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zum Thema "Familienunrecht" und weil ich ...
#1
bakanntermaßen nicht daran glaube, dass ein Aufstand leise kommen wird (den "leisen Aufstand" gibt's ja immerhin bereits. Meiner Meinung nach hat er sich als vollkommen unergibig erwiesen.

Anläßlich einer mir von der Mutter meiner Tochter gebotenen "Gelegenheit", pflichtgemäß mit einem Ordnungsgeldantrag zu reagieren, beschäftigt mich die Frage, wie man einem schleichend leisen Aufstand auf die Sprünge helfen könnte.

Mich erreichen mit einer Regelmäßigkeit Anfragen von betroffenen Vätern, auf die ich inzwischen immer öfter nur noch mit Kopfschütteln und Ratlosigkeit reagieren kann. Von offensichtlich selbst berufenen Beratungstellen kommend landet man schließlich bei Väterwiderstand.de, nachdem sie (die Väter) von der mütterlichen Helferindustrie regelrecht fertig gemacht worden sind.

Ich neige mehr und mehr zu der Feststellung, dass eine Einzelfallberatung auch dann, wenn sie gelegentlich hilfreich und förderlich ist, nur wenig Veränderungen bewirken kann auch gerade wenn man bedenkt, dass sie (die Hilfe durch Beratung) ja nicht einmal nachgewiesen ursächlich sein musste.

Könnte eine zentrale Internetseite mit öffentlichen Schreibrechten für betroffenen Väter, die ihre "Story" unter Realnamen! auf eigenen Seiten (Rubriken) publizieren, hilfreich sein, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen um so Druck auf die Instanzen auszuüben?

Ich bin an offenen -auch kritischen- Meinungen dazu interessiert, weil ich überzeugt bin, dass es so, wie bisher, nicht weiter gehen darf.
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#2
Vorneweg, ich glaube kaum dass so ein Projekt öffentlich diskutiert werden kann. So etwas wird grundsätzlich offtopic verschwallert, bevor man sich zum Schluss in typischer Trennungsvätersitte wieder gegenseitig an die Kehle geht und sauer von dannen zieht - jeder in seine Richtung. Logisches, systematisches Vorgehen und kühle Abwägung von Möglichkeiten hat noch nie geklappt, wenn eine betroffene Öffentlichkeit beteiligt war. Aus diesem Grund verzichten Organisationen wie Manndat oder Agens auf öffentliche Vorabdiskussion von Aktionen und stehen Foren eher ablehnend gegenüber.

(10-11-2013, 14:56)Ibykus schrieb: Könnte eine zentrale Internetseite mit öffentlichen Schreibrechten für betroffenen Väter, die ihre "Story" unter Realnamen! auf eigenen Seiten (Rubriken) publizieren, hilfreich sein, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen um so Druck auf die Instanzen auszuüben?

Das gab es schon mal über längere Zeit, sogar recht gut umgesetzt. Dann haben es die Betreiber auf Eis gelegt. An den Domainnamen erinnere ich mich nicht mehr, war aber eingängig. Man konnte unter echtem Namen oder Pseudonym schreiben. Gut gemacht.

Bei einer Echtnamenpflicht und "öffentlichen Schreibrechten" muss eine Verifizierung dieser Namen geleistet werden. Lange Geschichten interessieren nur ein spezielles Betroffenenpublikum. Welche Wirkung so ein Projekt hat, wird man nur durch ausprobieren und jahrelang betreiben erfahren können.
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#3
Ich kann den Frust @ibykus verstehen. Habe mir auch selbst viele Gedanken darüber gemacht. Zuallererst bin ich zu folgenem Schluss gekommen:

1. Einfach weiter machen!

Du hast Deine Art und Weise gefunden, wie Du erst einmal für Dich selbst agieren möchtest und hast Vielen helfen können. Diese tragen das mit Sicherheit weiter, auch wenn Du nichts davon mit bekommst.

Andere wieder um machen das was sie am besten können.
- Manche betreiben Foren
- Andere sind dort nur Mitglied und schreiben aber ein Buch
- Wieder andere engagieren sich bei AGENS oder MANNDAT oder sonstwo.

Schau mal den v. Hirschhausen auf youtube an: Der Pinguin Effekt

Natürlich ist die Zahl der Aktivisten immer niedriger als die Zahl der Mitläufer und sowieso der Betroffenen. Erkennt man aber gerade die Selbstzerfleischungsorgien bei den Feministen, könnte einem etwas wohler werden. Viele Betroffene (und das können auch Frauen sein) haben schlicht die Schneuze voll. Siehe z.B. in dem Thread von SGI, den er zum Glück am Leben erhält.

Eines ist aber klar: Es gibt KEINEN Königsweg und somit ist die Suche nach einem Solchen unlogisch und nicht notwendig.

Angst - und wirklich tatsächlich ANGST (!) - habe ich mittlerweile vor etwas ganz Anderem:

- Als ich bei wkipedia.de einfach mal schaute, was dort unter Männerbewegung steht, war ich zwar im Ansatz verärgert aber nicht überrascht, denn was hätte ich auch erwarten sollen?
- Als ich aber unter der gleichen Seite den Begriff Gender-Mainstreaming aufrief, wurde u.a. geschildert, die "Festlegung des GM in seiner Definition in den Vorgaben der EU.

Dieses undemokratische Moloch der €UDSSR, dass sich schlicht über alle Grenzen, Kulturen, Gepflogenheiten etc hinwegsetzt, bildet sich als die tatsächlich größte und nie dagewesene Scheindemokratie heraus, die die Welt jemals gesehen hat.

Ob hier irgendwann nationale Bewegungen noch irgendetwas bewirken können sei dahin gestellt.

So arbeite ich im Kleinen. Indoktrination von unten. Einfach weiter machen.

Und noch ein Effekt der mir gefällt: Der Butterfly Effekt.

Der hier allerdings viel erwähnte Schmetterling, wird von den Folgen seines Tuns nie etwas erfahren haben.

"p" wird in großen Teilen auch nichts davon mit bekommen.

Bei Dir verabschieden sich auch irgendwann die Klienten und neue kommen......

Ich habe in meinem Umfeld schon bemerkt, wie viele Männer mittlerweile Ihre Schlüsse ziehen. Das geht im Stillen. Und Veränderungen haben nunmal schon immer lange gebraucht.

Schau mal: Selbst im hintersten Wald liegt nun Dein Briefkopf beim Amtsgericht und beim dümmsten blöden Bauern überhaupt. Mit Hinweis auf den väterwiederstand.de und unterhaltspflichtverletzung.de.

Du hättest Auswirkungen davon nie erfahren. Aber es liegt dort. Und zumindest geärgert hat es diesen Mickey-Mouse-Heftchen-Leser! (Na? Falls Du mitliest, hast Du Dich gerade erkannt, ne? Also; immer schön beim nächsten Mal dran denken! Das Zauberwort heißt BEWEISE!) ;-)
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#4
(10-11-2013, 14:56)Ibykus schrieb: Könnte eine zentrale Internetseite mit öffentlichen Schreibrechten für betroffenen Väter, die ihre "Story" unter Realnamen! auf eigenen Seiten (Rubriken) publizieren, hilfreich sein, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen um so Druck auf die Instanzen auszuüben?

Ich denke, das es schon längst so eine Seite mit entsprechend
heftiger Frequenz geben müsste. Die Frage ist aber:
"Warum gibt es die nicht (schon längst)"? An motivierten
Betroffenen kann es doch nicht fehlen?

Zum Einen sind hierzulande ja die Väter zum Teil so erzogen, ihren Ärger
und Frust runterzuschlucken und sich klaglos zu verhalten.

Zum Anderen ist es möglicherweise ein rechtliches Problem,
weil es eine einseitige Darstellung ist und die "andere Seite"
da mitliest. Hier wird wiederum und möglicherweise nach der Löschung oder
Richtigstellung dieser Darstellung verlangt (Verletzung der Persönlichkeitsrechte,
üble Nachrede, etc., usw.) und das ganze gipfelt dann evtl. in kaum
verfolgbaren Flamethreads.
Macht wohl auch keinen Spaß, das zu moderieren.

Das Schwierigste ist wohl eher, dafür eine aktive Truppe
zu finden, welche diese Seite am Leben erhält. Vermutlich sind
viele nur so lange dabei, wie sie selber davon betroffen sind.
Nicht wenige sind nach meiner Auffassung darauf fixiert, wieder
ein bürgerliches Leben führen zu können. Wenn dieser Zustand
annähernd erreicht ist, fällt man wieder in den wohlverdienten
Winterschlaf.

Ich habe Anfang des vergangenen Jahrzehnts mal eine
eigene Webseite für Erwerbslose ins Leben gerufen, die mit
Kreativität und regelrechter Euphorie eine neue Gangart am
Arbeitsmarkt etablieren wollte (Sinngemäß: "Wir betteln nicht
um eure Jobs, sondern lassen euch dafür betteln, für euch zu
arbeiten.")
Das Ganze begann recht vielversprechend, es wurden sogar lokale
Gruppen, Stammtische, gebildet. Im Endeffekt ist außer viel Text
und vielen Worten am Stammtisch nichts davon geblieben und ein
Vierteljahr später war die Seite verwaist.
Im Endergebnis hat dort jeder für sich selber gekämpft (wie auch hier).
Entweder kamen die Leute in Lohn und Brot oder haben anderswo
weiter missioniert.
Ist sicherlich demotivierend, aber die meisten Betroffenen wollen
doch nur "ihre Ruhe" haben.

Ich denke, das eine Art Suchmaschine da möglicherweise hilfreicher wäre, die ggf. die
relevanten Themen verschlagwortet und in schon vorhandene Foren wie dieses, verlinkt.
Es frisst schon viel zeit, zig Adressen anzuzapfen und Quellen zu suchen.
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#5
(10-11-2013, 17:54)p schrieb: So etwas wird grundsätzlich offtopic verschwallert, bevor man sich zum Schluss in typischer Trennungsvätersitte wieder gegenseitig an die Kehle geht und sauer von dannen zieht - jeder in seine Richtung.
das muss nicht sein und läßt sich durch Übung vermeiden Wink

p schrieb:Aus diesem Grund verzichten Organisationen wie Manndat oder Agens auf öffentliche Vorabdiskussion von Aktionen und stehen Foren eher ablehnend gegenüber.
Die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen ist mein vorrangigstes Ziel. Angst oder Hemmungen vor öffentlichen Diskussionen zu haben ist das Grundübel, dass wir überwinden müssen.

p schrieb:Lange Geschichten interessieren nur ein spezielles Betroffenenpublikum. Welche Wirkung so ein Projekt hat, wird man nur durch ausprobieren und jahrelang betreiben erfahren können.
ja, vermutlich ist das so.

Nappo schrieb:Ich kann den Frust @ibykus verstehen.
"Frust" ist es gar nicht einmal. Es wird langweilig, tagaus, tagein, über Jahre hinweg über immer dasselbe zu reden um dann festzustellen, dass sich nichts ändert. Und ich komme mir auch ein bischchen dumm dabei vor ....

Sixteen Tons schrieb:Das Schwierigste ist wohl eher, dafür eine aktive Truppe
zu finden, welche diese Seite am Leben erhält. Vermutlich sind
viele nur so lange dabei, wie sie selber davon betroffen sind.
Das zum Einen! Andererseits muss ich auch einräumen, dass auch eine solche Seite nur Sinn macht, wenn sie allen Netzanwendern gleich beim Starten des Browsers auf den Scope springt.
Erst dann nämlich könnte sich ein vielleicht nützlicher
raid schrieb:Schockeffekt
einstellen.

Wie auch immer - ich finde, wir könnten und sollten über Wege nachdenken, die Veränderungen bewirken oder wenigstens vorantreiben.

Bestimmt gibt es gute Ideen, die im Verborgenen bleiben, weil sich auf Dauer eine Bequemlichkeit eingestellt hat, die zu rechtfertigen oder zu entschuldigen man 1001 Gründe hat. Mir gefällt das schon lange nicht mehr.
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#6
Klarnamen sind keine gute Idee, gerade wenn es um unsere Kinder geht.
Bin mir nicht sicher, ob mein Sohn eines Tages das alles lesen möchte.
Außerdem gibt es zu JEDER Geschichte immer die Version der Gegenseite. Beweise können online nicht erbracht werden.
Außerdem muss man ganz klar die Grenzen des Mediums Internet erkennen: der Umsturz in den arabischen Ländern wurde auf der Straße und im Kampf vollzogen, das Internet diente "lediglich" als (unverzichtbare) Kommunikationsplattform.

Wie ich bereits an anderer Stelle zum Ausdruck brachte: die Väter, die wirklich keinen Kontakt zu ihren Kindern haben, sind
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#7
(11-11-2013, 06:30)Ibykus schrieb: Die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen ist mein vorrangigstes Ziel. Angst oder Hemmungen vor öffentlichen Diskussionen zu haben ist das Grundübel, dass wir überwinden müssen.

Wäre ja auch widersinnig, so ein Projekt zu starten und dann keine Öffentlichkeit herzustellen. Ich schrieb natürlich von der Öffentlichkeit bei Ideenfindung und Planung, die nix bringt. Das ist sogar ein Kontraindikator: Aus welchem Projekt ist denn je etwas geworden, das vorher öffentlich diskutiert und damit zerpflückt wurde? Wer Frust will, fängt an zu schwallern, wer was erreichen will fängt an seine Projekt zu realisieren.

Diese Seite, die da da mal existierte war durchaus vorbildlich. Es war eine Ausstellung mit anklickbaren Bildern, ähnlich dem SPIEGEL-Titelblatt von "wir haben abgetrieben". Darin konnten die Betroffenen Elternteile (auch Mütter waren dabei) ein Symbolbild oder ein eigenes Bild verwenden. Klickte man auf die Bilder, kamen einige standardisierte Detailinformationen (Namen bzw. Pseudonym, Kinderzahl, wann zum letzten Mal gesehen etc.) und ein Freitextfeld für die eigene Geschichte, begrenzt in der Zeichenzahl. Eine Diskussion oder Kommentare waren nicht vorgesehen - zum Glück. Keine Werbung. War optisch alles sehr sauber und inhaltlich griffig, eigentlich optimal gelöst.

Nach der Schliessung wollten andere damit weitermachen. Das hat der Betreiber blockiert. Ich denke, im Hintergrund gab es auf Dauer weit mehr Probleme aller Art wie die saubere Optik vermuten liess.

Natürlich stellt so eine Seite keinen Umsturz dar und bewirkt für sich genommen auch keinen. Sie kann wie alle anderen Internetprojekte ein Steinchen sein, derer es sehr viele bedarf, um eine Entwicklung zu beschleunigen.
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#8
(11-11-2013, 10:08)p schrieb:
(11-11-2013, 06:30)Ibykus schrieb: Die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen ist mein vorrangigstes Ziel. Angst oder Hemmungen vor öffentlichen Diskussionen zu haben ist das Grundübel, dass wir überwinden müssen.

Wäre ja auch widersinnig, so ein Projekt zu starten und dann keine Öffentlichkeit herzustellen. Ich schrieb natürlich von der Öffentlichkeit bei Ideenfindung und Planung, die nix bringt. Das ist sogar ein Kontraindikator:
ich dagegen bin für Offenheit und Öffentlichkeit. Je lauter diskutiert wird, je mehr werden die Mißstände zur Kenntnis genommen.


p schrieb:Aus welchem Projekt ist denn je etwas geworden, das vorher öffentlich diskutiert und damit zerpflückt wurde?
Es kommt auf die Mehrheiten an, die hinter einem Projekt stehen - nicht auf seine "Zerpflücker"! Mehrheiten zu finden ist die große Hürde, die übersprungen werden muss. Kritiker finden sich leichter. Ich habe den Eindruck, dass die häufigste Ursache für Kritik, Bequemlichkeit ist. Man wägt den Aufwand und das eigene Engagement mit der Wichtigkeit des Anliegens ab und kommt zu dem Schluss: ich brabbele gerne ein wenig mit, solange ich nichts Besseres zu tun habe.
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#9
(11-11-2013, 15:15)Ibykus schrieb: Je lauter diskutiert wird, je mehr werden die Mißstände zur Kenntnis genommen.

Ok, diskutieren wir lange und ausgiebig über das nichtexistierende Projekt, dann wird alles besser, das hilft :-)

(11-11-2013, 15:15)Ibykus schrieb: Man wägt den Aufwand und das eigene Engagement mit der Wichtigkeit des Anliegens ab und kommt zu dem Schluss: ich brabbele gerne ein wenig mit, solange ich nichts Besseres zu tun habe.

Vergiss nicht das beharrliche Ignorieren aller Versuche, konstruktiv zu sein. Ich habe z.B. in den beiden Postings dieses Threads neun Kernideen aufgeführt, die für das Projekt relevant sein können. Und schon befinden wir uns stattdessen wieder im reden übers reden.
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#10
(11-11-2013, 16:03)p schrieb:
(11-11-2013, 15:15)Ibykus schrieb: Je lauter diskutiert wird, je mehr werden die Mißstände zur Kenntnis genommen.
Ok, diskutieren wir lange und ausgiebig über das nichtexistierende Projekt, dann wird alles besser, das hilft :-)
du argumentierst gerne wenig zielorientiert? Laß uns doch stattdessen über ein noch(!) nicht existierendes Projekt diskutieren. Es soll doch ein Projekt erst gefunden und im Idealfall erschaffen werden. Das kann man öffentlich oder im geheimen Kämmerlein besprechen. Ich bin für öffentlich.

p schrieb:
(11-11-2013, 15:15)Ibykus schrieb: Man wägt den Aufwand und das eigene Engagement mit der Wichtigkeit des Anliegens ab und kommt zu dem Schluss: ich brabbele gerne ein wenig mit, solange ich nichts Besseres zu tun habe.
Vergiss nicht das beharrliche Ignorieren aller Versuche, konstruktiv zu sein. Ich habe z.B. in den beiden Postings dieses Threads neun Kernideen aufgeführt, die für das Projekt relevant sein können. Und schon befinden wir uns stattdessen wieder im reden übers reden.
und wenn dieses Forum von einer möglichst breiten Öffentlichkeit frequentiert wird (worauf wir noch hinarbeiten müssen) ist das gut so! Auf fertige Konzepte zu warten (die zudem auch noch anderen zu entwerfen und einzubringen überlassen werden) ist nichts anderes, als sich einen "leisen Aufstand" durch Zuwarten zu erhoffen.
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#11
(11-11-2013, 16:50)Ibykus schrieb: und wenn dieses Forum von einer möglichst breiten Öffentlichkeit frequentiert wird (worauf wir noch hinarbeiten müssen) ist das gut so! Auf fertige Konzepte zu warten (die zudem auch noch anderen zu entwerfen und einzubringen überlassen werden) ist nichts anderes, als sich einen "leisen Aufstand" durch Zuwarten zu erhoffen.

Dann kommen wir doch zunächst zurück zu der Ausgangsfrage:

Zitat:Könnte eine zentrale Internetseite mit öffentlichen Schreibrechten für betroffenen Väter, die ihre "Story" unter Realnamen! auf eigenen Seiten (Rubriken) publizieren, hilfreich sein, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen um so Druck auf die Instanzen auszuüben?
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#12
Ich halte eine solche Seite für sinnvoll. Leider muss ich mir aber erst weitere Gedanken darüber machen...
Ich habe den hämischen Artikel über die Männerbewegung in Wikipadia gelesen, in dem darauf verwieen wird, dass die wenigen Männer die sich ihr angehörig fühlen, meist ohnehin keine Öffentlichkeit bekämen und beispielsweise keine Verlage fänden und somit sich hauptsächlich im Netz finden würden.

Das Netz wird also abwertend genannt, obwohl der Feminismus sich genau dieses Netzes auch ausgiebig bedient.

Ich denke, es geht um die Verzahnung.

Es müssen also Aufgaben geteilt werden:

- Wer moderiert und verwaltet eine solche Seite
- Wer kümmert sich um Erwähnung in den Medien, sprich Zeitschriften
- Wer kümmert sich um die Beratung der Väter und hier: Wieder Aufteilung in Teilbereiche wie z.B. Sorgerecht, Umgang, Unterhalt, Vermögensauseinandersetzung, Auswandern.

Zählt man zusammen, gilt es, ein Netzwerk zu bilden, in dem sich namentlich Väter einbringen. Beispiel: Nappo meldet sich und sagt, er übernimmt das Thema X, Vater Y meldet sich und übernimmt das Thema Y.

Die Helfer und Mitglieder des Netzwerkes gehen vielschichtig vor. Machen z.B. Veranstaltungen in regionaler Sicht und versuchen das Ganze auf die Web-Site hin zu steuern.
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#13
(11-11-2013, 16:50)Ibykus schrieb: ... als sich einen "leisen Aufstand" durch Zuwarten zu erhoffen.
Was erzählst du da? Das "leise" hat es eben so an sich, dass es nicht an jeder Plakatwand zu lesen ist. Deswegen ist es nicht weniger wirkungsvoll. [Die Ergebnisse der letzten 14 Tage bestärken mich aber eher in meiner Strategie: 3 x gerichtlich bestätigtes Wechselmodell, 2 x ne Sorgerecht, 2 x Erstaustattung nach Trennung, mehrere k neue Zahlungen vom JC]

Durch Zuwarten entsteht gar nichts, außer Frust.

Wenn du deinen Frust über dein Zuwarten mit solchen Threads alle paar Monate ausdrücken möchtest, habe ich auch gewisse Zweifel, dass daraus etwas positives entsteht.

Da halte ich es gerne mit @Nappo
(10-11-2013, 18:17)Nappo schrieb: 1. Einfach weiter machen!

Viele gute Hinweise gabs ja hier von @p, @nappo, @st...
Diese in einer (künstlichen, wie falschen) Frontstellung von "geheimes Kämmerlein" und "öffentlicher Selbstbezichtigung" aufzureiben, wird nicht weiterführen.

Aber wenn es konkrete, pragmatische Kooperationsschnittmengen gibt, die zu unseren laufenden (mit Arbeit, statt mit Zuwarten verbunden!) Projekten passen, bin ich dabei.

(11-11-2013, 20:02)raid schrieb: Es kann doch nicht sein, dass sich beispielsweise Rocker wie Hells Angels zu mitgliedstarken Gruppen zusammenschließen können, wir Väter jedoch schaffen das nicht.
Das ist doch ganz einfach: Die einen haben ein gemeinsames Ziel, bei dem es am Ende etwas zu gewinnen und was zu verteilen gibt (z.B. erleichterter Umgang mit Sexarbeiterinnen, Koks und Taler).

Die anderen wollen nur von ihrem Problem weg und am Ende kann man maximal kleinste Erleichterungen gewinnen (einen halbschlechten Umgangsbeschluss, reduzierte Gerichtskosten, weniger BU/KU, etc.), aber nichts wirklich prickelndes. Da sie außerdem voll auf Einzelkämpfer getrimmt sind, wollen die meisten auch niemand anderem helfen, sondern nur maximal Infos, Tips, etc. "rausziehen", usw. Solange sich diese Mentalität nicht ändert, wird sich wenig ändern.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#14
(12-11-2013, 02:14)sorglos schrieb:
(11-11-2013, 16:50)Ibykus schrieb: ... als sich einen "leisen Aufstand" durch Zuwarten zu erhoffen.
Wenn du deinen Frust über dein Zuwarten mit solchen Threads alle paar Monate ausdrücken möchtest, habe ich auch gewisse Zweifel, dass daraus etwas positives entsteht.
nun wein mal nicht gleich! Meine Zweifel an einen leise schleichenden Aufstand solltest Du nicht als Tiefschlag empfinden. Ich halte das für einen fatalen Unsinn. Das zu äußern muss doch erlaubt sein!
Das
sorglos schrieb:Aber wenn es konkrete, pragmatische Kooperationsschnittmengen gibt, die zu unseren laufenden (mit Arbeit, statt mit Zuwarten verbunden!) Projekten passen, bin ich dabei.
ist doch schon ein ganz guter Ansatz!
Allerdings halte ich die Parole "einfach weiter machen" einfach für zu einfach! Und die Vergangenheit hat ja bestätigt, dass mit "einfach" kein Blumentopf zu gewinnen ist. Ihr müsst Euch nicht immer gleich angegriffen fühlen, wenn hin und wieder der Vorschlag gemacht wird, unsere Lage kritisch zu überdenken.

sorglos schrieb:Die anderen wollen nur von ihrem Problem weg und am Ende kann man maximal kleinste Erleichterungen gewinnen (einen halbschlechten Umgangsbeschluss, reduzierte Gerichtskosten, weniger BU/KU, etc.), aber nichts wirklich prickelndes. Da sie außerdem voll auf Einzelkämpfer getrimmt sind, wollen die meisten auch niemand anderem helfen, sondern nur maximal Infos, Tips, etc. "rausziehen", usw. Solange sich diese Mentalität nicht ändert, wird sich wenig ändern.
da sind wir doch einer Meinung - auch in Bezug darauf, was Nappo und raid schreiben.

Das sich andere zudem konstruktiv geäußert haben, ist mir durchaus aufgefallen. Soll ich jeden einzelnen lobend erwähnen?
Es sind nicht zuletzt auch diese "Kleine-Mädchen-Allüren", die einen Fortschritt bremsen. Insbesondere auch
raid schrieb:Männliche Einzelkämpfernaivität wird uns auf Dauer nicht weiterbringen. Genauso kontraproduktiv sind Arroganz und Überheblichkeit.
Wenn ich mich in der "Szene" umschaue, dann sehe ich nicht, dass irgendjemand irgendjemanden nennenswert unterstützt - mit löblicher Ausnahme des Väterwiderstand.de. Angel
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#15
(12-11-2013, 06:57)Ibykus schrieb: Wenn ich mich in der "Szene" umschaue, dann sehe ich nicht, dass irgendjemand irgendjemanden nennenswert unterstützt - mit löblicher Ausnahme des Väterwiderstand.de. Angel

Das kann ich für meinen Einzelfall so nicht bestätigen.
Ich habe mittlerweile eine ganze Reihe Unterstützer, sogar der Landrat
selber will sich nun den Fall ansehen, nachdem ihn ein Unterstützer darauf angesprochen hat. Ich rechne hier nicht wirklich mit Ergebnissen, aber es wurde von anderen angestossen.

Die Unterstützer haben sich auch nur insoweit gefunden, da ich
das Thema stets offen angesprochen habe (es denn, das der Anlass nicht völlig unpassend war).

Das man wenig positives Feedback von seinen "Schützlingen" erhält, scheint mir normal. Wenn Fall gelöst, dann Klappe zu. Ansonsten wurde es ja schon gesagt:

(12-11-2013, 06:57)Ibykus schrieb: Soll ich jeden einzelnen lobend erwähnen?
Big Grin

Wobei es bei mir derzeit ja "nur" um rein materielle Aspekte zur Umangsausübung geht und nicht noch die Auseinandersetzung mit einer Kreidekreismutter oben drauf.

Anlaufstellen für Väter wie die von Bluter ins Leben gerufene, müsste es mehr geben, denke ich.
Und raid hat recht, wenn er meint, die Anonymität eines Forums sei hinderlich. Es muß ja niemand hinter der Fassade seines Avatars "zu seinem Wort" stehen.
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#16
(12-11-2013, 10:14)Sixteen Tons schrieb: Ich habe mittlerweile eine ganze Reihe Unterstützer, sogar der Landrat
selber will sich nun den Fall ansehen, nachdem ihn ein Unterstützer darauf angesprochen hat. Ich rechne hier nicht wirklich mit Ergebnissen, aber es wurde von anderen angestossen.
hört sich gut an. Aus solchen positiven Einzelfällen sollten wir lernen und sie aus dem "Ausnahmemodus" befreien.

Zitat:Die Unterstützer haben sich auch nur insoweit gefunden, da ich
das Thema stets offen angesprochen habe (es denn, das der Anlass nicht völlig unpassend war).
auch das muss zur Regel werden und das sich Verstecken zur Ausnahme. Bei aller Kritik ggü dem VAfK: seine aktiven Mitglieder haben das verstanden und das finde ich gut.

Ich kann aus Zeitmangel nicht zu jedem Posting detaillierte Erklärungen abgeben. Wer sich übergangen fühlt, soll mir das bitte nachsehen.

Ein weiteres Thema liegt mir am Herzen. Derzeit ist die Domain "Kindeswohl.net" fast verwaist, weil @sonnenblume -aus persönlichen Gründen- nur sehr bedingt zur Verfügung steht.
Kindeswohl.net erscheint nach google-Eingabe "Kindeswohl" bei mir derzeit an erster Stelle, ziemlich sicher aber immer auf der ersten angezeigten Seite. Es geht immerhin um einen zentralen Begriff des Familienrechts, den wir mit Abstand vorrangig belegt haben und worunter wir Väter mit unseren Problemen schnell gefunden werden können.

Nachdem wir die Domain "Kindeswohlhandel.de" in tüchtige Hände abgegeben haben, stellt sich auch für Kindeswohl.net die Frage nach konstruktiver Mitarbeit oder einer Domain-Weitergabe.
Hat jemand Interesse daran, die Seite zu übernehmen oder zu verwalten?
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#17
ich würde meine Unterstützung auch anbieten

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#18
das ist ja sehr erfreulich!
Meine Tel.-Nr. kennt Ihr!
Freu' mich auf Euren Anruf!
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