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Chile lockt zum Einstieg in den Ausstieg .....
Zitat:Chile lockt deutsche Gründer mit 30 000 Euro Startkapital
Doch es gibt in Lateinamerika auch sichere Häfen. So wie Chile: Das Land präsentiert sich als Wirtschaftsparadies und steht blitzsauber auf Platz Eins des Korruptionsrankings in Lateinamerika
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-32...27081.html
Gibts da Erfahrungen?
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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Ich wohne in einer Weingegend, und in Chile wächst hervorragender Rotwein (u.a. der berühmte Purple Angel).
Ich habe bloss keinen einschlägigen Beruf dazu, bin Maschinenbauingenieur und habe gelernt, Autos zu bauen...
Austriake
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Ausgebildete Kellereitechniker aus Deutschland findet man übrigens überall auf der Welt, die scheinen sehr gute Berufschancen zu haben, Braumeister ebenso. Nicht nur MINT ist gefragt, ganz im Gegenteil! Ausserdem hat man da die Chance, seine Traumfrau zu finden: Eine nymphomanische Brauereibesitzertochter.
(28-06-2013, 14:53)Austriake schrieb: Ich habe bloss keinen einschlägigen Beruf dazu, bin Maschinenbauingenieur und habe gelernt, Autos zu bauen...
Das ist doch gut. Es muss doch in Chile auch Fahrzeuge gebaut werden oder? Und wenn nicht, dann müssen die ausländischen Produzenten wenigstens eine Service-Niederlassung dort haben, die wiederum auch Ingenieure beschäftigen.
Im Übrigen kann man an den Bergen hinter Santiago wunderbar Ski fahren, für diejenigen unter uns (wie ich) die ab und dann etwas Schnee vermissen...
Insgesamt macht Chile einen südeuropäischen Eindruck – nur ohne die Wirtschaftskrise.
Aber das Beste überhaupt: die faschistischen Femanzen haben das Land noch nicht versaut.
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die haben da noch genug vollblut-faschos aus der pinochet ära am ruder. die fascho-emanzen haben da also starke konkurrenz
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Da du ja offenbar intensive eigene Erfahrungen mit dem Leben in Chile hast, kannst du ja Gründe, die gegen ein Leben dort sprechen genauer ausführen statt nackte Kleinschriftschlagworte loszujagen.
Autos werden doch überall gefahren! Bewirb Dich mal bei VW. Die haben da unten Werke. In Argentinien wird z.B. der Amarok gebaut. Die Bauen für Südamerika sogar 40 Tonner und Busse. Die laufen nur hier in Europa nicht. Sind hier kaum bekannt.
Der T2 wurde bis jetzt dort sogar noch gebaut. Für Schrauber gibts immer Arbeit. Oder verkauf die Dinger. Die bilden doch intern aus.
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Chile ist bei mir auch auf dem Plan.
Skifahren interessiert mich nicht. Aber es gibt im Süden wunderschöne Gebiete, wo vor Kurzem Vulkanausbruch war. Viel junges Grün und wenig Menschen. Und östlich der Anden sind Guanakos.
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Ne, ich glaube da kam was falsch rüber. Ich baue Autos nicht mit eigener Hand. Ich leite ein Team von Konstrukteuren, die komplette Fahrzeug-Antriebsstränge entwickeln. Mein Fachgebiet sind Allrad- und 4x4-Antriebe.
Unsereiner wird in aller Regel von Autoherstellern oder grossen Zulieferern wie MAGNA oder BOSCH beschäftigt.....
Austriake
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Ich war letztens auf einem Filmvortrag im Kino von so einem Weltenbummler. Der hat einen Film gezeigt von seinen 1-jährigen Erlebnissen quer durch Patagonien. (Gibts auch ein Buch drüber) . Ich sag's Euch. Das war Klasse! Kaum zu glauben, dass es solche Gegenden noch gibt. Leider zu ausführlich, um hier zu berichten.
Die Menschen sprechen oftmals noch deutsch oder kommen aus anderen europäischen Ländern. Deutsch und Spanisch sind sehr hilfreich. Natürlich eher Spanisch.
Nur der Wind ist ätzend. Er ist immer da. Dort unten stört Dich keine Sau! Tagelang keine Autos. Allerdings Allrad ! ;-) @Austriake.
Kannst da auch Schafe züchten! ;-)
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@Nappo
Ich war ein halbes Jahr lang in Patagonien. Traumhaft! Deshalb auch mein Avatar.
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30-06-2013, 22:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-06-2013, 22:44 von expat.)
@p
mein beitrag bezog sich thematisch auf den vorposter. er war zwar etwas flapsig, aber in der sache durchaus zutreffend. dass ich offenbar "intensive eigene erfahrungen" in chile sammeln konnte, ist mir neu. südamerika und südostasien grenzen ja nun nicht direkt aneinander der vollständigkeit, kann ich aber gerne eine quelle zur jüngeren politischen vergangenheit in chile beifügen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/au...53620.html
da ist ein bißchen beschrieben, wie pinochet sein land regiert hat und welche auswirkungen das bis in die gegenwart hat.
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Es steht das Gegenteil davon drin, nämlich "Wie sehr die chilenische Gesellschaft sich von Pinochets Erbe befreit hat" . Der Artikel ist übrigens sechs Jahre alt. Es steht auch nicht drin, wieso das Land ungeeignet zum Auswandern ist.
Politisch sind sie seit Jahren eine stabile Demokratie, mal ein sozialistischer Präsident, mal ein bürgerlicher.
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lieber p,
ich habe weder behauptet, dass chile ungeeignet zum auswandern ist, noch dass ich schon mal dagewesen wäre.
dass die altfaschisten aus chile sich nicht automatisch mit dem ende der diktatur in luft aufgelöst haben, steht ja nun auch klar und deutlich im artikel.
halt dich doch mal an das was ich geschrieben und verlinkt habe.
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(01-07-2013, 23:44)expat schrieb: dass die altfaschisten aus chile sich nicht automatisch mit dem ende der diktatur in luft aufgelöst haben, steht ja nun auch klar und deutlich im artikel.
Noch einmal: Es steht nicht im Artikel und wird auch nicht angedeutet. Wenn du anderer Ansicht bist, zeig mir die Stelle, vielleicht habe ich die ja übersehen. Gelesen habe ich sonst so einiges im Artikel, z.B. dass "Fidel Castro auf dem Sterbebett liegt" (er lebt jetzt, 7 Jahre später immer noch), es steht drin dass Pinochet in einem demokratischen Referendum abgewählt wurde, über sein uninteressantes Leben nach der Machtabgabe ("Auch die Öffentlichkeit hatte das Interesse an ihrem alten Diktator seit langem verloren"), kein Staatsbegräbnis, nicht mal rechte Parteien wollen was mit ihm zu tun haben, dass sich die chilenische Gesellschaft "sehr von seinem Erbe befreit" habe. Das steht alles drin.
Von "Altfaschisten" kein Wort. Ich glaube, du hast dich da verrannt und hängst in einer Vergangenheit, die schon lange nicht mehr existiert. Chile ist seit Jahren ein demokratischer Staat, einer der Stabilsten und Reichsten in Südamerika. Die Parteienlandschaft ist gewöhnlich, Faschisten spielen keine besondere Rolle. Sicherlich gibt es auch irgendwelche Ewiggestrige. Ich glaube nicht, dass es irgendein Land auf der Erde gibt wo Wirrköpfe nicht existieren. Spanien - böse, da gibts sicher noch Franco-Anhänger. Portual - Salazar. Nix! Folgerichtig wäre die einzige erlaubte Auswanderung auf den Mars...
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(01-07-2013, 23:44)expat schrieb: dass die altfaschisten aus chile sich nicht automatisch mit dem ende der diktatur in luft aufgelöst haben, steht ja nun auch klar und deutlich im artikel.
Sicherlich wurden alle Altfaschisten erfolgreich entnazifiziert, so wie es in Deutschland auch geschehen ist
Für Naturfans ist Chile perfekt, denn für alle möglichen Geschmäcker ist was dabei. Magst du Strand, fahr in die Nordküste, klares Wasser, Ozeanblau. Magst du Berge, hast du die Anden vor der Haustür (Skifahren auch drin), magst du Wald, hast du, magst du Fjorde (wo hat man das schon außerhalb Norwegens) usw.
Und für Abenteuerfreaks gibt es neben Eisberg auch Sandwüsten (mein Geschmack ist so ein Ding nicht).
Der deutsche Verfolgungsapparat ist weit weg. Sehr weit.
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02-07-2013, 17:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-07-2013, 17:06 von expat.)
@p
also man findet schon was in dem artikel:
"Nur sehr allmählich löste sich die Gesellschaft aus seinem Schatten. Ein Untersuchungsbericht der Regierung zur Folterpraxis kam vergangenes Jahr zu dem Schluss, dass sich eine "Verschwörung des Schweigens" über das Land gelegt habe."
"Bis zu seinem Tod verweigerte der "General a.D.", wie er respektvoll bis zuletzt in den chilenischen Zeitungen genannt wurde..."
die colonia dignidad, die für pinochet immer sehr nützlich war ja nun auch noch bis 2005 aktiv. dass so ein regime in der gesellschaft spuren hinterlässt ist doch wohl klar.
http://www.taz.de/!95118
ob man nun altfaschisten sagt, oder landestypisch pinochetistas, ist dann eher eine frage des persönlichen geschmacks.
Hasserfuellter
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P; zumindest bist Du auf dem richtigen Weg bzw. Gedankengang; wenn ich da
an die hyterischen Sirenen ala Roth denke.
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(02-07-2013, 17:03)expat schrieb: "Nur sehr allmählich löste sich die Gesellschaft aus seinem Schatten. Ein Untersuchungsbericht der Regierung zur Folterpraxis kam vergangenes Jahr zu dem Schluss, dass sich eine "Verschwörung des Schweigens" über das Land gelegt habe."
"Bis zu seinem Tod verweigerte der "General a.D.", wie er respektvoll bis zuletzt in den chilenischen Zeitungen genannt wurde..."
Vielleicht ging es nach Geschmack der Artikelschreibers langsam, aber es ging, wie er zugeben muss. Sonst hätte da gestanden "sie löste sich nicht aus seinem Schatten". Das Schweigen zur Folterpraxis bezieht sich auf die Diktaturzeit. Und was Pinochet verweigert (klar, er wollte ja seine Haut retten), ist keine Aussage über Faschisten heute.
Wenn ich an Leute wie Freislers Witwe denke, die noch 52 Jahre nach dem Tod ihres Mannes seine fette Pension mit Erhöhungen bezog weil er Beamter im höheren Dienst war, dann wäre ich sehr, sehr vorsichtig mit Urteilen über die Geschwindigkeit des Wandels nach Dikaturen, insbesonders über Chile. Kennzeichen dieses Wandels war nämlich auch ein tiefgreifender Umbau des chilenischen Justizsystems. Genau in diesem Bereich haben die deutschen Juristen gnadenlos versagt. Sie haben ihre blutbeschmierten Roben nahtlos nach dem Krieg weitergetragen und die werden auf ewig in den Geschichtsbüchern an ihnen kleben.
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(02-07-2013, 14:20)Leutnant Dino schrieb: Sicherlich wurden alle Altfaschisten erfolgreich entnazifiziert, so wie es in Deutschland auch geschehen ist
Ja, und 1990 wurden alle exkommuniziert!
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02-07-2013, 23:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-07-2013, 23:08 von expat.)
hier p, für dich:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45876585.html
da ist ganz schön beschrieben, warum die justiz im nachkriegsdeutschland die nazirichter nicht verurteilen wollte.
Driftet nun der Thread nicht bißchen ab? Ich meine, geschichtl. Diskussionen sind sicher immer wieder sehr interessant, (wobei mir die 12 Jahre NS Zeit mittlerweile zum Halse raus hängen, wenn alles darauf reduziert wird), aber ich bin wahrlich eher am Land CHILE interessiert, wie es jetzt ist, was für Perspektiven es bietet, wie die aktuelle Politik ist etc. Und das war hier ursprünglich auch das (sehr interessante) Thema.
Und das unsere "westliche Kultur" allzu gerne mit Diktatoren versch. Coleur Geschäfte machte ist allgemein bekannt. Es gibt nichts zu entschuldigen, bezüglich deren Tun, aber für Jemanden, der sich bezüglich dieses Landes erkundigen will, ist es erst mal relativ "Rille".
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03-07-2013, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2013, 15:51 von expat.)
stimmt, ist stark abgedriftet. bisher hat sich aber auch noch keiner gemeldet, der länger in chile gelebt hat und was handfestes beitragen könnte. das orakel hat in sternenklaren nächte patagoniens wale gezählt, aber das ist ja vermutlich nicht relevant für auswanderungspläne nach chile. es bleiben die fragen offen:
1. was arbeitet man da?
2. wie fängt man einen flotten pampashasen?
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