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Klage auf Umgang
#26
Wir sitzen alle im selben Boot. Mögen sich alle Eltern diese Tatsache immer wieder vor Augen führen. Gehirne aller Eltern, vereinigt euch. Wir tun es für unsere Kinder.
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#27
(21-04-2011, 09:09)seeelig schrieb: Klar kann er (wie du scheinbar auch), weiter auf der Nicht-Eltern Ebene rumreiten und so tun, als wäre es gemein, dass ich dem Kleinen eine bestmögliche Entwicklung wünsche und weil das ein Wunsch der Muddi ist, ist es eh Sch***.
Oder er überlegt sich (oder du Wink ),

Wassolldas?

mit
Zitat:So Jungs, eure Meinungen bitte!

...war wohl nur Meinung gefragt, die Dir passt. Ok, keine weiteren Kommentare.
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#28
seeelig,
ich halte Dein Vorgehen für völlig absurd.
Du versuchst einen Zustand von AUSSEN zu erzwingen, der nur von INNEN heraus zu erreichen ist. Gewalt führt hier nicht zum Ziel, sondern von diesem weg.
Umgang mit dem Kind ist weit mehr als physisches Zusammensein, vielmehr eine Herzensangelegenheit.

Versuche diesen Mann als Vater zu gewinnen, statt ihn in diese Rolle zu pressen.

Ansonsten könntest Du Dich einmal selbst befragen, was die Quellen Deiner Gewaltphantasien sein könnten.
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#29
@Profiler...

Das mit dem Rat, zu versuchen, ihn als Vater zu gewinnen, genau dazu hofft @seelig voranzukommen. Aber wie? Dazu erhofft sie sich hier Meinungen. Und wie ich fast behaupte, viele andere auch.

Also erkläre doch bittschön mal plausible Möglichkeiten, von innen heraus den Zugang zum entsprechenden Elternteil zu finden. Es dürfte unbestritten sein, dass dazu beide Elternteile notwendig sind. Oder gibt es da mittlerweile andere Auffassungen?
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#30
Gewinnende Vorschläge wurden doch berits gemacht, auch auf die entsprechenden Passagen der faq hingewiesen. Ich habe das lediglich in meine Worte gekleidet und zudem auf die Eigenverantwortung am Geschehen hingewiesen.

Jeglicher Wunsch nach Veränderung einer Beziehung beginnt bei einem selbst, bei den eigenen Wünschen, Ängsten, den Bildern von sich und dem anderen. DANN kommt die Bitte an den anderen in der (Eltern-)Beziehung. Diese Vorstufen kann ich hier nicht erkennen.

Im Gegenteil. Mit hochaggressiven Bildern vom Vater wird diese Arbeit an ein Gericht delegiert, die eigene Verantwortung somit 'verantwortungs-los' abgegeben mit der Absicht sogar, dort möge man dem Mann mal 'erklären', was einen guten Vater ausmacht. Das geht mE schon im Ansatz fehl.

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#31
Der falsche Ansatz war der `einstimmige´ Beschluss zur Geburt des `gemeinsamen´ Kindes.
Das führte ich bereits aus und bin aus dem Grund auch schon wieder weg.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#32
Sorry, war ne Weile weg.

Der Vater ist jetzt (auf nimmerwiedersehen?) weg und hat auch bei mir keine Adresse hinterlassen.
Ich habe mit einem Anwalt gesprochen und der hat mir ebenfalls gesagt, dass diese Klage wenig Sinn macht.
Ich schliesse das Kapitel und werde mich jetzt auf die Zukunft des Kleinen und meine konzentrieren.
Mitgefühl kann ich keines mehr aufbringen.

Wie ich mich verhalte, wenn er eines Tages wieder vor der Türe steht, kann ich nicht sagen. Mit offenen Armen werde ich ihn vermutlich nicht empfangen.

@Bluter:
Der falsche Ansatz war in dem Fall wohl eher die Entscheidung die Beziehung zwischen Vater und Sohn zu unterstützen. Hätte ich den "Vater" gleich entsorgt, wären dem Kleinen eine Menge Frust und Tränen erspart geblieben.
Aber nein, ich war dumm genug dieses Forum zu lesen und die Welt verbessern zu wollen.
Mir tut hier fast jeder leid. Aber es gibt eben auch die andere Seite, bei der sich Väter aktiv selbst entsorgen und ich möchte fast wetten, in ein paar Jahren ist das Gejammer über die gemeine entsorgende Mutter groß...
Und sei es auch nur um nicht der selbst geschaffenen Realität ins Auge blicken zu müssen...

Traurig, alles in allem.

(22-04-2011, 08:24)Profiler schrieb: seeelig,
ich halte Dein Vorgehen für völlig absurd.
Du versuchst einen Zustand von AUSSEN zu erzwingen, der nur von INNEN heraus zu erreichen ist. Gewalt führt hier nicht zum Ziel, sondern von diesem weg.
Umgang mit dem Kind ist weit mehr als physisches Zusammensein, vielmehr eine Herzensangelegenheit.

Versuche diesen Mann als Vater zu gewinnen, statt ihn in diese Rolle zu pressen.

Ansonsten könntest Du Dich einmal selbst befragen, was die Quellen Deiner Gewaltphantasien sein könnten.

Also ich weiss nicht, ob die Antwort im falschen Thread gelandet ist???
Irgendwie kann ich das so garnicht zuordnen, sorry Sad

Der Vater ist weg, deswegen check ich deinen "als Vater gewinnen" Einwurf nicht. Die Option gibt es nicht, das ist das Problem...
Und die Gewaltphantasien???
"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht
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#33
Hallo seeelig,

es tut mir wirklich leid das es nicht geklappt hat.
Nun, er hat drei mal sein Studium in D nicht beendet, er hat seinen Allerwertesten nicht hochbekommen wie man so sagt und es scheint das dies nicht nur im Bezug auf das Studium so ist, sondern irgendwie sein ganzes Leben wiederspiegelt, denn er hat leider auch als Vater versagt.

Ich weiss welche Wege Du ihm geöffnet hast und die Brûcken die Du gebaut hast. Es ist für einen Mann schwer in dieser Situation, dass kenne ich aus eigener Erfahrung, aber es war auch für Dich nicht leicht. Es tut mir wirklich leid für Dich. Wie ich schon mal schrieb, es gibt leider solche Menschen, bei dem sich alles nur um sie selbst dreht, die nicht die Bedürfnisse ihres Kindes sehen und dieses wie ein Stofftier wieder in das Regal zurück stellen wenn es ihnen beliebt. Ich denke er geht jetzt in seine Heimat zurück um evtl. im "trauten" Familienkreis aufgefangen zu werden, evtl. schafft es dieser ja ihn wieder auf die "richtige" Bahn zu bringen.

Ich lese mit jedem Deiner Postings die Verbitterung, aber jetzt ist erst einmal eines wichtig:
Erkläre Deinem Sohn die Situation, so dass er am wenigsten darunter leidet. Eines Tages wenn er fragt, wo sein Vater ist, so kannst Du Ihm zumindest sagen das er Zeit mit ihm verbracht hat als er noch sehr klein war. Er wird sich nicht mehr an viel erinnern, aber für Euer Kind war es so am besten, denn jetzt kann Dir kein Mensch vorwerfen dass Du es nicht versucht hast. Und die beiden hatten eine Chance, die der Vater leider nicht genutzt hat. Ich wünsche Dir und dem Kleinen auf jeden Fall viel Erfolg!

Gruss
PP
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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#34
(02-05-2011, 10:45)seeelig schrieb: Der Vater ist jetzt (auf nimmerwiedersehen?) weg und hat auch bei mir keine Adresse hinterlassen.

Negativ für das Kind. Positiv: Das vereinfacht die Situation sehr.
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#35
Da ich mit meinen Worten bei dir nicht auch nur einen Millimeter erreichen konnte, wie auch dein letzter Beitrag hier erneut bestätigt, macht es vielleicht Sinn, wenn du dich mit deiner Geschichte privat an Lisa Ortgies wendest?
Weisst du, dass ist die, die mal Männer in deren Vaterglück zu "schubsen" für eine prima Idee hielt und mittlerweile nicht nur älter, sondern auch ein winziges Stück weit reifer wurde.
Heute steht ihr Name für gemeinsam vereinbarte Elternschaften.

Bei solchen Ansagen in Richtung Vater, wie:
Zitat:Und sei es auch nur um nicht der selbst geschaffenen Realität ins Auge blicken zu müssen...
schwanke ich zwischen extrem weit auseinander liegenden Reizen.

Wie wirst du den Knirps wohl erziehen und wie wird er reagieren (sollen), sollte er auf gleiche Weise Vater wider Willen werden?

Ich hoffe inständig, dass bis dahin nur gemeinsamer Kinderwunsch auch zu Vaterschaften, mit allen - gleichberechtigten - Elternpflichten und -Rechten, führt.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#36
@Bluter
Ich verstehe deine Argumentation sehr gut und finde sie grundsätzlich richtig.
Nur hat sie leider kaum Berührungspunkte mit dieser Geschichte.
Der Vater wollte nicht, ich sagte okay, ich mach das alleine, schliesslich habe ich mich gegen eine Abtreibung entschieden-->Funkstille.
Der Kleine kam zur Welt, der Vater wollte plötzlich unbedingt.
Jugendamt Termine, geplatze Umgänge (ausschl. von seiner Seite), noch mehr Jugendamt Termine, eine Umgangsvereinbarung (http://www.vatersein.de/News-file-article-sid-1512.html).
Meine Meinung zu Beginn, wenn der Vater will, dann soll er, wenn nicht, dann nicht.
Ab dem Zeitpunkt, an dem der Kleine sich daran gewöhnt hat und Papa sagte, etc. standen die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund (Stabilität, Verlässlichkeit, etc) und aus dem vom Vater eingeforderten Recht auf Beziehung leitet sich nunmal die Pflicht gegenüber dem Kind ab.

Mir persönlich ist es hupe, zu wem der Kleine eine Bindung hat, solange sie ihm in seinem zarten Alter gut tut und Sicherheit gibt. Er wird sich auch später für Dinge und Menschen entscheiden, mit denen ich nichts anfangen kann (Religion, Politik, Freundeskreis, etc).
Der ausschlaggebende Punkt ist die Instabilität des Vaters. Seine Zerissenheit zwischen Vater sein wollen und sich immer wieder aus der Verantwortung stehlen wollen.

Ich HATTE folglich nur 2 Möglichkeiten:
1) den vom Vater gewünschten Umgang fördern und gleichzeitig versuchen die für das Kind wichtige Stabilität reinzubekommen
2) den vom Vater gewünschten Umgang nicht fördern, weil ich der Meinung bin, die Instabilität schadet dem Kurzen

Ich habe mich damals (u.a. angeregt durch dieses Forum) für Variante 1 entschieden. Ich habe das bis zum Ende konsequent durchgezogen, war nach Umgangsstopps von seiner Seite immer wieder gesprächsbereit...

Nur hätte ich mir das alles schenken können, wäre der Vater von Anfang an zu der Einsicht gekommen, dass er keinen Bock hat. Nur kann er damit keinen Frieden schliessen.

Wenn ich hier sage, ich brauche ihn nicht und der Kurze vermutlich auch nicht, werde ich gesteinigt. Ist aber zumindest für meinen Teil so und der Kurze scheint auch nicht zu leiden.
Wenn ich sage, ein Kind braucht grundsätzlich eine stabile Bindung zum Vater und da der Vater diese haben wollte, soll er jetzt auch am Ball bleiben, habe ich Gewaltphantasien und will irgendwas erzwingen.

???





(02-05-2011, 19:48)Bluter schrieb: Wie wirst du den Knirps wohl erziehen und wie wird er reagieren (sollen), sollte er auf gleiche Weise Vater wider Willen werden?

Noch ne Antwort schuldig auf ne ziemlich gute Frage Wink

Als allererstes hoffe ich, dass der Kurze dann was mit dem Wort Verantwortung anfangen kann und sich dieser stellt.
Wenn nicht:
Das ist ja dann mein Enkel und ich werde versuchen den Spagat zwischen Sohn und Enkel hinzubekommen.
Sohni werde ich weiterhin gerne haben und sein Verhalten trotzdem doof finden, weil er beim KnickKnack dabei war und wusste, dass das passieren kann.
Und zu dem Enkel werde ich versuchen ne Bindung zu basteln, weil er nunmal garnix für kann.

So lautet mein idealistischer Masterplan, der hoffentlich nie zur Anwendung kommt.

"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht
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#37
@seelig...

Ich habe bestimmt nicht alles in Bezug auf deine Situation gelesen. Hast Du eine Ahnung bzw. Vermutung, was den KV so schwanken lies bzw. läßt?
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#38
(03-05-2011, 08:33)seeelig schrieb: Wenn ich hier sage, ich brauche ihn nicht und der Kurze vermutlich auch nicht, werde ich gesteinigt. Ist aber zumindest für meinen Teil so und der Kurze scheint auch nicht zu leiden.
Wenn ich sage, ein Kind braucht grundsätzlich eine stabile Bindung zum Vater und da der Vater diese haben wollte, soll er jetzt auch am Ball bleiben,

Was verstehst Du unter "brauchen"?

Das Kind verliert sein Leben nicht, wenn es keinen Kontakt zum Vater hat. Insofern braucht es den Vater nicht.

Das Kind hat bessere Chancen beim Aufwachsen mit Kontakt zum Vater. Insofern braucht es den Vater.

Bitte nicht beides durcheinanderwürfeln.

Wenn der Vater die genannten Chancen vereitelt, ist das schade. Besser wäre die Beständigkeit gewesen. Nun drohen ihm die typischen Defizite des Alleinerzogenen. Schade!

Vielleicht meldet sich der Papa noch, er hat es doch angekündigt.
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#39
also mir stellt sich beim lesen deines posts die frage:

wieso hast du mit einem typen der wirklich in allen lebenslagen versagt ein kind in die welt gesetzt? normalerweise stehen frauen ja nicht auf so verlierertypen sondern suchen sich einen mit vernünftigen genen.

Smile
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#40
Die Frage müssten wir uns alle stellen. Bringt uns nur nichts mehr. Unser vom Geschlechtstrieb umnebeltes Gehirn hat sich selber reingelegt.
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#41
(03-05-2011, 09:40)expat schrieb: also mir stellt sich beim lesen deines posts die frage:

wieso hast du mit einem typen der wirklich in allen lebenslagen versagt ein kind in die welt gesetzt? normalerweise stehen frauen ja nicht auf so verlierertypen sondern suchen sich einen mit vernünftigen genen.

Smile

Naja, wie p schon sagte, beim Lesen hier stellt sich wohl jeder bei jedem die Frage Wink

Naja, ich war zu dem Zeitpunkt bestimmt kein Vorbild an verantwortungsbewusstem Handeln.
Ich wollte selbst kein Kind, später den Herzschlag nicht stoppen, den ich auf dem Ultraschall gesehen hab.
Das war nicht der Mensch, mit dem ich mir im Altenheim Händchen halten vorstellen konnte.
Es war einfach ne spassige überhebliche Zeit, die mit der Schwangerschaft endete und jetzt heisst es Konsequenzen tragen und aus Fehlern lernen und das Beste daraus machen.
"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht
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#42
(03-05-2011, 09:58)seeelig schrieb: ... die mit der Schwangerschaft endete und jetzt heisst es Konsequenzen tragen und aus Fehlern lernen und das Beste daraus machen.

Volle Zustimmung!
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#43
Naja. Sehr viele wollen ja die Konsequenzen tragen, sprich, für die Kinder da sein. Warum dürfen sie dann nicht? Und was bedeutet, das Beste draus machen und vor allen für wen?

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#44
(03-05-2011, 15:22)seeelig schrieb: Ich habe da wenig Verständnis und bin kürzlich mit einer Bekannten ziemlich aneinandergeraten, weil sie der Meinung ist den Vater gezielt ausgrenzen zu müssen.

Auch wenn es kurzfristig nichts genutzt hat, ist es sehr wichtig, so etwas anzusprechen. Wenn noch mehr Leute das tun würden, lässt sie die guten Argumente vielleicht irgendwann doch näher an sich heran.

Es ist allemal einfacher, Väter zuzulasssen, die Vaterschaft leben wollen wie Vätern nahezubringen, ihre Vaterschaft auch zu leben. Leider sind schon die einfacheren Dinge hierzulande de facto nicht machbar. Davon zeugen die dicken Ordner, die die meisten Väter hier im Regal stehen haben. Nichts geht wie es müsste, weder über Mutter noch Jugendamt noch Gericht.
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#45
@p..

Wohl war. Und ich plädiere schon lange dafür, dass besagte dicke Ordner hinausgetragen werden müssen, damit dort aufgewacht und erkannt wird, dass es nicht so geht, wie derzeit läuft.

Vor sechs Wochen machte ich dem JA-Mitarbeiter betreffend meinen Sohn einen fiktiven Lösungsansatz. Allerdings weiß der nicht, dass ich weiß, dass der nicht umsonst zur KM "Du" sagtCool

Die KM ist Hartz4 behaftet. Gearbeitet hat sie noch nie. Will sie auch nicht. Andererseits will sie raus aus Hartz4. Sie möchte ja Gott und der Welt berweisen, dass sie das alles allein schafft. Die Alleinsorge wurde ihr ja genau wegen diesem Willen übertragen. Wie ich hörte, ist sie aber wieder schw... Wenn ja, nicht von mir. Das ist sicher. Ob dem so ist, weiß ich allerdings nicht. Aber egal.Gehen wir also weiter davon aus, dass sie es nicht ist.

Also folgender Ansatz

Die KM und ich vereinbaren erneut die gemeinsame Sorge. Zwei zusammen schaffen immer mehr als einer allein. Alles andere darüber zu denken ist voller Nonsens in der heutigen Zeit.
Das AB wird auf mich übertragen. Somit fällt mein Sohn aus Hartz4 raus. Kindergeld geht auch an mich. Ich führe beides und noch mehr direkt an die KM ab. Habe ich früher auch bloß getan, wurde nur anders dargelegt. Das konnte ich aber aufklären (§ 170 StGB). Weiter kann die KM dann arbeiten gehen und fällt ebenfalls aus Hartz4 raus. Habe der bereits mögliche Arbeitsstelle benannt. Da bekäme sie weit mehr als Hartz4.

Faizit: Alle wären happy, weil nix angewiesen auf Staat, etc.

Dazu der Spinner vom Jugendamt wie folgt:

Das geht nicht. Die KM ist schließlich die Mutter und es gibt keinen Grund, der Mutter das Kind wegzunehmen. Ich ihn gefragt, wieso wegnehmen? Na das wäre so, wenn das AB an mich ginge.

Jetzt meine Frage an alle. Wäre dem so?

Hilfestellung:

Wenn ich mir heute ein Auto in bar kaufe, dann gehört das auch tatsächlich mir. Halter zum Auto ist der, der im Zulassungsschein drinsteht und kein Anderer. Basta. Wem der Halter allerdings mit Wissen und wollen sein Auto gibt, dass ist allein seine Sache. Er hat einzig zu wissen, wie es seinem Auto geht, sprich, dass seinem Auto nichts passiert.

Zurück zum Kind:

Mein Kind wäre bei mir angemeldet, kann aber so lange er es möchte, bei seiner Mutter sein, ergo wohnen, leben, von dort aus zur Kita, mit seinen Freunden und Kumpels zusammensein, etc. Das Entscheidende wäre aber, dass die KM auf keine staatliche Leistungen mehr angewiesen sein müsste. Eine bessere Erklärung dafür, dass uns gemeinsam die Zukunft und das Wohl unseres Kindes am Herzen liegt, kann es aus meiner sicht nicht geben.

Es dürfte ja wohl außer Frage stehen, dass Mutter und Vater bzw. umgekehrt darüber entscheiden, wo sich ihr gemeinsames Kind wann und wie lange aufhält.

Mein Auto jedenfalls können meine wirklichen Freunde so lange nutzen und darüber verfügen, wie es notwendig erscheint .

Und ich anders verhielte es sich mit meinem Sohn. Rechnerisch lebt er bei mir, profitiert exorbitant davon und kann mit seiner Mutter tun und lassen, was ihnen beliebt. Allerdings in Absprache mit mir, dem Vater.

Aber als ich das dem JA-Mitarbeiter vorschlug, war der nur vom zuhören so was von überfordert. Ich dachte, der Typ kollabiert. Aber Gegenargumente hatte der nicht wirklich.

Das Land braucht nicht nur neue Ideen, sondern auch neue Leute an den Entscheidungsstellen. Davon ist das JA so weit entfernt, wie u. a. ich vom Mond oder anderen Gesternen.

Das nenne ich mal ein Zukunftsvision und die habe ich mir weder im Suff, noch zugekifft ausgedacht. Ich denke einzig wie ein Mensch und Vater. Und mehr nicht.
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#46
seeelig,

über dich selbst hast du ja bereits ausgiebig ausgeführt, dass du ihn mehr als Vehikel zum Zweck der eigenen Adoleszenz, in einer ausgeprägten Spaßphase genutzt hattest.
Wie war es zu diesem Zeitpunkt mit ihm?
Solltest du lediglich als weitere Kerbe seinen Riemen zieren, oder hatte er tatsächlich vor mit dir zunächst eine Partnerschaft einzugehen um nach seinem Studium mit dir eine Familie zu gründen?

Zu späten Vatergefühlen habe ich ein gespaltenes Verhältnis, zumindest wenn wir uns über Distanzen von mehreren Jahren unterhalten.
Ich war selbst mal Stiefvater und als solcher stand ich eines lieben Tages als Betroffener vor einem Problem, als der leibliche Vater sich nach rund drei Jahren anmeldete sein Kind besuchen zu wollen.
Blöd, dass weder Muddi noch Stiefvaddi darauf irgendwie eingestellt waren.
Noch blöder war, dass Stiefkind den Stiefvaddi schon als "Papa" angenommen hatte und Muddi die Entscheidung über die Integration des leiblichen Vaters auf Stiefvaddi übertrug. Ich fragte scheinheilig nach seinem bisherigen Engagement, lehnte dankend ab und begründete dies mit der gefestigten Struktur.
Zu meinem Ex-Stiefkind habe ich heute keinen Kontakt mehr, nach mehr als fünf prägenden gemeinsamen Jahren.
Der absolute Kontaktabbruch kam von eben auf jetzt und ausschließlich durch das Stiefkind zustande.
Da muss ich wohl was ganz was Schlimmes angestellt haben ... ,oder?

Für mich hat sich aus meiner Geschichte eine reichlich kompromisslose Haltung entwickelt:
Eine Muddi kommt mir nur ins Haus, wenn das Verhältnis zum Vater eindeutig und zu aller Zufriedenheit geregelt wurde, ohne mein Zutun.
Jeder schwebende Zustand und jede Vaterlosigkeit sind für mich Stempel von abgelaufenem, somit ungenießbarem Fleisch und das bleibt im Regal.
Auf, für mich nicht vollständig nachvollziehbare, ehemalige Beziehungskisten lasse ich mich nicht mehr ein.

Dies zur Orientierung in deiner Angelegenheit, zum Umgang mit dem Vater, dem Knirps und dem Next.

Zitat:Mir persönlich ist es hupe, zu wem der Kleine eine Bindung hat, solange sie ihm in seinem zarten Alter gut tut und Sicherheit gibt. Er wird sich auch später für Dinge und Menschen entscheiden, mit denen ich nichts anfangen kann (Religion, Politik, Freundeskreis, etc).
Der ausschlaggebende Punkt ist die Instabilität des Vaters. Seine Zerissenheit zwischen Vater sein wollen und sich immer wieder aus der Verantwortung stehlen wollen.

Och, unser Kind führt diverse virtuelle und spirituelle Beziehungen zu gemalten und animierten Figuren, die ihm allesamt furchtbar gut tun.
Bei mir sind die allerdings nicht mit im Raum. In den vergangenen Ferien war es eine Woche bei mit und hat insgesamt zwei Filme konsumiert.

Richtig platziert ist deine Fragestellung zum Vater.
Zitat:"ich werd trotzdem ewig der vater von XXX sein ...

Was meinst du, worin seine Zerissenheit ihren Ursprung hat?
Ich tippe mal in den Medien.
Wenn er das so gesagt hatte, war das angelesenes und nicht zugeordnetes Zeugs, aus allen Himmelsrichtungen zusammengetragen.
Damit ist er aber nicht allein.
So geht es dieser Jahre ziemlich vielen Männern, die ihren Weg noch nicht gewählt haben.
Das Gleiche gilt auch für viele von euch Frauen.

Und ich denke auch, dass es richtig war den Vorschlägen aus dem Forum zu folgen, wenn es auch nicht das gewünschte Ergebnis zur Folge hatte.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#47
Zitat:Warum hat die Nummer mit dem Ex-Stiefkind so ein Ende gefunden (wenn ich fragen darf?)? Da warst du etwas kryptisch in der Ausführung...

Wegen Zurücksetzung!
Ich bevorzugte in allen Belangen das gemeinsame Kind.
Es gibt ausreichend viele Menschen, im heutigen Umfeld des Stiefkindes, die das so sehen.
Zwar hatte keiner von denen jemals ausreichende Einblicke in unseren Alltag, aber man hat bei entsprechenden Anlässen erkannt, dass ich mich mich mehr um das gemeinsame Kind kümmerte als um das Stiefkind.
Das reicht aus, um ein Kind von der Richtigkeit der Annahme zu überzeugen.

In Wirklichkeit ist die Geschichte länger und komplexer.
Zu gegebener Zeit werde ich ausführlich diesen Teil meiner Geschichte ausbreiten.
Das Fazit aber nehme ich aber gerne vorweg:
Es gibt für mich keine schlimmeren Lügen als Halbwahrheiten.

Na, immerhin habt ihr euch beide eure Kerben einritzen können, habt aber einen - meiner Meinung nach - zu hohen Preis für eure Arglosigkeit zu zahlen. Vom Knirps mal ganz abgesehen.

Meine Einstellung zur Übernahme von Verantwortung ist dir bekannt.
Sicher wäre es besser, der Vater würde sie übernehmen tut er aber nicht und seine Entscheidung ist auch moralisch nur schwer anfechtbar.
Er war schließlich nicht Vater geworden, er wurde dazu gemacht.

Richtig: Der Schmerz lässt nach, Narben werden bleiben und manchmal schmerzen die Narben.
Und unsere Wege kreuzen sich erneut (meint: Bin bei dir), wenn du in Hinblick auf deine Bemühungen gegenüber dem Vater nichts bereust.

Was mich betrifft: Das pauschale Desinteresse beruht auf Gegenseitigkeit.
Ich habe keinen Bock darauf alten Mädchen unerfüllte Jugendträume zu erfüllen und die haben keinen Bock auf einen geizigen Kerl mit Altlasten.
Sollte sich etwas mir bisher unbekanntes neues an Frauentyp begegnen kann es durchaus passieren, dass sie meine Neugier weckt. Ob und was sich entwickelt bleibt dann abzuwarten.
Für unverbindliche Onanie am anderen Körper war und bin ich nicht zu haben.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#48
(04-05-2011, 20:04)Bluter schrieb: Ich habe keinen Bock darauf alten Mädchen unerfüllte Jugendträume zu erfüllen und die haben keinen Bock auf einen geizigen Kerl mit Altlasten.
Punktlandung!

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#49
(04-05-2011, 20:04)Bluter schrieb: In Wirklichkeit ist die Geschichte länger und komplexer.
Zu gegebener Zeit werde ich ausführlich diesen Teil meiner Geschichte ausbreiten.

Das freut mich. Vor allem, weil ich so ziemlich jede "meine Geschichte" gelesen habe und mich das am meisten zum Nachdenken gebracht hat.
Ist ja ne subjektive Sache und vielleicht ein Frauending, aber da kommt die einhergehende Verzweiflung, Trauer, etc besser rüber als bei dem ein oder anderen "Ich weiss wies läuft und tu so als sei es die enzig objektiv richtige Meinung" Kommentar.

(04-05-2011, 20:04)Bluter schrieb: Meine Einstellung zur Übernahme von Verantwortung ist dir bekannt.
Sicher wäre es besser, der Vater würde sie übernehmen tut er aber nicht und seine Entscheidung ist auch moralisch nur schwer anfechtbar.
Er war schließlich nicht Vater geworden, er wurde dazu gemacht.

Der springende FrustPunkt sind ja für mich diese 2 Jahre hin und her. Nicht nur Kinder bevorzugen Stabilität...
Er hat große "mein Fleisch und Blut" Reden geschwungen, um dann wieder abzuspringen.
Da geht die Glaubwürdigkeit einfach verloren und trotzdem macht man den Schmu mit, weil vielleicht am Ende doch was dran ist an den großen Reden und was drin für den Kurzen - oder eben auch nicht...
Was ich sagen will: Ich habe ihm die Entscheidung überlassen und er wollte und dann nicht und dann doch...
Jetzt hat er sich wieder umentschieden und damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines neuen Meinungumschwungs.
THIS SUCKS!


(04-05-2011, 20:04)Bluter schrieb: Was mich betrifft: Das pauschale Desinteresse beruht auf Gegenseitigkeit.
Ich habe keinen Bock darauf alten Mädchen unerfüllte Jugendträume zu erfüllen und die haben keinen Bock auf einen geizigen Kerl mit Altlasten.
Sollte sich etwas mir bisher unbekanntes neues an Frauentyp begegnen kann es durchaus passieren, dass sie meine Neugier weckt. Ob und was sich entwickelt bleibt dann abzuwarten.
Für unverbindliche Onanie am anderen Körper war und bin ich nicht zu haben.

Na da wünsch ich dir ein Happy End, ob mit oder ohne Entdeckung einer neuen (Frauen) Spezies Wink
Ich häte viel zu viel Angst mich von meinen Ängsten bestimen zu lassen und mir selbst was wegzunehmen, mit so einer Herangehensweise. Wer nicht wagt der nicht gewinnt...
Aber dank Job und Kind Auslastung bin ich ja auf der sicheren Seite und kann große theoretische Reden schwingen Big Grin
"Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht
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#50
Ich stimme dir zu: Die Bilder zu den Personen hinter einem Nick vervollständigen sich erst langsam über eine gewisse Anzahl an Beiträgen und ausführlichen Erfahrungsberichten.

Wer Objektivität erwartet wird hier wie anderswo nur selten bedient.
Selbst aus so manchen- auch hier veröffentlichten - Gerichtsbeschlüssen übetragen sich mir regelmäßig subjektive Auffassungen.
Und was bieten uns Politiker/innen?

Eigentlich bestätigt sich durch die Unbeständigkeit des Vaters dessen Unreife, die wiederum zu seinen Gunsten dann spricht, wenn er sich zuvor gegen die Geburt des Kindes ausgesprochen hatte, oder nicht?
Er war nicht soweit und ist es auch heute nicht.
Und sollte er es irgendwann sein, dann wird er zu dem Schluss kommen müssen, dass es dann zu spät für seinen ersten Sohn ist.
Das nimmt dich aber nicht aus der eigentlichen ursprünglich gemeinsamen Verantwortung aus.
Mit deiner Entscheidung hast du ihm einer zweiten Chance nicht gerade den Weg geebnet.

Ein Happy End wünsche ich euch auch.
Chancen wäge ich heute mehr mit Risiken ab als noch vor wenigen Jahren.
In früheren Zeiten steckte auch ich nicht nur meine Nase ungeschützt in mir bis dahin unergründete Bereiche. Wink
Heute freue ich mich, dass ich so glimpflich davon kam.
Ich kenne Männer, die hatten schnell mal Pech und auch an denen messe ich mein Glück. Smile
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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