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Im Vollsuff in den Ruin
#26
(17-11-2020, 21:34)p__ schrieb: Ja, das ist das was bei einem Gewaltschutzverfahren normalerweise beantragt wird. Den Termin wird sie sich nicht sparen, der steht schon fest, egal was du jetzt versprichst. Sie wird das auch alles durchbringen. Es bringt weder etwas, viel dazu zu sagen noch wenig dazu zu sagen oder ganz wegzubleiben. Das läuft durch - auf deine Kosten. Du bist ab jetzt ein Objekt, das dort hingestellt wird, wo es Staat und Ex passt und zu tun hat, zu was sie dich verpflichten, auch finanziell. Als mir das klar wurde, war das der Zeitpunkt an dem der Bruch mit dem bürgerlichen Leben und jeder Konzilianz stattfand.

Ab Besten wäre es, wenn du Geld pfändungssicher deponieren kannst statt es jetzt ganz zu verbrennen oder es dir später wegpfänden zu lassen. Du wirst später noch froh sein, irgendwo verfügbare Reste zu haben, denn die Zukunft wird recht frugal und deine offiziellen Verhältnisse Dauerüberwacht.

Ist mir auch schon durch den Kopf geschwirrt. Bin dann zum Schluss gekommen, es im Wald zu vergraben. Hab mir ein paar Szenarien durch den Kopf gehen lassen, aber am Ende kam immer wieder die luft- und wasserdichte Box dabei raus. Oder hat jemand ne bessere Idee? Es gibt bei mir in der Nähe einen privaten Anbieter für Schließfächer aber auch das würde irgendwann auffliegen.
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#27
Entweder Bargeld gut irgendwo deponieren oder alles über einen Dritten laufen lassen oder das Geld in irgendwas umtauschen, das leichter pfändungssicher zu machen ist. Von Bitcoin bis Gold, das sich auch leichter verstecken lässt.
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#28
Ich würde dir empfehlen: 50% Bargeld, 40% Goldmünzen/barren, 10% Silbermünzen/barren.

An verschiedenen Orten verstecken, vergraben oder bei Bekannten deponieren. Auf keinen Fall alles an einem Ort! Mit einer gewissen Verlust- / Schwundquote musst du rechnen.

Grüße

Lullaby
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#29
Danke Lullaby das war auch mein Gedanke! Aktion Nacht und Nebel steht unmittelbar bevor. Post- und Meldeadresse liegt jetzt erst mal in einem nicht Auslieferungsland in einem nicht EU-Staat. Einen Unterschlupf habe ich bis ins neue Jahr gefunden. Jetzt erst mal den Dezember rumbekommen und dann hoffen, dass sich die Corona Situation entspannt, damit man auch wieder weltweit reisen kann. 29. Tag ohne Alkohol. Hab noch ne Frage meine [Unterschreitung des Mindestniveaus] hat neulich mal bei einer Auseinandersetzung erwähnt, dass das Jugendamt eine Ex-Kollegin von mir über mich befragt hätte. Haltet ihr das für realistisch? Ich hatte nie etwas mit einer Kollegin und was sollten die über mich Aussagen....?!
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#30
Möglich ist das, das Jugendamt ist da gerne übergriffig. Bei mir gingen sie für gewisse Auskünfte auch über Dritte, habe deshalb eine Dienstaufsichtsbeschwerde abgeschickt. Der Chef entschuldigte sich dann schriftlich bei mir für die Kollegin, die etwas zu weit gegangen wäre. Sollte ich mir einrahmen, Jugendamt entschuldigt sich :-)

In deinem Fall glaube ich aber eher an Verwirrtaktik der Ex. Vorsicht bei "Auseinandersetzungen" gleich welcher Art mit der Ex. Bleibe strikt bei Smalltalk, vermeide alles, geh ihr aus dem Weg. Wenn du sie siehst, spiele den gramgebeugten Verlierer, das ist genau das was sie sehen will und das solltest du ihr liefern.

Ohne Alkohol, sehr gut. Du bist handlungsfähig.
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#31
Ich mal wieder, bin jetzt seit fast einer Woche in Osteuropa, nachdem ich eine Spur nach Nordafrika gelegt habe. Man kommt momentan halt nirgends anders hin. Hoffentlich ist dieser Pandemiewahnsinn bald vorbei. Leben ist günstig hier. Einsamkeit und die Trennung von meinen Kinder zehren aber an meinem Selbstbewusstsein. Was ich gar nicht weg bekomme ist der Hass auf meine Alte, der kocht immer noch täglich hoch. Ansonsten zermattert man sich den Kopf, wie man weiter macht. Tag 33 ohne Alkohol und seit dem 1. Dez. auch ohne Fleisch und Kohlenhydrate. Wenn schon alleine dann wenigstens gesund! Haltet die Ohren steiff - Mitstreiter.
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#32
Die Kinder wären in jedem realistischen Szenario weg gewesen. Ich weiss, dass es das im Moment nicht besser macht, aber es gehört halt zu den Unausweichlichkeiten. Der Hass ist völlig okay. Hass ist eine der üblichen Nachtrennungsphasen. Kann Monate dauern und kann auch später wieder erneut auftauchen. Vergeht wieder, je mehr und besser du dich neu orientierst, an neuen Zielen, an einem anderen Leben. Auch Einsamkeit ist Standard, wie nach jedem Ortswechsel. Kommt drauf an, wie man es sieht. Mancher entdeckt in der ungewohnt ablenkungslosen Stille erst die Freiheit und entwickelt erst dann Ideen, wie es weiter gehen kann.

Ganz einsam bist du ausserdem sicher nicht. Internet verbindet...

Ohne Fleisch und ohne Kohlenhydrate? Nulldiät oder was bleibt da noch, jeden Morgen einen Stangensellerie knabbern :-) ?
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#33
Hass war bei mir die Triebfeder, überleben zu wollen. Ich hätte meiner Ex nie und nimmer den Triumph gegönnt, unterzugehen.
Ich bin nicht ganz unvorbereitet ins Ausland gegangen; ich habe Detlef Bräunigs Anleitung gelesen und mich weitgehend dran gehalten. Fünf Jahre später bin ich zurückgekehrt und habe meine Dinge so eingerichtet, dass ich offiziell bettelarm bin - trotzdem habe ich alles, was man so zum Leben braucht.
Im Nachhinein glaube ich sogar, dass es der persönlichen Entwicklung dient, mal einige Zeit auf sich allein gestellt in einem fremden Land überleben und zurechtkommen zu müssen. Man wird selbstbewußter, härter und konsequenter.

Was die persönlichen Rache angeht: jetzt, nach zehn Jahren, holt es die Exe ein. Schritt für Schritt gleitet sie sozial abwärts; gerade diesen Monat hat sie ihre 150 qm - Wohnung verloren und muss bis Jahresende eine neue Bleibe gefunden haben. Sie ist aber an ihrem Ort bekannt, und kein Vermieter will dieses Prachtexemplar in seiner Wohnung haben. Die Kinder schotten sich gerade ab, damit sie nicht bei denen unterzukriechen versucht. Es bereitet mir unglaubliches Vergnügen, bei diesem Verfall aus der Ferne zuzuschauen. Ab Januar muss sie von weniger als 1.000 € im Monat leben, inkl. Miete. Wenn Alkohol und Zigaretten bezahlt sind, dann bleibt zum Fressen nichts mehr. Sie wird gute Kundin bei der Tafel, Containern und Pfandflaschen sammeln wird ihre Hauptbeschäftigung werden.

Ich werde es genießen.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#34
Es bringt so wenig, sich über gute Spätfolgen zu freuen wie über frühe Ungerechtigkeit zu ärgern. Die Ex bekommt, was sie verdient hat - aber nicht von mir.
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#35
Meine Exe ist mir VOELLIG egal. Ob die in der Gosse endet oder eine Million im Lotto gewinnt, es interessiert mich einfach nicht.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#36
Danke Männer - die Antworten geben mir Hoffung! Ich war kurz vor der Abreise nochmal bei meiner Psychologin und sie meinte es ist vielleicht gar nicht schlecht, mal alles von außen zu betrachten. Zudem ist sie der Meinung, dass man jetzt Schritt für Schritt gehen muss, damit es wieder besser wird. Dass versuche ich jetzt diesen Monat mal abnehmen um wieder auf Normalgewicht zu kommen. Zuviel Frust die letzten Jahre angefressen. Zeitgleich werde ich versuchen einen Job zu finden, bei dem man die Unterkunft gestellt bekommt. Hat hier vielleicht jemand ne Idee?

[Vollquote gelöscht, bitte Nr. 6 beachten]

(03-12-2020, 20:41)Austriake schrieb: Ich werde es genießen.

Das klingt schon fast nach Triumph - Glückwunsch!
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#37
(04-12-2020, 09:18)doltovec schrieb: es ist vielleicht gar nicht schlecht, mal alles von außen zu betrachten. Zudem ist sie der Meinung, dass man jetzt Schritt für Schritt gehen muss, damit es wieder besser wird.

Genau meine Meinung. Ganz wichtige Schritte hast du schon gemacht, auch den Wichtigsten, du hast den Schauplatz tatsächlich mal verlassen. In dir steckt durchaus Resilienz, auch wenn das die letzten Jahre begraben war.

(04-12-2020, 09:18)doltovec schrieb: Zeitgleich werde ich versuchen einen Job zu finden, bei dem man die Unterkunft gestellt bekommt. Hat hier vielleicht jemand ne Idee?

Sprachkenntnisse wären dann wohl Voraussetzung und die Frage, was du verwertbares kannst. Du hast ja jetzt Zeit, dich über den Arbeitsmarkt deines Wohnortes zu informieren.
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#38
Vielleicht hilft ein Tipp aus der AlAnon-Gruppe: 24 Stunden.

Das bedeutet, wichtig sind die nächsten 24 Stunden. Die musst du überstehen. Und danach die nächsten 24 Stunden.

Mach keine Pläne, die über diesen Zeitraum hinausgehen. Der Planer plant, das Schicksal lacht dazu.

Erst mal eine Beschäftigung finden, wobei egal ist, ob Du in zehn Jahren noch dasselbe machen wirst. Arbeit, Unterkunft und Essen sicherstellen für heute und morgen.

Alles Weitere findet sich. Wenn die erste (Not-) Unterkunft gefunden ist, kann man Ausschau halten nach einer besseren, langfristigen Bleibe. Wenn die dann gefunden ist, kann man sich das erste eigene Möbelstück anschaffen. Nächsten Monat, wenn was an Geld übrig ist, das zweite. Und so gehen die Tage ins Land, und irgendwann steht man wieder auf eigenen Füssen.
Die "soziale Stellung" sollte dir scheißegal sein in Zukunft, du hast dich nur noch um dich selbst zu kümmern und bist niemandem Rechenschaft schuldig.

Wünsche dir allen Erfolg!
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#39
(03-12-2020, 21:42)kay schrieb: Meine Exe ist mir VOELLIG egal. Ob die in der Gosse endet oder eine Million im Lotto gewinnt, es interessiert mich einfach nicht.

mich doch im Millionärinfall würde ich Nachehlichenunterhalt verlangen Smile sonst kackegal
www.razvod.net Hilfe für Trennungsväter in russiisch
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#40
(03-12-2020, 21:42)kay schrieb: Meine Exe ist mir VOELLIG egal. Ob die in der Gosse endet oder eine Million im Lotto gewinnt, es interessiert mich einfach nicht.

So ähnlich sehe ich das auch!

Die KMs meiner beiden jüngeren Kinder sind mir vollkommen egal geworden. Sie können von mir aus die glücklichsten Menschen auf der Erde sein; die Hauptsache ist, daß ich nichts mehr mit ihnen zu tun habe.

Da die Kinder jetzt erwachsen sind, gibt es auch keinen Grund mehr dazu.

Jede Rache oder ähnliches würde nur bedeuten, daß ich mich wieder mit den KMs beschäftigen müßte.

Wozu? Huh
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#41
Och ich würde schon schmunzeln wenn die Hexe vorzeitig ableben sollte, z.B. vom Bus überfahren wird weil zu blöd nach links und rechts zu gucken.

Irgendwann wird das Karma zuschlagen.
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#42
(07-12-2020, 19:53)ExistenzImSack schrieb: Och ich würde schon schmunzeln wenn die Hexe vorzeitig ableben sollte, z.B. vom Bus überfahren wird weil zu blöd nach links und rechts zu gucken.

Irgendwann wird das Karma zuschlagen.

Irgendwann bekommen wir alle Corona. Sollte es dich zuerst treffen, wäre ein Besuch der Hexe anzuraten. Selbstverständlich ohne Maske! Wenn das Schicksal sich zuviel Zeit läßt, muss man das anschieben, sobald sich die Möglichkeit ergibt.
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#43
(19-12-2020, 05:13)IPAD3000 schrieb: Irgendwann bekommen wir alle Corona. Sollte es dich zuerst treffen, wäre ein Besuch der Hexe anzuraten. Selbstverständlich ohne Maske! Wenn das Schicksal sich zuviel Zeit läßt, muss man das anschieben, sobald sich die Möglichkeit ergibt.

Vergiß es!

Die Wahrscheinlichkeit, sich tatsächlich anzustecken, ist gering, und ernsthaft zu erkranken, ist nicht ganz, aber fast bei Null.
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#44
Ich war vor meinen Aussetzer in einer Thai-Karaokebar in Stuttgart und hatte es sofort!!! Im nachhinein hat sich rausgestellt, dass der Laden dort komplett infiziert war. Mittlerweile ist auch der Senior-Chef daran gestorben. Also die Chancen es zu bekommen in zwielichtigen Kneipen ist durchaus vorhanden.

So Mitstreiter ich bin mal wieder am Rechner, Tag 51 ohne Alkohol. Mir gefällt es immer besser in Osteuropa. Die Leute wollen nichts von einem und man hat seine Ruhe. Zudem ist es günstig. Kurzer Zwischenbericht. Die Deutsche Post war zu doof meine Post umzuleiten, auf Nachfrage warum ich keine Post erhalte, haben sie zugegeben, dass der Umleitungsauftrag korrekt erfasst wurde, allerdings wohl beim zuständigen Postamt nicht beachtet wurde. Deshalb habe ich seit 21 Tage keinerlei Post erhalten. Wahrscheinlich darf sich schlechtere Hälfte damit rumärgern.
Mal ne kurze Frage, hat von euch schon jemand den Fall gehabt, dass er in Abwesenheit geschieden wurde? Ich habe jetzt schon einige Seiten gelesen und es wird immer darauf verwiesen, dass wenn der Ehepartner nicht auffindbar ist, es nach einiger Zeit öffentlich ausgeschrieben wird vom Amtsgericht. Aber wo soll das veröffentlicht werden? Sowas fällt doch unter Datenschutz oder? Ich habe jegliche Seite von meinem zuständigen Amtsgericht durchstudiert, ich kann da weit und breit nichts finden, wo das veröffentlicht werden soll. Hat jemand eine Idee?
Bleibt standhaft und falls wir uns nicht mehr sehen allen ein frohes Fest!
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#45
Wie gehts? Bist du in ein emotionales Loch gefallen oder gewinnst du etwas mit der Ruhe jetzt?
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#46
(21-12-2020, 19:36)doltovec schrieb:
Aber wo soll das veröffentlicht werden? Sowas fällt doch unter Datenschutz oder? Ich habe jegliche Seite von meinem zuständigen Amtsgericht durchstudiert, ich kann da weit und breit nichts finden, wo das veröffentlicht werden soll. Hat jemand eine Idee?
Bleibt standhaft und falls wir uns nicht mehr sehen allen ein frohes Fest!

Für Dich als Unterhaltspflichtigen und Mann gibt es keinen Datenschutz. Gewöhn dich dran.

Öffentliche Zustellung: das Gericht hängt den Fetzen in einen Glas-Schaukasten im Eingangsbereich des Gerichts, so dass es jeder lesen kann. Damit ist das Dokument öffentlich zugestellt.

In meinem Fall hat das damals ein Kumpel mit dem Handy fotografiert und mir per WhatsApp geschickt. Hat gewisse Heiterkeit ausgelöst damals, ich wohnte sechs Flugstunden entfernt....

Parallel erscheint das noch in der Tageszeitung quasi als öffentlicher Aufruf, sich zu melden. Muss man aber nicht. Mir hat die "Nicht-Zustellbarkeit" mindestens 50.000.-€ eingebracht, die ich ansonsten als nachehelichen Ehegattenunterhalt hätte abdrücken dürfen.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#47
(21-12-2020, 19:49)p__ schrieb: Wie gehts? Bist du in ein emotionales Loch gefallen oder gewinnst du etwas mit der Ruhe jetzt?

Mittlerweile bin ich schon fast wieder im Aufwind. Das emotionale Loch wie du es nennst, hatte ich, als sich mein Weib im Spätsommer 2019 von mir trennen wollte, weil sie für ein halbes oder dreiviertel Jahr einen Neuen hatte, was ich damals nicht wusste. Ich hatte sie angebettelt, das vor allem wg. der Kinder und den Finanzen nicht zu tun und ich war der Meinung, es wurde so langsam schleichend wieder besser. Im nachhinein wurde mir dann klar, dass dass dann mit der Auslöser war, warum ich meine Vorgesetzten angeschrieen habe und wahrscheinlich bei der Arbeit unausstehlich wurde. Zudem habe ich nicht so wie vorher 1x pro Woche Stammtisch, sondern auch unter der Woche zuhause Unmengen Bier in mich reingekippt. Am Wochenende dann am Samstag um spätestens 15 Uhr in die Sportsbar, junge hübsche Bedienungen, Kristallweizen, Bundesliga. Anschließend in die Innenstadt zum Teil bis es hell wurde, oft besinnungslos nach Hause.
Mit Corona wurde das dann noch schlimmer, im Frühjahr 2020 wochentags Bierchallenge auf dem Balkon, am Wochenende mit den Jungs in die Stadt.
Das ging dann bis zu Halloween, als irgendein neuer Typ bei mir zuhause [Unterschreitung des Mindestniveaus] angefasst hat und ich durchgedreht bin. Im Nachhinein wahrscheinlich das Beste für alle. Es ist niemand großartig was passiert, ich kann tun und lassen was ich will, solange ich unterm Radar bleibe, trainiere 3x pro Tag, lass die Finger seit fast 2 Monaten vom Alkohol und verfolge neue Ziele.

Den Klick hat es aber glaub erst gemacht, als ich im Krankenhaus wieder nüchtern wurde, Corona Quarantäne, keinerlei Kontakt zur Familie und neben mir der schwerkranke Senior, den seine Frau vergeblich versucht hat zu erreichen, mehrmals täglich, dass die Krankenschwestern fast wahnsinnig geworden sind, nach 45 Ehejahren. Da habe ich begriffen, dass es vorbei ist und mich in den folgenden 3 Wochen mal hinterfragt. Keller aufgeräumt, alles weggeschmissen was Balast war und mit 2 Anzügen, 1 Rucksack und meinem Laptop ohne Verabschiedung am 30.11. das Haus verlassen. War am Tag vorher noch bei der Psychologin und als ich gesagt habe, ich will alles hinschmeissen und abhauen, meinte sie nur, das Leben ist noch nicht vorbei, Schritt für Schritt, manchmal ist es besser etwas von außerhalb zu betrachten.

Jetzt kam gerade meine Vermieterin vorbei hat mir ein Weihnachtsgeschenk gebracht, ich hab ihr die Kohle für den nächsten Monat in bar in die Hand gedrückt und alles ist gut.
Sobald man wieder mal reisen kann, werde ich nochmal eine Standortwechsel vornehmen. Weiss aber immer noch nicht ob Asien oder Südarmerika, ändert sich momentan wöchentlich.

Tut gut sich alles von der Seele zu schreiben.
Cheereoooo

(22-12-2020, 11:56)Austriake schrieb:
(21-12-2020, 19:36)doltovec schrieb:
Aber wo soll das veröffentlicht werden? Sowas fällt doch unter Datenschutz oder? Ich habe jegliche Seite von meinem zuständigen Amtsgericht durchstudiert, ich kann da weit und breit nichts finden, wo das veröffentlicht werden soll. Hat jemand eine Idee?
Bleibt standhaft und falls wir uns nicht mehr sehen allen ein frohes Fest!

Für Dich als Unterhaltspflichtigen und Mann gibt es keinen Datenschutz. Gewöhn dich dran.

Öffentliche Zustellung: das Gericht hängt den Fetzen in einen Glas-Schaukasten im Eingangsbereich des Gerichts, so dass es jeder lesen kann. Damit ist das Dokument öffentlich zugestellt.

In meinem Fall hat das damals ein Kumpel mit dem Handy fotografiert und mir per WhatsApp geschickt. Hat gewisse Heiterkeit ausgelöst damals, ich wohnte sechs Flugstunden entfernt....

Parallel erscheint das noch in der Tageszeitung quasi als öffentlicher Aufruf, sich zu melden. Muss man aber nicht. Mir hat die "Nicht-Zustellbarkeit" mindestens 50.000.-€ eingebracht, die ich ansonsten als nachehelichen Ehegattenunterhalt hätte abdrücken dürfen.

Danke auch das macht mir Hoffnung. Kannst du dich noch daran erinnern in welchem Zeitraum sich das abgespielt hat? Also von Trennung bis Scheidung?
Mein Weib hat beim Jugendamt und der Polizei angegeben, dass wir schon seit 2018 getrennt sind, was ja gelogen ist aber egal und wenn ich das richtig nachgelesen habe, wird man dann nach 3 Jahren geschieden. Heißt nächstes Jahr um die Zeit sollte der "Fetzen" irgendwo im Amtsgericht hängen?! Nun gut es ist, wie es ist!
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#48
Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft. Ob Du irgendwann rechtskräftig gescheiden bist oder nicht - ist das so wichtig? Willst du wieder heiraten? Wenn nicht, dann ist es doch wurscht. Das einzige Risiko besteht möglicherweise darin, dass ihr für eventuelle Schulden immer noch als Eheleute gesamtschuldnerisch haftet. Aber da du die nächsten Jahre sowieso unterm Radar fliegen musst, ist das eigentlich auch egal.

Ich weiß jetzt nicht mehr, was du beruflich machst. Aber wenn du davon in einem osteuropäischen Land leben kannst, bleib dort. Asien oder Südamerika bergen noch ganz andere Risiken. Ich war im Januar in Honduras, auf der Insel Roatan. Die dortige Kriminalität und Gewaltbereitschaft ist nichts für einen Mitteleuropäer, und andere Länder in Südamerika sind nicht viel besser.

Ein Bekannter, hat auch hier in diesem Forum ab und an geschrieben, ist in Bosnien-Herzegowina abgetaucht. In einem kleinen Dorf in den Bergen; dem Bürgermeister des Kaffs zahlt er monatlich 50.-€ und der hat ihn dafür mit allen Papieren und Dokumenten versorgt, die er dort zum Leben braucht. Deutschen Behörden gegenüber, auch der bosnischen Polizei hat er glaubhaft versichert, diesen Deutschen nicht zu kennen, ihn nie im Leben gesehen zu haben und überhaupt weiss er gar nicht, wie man den mit ihm in Verbindung bringt.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#49
Es kommt drauf an, wo. Die Mordraten sind mit Abstand am höchsten in Venezuela, Jamaika, Honduras, El Salvador. In Chile und mittlerweile sogar in Argentinien (trotz Pleitestaat) ist sie zwar nicht richtig niedrig, aber sehr mässig. Teilweise niedriger wie in einigen Ländern Osteuropas. Es gibt auch Unterschiede innerhalb der Länder. Brasilien ist im Norden der Horror, im Süden ziemlich normal.

In Asien gibts Länder, die noch deutlich unter Deutschland und Europa liegen und Rekordhalter sind. China, Südkorea, Indonesien, Japan... vor allem in Europa sollte man sich besser schamhaft zurückhalten mit "hier ist es sicher", mit Messern hantieren ist da mittlerweile wieder überall üblich, die neue Bevölkerung bringt auch die eigenen Sitten mit und das ist die Mehrheit in immer mehr Gegenden.

Die Frage ist eher, wo man sich sich halten kann. Legaler Aufenthalt, Einkommen, das ist relevant. Aber einfach mal hingehen und woanders sein ist auch schon nett.

Ob und wann Scheidung, ist egal. Die Ex wird ganz froh sein, jeder Widerstand ist weg, Versäumnisbeschlüsse in Serie, totaler Sieg. Unterhalt gibts zwar, aber wenn nicht pfändbares da ist.... falls eine Immobilie da ist, wird sie sich daran schadlos halten, das ist also auch kein grosses Problem für sie. Das Ganze ist uninteressant, Schnee von gestern. Jetzt gehts ums eigene Leben, nicht um Exenbelange.
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#50
(22-12-2020, 19:21)Austriake schrieb: Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft. Ob Du irgendwann rechtskräftig gescheiden bist oder nicht - ist das so wichtig? Willst du wieder heiraten? Wenn nicht, dann ist es doch wurscht. Das einzige Risiko besteht möglicherweise darin, dass ihr für eventuelle Schulden immer noch als Eheleute gesamtschuldnerisch haftet. Aber da du die nächsten Jahre sowieso unterm Radar fliegen musst, ist das eigentlich auch egal.

Ich weiß jetzt nicht mehr, was du beruflich machst. Aber wenn du davon in einem osteuropäischen Land leben kannst, bleib dort. Asien oder Südamerika bergen noch ganz andere Risiken. Ich war im Januar in Honduras, auf der Insel Roatan. Die dortige Kriminalität und Gewaltbereitschaft ist nichts für einen Mitteleuropäer, und andere Länder in Südamerika sind nicht viel besser.

Ein Bekannter, hat auch hier in diesem Forum ab und an geschrieben, ist in Bosnien-Herzegowina abgetaucht. In einem kleinen Dorf in den Bergen; dem Bürgermeister des Kaffs zahlt er monatlich 50.-€ und der hat ihn dafür mit allen Papieren und Dokumenten versorgt, die er dort zum Leben braucht. Deutschen Behörden gegenüber, auch der bosnischen Polizei hat er glaubhaft versichert, diesen Deutschen nicht zu kennen, ihn nie im Leben gesehen zu haben und überhaupt weiss er gar nicht, wie man den mit ihm in Verbindung bringt.

Danke dir - das wünsche ich dir auch. Wollte eigentlich nur mit dem Thema Ehe irgendwann abschließen und im Bewerbungsprozess egal ob digital oder präsent, wird man halt auch fast immer gefragt, welchen Beziehungsstatus man hat, ich möchte nicht irgendwann mal vor einem Geschäftsführer stehen müssen und der sagt, sie haben bei ihrer Bewerbung getäuscht, sie sind immer noch verheiratet.
Südamerika ist für mich reizvoll, weil ich in der Schule mal ein paar Jahre spanisch hatte und da wahrscheinlich wesentlich leichter reinkomme. Asien war ich schon öfters und gilt glaub als sehr sicher, dort müßte ich allerdings komplett bei 0 mit der Sprache anfangen.
Ein Bergdorf wäre mir wahrscheinlich zu langweilig auf Dauer, mir ist da die Anonymität der Großstadt wesentlich lieber. Aber du hast recht Europa ist natürlich beruflich sehr einfach. Das Einzige wenn man erwischt wird, könnte man halt relativ schnell nach Deutschland abgeschoben werden.
Die Zeit wird es zeigen!
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