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Nun hat es (nachdem es in nichtöffentlichen Diskussionen immer wieder hochkam) auch mal eine Gruppe öffentlich gefordert, auch Männern zu Wahlfreiheit der Elternschaft zuzugestehen: http://www.thelocal.se/20160304/let-men-...-abortions
Frauen können bekanntlich von ihnen unerwünschte Kinder abtreiben. Nicht nur ohne Zustimmung eines potentiellen Vaters, sondern sogar ohne irgendjemand zu informieren. Auch eine verheiratete Frau kann still und leise ohne dass der Ehemann etwas wissen darf abtreiben. Die gesetzlich verankerte Vaterschaftsvermutung gilt hier nicht und selbst wenn sie gelten würde, wäre sie wertlos. Ob Männer Vater werden und wenn ja, mit welchen Rechten, das entscheidet immer die Frau.
Gleichberechtigung nach Zeugung eines Kindes wäre:
Frau und Mann wollen Kind: Kind wird geboren und beide Eltern haben mit der Elternschaft gleiche Rechte und Pflichten.
Frau und Mann wollen kein Kind: Kind wird innerhalb der gesetzlichen Fristen abgetrieben oder nach Geburt zur Adoption freigegeben, dazu stimmen Frau und Mann zu.
Frau will kein Kind, Mann will Kind: Frau unterschreibt keine Mutterschaftsanerkennung (die es in Frankreich immer schon gibt), Frau wird keine rechtliche Mutter, Frau hat keine Rechte und Pflichen, Mann wird rechtlicher Vater. Dieser Vorgang existiert längst in einigen Ländern, nämlich bei Leihmutterschaften. Die Frau erklärt sich damit sozusagen zur Eizellenspenderin. Es gibt Ausnahmeregelungen bei Vergewaltigungen.
Frau will Kind, Mann will kein Kind: Vater lehnt die Vaterschaft innerhalb der gesetzlichen Abtreibungsfrist ab, wird damit kein rechtlicher Vater, hat keine Rechte und keine Pflichten. Mutter entscheidet allein. Der Vater erklärt sich damit sozusagen zum Samenspender.
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p__ beim Traumwandeln...
Aber Utopien bringen die Zivilisation voran.
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Sämtliche Forderungen in faq und Forum wie z.B. gemeinsame Sorge für Väter ab Geburt sind demnach Traumwandelei, weil sie Forderungen und keine bestehenden Tatsachen sind.
Immerhin hat es die Abtreibungssache nun in die Medien geschafft, siehe Link. Aus der liberalen Partei Schwedens heraus, also nicht ein paar Grantler im Suff. Die Reaktionen, auch die Negativen, sind nicht schlecht. Wie z.B. ein führender Schreiberling des Svenska Dagbladet: "No, men shouldn’t be able to have legal abortions. Men should take responsibility for their children. Period." Na, über väterliche Verantwortung reden wird doch ebenfalls gerne. Wie passt das denn zum Fernhalten vor Verantwortung durch Ablehnung von Sorgerecht und Degradierung zum Besuchsonkel?
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(09-03-2016, 10:49)p__ schrieb: Es wird diskutiert:
https://www.fischundfleisch.com/thomas-f...nner-16604
lustig wie die Weibchen sich gegenseitig aus purem Trotz infantil die Däumchen bei ihren eigenen Kommentaren drücken, völlig egal wie entlarvend dumm sie sind oder nicht. Und die intelligenten Erwiderungen der Männer werden aus Prinzip runtergescaled, einfach weil sie von Männern kommen
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Irgendwie zieht der Gedanke Kreise. Jetzt in einer britischen Zeitung: http://www.telegraph.co.uk/men/fatherhoo...parenting/
In der Leserumfrage stimmen zwei Drittel zu, dass Vätern ein "opt out" von der Vaterschaft zustehen sollte. Wenn Männer das diskutieren, hört nie jemand zu, aber diesmal haben es Frauen aufgebracht: " Intriguingly, unexpectedly, the Swedish proposal was drawn up not by men who could be scorned and dismissed as bitter and twisted but by females. According to Marcus Nilsen, “a group of three or four girls aged 17-20 were discussing the issue of fatherhood and were convinced of the lack of equality between the genders on this question.”"
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[Vollquote gelöscht, bitte Nr. 6 beachten]
naja sowas wird in deutschland nicht möglich sein - in england gibt es doch glaube ich keinen betreuungsunterhalt? die allgemeine frage die hier im raum bleibt ist doch: wer kommt für diese kostenumverteilung auf ... mit rechten hat das weniger was zu tun ...
also zu deinem punkt p__ - es gibt ja durchaus staaten wo soziale leistungen gezahlt werden, ohne dass der vater zu kasse gebeten wird - anders ist das jedoch in deutschland, wo sobald die gemeinschaft einschreitet, der vater quasi verfolgt, gequaelt und gefedert wird ... und genau das ist ja eigentlich das problem ...
ich denke da ist umdenken gefragt - wie auch jetzt in schweden diskutiert wird, wenn ein mann nicht vater werdne will, sollte er die moeglichkeit haben von der vaterschauft zurueck zu treten - mal sehen ob sich das irgendwann mal so durchsetzen wird in den koepfen - wie das rechtlich aussieht und vor allem in deutschland will ich gar nicht erst in frage stellen, eher mal gar nicht ...
gruß
malko
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Ich werde es nicht mehr erleben, dass sich das durchsetzt. Aber dass das Thema nun überhaupt zum ersten Mal in die Medien gedrungen ist, erfreut mich.
Diskutiert haben das die Leute schon seit der Legalisierung von Abtreibung. Spätestens seit dem 31. Juli 1920 (erster Antrag für so ein Gesetz) in Deutschland fragte sich Jeder mit ungetrübtem Verstand, wieso Männern das Ende von ungewollter Vaterschaft verboten bleiben soll, während es für Frauen legal sein soll. Und nun sind das keine höhnisch unterdrückten und diffamierten Spinneransichten mehr, sondern seriös diskutierte Meinungen.
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Nun Dänemark: http://cphpost.dk/news/the-male-abortion...ction.html
" The male abortion: no clinic, no contributions, no connection. Should fathers be able to forgo their familial responsibilities? The debate continues"
Eine grundsätzliche Verlagerung der Diskussion wird gesehen:
" According to a DR poll in 2015, 42 percent of the population are in favour of giving fathers the right to a legal abortion, 9 percent feel the man should be waivered of legal and financial obligation if the woman has deceived him, while 26 percent are unsure.
These figures reveal a monumental shift in Danish gender discussions. Up until recently, the majority of gender-based discussions have focused on women, and largely thanks to the gains reached by feminist ideology, we are now closer to a gender-equal society than ever before.
Yet, for the first time in decades, we have seen a shift towards new and unfamiliar territory: the rights of the man. Suddenly, men are expressing their opinions, emotions and resistance against women having more rights – particularly when it comes to having children."
Und offenbar hat schon Jahre 2000 ein Ökonom in Dänemark ein Konzept für Abreibung für Männer vorgeschlagen. Jetzt kommt es an die Oberfäche und wird diskutiert. In Deutschland selbstverständlich nicht. Aber das kann nicht mehr lange dauern, wahrscheinlich geht es sogar rasend schnell. In deutschen Familienrechtsgeschwindigkeitskategorien natürlich. Also in 25-40 Jahren so etwa.
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Deutschland ist USA ca. 10 Jahre hinter her. Men on Strike ist ein guter Leidfaden dafür, was hier passieren wird.
Der Staat schafft sich selbst ab. Gefangen in der eigenen geschaffenen Matrix.
Sie werden irgendwann klein beigeben müssen P.
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In Arkansas gibts nun einen ganz kleinen Fortschritt: Nun kann wenigstens ein Ehemann mitreden, wenn die Ehefrau das gemeinsame Kind abtreiben will. Indirekt, nicht direkt. Er kann nämlich den Arzt verklagen, der die Abtreibung vorgenommen hat. Die The American Civil Liberties Union (ACLU) tobt und will das Gesetz als verfassungsfeindlich wegklagen.
Kommt in fast allen US-Gazetten, z.B. hier: http://nymag.com/thecut/2017/02/spouses-...s-law.html
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