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Hallo zusammen,
die Behörde in der meiner Kinder wohnen hat mich angeschrieben.
Obwohl sie bestätigen dass ich die geforderten Zahlungen regelmäßig und pünktlich leiste, gäbe es wohl einen €2000 KU-Rückstand.
Ich bin ab und zu mal ohne Vertragsarbeit (bin selbständig in Brexit/EU Land) und bezahle dann ab und zu mal etwas weniger. Insgesamt habe ich allerdings nicht vor mich von meinen Verpflichtungen zu entziehen - und jetzt meine Frage: Einen Titel hat doch 30 Jahre Laufzeit; darf ich die Zahlungen nicht über gleiche Laufzeit zahlen?
Was ist die Chance dass eine Gemeinde/NRW die fast pleite ist mich im Ausland bzgl. niedrigen Betrag verfolgt?
Was kann ich so noch erwarten wenn ich so weiter mache wie bis jetzt?
Freue mich auf euren Antwort.
B.
Panto
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Nein, ein fälliger Betrag ist fällig, das hat nichts mit der Titellaufzeit zu tun. Da es sich noch innerhalb der EU abspielt, kannst du leicht gepfändet werden. Wieso sollte das das Jugendamt unterlassen? Ich würde zunächst versuchen, zu einer Einigung zu kommen und mal selber prüfen, ob da wirklich Rückstände da sind. Vielleicht sind sie ja auch teilweise verjährt.
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13-07-2018, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-07-2018, 15:27 von Simon ii.)
(13-07-2018, 12:40)Bitch schrieb: Obwohl sie bestätigen dass ich die geforderten Zahlungen regelmäßig und pünktlich leiste, gäbe es wohl einen €2000 KU-Rückstand.
2000 EUR ist eine Menge; das mit dem "die geforderten Zahlungen regelmäßig [...] leiste" kann wohl nicht stimmen.
(13-07-2018, 12:40)Bitch schrieb: Was kann ich so noch erwarten wenn ich so weiter mache wie bis jetzt?
Kommt auf das JA an:
Ist es aus Sicht der KM auf Zack, wird es versuchen, bei Dir zu pfänden, sofern Du nicht bald zahlst.
Ist es das nicht, ist es egal.
Mein Tip wäre im Prinzip derselbe wie der von p:
- Klären, ob einzelne Beträge verjährt sind. Näheres zu den Verjährungsfristen findest Du z.B. hier: https://www.unterhalt.net/unterhaltsrech...hrung.html oder noch deutlicher hier: https://www.scheidung-online.de/wann-ver...unterhalt/
- Für Summe, die nicht verjährt sind, solltest Du versuchen, eine Übereinkunft mit dem JA zu erreichen, falls Du nicht auf einmal zahlen kannst. Du könntest z.B. eine vernünftige Ratenzahung des fehlenden Betrags vereinbaren. Ist das JA vernünftig (solche gibt es hin und wieder), wird es darauf eingehen. Ist das JA jedoch von der A*klasse, hast Du Pech gehabt.
Ich habe beide Sorten von JAs erlebt.
Simon II
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vielen Dank schon mal
Die ganze Situation zieht sich schon seit Trennung in 2009 / Scheidung in 2012 vor sich hin.
1. Im Herbst 2017 rennt Ex-Frau zur Sozialdienst - ich sollte zu wenig bezahlen. Darauf schicke ich alle erwünschte Unterlagen und alles scheint OK. Ich bezahle den geforderten Betrag, habe irgendwann mal gemeint die 01.01.2018 Heranziehung der Rate nicht bezahlen würde da die Kommunikation zu Kindern ständig frustriert wird. Seit Mai bezahle ich wieder voll. Auch hat es 2 Monate seit Einmischung der Sozialdienst 2 Monate kein Unterhalt gegeben - habe halt nicht immer Auftragsarbeit. Heute Bescheid v. SD bzgl. €1.604 Rückstand. Ich bezahle derzeit €205.00 p. Kind.
2. Dez. 2017 - Ex-Frau schaltet JA ein. Sie will unbedingt dass ich zur Mediationsgespräch nach D fahre. Mittlerweile hat sie seitdem schon mindestens 3 Gründe angegeben wieso ich dort hingehen sollte. Habe mich mehrmals mit JA Sachbearbeiter unterhalten; er hat mir bestätigt dass JA Anliegen der Ex-Frau nicht unterstützt.
Seit Mai ist Sommer Urlaub mit den Kindern und weitere Umgang mit Kindern abgesagt - jetzt heisst es: ich sollte "schlecht" über sie und ihre Familie reden und "die Jungs haben immer wieder grosse Probleme wieder bei mir anzukommen" nach einem Besuch bei uns (neuverheiratet).
JA hat mir danach noch mal bestätigt dass sie nicht machen können.
Ich habe in 2010 (Trennung Dez 2009) schon gesagt nicht vors Gericht zu ziehen - habe damals schon aus diesem tollen Forum gelernt dass man dazu viel Nerven, Geld und Geduld bräuchte - habe ich halt nicht. Ausserdem habe ich mir mit meinem sehr vernünftigen RA vereinbart dass wir die Sache ruhen lassen; es könnte somit nur schlimmer für die Kinder werden. Ausserdem halte ich nichts davon die Scheidungsindustrie zu specken.
Habe versucht mich heute mit dem SD in Verbindung zu setzen - no luck. Habe Email geschrieben bzgl. Aufgliederung (break-down) des Betrages. Wurde mich nach dem Urlaub wider melden. Im Brief von 8. März und von heute wurde beide Malen erwähnt dass ich regelmäßig und pünktlich bezahlen würde, allerdings derzeit gäbe es den Rückstand. Sie bitten mir "in diesem Zusammenhang um kurze Rückmeldung, wie Sie den o.g. Betrag erstatten möchten".
Ich bin es mir langsam so leid; es ist mir zu viel geworden. Ich bin erneut verheiratet; super gluecklich aber ich kann und will diese frustrierte -Ex-Frau nicht mehr helfen. Sie ist allerdings so dominant und unzufrieden dass sie nicht aufgibt. Obwohl Skype, Facetime et al nicht erlaubt ist, kurz telefonieren am Sonntagabend wird noch gestattet.
Ich habe mich langsam auf diese Situation vorbereiten können; habe es irgendwie geahnt dass es hierauf auslaufen würde. Ich bin soweit bereit mich voll zurück zu ziehen und zu warten bis die Jungs auf mich zu kommen werden. Habe keine Hoffnung, ich lass mich überraschen.
Dies gibt vielleicht mehr Anhaltspunkte ...... ? Verzeihung dass ich nicht ganz so klar war, es ist und bleibt alles so kompliziert und unnötig.
Cherio, B
Panto
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Die Hintergrundgeschichte ist eine Sache, aber es geht jetzt die Rückstände. Zwei Monate nicht bezahlt macht gleich mal 820 EUR, man kommt da schnell auf höhere Summen. Der Rückstand ist offenbar auch jünger wie 12 Monate, damit ist er problemlos pfändbar.
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Cheers, thanks a 1,000,000!
Panto