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Gmbh Gründen trotz pfändung
#1
Hallo in die Runde, 

Aktuell läuft ein schriftliches Verfahren zur Feststellung eines Kindesunterhalttitels, das meine Ex-Partnerin eingeleitet hat. Seit Anfang an (ca. 2,5) Jahren habe ich keine Zahlungen geleistet. Ich bin derzeit angestellt, plane jedoch sehr bald, mich selbstständig zu machen. Mein Vermögen besteht hauptsächlich aus Bargeld sowie Guthaben auf Drittbankkonten, die ich gegebenenfalls außerhalb der EU transferieren könnte.
Daher stellen sich mir folgende Fragen:
  1. Ist es möglich, trotz privater Schulden (oder Pfändung) eine GmbH oder UG zu gründen?
  2. Wäre es aus rechtlicher Sicht sinnvoller, wenn eine dritte Person die Gesellschaft gründet und mich als Geschäftsführer anstellt?
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Einschätzung und freue mich auf Ihre Rückmeldung.
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#2
1. Sicher. Eine UG auch mit geringem Stammkapital kann jederzeit gegründet werden.
2. Eine UG kann allein gegründet werden. Dann hat man auch die gesamte Verantwortung. Wenn du jemand findest, der eine gründet und dich nur anstellt, wäre das aus deiner Sicht sicher das Beste.

Bankkonten im Ausland werden fast weltweit automatisch ans Bundeszentralamt für Steuern gemeldet.
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#3
aber bis die gepfändet werden...im entlegenen winkelns...aber man muß persönlich dorthin, um es zu eröffnen...afghansistan ist das kommende land dafür...die kümmern sich um garnix!
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#4
Auch wenn man auf schwierige Pfändung hofft, sollte man wissen und einpreisen: Geheime Konten im Ausland sind seit ein paar Jahren kaum mehr möglich. Früher war das viel einfacher. Das ist vorbei.
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#5
Danke erstmal
Ich bin nicht deutsche deswegen gilt diese Melde an Zentralamt für mich nicht. Oder?
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#6
Natürlich gilt das. Es zählt die Steueransässigkeit. Staatsangehörigkeiten sind völlig irrelevant, es geht um Geld. Um deines.
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#7
(Gestern, 21:48)p__ schrieb: Auch wenn man auf schwierige Pfändung hofft, sollte man wissen und einpreisen: Geheime Konten im Ausland sind seit ein paar Jahren kaum mehr möglich. Früher war das viel einfacher. Das ist vorbei.

Auf der Webseite des Bundesfinanzministeriums findest Du eine Liste, welche Länder am CRS (Common Reporting Standard) teilnehmen, und wird ständig erweitert...
Google: CRS Liste Bundesfinanzministerium
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#8
Früher oder später werden es alle sein. Wer sich davon ausschliesst, wurde schon in der Vergangenheit als Steuerbetrugshelfer diffamiert und diskriminiert. Dieser Druck wird auf die verbleibenden Länder zunehmen.

Es wäre höchst fahrlässig, sich darauf zu verlassen, dass man mit sowas dauerhaft unentdeckt bleibt. Im Gegenteil wird das noch andere Bereiche erfassen und erzwingen. Passiert ist das schon bei "Begünstigten" mit "Transparenzregistern", also Firmen- und Geschäftsanteilsinhabern. Auch an die Immobilien gehen sie ran. Verzeichnisse schaffen, Datensammlungen aufbauen, gegenseitig austauschen. Hoffentlich ist keiner so rettungslos verblödet zu glauben, Länder würden all die schönen technischen Möglichkeiten ignorieren und lieber auf Geld und Steuern verzichten. Guten Morgen, liebe Bürger, gut geschlafen?
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#9
Andere Länder haben schon einsehbare Immobilien und Landregister, ähnlich dem "Transparenzregister".
In D sind u.a. Immobilien bei den Clans sehr beliebt, weil hier noch die "Waschmaschine" in diesem Bereich funktioniert; in anderen Ländern wurde diese schon trocken gelegt.
FAZIT: Auch in D ist es nur noch eine Frage der Zeit ... und zum anderen, wann die Behörden anfangen, die Daten auszutauschen. Führerscheindaten, Kfz-Daten, etc .... die Liste lässt sich auf alle Lebenslagen unterbrechen.....
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#10
Der Weg ist klar vorgezeichnet und schon weit gegangen.
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#11
warte nur ab, wenn dann die KI richtig fuß faßt....in den datenbanken...da nützt auch kein buchstabendreher oder so...
bei den clans finde ich das gut....die solln so richtig bluten...
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#12
Mit KI hat es nichts zu tun, die kann nur verarbeiten was vorhanden ist. Das kann man auch ohne KI schon lange. Es ist der Aufbau der Register, die Datensätze selbst. Das betrifft jeden Lebensbereich. Österreich hat z.B. früh ein inhaltsreiches zentrales Melderegister geschaffen. Der Weg läuft auch in D, seit 2015 gibt es eine Vereinheitlichung der Meldedaten, zentrale Register sind zunächst auf Länderebene entstanden. "Meldedaten: Hochverfügbar und zentral gespeichert" ist der Werbesatz.

Das zentrale Immobilienregister ist seit 2022 auf der Tagesordnung. Seit dem 1.1.2024 wird unter dem Dach des Bundesfinanzministeriums ein neues Immobilien-Register aufgebaut, das dorthin münden wird, die Finanzämter führen die Daten ab. Wahrscheinlich gibts auch einen Zugriff auf die Grundbuchämter.

Das Transparenzregister hatten wir schon, dessen Inhalte wurden ständig erweitert. Und nun auch auf EU-Ebene. Denn all diese tollen Ideen werden von den Ländern auf Länderverbünde und Kontinente ausgeweitet. Das ist wie ein schweizer Taschenmesser, in dem viele Dinge drin sind und das jeder nutzt. Mittlerweile werden sogar Vereine eingetragen, Verwalter oder Treuhänder, Nichtrechtsfähige Stiftungen (Treuhandstiftungen), Personen, Begünstigte, Gesellschaften, Genossenschaften, auch ausländische Erwerber deutscher Immobilien... die Eintragungen sind sehr reichhaltig, da gibts auch Datenfelder wie "Art und Umfang des wirtschaftlichen Interesses".
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