht so einfach war.
Und ich würde sogar noch weiter gehen:
In seiner Situation halte ich die Entscheidung, das Kind auf seinen Wunsch hin nicht mehr zu seiner Mutter zurück zu bringen, für die
einzig richtige Maßnahme.