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03-04-2015, 08:39
Sorgerecht haben beide, ich das alleinige AbR.
Die Mutter meines Sohnes ist damals 450 km weg gezogen. Jetzt wohnt er seit einigen Jahren bei mir und sie muss sich um Umgang bemühen. Da er bald 16 Jahre alt ist, habe ich im ich nur oberflächlich gekümmert.
Jetzt sah ich, dass er auf der Rückfahrt um Mitternacht in HH vom ZOB in de Hauptbahnhof umsteigen soll (Fahrt ist so billiger).
Ich will die Fahrt verbieten, wenn das nicht geändert wird, da ich es für gefährlich halte.
Übertreib ich?
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos. Franz Kafka
the notorious iglu
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Ja, bei einem schechzehnjährigen denke ich schon. Wer weiß, wo er sich schon überall nachts herumgetrieben und Gott weiß was gemacht hat. Das hat er ja offensichtlich auch überlebt.
Wenn du das für so bedenklich hälst, kannst du ja das Geld drauflegen, damit ein Umstieg entfallen kann. Oder du begleitest ihn, je nach Entfernung und Möglichkeit.
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Er ist bald 16. Aber bei der Fahrt noch nicht. Aufgewachsen ist er eher überbehütet.
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Das ist doch sicherlich auch nicht die einzige mögliche Verbindung. Dann nimmt man eben eine frühere. Problem gelöst.
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03-04-2015, 08:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2015, 08:57 von karlma.)
Dachte ich auch. Die Mutter ist bisher nicht bereit, das zu ändern.
Er hat dann eine halbe Stunde Aufenthalt HH Hbf. Das gilt bei uns als sehr gefährliches Pflaster für Minderjährige. Und nicht nur für Mädchen.
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Vielleicht muss sie ja arbeiten, oder so.
Letztlich ist es ja deine Herzensangelegenheit. Dann leg eben ein paar Euro drauf. Es wird ja wohl kein Vermögen sein.
Man muss auch nicht aus allem ein Drama machen.
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Schon der Hammer das man auf deutschen Bahnhöfen nachts nicht mehr sicher ist.
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Wie sieht der Junge das denn selber?
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Der hat das erst gesehen, als ich ihm das auf dem Ticket gezeigt habe. Er war sehr erschrocken, hat seine Mutter angerufen. Als Ergebnis sagte er, dass sie es ändern wird.
Jetzt kam Nachricht von ihr, dass sie es nicht ändert.
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Gibts nicht die Bahnhofsmission? Das die den für ne halbe Stunde "betreuen"? Früher gab es sowas mal.
Nachts auf dem HH Hauptbahnhof ist ein "no go"!
Ich gehe mitlerweile nachts auch nicht mehr über die Strasse. Hier werden regelmässig Leuten grundlos aufs Maul gehauen, Frauen vergewaltigt usw. Die Polizei macht NICHTS!
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03-04-2015, 11:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2015, 11:44 von Skipper.)
Moin karlma.
Die größten Gefahren für Kinder kommen oft von ihren Eltern...
Ich kenne die Location recht gut. Da sind viele Leute, das ist gut bestreift, MCDo,
würde mir zu den Zeiten eher Sorgen in den Zügen machen oder über andere Risiken des Alltags.
Ich würde ihn an Deiner Stelle einmal begleiten und mir ein eigenes Bild machen..., wenn er damit einverstanden ist! Und dann gemeinsam nach Lösungen suchen, die aber dann vom 'Kind' ausgehen sollten.
Ansonsten kommt das sehr auf den Einzelfall an.
Meine Söhne sind auch in dem Alter, beide sehr unterschiedlich, auch diese Entfernung, Umstiegsort, min zwei Umstiege, lange Fußwege.
Beide sind Riesen, durchtrainiert, Kampfsport, schon in der Welt herumgekommen, sehr selbständig, wie viele Trennungskinder. Die faßt keiner gegen ihren Willen an. Da mache ich mir eher Sorgen, daß anderen etwas zustoßen könnte.
Worauf wir Eltern aber recht streng achten: Die Kids haben Handys standby am Mann, um ggf. sofort Hilfen benachrichtigen zu können.
'Verbieten' ist mE zwei Nummern zu groß. Sorgen mitteilen und Lösungen anbieten ist OK. Ob und wie sie angenommen werden, das ist nicht Dein Bereich, sondern fällt hier in die Sphäre der uMutter.
Rechtlich ist es nach meiner Kenntnis so, daß der uET zum Umgang übernimmt, sobald ein Kind nicht begleitet die Wohnung des bET zur Reise verläßt. Dann haftet der uET.
Auch hier mein Grundsatz:
Kind(er) stärken, helfen, daß SIE Sinne, Verstand und Muskeln entwickeln können!
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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Mütter finden auch gerne ein Haar in der Suppe, um einen Vorwand zu haben Umgang zu vereiteln oder madig zu machen. Diesen Eindruck macht es ein bisschen auf mich.
Wenn ich das richtig herausgelesen habe, hat Karlma gar nicht mit der Mutter gesprochen. Greif doch einmal zum Hörer, schildere der Mutter deine und Sohnemanns Bedenken und frag einmal nett an, ob es nicht möglich ist, eine Lösung dafür zu finden.
Vielleicht kann er ja einen Tag früher reisen oder sonst etwas. Häufig ist es tatsächlich so, dass man für viele Dinge eine Lösung finden kann, wenn man denn will.
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(03-04-2015, 11:02)karlma schrieb: Er war sehr erschrocken, hat seine Mutter angerufen.
Wenn er das selbst nicht will und sich nicht zutraut, dann sollte er seiner Mutter sagen, dass sie ihre Zusage einhalten soll, das zu ändern und das begründen.
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(03-04-2015, 08:39)karlma schrieb: Ich will die Fahrt verbieten, wenn das nicht geändert wird, da ich es für gefährlich halte.
Wäre das denn verhältnismäßig?
Man (frau) könnte einwenden, daß es vom ZOB 2 Gehminuten bis zum Hbf sind, das DB-Service-Center Südsteg rund um die Uhr geöffnet ist, Sicherheitsteams regelmäßig unterwegs, die 3-S-Zentrale (Videoüberwachung) 24 Stdn. besetzt und über Notrufsäulen sowie Telefon ständig erreichbar. Vielleicht sollte Junior 040/391810 in seinem handy speichern. Tatsächlich würde ich eine Entscheidung davon abhängig machen, ob Junior glaubt, mit der Situation klar zu kommen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
the notorious iglu
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(03-04-2015, 11:52)wackelpudding schrieb: Tatsächlich würde ich eine Entscheidung davon abhängig machen, ob Junior glaubt, mit der Situation klar zu kommen.
Naja, so ganz unbeeinflusst und ungesteuert ist Junior wohl auch nicht mehr.
(03-04-2015, 11:02)karlma schrieb: Der hat das erst gesehen, als ich ihm das auf dem Ticket gezeigt habe.
Das käme darauf an, wie ihm das "gezeigt" wurde und mit welchen Worten.
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Bei öffentlichen Veranstaltungen gilt die 23 Uhr Grenze für Jugendliche unter 16 und 24 Uhr für Jugendliche über 16. Ein Bahnhof ist zwar keine Veranstaltung, aber die Richtung ist, Jugendliche nicht rund um die Uhr alles machen zu lassen.
Wenn er sich nicht um Mitternacht über manche Orte traut, würde ich das respektieren. Aber in diesem Alter ist es seine Sache, das mit dem umgangsberechtigten Elternteil abzumachen.
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Vielleicht dreht das alles zu hoch. Vielleicht wars nur ein Versehen der Mutter, sie hatte doch bereits zugesagt dass sie eine andere Verbindung nimmt und mit einem kleinen Gespräch ist das mittels anderer Fahrkarte aus der Welt geschafft.
Darauf deutet auch die Aussage hin, er wäre eher überbehütet aufgewachsen. Die meiste Zeit war er bei der Mutter, bis er dann zum Vater gewechselt ist. Die Mutter war also ein überbehütender Elternteil. Und jetzt schickt sie ihn einfach so durch mitternächtliche Kriminalitätsschwerpunkte? Vielleicht nur ein von ihr nicht bedachter Nebenffekt. Lasst den Knaben doch mal mit Mutti reden, dann sieht man weiter.
the notorious iglu
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Der Junge lebt seit einigen Jahren beim Vater. Insofern werden wohl beide Elternteile ihren Anteil an der Überbehütung haben.
Ansonsten ist das Ganze hier ein Beleg für die Tatsache, dass Väter sich auch nicht besser Verhalten als Mütter, wenn sie am Machtdrücker sind.
Es wird mit erhöhten Sicherheitsbedürfnissen, ominösen Strapazen, Unterhalt, Distanz und dergleichen argumentiert usw. und die Sache hochgehängt. Der Sohn müsse sich an Kriminalitätsbrennpunkten nächtelang herumtreiben. Ausgangslage war, dass er einmal umsteigen muss.
"Das passt mir nicht, das will ich nicht also werde ich es verbieten" Genau der gleiche Blödsinn, über den sich hier jeder bei Müttern beklagt. Genau die gleichen Argumente die Mütter benutzen, um Väter aus dem Leben der Kinder fernzuhalten.
Von Dialog und lösungsorientierten Ansätzen keine Spur. Es gibt nun wirklich mehr als genug Möglichkeiten, um diese Petitesse zu aus der Welt zu schaffen oder mit ihr umzugehen. Aber man will eben nicht, man hat seine Entscheidung getroffen und hätte jetzt gerne Forenabsolution. Mehr passiert hier nicht.
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(03-04-2015, 13:59)the notorious iglu schrieb: Mehr passiert hier nicht.
Soso... Woher Du das alles weist...
- Mit der Mutter stehe ich im e-mail Kontakt.
- Die Nachfrage, wie der Jung dazu steht, habe ich aufgegriffen. Das war zwar schon besprochen, liess sich aber intensivieren. Ergebnis: Verbieten ist nicht nötig, da er unter den Voraussetzungen nicht fahren will. Er möchte auch nicht erst 5 Stunden vor Schulbeginn zu Hause ankommen. Eine Änderung des Plans gibt es bisher nicht.
- Er dürfte sich der Mutter gegenüber gern hinter einem Verbot meinerseits verstecken.
- Die dichte Präsenz von Sicherheitskräften hat ja Gründe. Trotzdem passiert genug. (Die Tochter meiner Freundin wurde genau da zu der Uhrzeit vor wenigen Wochen in die Drogenwelt abgefischt. Sie ist über 30 Jahre alt, jetzt in der Klinik.
Wenn das Forum nicht hergibt, sich zu vergewissern, wenn man merkt, in einen Grenzbereich zu kommen - wofür ist es dann da?
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@karlma:
Ganz richtig! Nicht über jedes Stöckchen springen, mit dem die alte Göre wedelt.
Wenn Umgang mit Sohn, dann vernünftige Zeiten und Verbindungen oder gar nichts.
Nicht nächtens und nicht zu Zeiten zurück, wo es gleich in die Schule geht.
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(03-04-2015, 15:16)karlma schrieb: Verbieten ist nicht nötig, da er unter den Voraussetzungen nicht fahren will.
Dann ist die Sache eigentlich schon durch. Eine frühere Verbindung wäre eh kein Beinbruch, das muss er nur noch der Mutter klar sagen.
Offenbar hat sie ja gravierende Vorteile für sich darin gesehen, 450km weit vom Sohn wegzuziehen. Dagegen sollte ein leicht verkürzter Umgangssonntag kein allzuhoher Preis sein. Aber vermutlich hat sie auch in ihrem Alter noch nicht gelernt, dass "ich will alles gleichzeitig" nicht immer im Leben geht.
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(03-04-2015, 15:38)p__ schrieb: Offenbar hat sie ja gravierende Vorteile für sich darin gesehen, 450km weit vom Sohn wegzuziehen.
Da holt sie ihre böse Tat ein. Sie ist nicht von mir und dem Sohn weggezogen, sie hat damals das Kind dorthin entführt. Erst waren es 280 km, aber weil mich das nicht vom Umgang abhielt, zog sie noch weiter weg. Für mich ist es immer eine zusätzliche Überlegung, ob ich bei den Realitäten bin oder auf Retourkutschen zulaufe. Die sind zumindest als Gedankenspiele immer wieder verlockend
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Eine Retourkutsche erhält sie ja nun. Aber wie ich es über meine Ex immer denke: Was sie getan und verbrochen hat, wird sie zurückbekommen. Aber nicht von mir. Ich will es nicht einmal wissen.
Soll sie es mit dem Sohn abmachen. Beim Umgang schickt man Väter ja bereits aus dem Gerichtssaal nach Hause, wenn das Kind 14 ist und wegen Umgangszeiten geklagt wird. Der Wille des Kindes sei dann entscheidend, heisst es. Bittesehr, dann ist es das für einen fast 16jährigen um so mehr der Fall.
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Ich hab ihm gerade einen Zettel mit guten, machbaren und preiswerteren Verbindungen ohne Umsteigen in die Hand gedrückt.
Die hätte er auch selbst gefunden.
Mehr mach ich nicht mehr. Bestehe nur darauf, über Abfahrt und Rückkehr informiert zu werden.
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(03-04-2015, 15:16)karlma schrieb: Wenn das Forum nicht hergibt, sich zu vergewissern, wenn man merkt, in einen Grenzbereich zu kommen - wofür ist es dann da?
Naja, du springst schon etwas sehr zwischen den Polen hin und her. Von das verbiete ich bis hin zu Kind will sowieso nicht.
Ich verstehe auch immer noch nicht was einem dabei abbricht mal zum Telefonhörer zu greifen und die Sache zu klären. Da verschanzt man sich wieder hinter dem hohen Alter des Kindes, das es ja selbst könne. Ein paar Beiträge vorher war das arme kleine Püppchen noch zu zart besaitet nachts die Straße zu überqueren. Und darum geht es hier räumlich gesehen. Einmal die Straße überqueren.
Auf mich wirkt das alles nicht sehr stringent.
Ansonsten merke ich in der Diskussion nur den Tenor, dass man den einigen Müttern, die Umgangsmütter sind, das mit gleicher Münze zurückgezahlt werden soll, was den Umgangsvätern widerfährt. Am besten noch doppelt und dreifach.
Aber mal dazwischen gefragt: wie funktioniert es denn sonst und wie oft sehen die beiden sich?
Ich bin jetzt anhand der Problemstellung eher davon ausgegangen, dass die sich selten sehen. Wenn sie sich öfter sehen, sollte es doch irgendeine Art Routine geben...
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