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hi,
ich habe Schulden bei einer deutschen Bank (4500EUR) und ich lebe in den USA. Die wissen weder bei welcher Bank ich derzeit bin, noch meine Adresse.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das die an mein Geld kommen? Und wie kann ich denen das Leben schwerer machen? Die Forderung ist nicht tituliert.
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Schwer zu sagen. Es gibt Spezialkanzleien, die sich mit solchen Dingen beschäftigen: http://bit.ly/1egSJ6z
Wenn eine Bank die Forderung hat, es keinen Titel gibt und die noch nicht einmal wissen, wo Du lebst, also praktisch keine Information über Dich haben, wird es generell auch für die Gläubiger schwierig und damit teuer. Die Bank wird eine Kosten/Nutzen- Abschätzung durchführen. Wenn Du Glück hast, kommt gar nichts.
Wenn Du Pech hast und die an Deine Zahlungsfähigkeit glauben und auch noch wissen, dass Du in den USA bist, werden sie vielleicht herausfinden, wo Du Dich befindest und dort einen Vollstreckungstitel erwirken. Das wird dann deutlich teurer, als die 4,5kEUR.
Das Risiko gefunden zu werden, hängt davon ab, wieviele Anknüpfungspunkte Du hast (Email, WEB-Seite, Sozialversicherung, Telefon, Facebook, Polizeikontakte, ...). Es gibt Service-Anbieter, die solche Recherchen durchführen. In manchen Fällen ist das sehr einfach. Wenn man einen neuen Namen hat und alle alten Verbindungen abgebrochen hat, wirds sicherlich schwieriger - aber mit hinreichend hohem Aufwand auch möglich.
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Die werden die Schuld an ein Unternehmen verkaufen, das sich auf Pfändungen in den USA spezialisiert hat. 4500 EUR könnte gerade sie Grenze sein, wo sich das Geschäft noch lohnt. Personen in den USA zu finden ist leichter wie gedacht. Ich tippe darauf, dass irgendwann was kommt. Plus sehr hohe Vollstreckungdskosten.
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(29-01-2014, 22:03)p schrieb: Die werden die Schuld an ein Unternehmen verkaufen, das sich auf Pfändungen in den USA spezialisiert hat.
Das geht nur, wenn die Schuld unbestritten ist. Andernfalls muss erst ein Titel erwirkt werden.
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Die vollstreckbar zu machen ist leichte Müh' für die Bank.
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setzt aber voraus, dass der Vollstreckungsgegner adresstechnisch bekannt ist
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irgendwann steht dann der dog vor der tür mit seiner dickmöpsigen alten...
bb
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Das ist okay...
Schusswaffen sind hier nicht nur legal, sondern gehören zum guten Ton. Und es ist perfectly fine auf Eindringlinge zu schiessen. Ich persönlich hoffe ja, dass mein alter Banker persönlich kommt..
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Mein Bauchgefühl: 4500 Euro liegen unter der Bagatellgrenze - ich kenne einen, der ist mit mehreren Hunderttausend Euro bisher unbehelligt geblieben, obwohl er theoretisch leicht auffindbar wäre (er hätte allerdings ohnehin nichts Verwertbares für die Bank)
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Viele Schuldner glauben, das aussitzen zu können. Das ist ein Irrtum. Verwirkung fällt bei Nichtgreifbarkeit aus und die Datenbank im Bankcomputer hat ein langes Gedächtnis.
Die Frage ist nur, was versteht der Richter unter "Nichtgreifbarkeit"? Ein Bekannter schuldet seit Jahren ca. 10k EUR an einer Bank der BRD. Seine neue Anschrift im Ausland (außerhalb der EU) ist aber bekannt bei der Bank, denn er hat sie doch bei der polizeilichen Abmeldung angegeben, aber die Bank hat ihn noch nie angeschrieben. Vielleicht haben sie sich gedacht : "Der Aufwand lohnt sich nicht, dann könnte das arme Schwein am Ende noch pfandfest sein..."
Aber rein theoretisch wäre er "greifbar", da fehlte nur die Wille der Bank (ach ja und ein Anwalt im Ausland) .
Wird das ganze nun verwirkt sein oder nicht? Falls ja, nach wievielen Jahren?
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30-01-2014, 12:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-01-2014, 12:32 von MitGlied.)
Wenn die Bank dich in den USA pfänden möchte, braucht sie einen Titel in den USA.
Bevor die Bank sich einen solchen Titel dort beantragt, muss sie zunächst einmal wissen, dass du dort wohnst.
Wenn die Bank das weiß, leitet sie ein gerichtliches Mahnverfahren vor Ort ein und du hast die Möglichkeit der Stellungnahme. Spätestens dann weiß du, dass es 5 vor 12 ist und demnächst der Gerichtsvollzieher aufkreuzt.
Also eine Pfändung aus heiterem Himmel wird das sicher nicht, vorher kriegst du Post. Und bei dem Betrag schätze ich mal eher, dass die von einem Inkasso-Unternehmen kommt, das dann droht, dich auf allen möglichen Blacklists etc. einzutragen, wenn du nicht brav und artig zahlst. Das alles steht und fällt, ob dein Aufenthalt in den USA bekannt ist/wird.
In D stehen die Schulden 30jahre an (weil du aufgrund unbekannten Wohnsitz nicht gemahnt werden konntest und sicher die Obliegenheit im Kreditvertrag einen Wohnungswechsel mitzuteilen nicht erfüllt hast), danach verfallen sie nicht, nur sind sie danach nicht mehr vollstreckbar. Du solltest also auch danach vermeiden, bei dieser Bank Geld zu hinterlegen. Wenn du versehentlich eine verjährte Rechnung bezahlst, kannst du das Geld nämlich hinterher nicht wieder zurückfordern.
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Das sind fuer Banken echte Peanuts, da werden die hoechtswahrscheinlich garnichts machen. Ich haette deswegen keine schlaflosen Naechte.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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Damit ist zu diesem Thema. das mit Trennung, Familie und Elternschaft nicht viel zu tun hat, auch schon alles gesagt.
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