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Väter in Zeiten der Betreuung (Elterngeld) - Zwischenbilanz
#1
Da wäre zunächst der Jörn Wunderlich (MdB, LINKE).

Er rechnet nach und ab, mit dem Elterngeld und hält dieses Mittel zur Förderung von Elternzeiten für Väter für gescheitert.
Markenpost
Und kaum hat der das raus, meldet sich der nächste Väterexperte, Armin Lehmann zu Wort, mit der Frage: Was ist ein guter Vater.
Der Tagesspiegel

Während Wunderlich noch knapp analysiert “Das Elterngeldgesetz sorgt dafür, dass die Mütter zu Hause bleiben”, bekommt Lehmann es nicht gebacken, mit mehr als 21.000 Zeichen sich den wirklichen Hürden auf dem Weg zur erfolgreichen Vaterschaft zu nähern.

Die Männer wollen, haben es allein in der Hand, sie müssen, sollen und können... emanzipiert... in Unternehmen... Work-Life-Balance... blabla...

Jungs: Ihr habt es allein versiebt!
Keine Frau, keine Junta, kein Tribunal, sondern ihr allein (okay, auch ich) seid verantwortlich, für die eure (weitgehende) Kinderlosigkeit. Rolleyes

Ein guter Vater ist präsent, soviel hat Lehmann aus seinen Recherchen mitgenommen, aber wie der auf den Trichter kommt, dass die Väter die nicht präsent sind dies allein und Kraft des eigenen Willens schaffen können, darauf gibt es keine Antwort, nicht einmal eine Frage.
Er tut so als wäre der Mann als Vater mit Muddi gleichberechtigt und missachtet, Recht, Rechtspraxis und den lässig durchsetzbaren Mütterwillen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere Vater seinen kinderfreien Sonntag nutzt, sich mit dem 6-seitigen Pamphlet zu befassen und die eigenen Gedanken dort ablädt, auf dass der Verfasser des Mega-Artikels, sowie dessen geneigte Leserschaft nicht vollends verdummt sterben mögen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#2
Mal sehen, was sie an Kommentaren durchlassen. Ist wohl Familiensonntag beim Tagesspiegel, "Zu dritt allein" geht über Trennungseltern. http://anonym.to/?http://www.tagesspiege...45078.html

Gar nicht mal schlecht geschrieben. Sollte man ebenfalls sagen.
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#3
Ja, nicht schlecht!

Nach den Sommerferien und nach Weihnachten gehen statistisch die meisten Beziehungen in die Binsen.
Wer weiß, vielleicht kreisen die Geier gerade auch über der Redaktion des Tagesspiegel?
Da mag die eine oder andere eigene Betroffenheit oder Anteilnahme inspirierend wirken.

Immerhin werden in diesen Artikeln die entsorgten Väter mal nicht pauschal als Täter geprügelt und deren Ausgrenzung befürwortet.
Frau Klinger holt sogar ein paar Leckerlis aus der Tasche:

Zitat:Drei Väter sind wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Verfahren laufen. Seit zwei Jahren, seitdem Knöfels Familienbande im Landkreis arbeitet, hat sich ein derartiger Verdacht aber nicht bestätigt.
Na, sowas! Das Tätergeschlecht ohne Tat?

Nicht ganz, aber da blitzt ein Hauch von differenzierter Betrachtung auf, wenn sie Frau Knöfel abnimmt:
Zitat:Frau S., ein zartes, blondes Wesen, gerade 23 Jahre alt, hat den Streit im Gesicht. Sie ist verprügelt worden. Zwölf Tage ist das her, sie hatte selbst mehr als zwei Promille.

Zitat:Kürzlich hat das Jugendamt erfahren, dass die Pflegeeltern sich Mama und Papa nennen lassen. Ein Mitarbeiter ist hingefahren und hat vereinbart, dass das zu unterlassen ist. Dran gehalten haben die Pflegeeltern sich nicht.
Kommunikation, im Wandel der Zeit!
Eine einseitig verkündete Vereinbarung(!), an die sich die andere Partei nicht gebunden fühlt - ist ja fast wie in "normalen" Familien. Big Grin

Frau Knöfel ist eine Idealistin, mal sehen wie lange noch.
Zitat:Er müsste eine Therapie machen, seine Depression bekämpfen, das Sorgerecht beantragen. Er wäre kein wohlhabender, aber ein guter Vater.
Das sehen die am Kindeswohl orientiert "Helfenden" in der Regel anders und seine Befundlage macht ihn mindestens für die Dauer zweier Kindheiten ungeeignet.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#4
Auch interessant:

Das Elterngeld wird zum brisanten Gefahrgut.
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#5
Armin Lehmann hat heute, mit den Kommentaren der Damen, zu seinem aktuellen Artikel "Mütter im Berufsleben" eine Menge darüber erfahren, wer in der Familienplanung was zu sagen hat, wer bestimmt was Mutter wann und in welchem Umfang arbeitet und was dies wert ist.

Viel Spaß bei der Lektüre und gute Nacht

16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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