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29-07-2009, 22:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-07-2009, 23:09 von Bluter.)
Überall feiert man Rekorde, ob auf der Schwimmbahn, bei itunes oder im Weltall.
Feiern wir doch auch mal ganz dolle.
Ich möchte mit euch allen anstoßen, auf unser Rechtssystem unsere Bevölkerung (insbesondere die weibliche) und das deutsche Familienrecht.
Ich decke den Tisch und zum Apperitif kredenze ich euch die neuesten Zahlen.
Vorab, der alte Rekord aus dem Jahre 2007:
17 Regelung des Umgangs .................... 38 697
Un nun - traraaa - die aktuellen Zahlen, aus 2008:
17 Regelung des Umgangs .................... 44 780
Gold, Gold, Gold, für Deutschland!!!
Unglaublich, mit welcher Schlagzahl über diese Distanz die Athleten diesen Fabelrekord zustande brachten.
Die Mannschaften der konkurierenden Nationen wurden deklassiert und hatten von Beginn an nicht den Hauch einer Chance!
...
Aus der Redaktion kommt gerade die Meldung es waren zur Zeit des Rennens Kinder im Wasser und einige von ihnen sind offensichtlich durch die Wucht der Schläge von den Rudern erschlagen worden und im See ertrunken.
Nein, wie trübt doch dieser tragische Zwischenfall diesen gloreichen und historischen Moment.
Man wird sich fragen wie das passieren konnte..., ich gebe zurück ins Studio.
Familiengerichte - Fachserie 10 Reihe 2.2 - 2008
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Jährlich sind 170000 Kinder von Scheidung ihrer Eltern betroffen. Das macht also mehr als ein Viertel, bei denen man sich wegen Umgangsrecht sogar vor dem Gericht wiedertrifft. Das straft die Schwätzerinnen Lügen, die strittige und hochstrittige Scheidungen als Ausnahmen isolieren und wegschieben wollen. Die Fälle, in denen ein Elternteil ohne Gericht aufgegeben hat kommen noch hinzu und auch die Fälle, in denen Streitigkeiten innerhalb des Scheidungsverbundes ausgefochten werden, denn das sind keine eigenen Verfahren.
Was für ein glorreicher Sieg unseres Familien"rechts".
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Eine Steigerung um 15%, bei sinkender Anzahl von Kindern. Das macht uns so leicht niemand nach.
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31-07-2009, 20:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2009, 21:20 von Bluter.)
Kann mir mal bitte jemand behilflich sein, bei der Interpretation folgender Zahlen?
"Gegenstände der Folgesachen und der allein anhängigen anderen Familiensachen
bei den vor dem Amtsgericht erledigte Familiensachen 1999 bis 2007
Deutschland - Scheidungsverfahren 2007: 220.967
Auf anderen Seiten von DESTATIS werden andere Zahlen genannt: 187.072
Quelle 1
Quelle 2
Was ist mit den verbliebenen 33.895 Scheidungsverfahren passiert, weiß hier irgendjemand wo die sich versteckt haben?
Ansonsten können Frau BMJ und Frau BMFSFJ verkünden, dass die Verfahren zur Regelung des Umgangs seit der Kindschaftsrechtsreform (1998, somit 1999 Basisjahr) um insgesamt 61 %-Punkte gestiegen sind:
Jahr ---Verfahren- ----%
1999 ----27.754 ----100
2000 ----30.547 ----110
2001 ----31.610 ----114
2002 ----33.800 ----122
2003 ----35.156 ----127
2004 ----36.653 ----132
2005 ----36.469 ----131
2006 ----37.628 ----136
2007 ----38.697 ----139
2008 ----44.780 ----161
Regelung des Umgangs mit Scheidung anhängig (2002-2008, ältere Zahlen liegen mir nicht vor):
Jahr - gesamt- -m. Scheidung- -Anteil(%)-
2002 ---- 33.800 ---- 2.399 ---- 7
2003 ---- 35.156 ---- 2.473 ---- 7
2004 ---- 36.653 ---- 2.648 ---- 7
2005 ---- 36.469 ---- 2.562 ---- 7
2006 ---- 37.628 ---- 3.467 ---- 9
2007 ---- 38.697 ---- 3.183 ---- 8
2008 ---- 44.780 ---- 3.458 ---- 8
Regelung des Umgangs, abgetrennt (2002-2008, ältere Zahlen liegen mir nicht vor):
Jahr - gesamt- -abgetrennt- -Anteil(%)-
2002 ---- 33.800 ----295 ----0,87
2003 ---- 35.156 ----384 ----1,09
2004 ---- 36.653 ----456 ----1,24
2005 ---- 36.469 ----447 ----1,23
2006 ---- 37.628 ----408 ----1,08
2007 ---- 38.697 ----472 ----1,22
2008 ---- 44.780 ----570 ----1,27
Allein anhängige Verfahren blieben prozentual konstant (2002-2008, ältere Zahlen liegen mir nicht vor):
Jahr ----gesamt ----allein ----Anteil(%)-
2002 ----33.800 ----31.106 ----92
2003 ----35.156 ----32.299 ----92
2004 ----36.653 ----33.549 ----92
2005 ----36.469 ----33.460 ----92
2006 ----37.628 ----33.753 ----90
2007 ----38.697 ----35.042 ----91
2008 ----44.780 ----40.752 ----91
Da die Quote der allein anhängigen Verfahren so hoch ist, muss man sich fragen wer hier wann klagt, weil dies nicht aus den Statistiken hervor geht.
Zu welchen Teilen handelt es sich hierbei um Väter ohne Sorgerecht oder um Väter, die zwar zuerst Umgang hatten, denen in Folge der Umgang erschwert/verweigert wurde?
Wieviele Verfahren zum Umgang folgten der Ehescheidung?
Gemessen an den Geburtenraten kann man grundsätzlich noch immer mit dem Lappen drüber wischen, denn auf ca.680.000 jährlich geborene Kinder kommen ja "nur" ca. 10% (44.780*~1,5 = ~ 67.170) von denen offiziell "unter die Räder".
Müsste man das "" wörtlich nehmen und diese Anzahl Kinder würde im Straßenverkehr umkommen; das Geschrei wäre riesengroß.
Und wenn dann alle meine Frage zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet sind, kommen wir zu diesem Thema!
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Folgesachen sind all die Dinge, die als Folge der Scheidung geregelt werden müssen, z.B. Versorgungsausgleich. Zugewinnausgleich. Oft sind diese Dinge im Scheidungsverbund zusammengefasst: Aus vielen Verfahren wird eines. Geregelt in §623 Abs. 1. Die Gesamtzahl der Verfahren ist also immer grösser als die Zahl der Scheidungen. Hinzu kommen Familiensachen, die ohne Scheidung verhandelt werden, zum Beispiel alles was Nichteheliche betrifft. Das wären dann allein anhängige Familiensachen. Da gibt auch keinen Verbund, Umgangsrecht, Sorgerecht, Unterhaltsrecht sind immer drei Verfahren statt einem Verbundverfahren. Damit sind Nichteheliche in einem weiteren Punkt benachteiligt, die Kosten sind da natürlich höher.
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Mit der Ehescheidung wurde in 7733 Fällen die elterliche Sorge übertragen, zu:
24% auf Beide
68% auf Muddi
6% auf Vaddi
1% auf Dritte
1% anteilig (mehrere Kinder)
in 632 abgetrennten Verfahren, zu:
12% auf Beide
66% auf Muddi
13% auf Vaddi
7% auf Dritte
2% anteilig (mehrere Kinder)
in 25.068 isolierten Verfahren, zu:
11% auf Beide
48% auf Muddi
15% auf Vaddi
24% auf Dritte
2% anteilig (mehrere Kinder)
in 7094 Verfahren in denen die Eltern nicht verheiratet waren, zu:
9% auf Beide
38% auf Muddi
16% auf Vaddi
36% auf Dritte
1% anteilig (mehrere Kinder)
Bedeutet unterm Strich:
1. Verheiratet oder nicht, die Chancen auf Übertragung des SR zu Vaddi´s Gunsten ist in etwa gleichwertig.
2. Für Ex-Vaddi spricht, dass dieser größere Chancen erhält, wenn Muddi es nach einer Ehescheidung verrissen hat.
3. Für das Kind steigt das Risiko, wenn die nichtehelichen Eltern sich vor Gericht zoffen, dass Dritte das SR erhalten (was aber auch nicht wirklich für die achso treu sorgenden deutschen Übermütter spricht!).
Da kann ein jeder Papa doch mit Fug und Recht von einer "gläsernen Decke" sprechen, wenn es um seine Rechte als Familienmitglied/Vater geht!
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Auch das Jahr 2009 liefert uns erneut Rekordmeldungen.
Da den Statistikern das FGG-RG, mit Wirkung zum 01.09.2009, nun das gewohnte "copy and paste" nicht mehr ermöglicht weist die aktuelle Statistik zunächst allein die Daten von Anfang Januar bis Ende August aus.
Auf den hinteren Seiten jedoch finden sich ein paar Angaben zur Zeit nach dem "großen Wurf" aus der Traumwelt der, wie hieß die noch ..., äh, Scheinzypresse!?
Ich fasse zunächst die Sachen grob, für das gesamte Jahr 2009 und ganz Absurdistan zusammen:
Scheidung ............... 220.514 Stk.
Sorge.......................110.447 Stk.
Umgang......................48.173 Stk.
In Prozenten gegenüber 2008 bedeutet dies:
Scheidung..................- 1,6%
Sorge........................+19,1%
Umgang.....................+ 7,6%
Ich empfehle einen gesonderten Blick auf die wunderhübsche Balkengrafik zu den Sorgerechtsübertragungen nach Bundesländern, für die Zeit von Januar bis August (Seite 11, unten).
Den Rest gehe ich in den kommenden Tagen an.
Und weil ihr wieder einmal so tapfer durchgehalten habt, hier der Link zu den Daten:
DESTATIS: Fachserie 10, Reihe 2.2, 2009
Meine Meinung:
Wiedenroth
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19-09-2010, 21:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-09-2010, 21:46 von Skipper.)
Das Grundproblem all dieser Zahlen ist, womit korrelieren die Änderungen?
Wie bei Krebs. Stehen steigende Zahlen in Zusammenhnag mit verbesserter Diagnostik, mit höherem Krankheitsbewußtsein, gehen die Menschen häufiger zum Arzt? Oder gibt es einfach nur mehr Ärzte, die da draufgucken usw. Oder tritt Krebs tatsächlich häufiger auf.
Wird z.B. mehr um Umgang gestritten, weil mehr Umgang zugelassen oder weil er eingeschränkt wurde? Gehen Väter einfach mehr in die Verfahren, weil sich Rechtslage/Erfolgsaussichten verbessert haben oder weil alles nur noch schlimmer geworden ist?
Profiler
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Da Umgang frei vereinbar ist, grundsätzlich keiner gerichtlichen Regelung bedarf und für die Sache ein Streitwert i.H.v. 3000€ angesetzt wird, warum dann sollte man sich vor Gericht zu dem Thema treffen?
Die zusätzlich installierte vorinstanzliche Hürde eine Einigung beim Jugendamt zu erzielen, sollte zudem das Ergebnis bringen, dass sich die Eltern eben nicht am Gericht einfinden. Zumindest nach vorgeblicher Lesart.
Es kann demnach nur zwei Gründe geben:
1. Umgangs soll vermindert, ausgeschlossen werden
2. Umgang soll erzielt, gesichert, ausgeweitet werden
Dass die Statistiken insgesamt zu dünn sind, ist unstrittig, aber dass sich insgesamt hierum vermehrt gestritten wird ist bitter und zeigt mir, dass die vorinstanzlichen Mittel versagen.
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Vielen Dank für den Hinweis; die Zahlen sind allerdings hammerhart und bergen einiges an schweren Wackersteinen. Eine echte Fundgrube, jede Zahl spricht Bände. Zum Beispiel die Verfahren "Regelung des Umgangs" - interessanterweise sind von den rund 31000 Verfahren Ja-Aug 2009 nur 2250 mit einer Scheidung anhängig gewesen, der Riesenrest waren eigene Verfahren. 73000 Verfahren, in denen es ums Sorgerecht ging, 60000 Verfahren zum Kindesunterhalt, das ist schon der Hammer.
Auf ganzer Linie zeigt sich, wie extrem Familie verrechtlicht ist und dass Streit, Gerichtsverfahren, Krieg der Normalfall geworden sind. Das Familienrecht versagt wahrlich vollkommen.
Interessant auch, dass nur 15% der Verfahren mit einem Vergleich enden, die Mehrheit ist meistens Urteil oder Beschluss - und 27000 Verfahren, weil der Kläger vorher aufgibt.
Und dann die Aufschlüsselung, wer die Verfahren betrieben hat.... Frauen waren die grössten Kläger, durchschnittliche Verfahrensdauer rund 8 Monate und so weiter....
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Statistische Entwicklung zu den Umgangssachen:
http://www.bilder-speicher.de/1009201171...-page.html
Statistische Entwicklung zu den Sorgerechtssachen:
http://www.bilder-speicher.de/1009201161...-page.html
Auffällig sind wohl die Jahre 1998 und 2008.
Ganz besonders aber mit der Unterhaltsrechtsreform von 2008 scheint das Kind wahrlich in den Mittelpunkt eines/einer jeden Interessenten/Interessentin gerückt zu sein!?
Ein weiterer Schub kam wohl auch noch aus dem FGG-RG, grafisch hier nicht dargestellt.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Die Zahlen sind echt der Hammer. Umgangsstreitigkeiten + 10%, bei abnehmender Geburtenzahl, eine Verdoppelung in 10 Jahren. Auch Sorgerechtssachen steil ansteigend im Land mit dem weltbesten Familienrecht.
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Still und leise: Die neuesten Statistiken aus den Familiengerichten.
https://www.destatis.de/DE/Publikationen...ichte.html
Absolut, 2011 (S.18, Papier):
Scheidungen: 215.821
Elterliche Sorge: 132.839
Umgangsrecht: 54.980
Details, zur elterlichen Sorge, auf S.50 (Papier).
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Gibt es auch Zahlen / offizielle Statistiken, wie ein gerichtlich geregelter Umgang vom zeitlichen Umfang her aussieht?
Wie oft hat ein Gericht alle 14 Tage WE angeordnet?
Wie oft gar weniger?
Wie oft jedes zweite WE plus ein Nachmittag pro Woche?
Wie oft mehr?
Wie oft paritätischen Umgang?
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(06-12-2012, 13:57)c schrieb: Gibt es auch Zahlen / offizielle Statistiken, wie ein gerichtlich geregelter Umgang vom zeitlichen Umfang her aussieht?
Nein. Dazu müssten alle Verfahren genau untersucht werden.
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@p: Kennst Du jemanden, an den man sich wenden könnte ein solches juristisches, wissenschaftliches Unterfangen in Angriff zu nehmen?
Wäre ja vielleicht ein juristisches Promotionsthema, mindestens, oder?
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Das ist was für eine Studie. Man kann zu allem eine Studie beginnen, das Problem ist die Finanzierung. Amendt konnte seine Väterstudie nur durch eine grosse Spende finanzieren.
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Es beschleicht mich langsam das ungute Gefühl, das immer wieder als Exportschlager gefeierte deutsche Familienrecht („Law – Made in Germany“), läuft aus dem Ruder.
Die Verfahren wurden mit dem FamFG-RG - in möglicherweise guter Absicht - zu einem Monster aufgebläht,
mit Pflegern für Dies und Das,
Sachverständigen für Das und Dies,
Beratungsstellen für Jenes und Welches,
immer noch mehr ausgesendeten Anwaltsschriftsätzen,
somit künstlich in die Länge gezogen und übermäßig bis krass verteuert.
Bei überwiegend gleichbleibenden Ergebnissen für Antragsteller(innen) und Antragsgegner(innen) und jährlich neuen Rekordzahlen, zu Umgangs- und Sorgerechtssachen und Sorgerechtsübertragungen, auf sog. Dritte, werden nun all die vielen, an den Verfahren beteiligten Dritten, mit durchgefüttert.
Bisher wurden die Berichte der Gerichte jährlich publiziert und zwar im Laufe eines Jahres für das vorausgegangene. Auch in diesem Jahr haben es beinahe alle geschafft, bis auf ebendie Familiengerichte.
https://www.destatis.de/DE/Publikationen...ichte.html
Es darf munter darüber spekuliert werden, ob es obige Gründe sind, die wegen der Überlastung der Familiengerichte dazu führen, dass die Reporte - via die Statistikämter der Länder - nicht mehr das Statistische Bundesamt erreichen?
Den Statistikern selbst kann es egal sein. Die haben ihre Excel-Tabelle und brauchen lediglich die Daten einpflegen, Angaben zum Jahr der Auswertung und das Datum der Publikation im Titel anpassen.
Ich fragte wo meine geliebte und schmerzlich vermisste Publikation bleibt und erhielt die folgende Antwort, am 10. Dezember 2013:
„Ein Neuerscheinung einer aktualisierten Ausgabe der Publikation der Fachserie 10, Reihe 2.2, Familiengerichte, für das Berichtsjahr 2012, ist z.Zt. nicht absehbar.
Daher können wir Ihnen hierzu leider keine näheren Informationen mitteilen.“
Bereits im vergangenen Jahr schrieb ich das Statistische Bundesamt an, etwas früher, etwas erfolgreicher. Man konnte mir zumindest eine Prognose mitteilen und am 04. Dezember 2012 wurde der Bericht dann doch publiziert.
Und nun reicht ein ganzes Kalenderjahr nicht mehr aus, neue Rekorde des Vorjahres zusammenzutragen und zu verkünden?
Ich mache mir ernsthaft Sorgen, um unser Gütesiegel „Law - Made in Germany“.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Da gibts nur eine Lösung: Noch mehr Geld in die Gerichte pumpen :-) Die Forderungen vom Familiengerichtstag beinhalten das auch mehrfach. Und auch die internationalen Unterhaltsverfolger nehmen richtig Geld in die Hand. Auf eine Statistik waren wir da sicherlich vergeblich, Rechnungen wie viel eingesetzt wird um wieviel herauszuleiern sind ja nicht mal im Inland drin. Hat wohl seine Gründe...
DFGT: "Empfehlungen an die Verwaltung
Alle beteiligten Professionen müssen mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet werden. Dies gilt insbesondere im Bereich der Jugendhilfe. (AK 22)"
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Ich nenne den Wahnwitz ab jetzt "Die monetarisierte Helferblase".
Die wird früher oder später platzen. Ganz sicher, auch wenn´s eher später wird.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Am Rande eine Artikels über die vermurkste Trennungkinderstudie eine Statistik: https://www.welt.de/politik/deutschland/...-laut.html
Im Jahre 2014 sind wir bei 648930 Amtsgerichtsverfahren angelangt, darunter 146862 zum Sorgerecht und 56400 zum Umgangsrecht. Fast ein Drittel am Amtsgericht dreht sich also nur um Sorge und Umgang. 2006 waren es noch 22% in unserem "weltbesten Familienrecht".
Rechnet man die 180000 Scheidungsverfahren, gut sechsstellige Verfahren zum Unterhalt hinzu wäre schon schon lange an der Zeit, Amtsgerichte in "Familiengerichte" umzubenennen, die paar Nachbarschaftsstreitigkeiten und Streit im Strassenverkehr kann man quantitativ eigentlich unter den Tisch fallen lassen. Die Gerichte sind vollauf damit beschäftigt, gemäss unserem weltbesten Familienrecht die Familien zu ordnen.
Das Business damit liegt eher im -zig Milliardenbereich statt im Milliardenbereich. Die totale Verrechtlichung der Familie zahlt sich aus. Für die Familien halt nicht, aber die sind ja auch nur das beackerte ausgelaugte Feld, die Ernte wird woanders verprasst.
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Weil es gerade gut dazu paßt. Komme gerade vom Bäcker. Habe in der Mittagssonne meinen Kaffee genossen und
mich über einen Amerikaner und ein Käsebrötchen hergemacht.
Neben mir zwei Damen mittleren Alters und wohlgenährt, besprachen gerade die just verlebte Gerichtsverhandlung vor dem Familiengericht. Also so beste Freundinnen eben, die sich darüber austauschen müssen, was jeweils vor 5 Minuten war. Für "Sie" war es wohl gut gelaufen, denn sie strahlte nur so vor Stolz und Genugtuung.
"Er" hat sich vor Gericht um Kopf und Kragen geredet, erzählt, das er demnächst gut verdient...
Die beiden Frauen haben sich darüber halb tot gelacht:"Wie kann man nur so dämlich sein und sich selber
so in die Pfanne hauen?"
So weit ich das verfolgen konnte, wurde dem Vater auch ein Umgangsrecht mit den Kindern eingeräumt, wohl aber unter der Auflage, das er seine 1-Zimmerbude vom JA begutachten lassen musste.
Nun wurde mit dem Handy das Jugendamt angerufen, dort mitgeteilt, das nun gerade Verhandlung war und man wohl das (alleinige) Sorgerecht erhalten würde. Bei dem Herrn Ex müsse allerdings noch eine Wohnungsbegehung wg. Umgang durchgeführt werden. Das wünsche und das wolle man so. Nach dem Ende des Telefonats wurde die euphorische Stimmung noch etwas grösser."Jetzt versuche ich noch, seinen Vermieter herauszufinden. Den sch...e ich an."
"Und wenn er dann noch seine Wohnung verliert?"
"Kann mir doch egal sein, der kann auf der Straße wohnen!
Der Lügner, der erzählt so einen Sch..., der Ar.... den mache ich fertig."
"Wir können ihm dann ja ein Zelt vermieten, hihihi!"
Nun schmeckte mein Kaffee plötzlich irgendwie nach Zahnpasta und das Käsebrötchen nur noch nach Weizenmehlpappe.
Ich bin dann aufgestanden und habe mich mit "Pfui, was für ein mieses Publikum!" verabschiedet.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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(26-09-2016, 14:41)Sixteen Tons schrieb: "Er" hat sich vor Gericht um Kopf und Kragen geredet, erzählt, das er demnächst gut verdient...
Bestätigt wieder einmal, daß die deutschen Väter so ziemlich mit das Dümmste sind, was auf dieser Erde herumläuft!
Kein Mitleid, aber auch wirklich gar keins!
Wer heute als Mann noch nicht kapiert hat, daß Mann sich im Trennungsfall informieren muß und Hilfe bei anderen Vätern suchen muß, der hat es nicht besser verdient!
Simon II
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Ja... sich um Kopf und Kragen reden sollte man lernen zu vermeiden. Ich hatte zugegebenermaßen auch die Tendenz, Sachen zu sagen, die man dann gegen mich verwenden kann. Inzwischen halt ich ganz oft einfach nur den Mund...und denk mir meinen Teil, auch wenn's mich noch so reizt herauszurufen: "wer glaubst du eigentlich wer du bist, du Kindesbesitzerin!! Ich hab dich längst durchschaut! Du machst mich nicht mehr fertig! Mit deinem Rezept der letzten 15 Jahre kannst du baden gehen!" Lieber schau ich genüsslich zu, wie sie sich (etwas) wundert, was in mir vorgeht. Selten genug allerdings, weil sie sich eh stets nur ganz wenig für mich interessiert hat... und mir gegenüber alles nur dieses "der Trottel ist so leicht zu manipulieren"-Gehabe war...
so wie bei den Tussis beim Bäcker... Mann sind die meisten von uns dämlich gewesen...
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