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Bascha Mika: Jammern gilt nicht mehr
#1
Die ehemalige Chefredakteurin Bascha Mika erfreut mich am heutigen Tag mit ihrer Darstellung zur Lage der Frau.

Sie geht auf so ziemlich alles ein, was momentan von Männerhasserinnen ausgestrahlt wird.
Während Heide Oest.reich noch immer über die erlogenen 23% Lohnunterschied jammert und der VAM mit dem DKSB die Abweisung einer Eilklage beklagt, die das Heimchen (in Zeiten der alleinigen Kindesbetreuung) vor der Übernahme von Eigenverantwortung schützen sollte, geizt Bascha nicht mit Kritik am eigenen Geschlecht und spricht mir mit vielen ihrer Sätze aus meiner geschundenen Seele.

Es fallen Sätze wie:
Zitat:Da hilft kein Jammern: Frauen sind selbst schuld, wenn sie zum Heimchen am Herd und zum dienstbaren Geist geworden sind - und das sogar mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Erwachen, so Bascha Mika, kommt später. Wenn die Unzufriedenheit und das Gemeckere der Frauen die Beziehung zu den Männern zerstört.

Zitat:"Frauen wollen sich immer kümmern und meinen, dass sie den Haushalt besser bewältigen als Männer", sagt sie. Dabei sei es doch so, dass "Männer alles genauso gut können, außer gebären und stillen".

Zitat:"Jammern, Entschuldigungen, Sündenböcke suchen, das alles gilt nicht mehr", sagt sie. Ihr ist es unbegreiflich, dass Frauen heutzutage immer noch Angst vor Verlust der Männerliebe, vor dem Alleinsein haben und sich in der von ihr so genannten "Komfortzone" ausruhen.

Auf den Rundumschlag folgte noch ein Diskussion, mit den Exen, die wie die meine ticken...

Fehlt nur noch eine zeitnahe und öffentliche Annäherung an die geschasste "rechte Männerrechtlerin" Monika Ebeling. Idea

Bascha im Dialog mit Frauen
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#2
Ziemlich konfuses Gebrabbel, das Barbara Mika da ablässt. Ein "Coup" war es sicher nicht, den üblichen Altschrott aus dem peinlichen Berlin einzuladen, der nur Selbstdarstellung kann und hofft, ihr Buch zu verkaufen. Hätte sie doch ihren Pflanzkübel genommen wäre gleich wieder gegangen.

Männer nicht herabsetzen wollen, einen Satz später sind die Männer natürlich wieder schuld an einem ganz wesentlichen Element angeblicher fraulicher Benachteiligung. Ihr Muster.

Wesentlich besser fasst es dieser Satz zusammen: "Aber wie hängt das alles zusammen? Irgendwie eben." aus http://www.tagesspiegel.de/kultur/frauen...92240.html
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#3
Ich finde, sie ragt schon ein wenig aus dem allgemeinen Feminismussumpf heraus, indem sie auch mal was anderes sagt, als immer nur: Damit die Frauen können, sollen die Männer müssen!
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#4
(09-09-2011, 10:59)beppo schrieb: Damit die Frauen können, sollen die Männer müssen!

Das tut sie doch in einem fort:

"Wenn Männer sich mehr um die Kinder kümmern würden, dann hätten wir nicht erst 2013 ganze 30 Prozent der benötigten Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren"

"Wenn mehr Männer in den weiblich besetzten Pflegeberufen arbeiten würden, die Gehälter höher wären."

Jede Schülerzeitung hat mehr Inhalt wie das herumgezackere dieser Frau, das Ausbreiten ihre völlig unfundierten (und reichlich uninteressanten) persönlichen Ansichten.
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#5
Auch von Friesen und Rutschky kamen als junge Deerns radikaler daher und brauchten so ihre Wechseljahre, um die eine und andere Erkenntnis reifen zu lassen.
Nein, ich denke, dass Bascha schon einen ausgiebigen Schritt in die richtige Richtung getan hat und man jetzt nicht jedes ungelenke Wort auf die Goldwaage legen sollte.

Ich weiß, das klingt jetzt und hier und von mir ein wenig befremdlich, aber tendenziell nicke ich Frau Mika wohlwollend zu.

Die Gehaltsfrage ist auch eine Frage des Durchsetzungsvermögens, welches bei Männern bis heute regelmäßig ausgeprägter scheint, als bei den Frauen.
Diese Frage wirkt sich bis in die Familienstrukturen und somit Rollenverteilungen aus, denn wer bereits vorher mehr hatte, wird die Zeit überbrücken müssen, in der der Bedarf wg. Zuwachs gestiegen ist.
Sich hier und dort mit den Männern zu solidarisieren, von ihnen lernen und übernehmen und nicht vollständig zu emanzipieren kann hier helfen, sich auch wieder ihnen anzunähern.
Dies hilft am Ende beiden Geschlechtern, wenn sie gleichermaßen zurückstecken müssen, um an anderer Stelle gemeinsam zu profitieren.

Mika erkennt heute offenbar, dass Emanzipation in der Vergangenheit über- und fehlinterpretiert wurde und dieser alte Weg auch in Fragen zu Familie und Beruf negative Auswirkungen nach sich zog.
Ein Spaltung nach Geschlecht, neben arm vs. reich und alt vs. jung, verkraftet keine Gesellschaft.
Auch dürfte ihr mittlerweile und im Rahmen ihrer Werbetour klar sein, dass Männer sich irgendwann angewidert von schmarotzenden und ewig jammernden Couchpotatos abwenden, die ihr nun gegenüber sitzend so tolle Sachen raushauen, wie:
Zitat:"Ich mach das doch gerne", "Männer verdienen halt mehr, also bleibe ich zu Hause", "Es ist doch auch erholsam, eine Latte-Macchiato-Frau zu sein und mittags im Café zu sitzen"

So muss es laufen und so muss die Kritik kommen, damit sich bei halbwegs intelligenten Frauen die Erkenntnis einstellt, dass sie selbt, wären sie Mann, "so eine" nicht an der Seite haben wollten.

Ich habe nichts gegen ebenbürtige Frauen, ich habe etwas gegen verlogene Parasiten.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#6
Naja, was soll man über Mika sagen? Sie ist im Herzen eine Feministin, die sich mit zunehmendem Alter (oder geringeren journalistischen Zwängen) leicht von ihrer Ideologie entfernt hat, und Bücher verkauft, in denen sie ihre Ergüsse zum Geschlechterverhältnis verbreitet. Auch wenn sie sich in die richtige Richtung bewegt, ist das keineswegs überzeugend.
"Bascha im Dialog mit Männern" wäre weitaus interessanter gewesen.
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#7
Ich finde Feministinnen, bei denen sich die Tür der Erkenntnis einen Spalt breit öffnet nicht so verkehrt.

Ihre Wirkung auf ihre Kolleginnen ist weit größer als die von 1.000,- von uns.

Ich zähle dazu vor Allem auch Leute wie Erin Pizey, Doris Lessing oder auch Monika bei denen die Tür auch mehr als einen Spalt weit auf ging und die sich nicht zu fein sind, der Erkenntnis Vorrang vor der Ideologie zu geben.
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#8
(09-09-2011, 13:59)lordsofmidnight schrieb: "Bascha im Dialog mit Männern" wäre weitaus interessanter gewesen.

Interessant ist bei Dünnbrettbohrerinnen wir ihr nie was, auch wenn sie vom Alter abgeschliffen wurde, was durch vermehrte Grantelei wettgemacht wird. Sie ist auch auf ihrer Werbeverkaufsveranstaltung in Pflanzenkübelhausen vor fast ausschliesslich fraulichem Publikum aufgetreten. An Dialog ist sie nicht interessiert.
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#9
(09-09-2011, 14:11)beppo schrieb: Leute wie Erin Pizey, Doris Lessing

Ganz andere Kaliber. Lessing eine sehr gute Schriftstellerin, drei Kinder (zwei davon blieben bei der Trennung beim Vater), ein Leben von harter Jugend auf dem Land bis zum Literaturnobelpreis. Pizzey eine Aktivistin, die wirklich drin und dran war, durch eigenen Einsatz mitgestaltet und erfahren hat, Mutter mehrerer Kinder, sieben Sachbücher und zehn Romane.

Mika eine Banklehre, jahrelang Germanistik & Co herumstudiert, dann "spätberufene" Journalistin, zur TAZ und dort dauerhaft hängengeblieben, jetzt lehrt sie "Kulturjournalismus". Ledig, kinderlos. Bücher: Die Feigheit der Frauen (zusammen mit Andrea Sawatzki) und eine Biographie von einem gewissen Fräulein A. Schwarzer. Zitate wie "Jammerlappen" (zu Eugen Maus von Manndat) sprechen für sich.

Arne Hoffmann beschreibt die positive Seite ihrer Erkenntnisse in seiner Rezension ihres Buchs so:

"Man sieht, es gibt durchaus bemerkenswerte Ansätze in diesem Buch, die allerdings daran scheitern, dass Mika immer wieder abgleitet in eine Rhetorik der siebziger Jahre. Wir sind mit Büchern wie Astrid von Friesens "Schuld sind immer die anderen" in der Debatte eigentlich schon ein gutes Stück weiter. Optimisten mögen es allenfalls als Fortschritt verbuchen, dass Elemente aus diesem neuen Denken zumindest in homöopathische Dosis auch in die Bücher ansonsten stockkonservativer Feministinnen wie Bascha Mika einzufließen beginnen."

Der Rest seiner Rezension ist ein fundierter, aber radikaler Verriss.
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#10
Aber mal Hand auf´s Herz p,

zu einer solchen Veranstaltung bewegen sich, auch auf Einladung hin, kaum Männer freiwillig.

Und dabei scheint diese Ausstellung gar nicht mal so uninteressant zu sein, denn mir jungem Mann war bisher nicht bekannt, dass meine Mutter und meine Omas bis in die 1960er hinein kein Eis in der Öffentlichkeit schlecken durften.
Das haben die mir doch tatsächlich bis heute vorenthalten und sich auch nie darüber geäußert, wenn selbst die jüngsten Mädchen heute das Eis direkt vorm Stand wegschlürfen.

Da gehe ich doch lieber zur einen oder anderen Veranstaltung, wenn es wieder heißt: Das Jugendamt informiert, zu Sorgerecht und Unterhalt! Big Grin

lom,

was sollte an ihr auf mich auch überzeugend wirken, geht es doch vielmehr darum was sie in ihren Kreisen bewegt, wenn sie etwas bewegt?
Auch über individuelle oder grundsätzliche Plattheiten des Feminismus sollen die sich mal schön selbst die hübschen Köpfchen zerbrechen, was die mit zitierten und anspruchsvollen Thesen ja bereits angehen. Sleepy

Klarer gegen den VAM kann frau sich gar nicht positionieren, wie Bascha auf der Veranstaltung.
VAM sagt: "Ihr Frauen seid seid jetzt Mütter und euch steht zu, dass ihr für den Rest eures Lebens nicht mehr zu arbeiten braucht."
Bascha sagt: "Wir Frauen brauchen ein Pfund Mut statt einer Tonne Ausreden. Ohne Wagnis wird das nichts mit der Selbstbestimmung"

Jo, stimme ich ein!
Mädels, Kommt aus dem Knick und zeigt, dass ihr mehr drauf habt, als die Beine weiter spreizen zu können als ich es kann - womit ich mich ein weiteres Mal vor Esther Vilar verneige. Heart
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#11
(09-09-2011, 17:01)Bluter schrieb: zu einer solchen Veranstaltung bewegen sich, auch auf Einladung hin, kaum Männer freiwillig.

Wenn sie an Dialog interessiert wäre, würde sie explizit Männer einladen und ein Thema drüberstellen, das Männer nicht gleich abschreckt.
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#12
Naja, sie ist ja nun nicht zur Maskulistin mutiert, sondern sieht es einfach primär als Aufgabe der Frauen an, für ihre Ziele zu kämpfen und nicht als Aufgabe der Männer.

Warum sollte sie für ihre, nach wie vor, weiblichen Ziele mit Männern diskutieren?

Ich empfinde es jedenfalls schon mal als Fortschritt, wenn eine Frau sagt, dass Frauen selbst anpacken müssen wenn sie was erreichen wollen und nicht nur schrille Forderungen an Männer heraus kreischt.

Auch wenn sie keinen Nobelpreis bekommen hat.
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#13
p,

Bascha war selbst nur Gast dort, in Pflanzkübelhausen.

Und im Übrigen sehe ich die Sache ähnlich entspannt wie beppo: Ein öffentlicher Schritt von den Radikalen abrückend, hin zur Geschlechterdemokratie.
War mir halt aufgefallen und hab´sie nicht gleich erschossen, nur weil das so üblich sein mag.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#14
In das selbe Horn wie Mika stößt nun eine frisch und ganz ohne Hintergedanken ausgezeichnete Ingenieurin von Airbus.

Susanne von Arciszewski lässt ausrichten:
Zitat:"Das Entscheidende ist der Wille und daran hapert es oft", sagt die Ingenieurin mit Blick auf viele Frauen, die nicht bereit seien, das Anforderungsprofil einer Führungskraft zu erfüllen. "Vielen wird der Weg nicht durch Männer verbaut, sie stoppen sich selbst."

Was mir an diesem Bericht noch fehlt, sind Frage und Antwort zu ihrem Einkommen, von wegen 23% Einkommensunterschied, bei vergleichbarer(?) Leistung.
Vielleicht folgt diese Zusatzinfomation der nächsten Auszeichnung?

Zum Artikel!

16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#15
Worüber sollte sie als Vorgesetzte sonst gehen, bei 98,3% Männeranteil in der Belegschaft?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#16
Das klingt interessant.
Was sagt denn die Mitbestimmung zu solchen Vorgängen?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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