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Ich zerbreche mir seit Monaten den Kopf und dachte mir jetzt, ich frage euch mal nach eurer Meinung:
Mein Ex-Drache hat nach der Trennung alles an Geld rausgezogen was geht.
Hat die Wohnung leergeräumt, sich auch nach dem Auszug weiter am Konto bedient, etc.
Ich habe, aus Angst davor dass die Kinder negativ manipuliert werden alles mitgemacht.
Dachte mir, das Wichtigste sind die Kinder. Ich habe erfolgreich das Wechselmodell gegen den Willen der KM eingeführt und den Kindern geht es gut damit. Ich scheine also das ein oder andere richtig gemacht zu haben.
Meine Ex und ich verdienen das Gleiche, trotzdem weigert Sie sich, sich ebenfalls zur Hälfte an Kosten zu beteiligen.
Ich stehe jedes Mal vor der Frage: Lass ich es gut sein, hauptsache, Sie manipuliert nicht die Kinder. Oder fordere auch ich mal mein Recht ein.
Aktuell geht es um das Thema "Zusammenveranlagung" des Steuerjahres, in dem wir noch nicht getrennt waren.
Meine Ex hat Einzelveranlagung eingereicht und verweigert mir jetzt die Zustimmung zur Zusammenveranlagung.
Es geht um immerhin 3.000€, die ich jetzt mehr zahlen muss.
Ich weiß schon, dass Sie der Zusammenveranlagung zustimmen müsste, aber soll ich wirklich "das Fass aufmachen"?
Mir ist klar, dass nur ich das alleine entscheiden kann, aber eure Meinung interessiert mich trotzdem.
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05-12-2023, 18:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-12-2023, 18:24 von BlauerWolf.)
Grundsätzlich würde ich es sehr vom Einzelfall abhängig machen, jedoch häuft sich die Geschichte der emotionalen Abkapselung - solang es dir gesundheitlich und seelisch mit der aktuellen Situation gut geht, wunderbar. Viele distanzieren sich doch sehr erfolgreich von Drache und Kindern, weil sie wissen, dass sie immer den kürzeren ziehen werden, wenn der Drache will.
Kannst du dem Drachen nicht entgegenbringen, dass dieses Geld auch den Kindern zu Gute kommen würde? Von ihr ist es ja sehr kurz gedacht - auf jeden Fall scheint es so, als würde sie alles dafür tun, dir Nachteile zu verschaffen. Also geht das Geld lieber an den Staat als an dich, damit haben auch eure Kinder nichts davon, Bravo. Schon sehr egoistisch und rachefokussiert - aber das ist typisch...
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Wenn das Wechselmodell gut verankert ist (Dauer >1 Jahr, Kinder wollen es, älteres Kind >11 Jahre), würde ich nicht zögern, erst gerichtlich die Unterschrift zur Zusammenveranlagung ersetzen zu lassen und anschliessend auf der Kostenteilung für die Kinder zu bestehen. Leichter manipulierbare weil jüngere Kinder sind kritischer.
Das sind schon grosse Punkte. Die anderen genannten Dinge überschätzst du bzw. warst zu naiv. Nach dem Auszug am Konto bedient geht nur, wenn du ihr den Zugriff gelassen hast und gebrauchte Wohnungseinrichtungsgegenstände sind meistens nicht viel wert, ausser du hattest da Antiquitäten stehen, die sie gestohlen hat.
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Ich weiß nicht, wie Du das Wechselmodell hast durchsetzen können, aber indem Du es bekommen hast, hast Du nicht nur "das Ein oder Andere" richtig gemacht, sondern außerordentlich viel.
Und ja, tatsächlich ist die Gradwanderung zwischen Deeskalation und Naivität ein riskantes Manöver. Das zeigt sich hier. Das Erstere brachte den Erfolg des WM, das Letztere brachte die Erlebnisse mit dem Konto etc.
Deine Frage zu beantworten, geht nicht nur fast ins Philosophische, sondern sie beinhaltet auch ein Risiko. Nämlich das der Gegenreaktion mit eventueller Hilfestellung durch Jugendamt und Richterlein.
Wenn ´p oben die Voraussetzungen nennt, bezüglich einer "guten Verankerung" i.S. Wechselmodell, so ist das deshalb außerordentlich wichtig, weil das Kind im Alter ab 11 Jahren und dessen Wille nicht einfach so übergangen werden kann, wenn es mal drauf an kommt.
Grundsätzlich ist es so, dass die ex Dich provoziert. Sie hat eine Rechnung mit Dir offen und das WM war von ihrer Seite aus mit Sicherheit nicht favorisiert. Daher....
Wenn Du i.S. Steuererklärung und Kosten gegen Sie gehst, weil es erfolgversprechend ist, wird sie mit dem Messer zwischen den Zähnen trotzdem kämpfen. Wenn Du auf die Provokationen nicht reagierst, diese Pillen schluckst und gute Miene zum bösen Spiel machst, ist sie sogar noch wütender - und kann nichts tun. Denn auf ihre Provokationen wird ja nicht reagiert und das mögen solche Leute gar nicht. Im Grunde sendest Du also nichts zurück und lächelst weiter. Das mögen "Feinde" besonders gerne...
In Sachen Steuererklärung ist die Sache klar. Das hast Du ja auch schon selbst heraus gefunden. In Sachen Kosten ist die Frage, ob sich hier ein Rechtsstreit lohnt. Da müsste man wissen, um wieviel es geht und wie sich das bei Euch genau verhält.
Wenn sie manipulieren will, dann tut sie es sowieso. Es mag natürlich sein, dass wenn Du dich wehrst, dass sich dies verstärkt. Was dann dabei heraus kommt, steht in den Sternen. Da gibt es viele Varianten. Angefangen damit, dass sie versucht, anwaltlich das WM zu kippen und aufgehört damit, dass sie mit den Manipulationen die Kinder zu Dir treibt. Das weiß man im Vorhinein leider überhaupt nicht.
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Vielen Dank für die wirklich guten Antworten. Mit einer solchen Tiefe habe ich nicht gerechnet, danke dafür.
Bei der Zusammenveranlagung ist noch der fade Beigeschmack, das der Drache dann weiß, was ich vor 2 Jahren verdient habe. Uns das war nicht wenig.
Ich würde 3.000€ dem Staat schenken nur damit ich darauf hoffe, das es nicht zu Kindesmanipulation oder Unterhaltsforderungen kommt.
Ich habe 2 Berechnungen von Anwälten. Der eine sagte ich bekomme 100€ Unterhalt. Der zweite sagt, ich müsse 350€ Unterhalt zahlen. Das wird ein Lotteriespiel, das von Bewertung von Wohnvorteil und erhöhtem Selbstbehalt abhängig ist.
Ich habe also 2 Varianten:
Variante A
ich halte die Schnauze und zahle 3.000€ mehr Steuern.
Und mit Pech zahle ich trotzdem bald Unterhalt
Oder
Variante B
Ich dränge auf Zustimmung zur Zusammenveranlagung und wecke schlafende Hunde.
Echt nicht zu fassen, dass es im Familienrecht nicht um Gerechtigkeit geht und ich als Mann im Zweifel immer die schlechtesten Karten habe. Das macht mich echt wütend.
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Ich kann Dir nur meine subjektive persoenliche Einschaetzung geben. Generell sage ich immer, wenn manN sich das leisten kann, soll er der Exe den Umgang abkaufen und Kreide fressen. Gerichtsverfahren sind auch teuer und von der ganzen psychischen Belastung und der aufgewendeten Zeit wollen wir garnicht erst reden.
Natuerlich hat alles seine Grenzen. Auf der anderen Seite habe ich z. B. auch kein Gerichtsverfahren wegen Unterhalt gegen die Kindesaustraegerin angestrebt da ich nach dem Recht des Landes wo das verhandelt wird, SAEMTLICHES Vermoegen haette offen legen muessen. Gezahlt haette sie eh nie weil sie NIEMALS einen festen Job haben wird. Zu holen waere da auch gerichtlich nie was gewesen. Warum dem schlechten Geld auch noch gutes hinterher werfen?
Wie schon geschrieben, Gerichtsverfahren und Anwaelte sind auch teuer. Insofern musst Du das einfach abwaegen. Im Zweifellsfall wuerde ich Fuenfe gerade sein lassen.
Da der deutsche Staat ja Steuereinnahmen fuer alles ausser fuer Deutsche und Deutschland ausgibt, wuerde ich wegen den 3 Tsd sogar ev. soweit gehen, der Exe einen Deal anbieten nur um es nicht dem deutschen Staat zu schenken. ABER auch sowas haengt natuerlich von der Exe und dem Verhaeltnis zu ihr ab. Das kannst nur Du beurteilen. Wenn sie allerdings sogar ein Wechselmodell mitmacht, kann Euer Verhaeltnis zueinander soooo schlecht nicht sein.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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