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Immer mehr Kinderlose
#76
Revolution in Japan: Bahnbrechende, völlig neue Ideen werden bezüglich Kinderlosigkeit umgesetzt. Es wird die Grundfesten der Gesellschaft erschüttern. Der Artikel:

"Die japanische Behörde für Kinder und Familien hat eine Befragung junger Erwachsener eingeleitet, um ihre Ansichten über die Ehe zu erfahren und so dem Geburtenrückgang in Japan entgegenzuwirken. Die erste Arbeitsgruppensitzung der Behörde, die am Freitag stattfand, konzentrierte sich auf die Frage, wie junge Menschen bei der Partnersuche unterstützt werden können, indem sie Möglichkeiten der Partnervermittlung erkunden.

Individuelle Entscheidungen werden respektiert: Die Staatsministerin für Kinderpolitik, Ayuko Kato, betonte, wie wichtig es ist, unterschiedliche Werte und individuelle Entscheidungen zu respektieren, wenn es um Heirat und Kindererziehung geht. "Wir wären dankbar, wenn wir Ihre wirklichen Stimmen hören könnten - was Sie denken, was Sie daran hindert, Ihre Wünsche zu verwirklichen", sagte Kato den Teilnehmern.

Herausforderungen für junge Singles: Eine in den Diskussionen zitierte Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass ein erheblicher Teil der japanischen Singles, insbesondere im Alter von 25 bis 34 Jahren, Schwierigkeiten hat, potenzielle Partner kennenzulernen, wobei viele einen Mangel an Möglichkeiten und Inaktivität bei der Partnersuche anführen. Zu den Faktoren, die zur Zurückhaltung bei der Eheschließung beitragen, gehören die hohen Lebenshaltungskosten in städtischen Gebieten, begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten und eine anspruchsvolle Arbeitskultur, die die Aufrechterhaltung einer Doppelkarriere oder den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Geburt eines Kindes erschwert. Zu den bisherigen Bemühungen der Kommunalverwaltungen, junge Menschen zum Heiraten zu ermutigen, gehören die Einführung von KI-gestützter Partnervermittlung und die Unterstützung bei der Kinderbetreuung."


Sie fragen also mal nach, was die Leute denken, wollen, wie ihre Gründe liegen, das ist die Revolution die noch keine Regierung wagte. Und natürlich schiebt man sofort die eigenen "offiziellen" Gründe hinterher, so weit geht die Revolution dann doch nicht.

Und sie wagen es, auch junge Männer zu fragen, eine Stimme die sonst grundsätzlich jede Regierung auf stumm schaltet, lächerlich macht, als defizitär diffamiert. So kommen auch Antworten, die nie öffentlich auftauchen. Antworten, die mit dem Familienrecht zu tun haben, mit Ansprüchen an Männer.

Noch die Umfrageergebnisse: 70% der Unverheirateten unter 40 haben nicht mal eine Freundin oder Freund. Rund 35% hatten sogar noch nie einen/eine. Männer noch viel häufiger (46% / Frauen 30%).

Und jetzt kommts, was sie herausfanden: Männer haben mehr Gründe, nicht heiraten zu wollen, und zwar aus finanziellen Gründen und wegen der "Last der Verantwortung für den Unterhalt", während Frauen stärkere Gründe für die Einschränkung ihres Verhaltens und ihrer Zeit haben und das nicht wollen. https://www.recruit.co.jp/newsroom/press...12811.html
Das taucht nur im japanischen Original auf (Danke, automatische Übersetzer), in den Artikeln westlicher Zeitungen wurden sie sorgsam herausgetrichen, nur der Rest, die schwächeren Gründe übernommen. Beispiel: https://www.theguardian.com/world/articl...ion-crisis

Kurz gesagt, Männer haben keine Lust, ausgenutzte Zahldeppen zu sein und Frauen stört es, dass sie bei einer Ehe vielleicht nicht mehr wild mit Jedem herumpimpern können.
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#77
Aus meiner Sicht kommt noch ein weiter Aspekt dazu: KI-Freundinnen.
Aus dem Establishment wird ja bereits dagegen geätzt. MGTOW feiert es (als revanche).
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#78
Diese Entwicklung dürfte bei Chinesen doch ähnlich sein. Und dennoch vermehren sie sich ohne Maß und Ziel.
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#79
Nein, keine Vermehrung, sie werden weniger: https://www.tagesspiegel.de/internationa...62960.html

Letztes Jahr 2,08 Millionen weniger Einwohner, Bevölkerung schrumpft. Das Minus ist höher als Menschen in Lettland leben. Mittlerweile hat nicht mal Bangladesch eine bestandserhaltende Geburtenrate.
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#80
Das ist noch keine Trendwende bei der Überbevölkerung des Planeten, aber ein hoffnungsvoller Anfang.

Die Bevölkerung Afrikas wächst um eine Million - pro Woche! Erst wenn das aufhört und auch dort eine Reduktion der Geburtenrate auf weniger als 1,5 Kinder je Frau sinkt, erst dann machen die ganzen Aktionen zum Klimaschutz Sinn. Bis dahin ist das nur das Rennen zwischen Hase und Igel.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#81
Kann sein, Kinderlosigkeit wächst trotzdem, erst in Europa und Nordamerika, dann fast ganz Asien, dann Südamerika - Brasilien z.B. noch 1,64 Geburten pro Frau. Auch in den Ländern Afrikas sinken die Kurven stetig, die ersten Länder sind schon auf "Bestand statt Vermehrung" abgesunken. Seit den 1990er hat sich die Geburtenziffer fast überall halbiert.
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#82
@p, interessante Daten. Sogar zu Bangladesh. Erstaunlich.

Im Grunde war insb. auch Deutschland, mit sinkender Einwohnerzahlt auf einem guten Weg, trotz dass immer behauptet wird, man müsse "wachsen" und froh verkündet, dass die Bevölkerung in Deutschland durch Flutung anderer gewachsen sei.

Es werden alsbald Zeiten kommen, in denen KI und andere techn. Neuerungen, dafür sorgen, dass immer weniger Menschen in Arbeit und Produktivität gebraucht werden. Aussortiert wird von unten nach oben, also nach Qualifikation.

Eine zivilisierte, fortschrittliche Gesellschaft hat schon immer die Tendenz gehabt, die Erhaltung der Art zwar noch zu betreiben, aber nicht so, dass jede Frau 4-5 Sprößlinge bekommt. Fortschritt, auch technischer, und Wohlstand führen zu rückläufigen Geburten. Das ist nichts Neues. Wenn nun die Verweigerung der Männer hinzu kommt, wirkt das eben verstärkend.

Diese rückläufigen Zahlen sind auch erklärlich. Man benötigt diese vielen Menschen gar nicht mehr. Dort, wo Kinder am laufenden Band gezeugt werden/wurden, wie oben an Afrika erwähnt wurde, gibt es schlicht immer zwei Gründe:

1. Kinder brauchte man in Form von vielen und billigen Arbeitskräften, um die Familie zu ernähren, die sich insb. in Afrika in einem Umfeld von Selbstversorgung befindet. Landwirtschaftlich geprägt. Sozusagen auf dem Stand vorindustrieller Zeit. Das Kinder bekommen hat selten mit Liebe und Zugewandtheit zu tun, sondern hat einen Zweck.

2. Die Religion.

Beide Punkte sind in zivilisierten und technologischen Gesellschaften überwunden. Religion z.B. dann, wenn sie zwar noch ausgeübt wird, aber der gesellschaftlich/Politische Einfluss zurück geht.

Das war bei uns zu beobachten. Und dann kommt hinzu - wie oben erwähnt - dass eine Zeit kommt, in der wir die ganzen Arbeitsbienen nicht mehr brauchen. Dann wird die Debatte einer "Einwanderungsgesellschaft" oder über "Fachkräftemangel" später einmal als völlig absurd und schädlich betrachtet werden.

Ich habe bis vor Kurzem die Buchhaltung für ein Taxi-Unternehmen gemacht. Ich hatte sogar mal in Erwägung gezogen, mich diesbezüglich nochmal in eine Art Ausbildung zu begeben. Nun wurde ich Knall auf Fall durch eine KI ersetzt. Das ist die Zukunft. Berufe, die vor 3 Jahren noch händeringend gesucht wurden, wird es bald nicht mehr geben.

Und es werden auch bald die Zeiten vorbei sein, wo man hier händeringend alle möglichen Leute sucht. Es wird wieder Arbeitslosenzahlen geben, die wir von Anfang der 90er kennen und das wird nicht mehr lange dauern. Was jetzt aktuell ist, ist morgen schlicht rum.

Und was machen wir? Wir fluten den Laden mit Goldstücken und wenn jetzt in Bälde die Arbeitslosenzahlen zusätzlich noch steigen und der technologische Fortschritt weiter Arbeitskräfte in vielen Bereichen unnötig werden lässt, rennen die zusätzlich in die Sozialsysteme. Aus. Peng. Keine Geld mehr da.

Wäre die Politik her gegangen und hätte diese Zukunftsaussichten richtig eingeschätzt, wären wir mit den Herausforderungen gut klar gekommen. Was haben sie gemacht? Teddys geschmissen und genau das Gegenteil getan.

Die nächste technologische Revolution steht in den Startlöchern. Und sobald die gestartet sind, haben wir Massen an Leuten auf der Straße und Krawall. Die gehen auch nicht einfach so dahin zurück, wo sie her gekommen sind. Die schlagen hier vorher alles kurz und klein.

Und Kontinente wie Asien und vielleicht auch Afrika, werden am Ende besser aufgestellt sein, als wir Deppen.
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#83
(05-08-2024, 17:15)Nappo schrieb: Es werden alsbald Zeiten kommen, in denen KI und andere techn. Neuerungen, dafür sorgen, dass immer weniger Menschen in Arbeit und Produktivität gebraucht werden. Aussortiert wird von unten nach oben, also nach Qualifikation.
Zu keiner Zeit der Menschheitsgeschichte kam es durch technische Neuerungen zu einer anhaltenden Phase der Beschäftigungslosigkeit. Klar sterben manche Industriezweige oder überflüssige Dienstleistungen. Dafür kommen neue. Es wird immer mehr produziert statt weniger. Und wir häufen immer mehr unnützen Kram an. Sinkt die Bevölkerungsgröße leben wir dekadent in größeren Wohnungen um noch mehr konsumieren zu können. Ich mache mir da keine Sorgen um die Zukunft.

Auch LKW Fahrer werden wir in 30 Jahren noch haben. Da ändert sich nichts, versprochen.
Wenn andere Berufe wegrationalisiert werden, dann ist es nicht schade drum, weil es keine tollen Berufe waren (Kassiere im Supermarkt beispielsweise).
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#84
Sogar Systemmedien sehen sich angesichts der anhaltenden extrem niedrigen Geburtenrate genötigt, von der offiziellen Linie abzuweichen, statt noch mehr Feminismus und noch mehr Wohltaten für Frauen, das bevorzugte Geschlecht sowie Schuldzuweisungen an Männer wie Gülle auf einem Acker abzuladen. Das haben sie die letzten 50 Jahre weidlich getan.

In GB gab es eine Serien von Zahlen und Berichten, die besonders drastisch waren. Justament heute guckt die BBC mal -keuch- auf Männer. "The real reason for the rise in male childlessness", Der wahre Grund für den Anstieg männlicher Kinderlosigkeit. https://www.bbc.com/news/articles/cp81ynn7r4mo

Darin muss die versammelte Forscherriege so einiges zugeben, was wir immer schon wussten. Männliche Reproduktion korreliert extrem mit ihren wirtschaftlichen Fähigkeiten, wie reich sie sind. Sage und schreibe 72% der untersten Einkommensgruppe haben keine Kinder, aber nur 11% der obersten - und die Lücke hat sich noch kräftig vergrössert. Der korrekte Begriff dafür wird trotzdem vermieden: Haremsgesellschaft. Genutzt wird der Begriff "Soziale Unfruchtbarkeit".

Zugeben müssen sie auch "Ein weiterer Grund für die sinkenden Geburtenraten, so Straub und Hadley, könnte die Tatsache sein, dass sich die Diskussion über die Fruchtbarkeit fast ausschließlich auf die Frauen konzentriert. Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, gehen an der Hälfte des Bildes vorbei. Männer ohne Kinder kommen in den meisten wissenschaftlichen Arbeiten über Alterung und Fortpflanzung - und auch in den nationalen Statistiken - nicht vor". Bei Männern wirkt sich die finanzielle Unsicherheit noch stärker auf die unfreiwillige Kinderlosigkeit aus.

"Eine unsichtbare Bevölkerungsgruppe
Wie die meisten Länder verfügt auch das Vereinigte Königreich über keine guten Daten zur männlichen Fruchtbarkeit, da bei der Registrierung einer Geburt nur die Fruchtbarkeitsgeschichte der Mutter erfasst wird. Das bedeutet, dass es kinderlose Männer als anerkannte „Kategorie“ nicht gibt.
In einigen nordischen Ländern wird jedoch beides erfasst. In der norwegischen Studie aus dem Jahr 2021 wurde festgestellt, dass eine beträchtliche Anzahl von Männern „zurückgelassen“ wurde, da „die Kinderlosigkeit unter den ärmsten Männern am höchsten ist“ und „sich diese Ungleichheit bei der Fruchtbarkeit im Laufe der Zeit vergrößert hat“. Den Autoren zufolge „ist zwar bereits viel über die weibliche Fruchtbarkeit bekannt, aber relativ wenig über die männliche Fruchtbarkeit“.
"
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#85
In ärmeren Ländern ist das ja genau umgekehrt:
Die Armen haben mehr Kinder.
Kurios.
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#86
Da fehlen teilweise natürlich auch Möglichkeiten zu verhüten. Verhütungsmittel kosten Geld, das sie nicht haben. Rausziehen statt rein... verbietet dann oft ihre Religion. Nicht zuletzt sind gerade bei den Armen ihre Kinder deren Rentenversicherung. Kinder zu zeugen hat nicht immer nur einen romantischen Ansatz. Hierzulande wollen Frauen ja auch oft nur ein Kind, damit sie abgesichert sind.

Die ... in Afrika fi.. natürlich auch gern... hätte meine Oma gesagt.
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#87
Und bevor ich es vergesse, zum Verhüten gehört natürlich auch Intelligenz und ein gewisser Grad der Zivilisation.
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