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(17-07-2013, 21:11)iglu schrieb: Aber, @Wackelpudding: Was du beschreibst ist ja nun ein gänzlich anderer Sachverhalt als der hier zu Grunde liegende.
Weißt Du, ich schreibe es ja nur ungern: Kinder in dem Alter der Tochter von Ibykus oder auch meines Sohnes brauchen auch a u f d e r S t r e c k e schon ´mal den Hinweis, dass sie ihren Gefühlen ruhig trauen können.
Vor einiger Zeit komme ich auf den Balkon, mein Sohn sitzt da, und sonnt sich, legt den Finger auf seine Lippen, zeigt auf das auf dem Tisch liegende handy, haucht "Mama" und hält sich andeutungsweise die Ohren zu. Ich bin kopfschüttelnd aber doch grinsend wieder gegangen...
Was ist daran jetzt anders, als am Verhalten von @Ibykus?
Vielleicht, wenn Du dem Kontext, in dem so etwas geschieht, ein wenig mehr Aufmerksamkeit widmen würdest?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
Nö, du musst auch hin und wieder mal lesen, was ich schreibe und nicht immer nur pauschal gegenanschreiben.
Es macht einen Unterschied, ob man sein Kind unterstützt oder ob man über sein Kind oder in Gegenwart seines Kindes seinen Hass oder von mir aus seine Geringschätzung gegenüber dem anderen 'Elternteil auskotzt.
Die Tatsache, dass du hier innerhalb kürzester Zeit deine Ansicht um 180 Grad gedreht hast, disqualifiziert dich hier jetzt auch im Übrigen als ernstzunehmenden Gesprächspartner, jedenfalls für mich.
Ich bin hier jetzt endgültig raus!
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(17-07-2013, 21:34)iglu schrieb: Die Tatsache, dass du hier innerhalb kürzester Zeit deine Ansicht um 180 Grad gedreht hast, disqualifiziert dich hier jetzt auch im Übrigen als ernstzunehmenden Gesprächspartner, jedenfalls für mich.
Ich bin hier jetzt endgültig raus!
Oje, habe ich da irgend etwas Empfindliches getroffen? Vielleicht erklärst Du mir trotzdem, wo meine 180-Grad-Wende ist? Ich verstehe es nämlich nicht.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
(17-07-2013, 21:01)sorglos schrieb: Damit andere hier was darauf machen können, wäre eine eher nützlich Frage: Wie hätte man an @Ibykus Stelle auch anders reagieren können? ich will Euch ja gerne helfen, wenn nicht klar geworden ist, worauf reagiert werden muss:
Es ist -bei allem Wohlwollen und Verständnis denen ggü, die nicht annähernd eine so gute Beziehung zu ihren Kindern aufbauen konnten als es mir gelungen ist- nicht der Umstand eines Zwischenrufes (hier: leg auf, wenn Mama Stress machen will).
Stattdessen sollte man sich (als Hilfe für die Lösung der eigenen Fälle) Gedanken darüber machen, wie wir es ändern, dass Umgangsväter zwangsläufig in Rechtfertigungssituationen kommen, wenn sie ihre Kinder "unpünktlich" aus Kitas, Ganztagsschulen, Kursen oder -wie vorliegend- zu früh von der Schule abholen und sich so selber eine Umgangserweiterung zubilligen.
Das Alles hat mit "Blödsinn" und "poltriger Art" nichts zu tun (den anderen Unsinn zu wiederholen verkneife ich mir mal). Letztendlich geht es um die Väter, die -noch ohne die Weisheit des Iglu erlangt zu haben- vollkommen unbedarft und blauäugig in solche Situationen reinrutschen um dann zwischen den Mahlsteinen einer mütterlichen Helferindustrie aufgerieben zu werden.
Denen hilft es nicht, wenn man ihnen sagt, Mutter und Vater müssen ihre Kinder schützen. Das sind dumme Plattheiten, die sie noch früh genug von der besagten Helferindustrie zu hören bekommen.
Diese Väter müssen stattdessen lernen, sich eloquent durchzusetzen und zu behaupten.
Diese Väter müssen erkennen, dass fromme Worte -wie @wackelpudding so überzeugend geschildert hat- sie nicht weiterbringt, sondern dass ihnen diese Worte im Munde umgedreht werden und ihnen den dahinter stehenden Sinn verletzt zu haben immer (!) vorgeworfen wird.
Es ist typisch für einige Väter, die wegen eines Antragsformulars ein JobCenter auf den Kopf stellen, dass sie dort, wo es ums sich Durchsetzen gegen mütterliche Bollwerke geht, das Kindeswohl vorschieben, um sich als redliche Väter zu gerieren.
Das Kindeswohl ist und bleibt der zentrale Begriff in Umgangs- und anderen familienrechtlichen Streitigkeiten. Wer nicht bereit ist, zwischen Wertigkeiten abzuwägen, darf sich nicht mit der Mutter streiten und der muss zuletzt auch bereit sein, sein Kind aufzugeben.
Weil mir der Umgang mit meinem Kind heilig ist, nehme ich der Mutter vvh jede Gelegenheit, in dieses Recht reinzupfuschen.
Ergebnis:
Meine Tochter ist super drauf! Vollkommen unbelastet und kann mittlerweile altersbedingt erkennen, dass Väter die gleichen Rechte haben wie Mütter und dass es Unrecht ist, Stress und Theater wegen des o. geschilderten Vorfalles zu machen. Für sie ist es selbstverständlich, dass sie bei einem weiteren Krankenhausaufenthalt ihrer Mutter wieder zu mir, ihrem Vater kommt, weil sie sich hier wohl fühlt (obwohl es deswegen zweimal heftige Gegenwehr seitens ihrer Mutter gegeben hatte)!!
Hinter dieser Reife liegen einige Väter noch weit zurück, wie mir scheint.
Niemand muss meinem Rat folgen.
Es gibt auch andere Wege, weil andere Verfahrensbeteiligte sich objektiver geben. Ich habe auf diesem Weg gute Erfolge erreicht. Dagegen bereitet es mir große Sorgen, wenn ich das Verhalten anderer Väter und die Probleme, die sie haben, sehe.
Leider!
(17-07-2013, 21:34)iglu schrieb: Nö, du musst auch hin und wieder mal lesen, was ich schreibe besser nicht!
iglu schrieb:Es macht einen Unterschied, ob man sein Kind unterstützt oder ob man über sein Kind oder in Gegenwart seines Kindes seinen Hass oder von mir aus seine Geringschätzung gegenüber dem anderen 'Elternteil auskotzt. nur der Sachlichkeit wegen:
Ich hatte meiner Tochter geraten aufzulegen, wenn ihre Mutter "deswegen" Stress macht.
Wenn es Dein Wortschatz nicht zuläßt, andere zu interpretieren ohne den Sinn zu verstellen, solltest Du einfach wörtlich zitieren!
Vielleicht schaltest Du erst mal deinen PC für ne Weile aus und sammelst Dich wieder?
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Die Diskussion ist mir ein Rätsel. Da holt der Vater nach einem Anruf seines Kindes um 13 statt 16 Uhr vom Busbahnhof ab. Auf Wunsch der Tochter. Soweit klar: Gut. Dann der Anruf von Mutti. Papa sagt, Tochter solle doch auflegen. Mutti spricht trotzdem mit ihr, Tochter argumentiert völlig korrekt und sachlich.
Der Satz war von Papa doch offenbar so entsprechend akzentuiert dahergesagt, dass ihn die Tochter sowieso übergangen hat. Ein anderes Verhalten des Vaters (z.B. nix sagen) hätte exakt dasselbe Ergebnis gegeben.
Die Tochter ist alt genug, um selbst zu handeln, das tut sie auch. Bei einem Sechsjährigen kann man drüber diskutieren und muss vielleicht vorsichtig sein, aber dieses Kind ist viel weiter.
Ach, hör doch auf! Du lässt auch nichts aus, aber wirklich gar nichts, um deine Handlungen in einen pseudoheroischen Kontext zu setzen.
Immer wenn es eng wird, auf meine Aktivitäten ggü. dem Jobcenter hinzuweisen wird auch nicht spannender oder kreativer oder inhaltsreicher.
Nee, du hast dich scheiße verhalten und bist einfach nur zu verbohrt, es einzusehen oder zuzugeben. Jetzt kommst du wahrscheinlich als nächstes mit dem Geisterfahrer, wie du es auch sonst immer als Totschlagbild verwendest.
Die von dir geschilderte Situation hätte man kindgerechter lösen können. Es ist schade, dass man es dir in deinem Alter (du hast das gerade woanders indirekt aufgeworfen), wohl leider vergebens, einprügeln muss.
Und darüber hinaus gibt es tatsächlich auch Trennungsväter und -Mütter, die sich, bei aller Animosität, so einen Mist verkneifen. Glaub es oder nicht! Das passt einfach nicht in dein Weltbild.
@Wackelpudding
vielleicht habe ich auch die Ironie überlesen, mag sein. In dem Fall hast du deine Meinung natürlich nicht geändert.
Ich weiß, ich bin unverbesserlich, ich geh jetzt auch zu Bett.
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(17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: der Umstand eines Zwischenrufes (hier: leg auf, wenn Mama Stress machen will). So klingt´s schon ziemlich anders. Sollte das ein scholastisches Lehrstückchen werden?
(17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: - vollkommen unbedarft und blauäugig in solche Situationen reinrutschen um dann zwischen den Mahlsteinen einer mütterlichen Helferindustrie aufgerieben zu werden. Evtl. solltest du in Teilen mal dein Bild von den Unterstützung Suchenden hinterfragen?
(17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: Diese Väter müssen stattdessen lernen, sich eloquent durchzusetzen und zu behaupten. Im Grunde sind wir da einer Meinung.
Aber möglicherweise gibt es Väter, die so eloquent sind, dass sie sich gar nicht in die Nähe der von dir bemühten Mahlsteine begeben müssen, bevor sie das lernen?
Oder das ohne die "Reifung durch den @Ibykus" hinbekommen?
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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17-07-2013, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-07-2013, 23:11 von StrengGeheimerInformant.)
Frage:
(17-07-2013, 22:01)p schrieb: ... Dann der Anruf von Mutti. Papa sagt, Tochter solle doch auflegen. Mutti spricht trotzdem mit ihr, Tochter argumentiert völlig korrekt und sachlich.
Der Satz war von Papa doch offenbar so entsprechend akzentuiert dahergesagt, dass ihn die Tochter sowieso übergangen hat. Ein anderes Verhalten des Vaters hätte dasselbe Ergebnis gegeben. ...
Woraus liest du das, @p? Ich konnte aus dem, was da geschrieben wurde, nichts derartiges heraus lesen bzw. interpretieren. So gehen die Wahrnehmungen wohl auseinander - je nach den persönlichen Erfahrungen jedes Einzelnen.
Um diese These mal aufzugreifen: " Ein anderes Verhalten des Vaters hätte dasselbe Ergebnis gegeben." - Also, ich weiß nicht. Ich z.B. hätte das Kind in 'Ruhe' telefonieren lassen und dann mit ihm gesprochen; wenn es das Bedürfnis danach gehabt hätte. Damit und mit Hilfestellungen macht man Kinder stark (für sich selbst).
Meinst du wirklich, wenn man als Vater (durch Nicken, Händehalten etc. auch nonverbal) signalisiert, dass es i.O. ist, das Gespräch zu Ende zu führen bzw. dem Mädchen mitteilt, dass man hinter ihm und nicht gegen die Mutter steht, um dann später daraus zu lernen, dass das gleichzusetzen ist mit der gewählten Variante?
Ich denke nicht, dass man Letzteres mit Ersterem gleichstellen kann. Aber das ist Ansichtssache. Insofern verstehe ich die Diskussion sehr wohl.
Einwandbehandlung: Wenn es ums Beenden des Gespräches seitens des Kindes geht, dann hast du natürlich recht. Denn das geht auch mit kommentarlosem Auflegen bzw. wenn Papi zum Beispiel "die Gabel drückt" ;-)
Zum nicht einwandsbehandelten Teil: D'accord
Einen schönen Abend Allen
SgI
_____
[Edit] Soviel Ignoranz in nur einem Satz;
"... ich will Euch ja gerne helfen ..."
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(17-07-2013, 21:01)sorglos schrieb: Aber mal im Ernst: Das Kind wird ja bereits die poltrige Art seines Vaters kennen. Es hat ja keinen anderen.
Ein Kind kennt -wenn genügend Kontakt da ist- seine Eltern; es ist ja auch in Ordnung, wenn beide Eltern ihm ihre Ansichten vermitteln. Dazu gehört auch das Verhalten in Alltagssituationen. Wie ist es dann, wenn dieses Verhalten ein weniger spontanes oder stark kontrolliertes ist, wenn es sich um den anderen Elterteil handelt?
Je älter das Kind wird, umso mehr wird ihm dieses auffallen...
Übrigens: Ich finde die unterschiedlichen Meinungen hier auch sehr hilfreich, denn ich denke, dass ich nicht in der Lage bin, mich immer optimal zu verhalten. Aber andere -auch mit Vehemenz vorgetragene Ansichten- helfen mir bestimmt, sensibler für Grenzen zu sein...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
(17-07-2013, 22:18)sorglos schrieb: (17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: der Umstand eines Zwischenrufes (hier: leg auf, wenn Mama Stress machen will). So klingt´s schon ziemlich anders. Sollte das ein scholastisches Lehrstückchen werden? natürlich kannst Du jetzt auch noch die Philosophen unter uns bemühen. Sie werden mglw. einen entscheidenden Unterschied zu:
"wenn Du Dir nicht den Tag verderben lassen willst" erkennen und die Einwirkung der Sonnenstrahlen auf das ganze Geschehen begründen.
Oder Du? erklärst den "Andersklang"?
sorglos schrieb: (17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: - vollkommen unbedarft und blauäugig in solche Situationen reinrutschen um dann zwischen den Mahlsteinen einer mütterlichen Helferindustrie aufgerieben zu werden. Evtl. solltest du in Teilen mal dein Bild von den Unterstützung Suchenden hinterfragen? wozu? Ich dränge mich niemandem auf.
Jeder kann "annehmen" oder eigens weitermachen und Erfolg haben.
Solange man mich um Rat fragt, werde ich helfen, wenn ich kann.
Z.Zt. sind das nicht wenige Väter, die dem Hinweis Anderer folgend vom JA aufs Kreuz gelegt und anschließend vom FamGericht "entsorgt" wurden!
sorglos schrieb: (17-07-2013, 21:47)Ibykus schrieb: Diese Väter müssen stattdessen lernen, sich eloquent durchzusetzen und zu behaupten. Im Grunde sind wir da einer Meinung. diese Erkenntnis erübrigt das Weiterlesen!
Nur darum geht es!
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