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(05-12-2011, 11:44)Skipper schrieb: ...und genau DAS ist der Grund, weshalb ich unter bestimmten Bedingungen gelegentlich vom juristischen Konflikt mit betreffenden Müttern ab- und konsequent zu anderen systemischen Steuerungen rate.
Das wäre auch bei Nicht-Borderline-Trennungen besser. Nur liegt das in den allermeisten Fällen nicht in der Hand des Vaters. Und um das gleich klarzustellen: Im logischen Sinne ist "auch" natürlich der richtige Ausdruck, wie du ihn gebracht hast. Beide müssen es wollen, aber wenn einer nicht mitspielt, dann geht nichts. Ganz so wie beim gemeinsamen Sorgerecht für Nichteheliche: Beide Eltern müssen zustimmen. Wenn einer blockiert (das kann auch der Vater sein), bleibt es beim unbedingten Mütterprimat, gesetzlich und tatsächlich. Nicht zuzustimmen bedeutet für die Mutter Macht- und Kontrollerhalt. Nun übersetz das mal in "Borderline"...
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(05-12-2011, 11:44)Skipper schrieb: Es wurde vorher noch ein andereer mE wichtiger Punkt angesprochen.
Es sind die unterschiedlichen Modi, die verschiedenen Zustände, in denen von BPS Betroffene funktionieren, in die diese kippen können. Im 'abgesicherten Modus' können die Betroffenen sehr einfühlsame, liebenswerte und gute Eltern sein, wehe aber, das Abwehrsystem wird bedroht, dann können die Betroffenen in den anderen zerströrerischen Modus kippen... und dann kann es nur noch heißen, rette sich wer kann, raus aus der Schußlinie.
Ob, wann und wie dieser Punkt erreicht wird, das liegt AUCH in den Händen der Partner.
Ich will diesen Aspekt noch einmal hervorheben, denn er zeigt deutlich die wohl am deutlichsten und fast überall auftretende Symptomatik.
Sie wechseln - wenn ihre Abwehrmechanismen nicht funktionieren. Nach einer Weile versteht man, daß man 2 Partner hat - einen sehr liebenswerten und einen mit dem kein Mensch leben kann. Man bekommt aber nur beide zusammen. Darin liegt auch die Ursache, weshalb es viele recht lange in diesen Beziehungen aushalten. Weil nämlich die zerstörerischen Phasen immer wieder gefolgt sind von harmonischen.
Man kann als Partner, wenn man die Systematik mal erkannt hat, schon ein wenig steuern. Aber wenn ein BL den Konflikt gerade braucht, dann hat man fast keine Chance. Ich habe mich in solchen Angriffssituationen oft herausgenommen und einfach deutlich gemacht, daß ich im Moment weder reden will - und schon gar nicht streiten. Aber irgendwie wird dann verwickelt - und sei es, daß der Vorwurf kommt, man sei ja vollständig unkommunikativ. Bin ich auf keine Provokation eingestiegen, wurde mit meinen Kindern gezetert.
Wirklich vermeiden kann man die Katastrophen nicht, weil sie das Ziel des Wechsels in die andere Persönlichkeit sind.
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(05-12-2011, 13:07)Skipper schrieb: Das Familienrecht und seine Rechtsprechung wird an Gefährdungen offenbar nur noch von Vätern übertroffen, die ihre Traumata und Kränkungen nicht überwinden können oder wollen, wütend in Anpassungsstörungen verharren, Väter, die durchweg nicht aus ihren Katastrophen lernen können. Väter (und somit BL-Angehörige), die aus gutem Grund um ihre Kinder kämpfen, als anpassungsgestört und lernunfähig zu bezeichnen, ist schon mehr als unverschämt.
Du hast ja als bekannter Forumstroll hier schon Einiges zum Besten gegeben, diese Aussage nun bestätigt einmal mehr Deinen zwanghaften Drang nach Aufmerksamkeit, vermischt mit der unsachlichen Verwendung psychologischer Fachbegriffe.
Du wurdest ja schließlich hier von anderen Usern nicht umsonst mehrfach selbst als BL erkannt. Schon allein Deine endlosen Phrasen von der (Mit)Verantwortung der Angehörigen von BL an diversen Katastrophen sind - insbesondere diesen selbst - wirklich nicht länger zumutbar.
Auch wenn Du dazugelernt hast, und nun konkrete User (jedenfalls in diesem öffentlichem Forum) nicht mehr direkt beleidigst.
Auch nach über 240 Beiträgen zum Thema hier bleibt Skipper, was er ist.
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@skipper
Gern lese ich hierzu Deine konkreten Vorschläge.
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05-12-2011, 16:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-12-2011, 17:08 von Skipper.)
WP,
was denn nun: Rat für alle Väter oder konkret?
Mama hat Striemen im Gesicht. Ich kenne den Fall nicht. Was soll, was kann ich ohne genauere Kenntnis dazu sagen? Was erwartest Du von mir? Ich sehe zwar viel, meine Glaskugel erfaßt aber auch nicht grenzenlos.
Ich hätte schon einige Empfehlungen für EINIGE, nicht für alle Väter; aber nicht jetzt und nicht hier. Ich möchte erneute Tumulte und Sperrungen vermeiden.
Hilf mir doch bitte: Wo habe ich mich, wo habe ich einem bedrohten und gefährdeten Kind Hilfe 'verweigert'?
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(05-12-2011, 15:31)Skipper schrieb: Ich bin erneut gern bereit, mit Dir Mißverständnisse zu besprechen ... Irrtum, ich werde Dir als Troll kein Futter mehr servieren.
Mein Beitrag galt eher den anderen Usern hier im Forum, denen Deine unverschämten Beiträge noch nicht so geläufig sind.
Im Übrigen stellte ich fest - ich vermutete nicht.
Aber den Unterschied ... ach nein, kein Futter mehr für Dich.
Viel Erfolg weiterhin bei Deinem Streben nach Aufmerksamkeit !
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(05-12-2011, 16:48)Skipper schrieb: Mama hat Striemen im Gesicht. [Vollquote gekürzt]
Lieber skipper,
lies diesen Thread noch ´mal in Ruhe, am besten von Anfang an.
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sie hat sich selbst ganz fürchterlich im Bad geohrfeigt ?!
so mal kurz zwischendurch ein paar Häppchen selfdestruction vor der Elternvorführung statt Schokoriegel ? ?oder ist ihr möglicherweise nur der Lippenstift ausgerutscht ?
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Hallo Leute,
ich wollte nur ein kurzes Dankeschön loswerden!
Ich habe bis 4 Uhr heute morgen diesen Thread und anderes Material im Netz gelesen. Meine Freundin ist in Therapie wegen Ihrer Depression und als wir im Netz nach Nebenwirkungen für Ihr Citalopram gesucht haben (wenn wir weggehen und Sie trinkt endet das in der Regel in einem Filmriss mit den entsprechenden Folgen) und sind zufällig auf Borderline gestoßen.
Im Scherz meinte Sie, daß Sie sich in der Beschreibung wiederfindet. Ich wußte zu dem Zeitpunkt noch nicht wie Recht Sie hat.
Die Beschreibung von Borderline ist die exakte Beschreibung meiner Freundin!
Ich war diese Nacht alleine Zuhause und habe stundenlang gelesen. Das war für mich echter Augenöffner. Ich weiß jetzt endlich was zum Teufel mit meiner Freundin los ist. Dieser Thread hat mir ganz genau klargemacht was los ist.
Fazit nach rund 7 Monaten:
Kaum noch Kontakt zu meinen Freunden und dem Leben das ich vorher hatte
Fast 24/7 Kontakt mit Ihr was ich eigentlich gar nicht möchte
Mein geliebtes Hobby übe ich nicht mehr aus
Ich vernachlässige meine Arbeit und fahre mit Ihr in Urlaub (was ich zu 100% bezahle)
Alles was ich alleine machen oder machen möchte ist ein totales Drama egal ob privat oder beruflich. Ich gehe nicht auf die Hochzeiten meiner Freunde, gehe auf keinen Männerabend usw.
Ständig Streit bis in den frühen Morgen Ich muß Sie ständig mitten in der Nacht „retten“ wenn Sie weggelaufen ist und weinend im Park oder auf der Straße liegt.
Wenn Sie sich (im Streit) schlägt bekomme ich auch reichlich ab wenn ich versuche Sie daran zu hindern.
PS
Hätte ich das alles vorher gewußt, wäre ich vor Ihr weggelaufen wie der Teufel vor dem Weihwasser.
PPS
Heute Abend sehen wir uns wieder. Ich habe so einen Horror vor dem was passieren kann. Wie ich mich verhalten werde, weil Sie wird sofort merken das etwas nicht stimmt. Das ich jetzt diese Wissen habe macht mich fertig
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Hi Donegal.
Pardon, was Du auflistest, das liegt mE voll in DEINER Verantwortung.
Du solltest Dir zumindest Gedanken zu eigenen Anteilen machen und warum Du in dieser Beziehung so dermaßen einknickst.
Statt zu flüchten, könntest Du diese Beziehung zum eigenen Wachstum nutzen. BLer sind dazu hervorrragend geeignet.
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(15-12-2011, 15:17)Donegal schrieb: Heute Abend sehen wir uns wieder. Ich habe so einen Horror vor dem was passieren kann. Wie ich mich verhalten werde, weil Sie wird sofort merken das etwas nicht stimmt. Das ich jetzt diese Wissen habe macht mich fertig
Sorge dafür, dass noch eine dritte Person anwesend ist. Falls sie wieder Gewalt anwendet, ist das eine Blockade oder ein Zeuge. Sorge ferner dafür, dass sie nicht mehr in deine Wohnung kommen kann.
Auch dann, wenn dir daran gelegen ist, die Beziehung fortzusetzen musst du mehr Abstand schaffen. Keine Selbstzerstörung zulassen.
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Na, erst mal muß ich den Mist erst mal verarbeiten und überlegen was ich mache.
Ich sehe das bisher noch so das wir zusammen sind. Ich komme heute Abend, wie immer, zu Ihr nach Hause. Normales Programm. Gestern Abend hatten wir telefonisch Streit aber zur Zeit ist alles OK. Meine "Erleuchtung" ist ja keine 12 Stunden her.
Daher ist die 3. Person noch nicht wirklich nötig. Ich kriege ja auch nur etwas ab wenn ich versuche Sie daran zu hindern sich selber zu schlagen. Das ist in 7 Monaten drei Mal passiert.
Was der große Plan ist beschäftigt mich viel mehr:
Spreche ich Sie darauf an, versuche was oder halte ich die Klappe und bin nach dem nächsten Streit wirklich weg?
Ich muß erst mal nachdenken...
PS
Ja, ich liebe Sie. Ja, Sie ist jung, schön und eine tolle Frau. Ja, mit Ihr macht es Spaß wie selten zuvor. Ja, ich bin ein sehr verantwortungsbewußter Mensch und somit das perfekte Opfer.
PPS
@ Skipper
Klar habe ich es zugelassen. Mir war der Stress mich durchzusetzen einfach zuviel. In normalen Beziehungen bin ich das Alphatier. So etwas passiert ja auch schleichend und nicht auf einen Schlag. Mit dem heutigen Wissen würde ich mich auf nichts mehr einlassen...
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15-12-2011, 17:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-12-2011, 17:11 von Skipper.)
Donegal,
wenn ich Dir raten darf:
Oberstes Gebot bei BLern, sie niemals auf irgendetwas bezüglich BPS ansprechen.
Bleibe in ALLEM strikt bei Dir, sprich nur über Deine Gedanken, Deine Gefühle, Deine Wünsche etc. , halte in jeder Hinsicht respektvollen Abstand, komme ihr nicht zu nahe und entferne Dich nicht schlagartig.
Übe Dich darin, in ihren Auslenkungen NICHT mit zu pendeln!!!
BLer können wundervolle Menschen sein, wenn man mit Ihnen richtig umgeht. DAS ist allerdings eine große Herausforderung.
Wenn Du dazu Fragen hast, frag.
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(15-12-2011, 16:34)Donegal schrieb: Spreche ich Sie darauf an, ... Sie wird doch wohl wissen, dass Du nun weisst:
(15-12-2011, 15:17)Donegal schrieb: wir sind zufällig auf Borderline gestoßen.
Im Scherz meinte Sie, daß Sie sich in der Beschreibung wiederfindet. Ich würde sie natürlich darauf ansprechen, aber wähle einen guten Zeitpunkt dafür und behalte dabei stets die Ausgangstür im Blickwinkel...
[persönliches gekürzt]
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15-12-2011, 17:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-12-2011, 17:58 von Skipper.)
Donegal,
meine Hinweise wirst Du so oder so ähnlich in jedem BPS-Ratgeber lesen können und in Angehörigengruppen zu hören bekommen.
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(15-12-2011, 15:57)Skipper schrieb: Pardon, was Du auflistest, das liegt mE voll in DEINER Verantwortung.
Zur Klarstellung sollte man hinzufügen, dass damit nicht gemeint ist, er wäre für das Verhalten der Frau verantwortlich gewesen. Die Verantwortung liegt darin, dass er all dies mit sich machen liess, "mit ihren Auslenkungen mit zu pendeln".
Die alte Diskussion zwischen "abhauen" oder "daran wachsen" hatten wir in diesem Thread schon so oft, wenn nichts Neues zu dem bereits gesagten hinzukommt, sollte man auf ältere Postings verweisen.
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15-12-2011, 18:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-12-2011, 18:11 von Skipper.)
Vielen Dank für die Hinweise.
Mein Appell an die Eigen-Verantwortung richtet sich natürlich NUR auf den eigenen Bereich. Damit sollen die Eigenkräfte angesprochen und gestärkt werden, die aus der Schußlinie und der Opfersituation führen können und die einen verantwortungsvollen Umgang mit den Betroffenen, in erste Linie aber mit sich ermöglichen.
Die Auswirkungen eigenen Handelns auf das Gegenüber sollten allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Auch das ist Verantwortung im Sinne von Steuerung und für Folgen eigenen Handelns.
(15-12-2011, 15:17)Donegal schrieb: Ich weiß jetzt endlich was zum Teufel mit meiner Freundin los ist.
Vorsicht vor selbst gemachten Diagnosen. Aufgrund von Literatur geht das nicht. Es gehört auch die fachkundige Sicht auf das System und die Psychodynamik dazu. Bei solchen Persönlichkeitsstörungen gibt es eine Vielzahl von Verhaltensweisen, die auch in andere Störungsbilder gehören. Viele BLs haben im Vorfeld meist mehrere andere psychiatrische Diagnosen bekommen. Seit BL eine Modediagnose ist auch umgekehrt: zu oft und ungerechtfertigt als BL diagnostiziert.
Die Hinweise zur Achtsamkeit in dem Zusammenhang sind aber für alle Menschen nützlich und hilfreich.
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Der Mißbrauch ist vielfältig:
Ich habe auch schon Menschen erlebt, die mit dieser Diagnose kokettieren:
"Ich bin borderline, ich bin krank, brauche Hilfe und kann nix dafür, daß ich so böse bin..."
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@ Karlma
Natürlich bin ich kein Fachmann, aber alles was man hier und anderswo im Netzt ließt ist eine so genaue Beschreibung der Zustände in unserer Beziehung, daß ich Gänsehaut bekomme und sich mir die Nackenhaare aufstellen.
Alle Verhaltensweise passen so genau, es ist irre. Klar weiß ich das es viele unterschiedliche Spielarten gibt, aber zu 90% ist Deckung da. Auch sind viele konkrete Beispiele die ich hier gelesen haben bei uns an der Tagesordnung.
Endlich kann ich mir das Theater das wir ständig haben erklären. Mir ist es wie Schuppen von den Augen gefallen. Alles paßt so gut zusammen.
Heute ist Sie bei Ihrem Therapeuten (wg. Ihrer Depression). Ich bin mal gespannt ob Sie Borderline anspricht und mir berichtet...
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@Donegal
Wenn sie einen Therapeuten hat dann ist es schon mal gut.
Und wenn dieser nicht eine totale Niete ist, dann weiss er inzwischen, dass sie BL ist.
Handelt es sich bei dem Therapeuten um einen Verhaltenstherapeuten, oder einen Tiefenpsychologen, der auch der Ursache auf den Grund geht?
Was noch wichtig ist. Deine Freundin soll einen Antrag auf Behinderung/Schwerbehinderung stellen.
Das heisst jetzt nicht, dass sie plemplem ist, sondern ihre Seele ist gestört. Vielleicht denkt sie dann, wenn sie den Antrag stellt eher über ihre Verhaltensweisen nach.
Den Antrag sollte sie spätestens am 31.12.2011 gestellt haben, dann hat sie auch noch steuerrechtliche Ansprüche für das ganze Kalenderjahr auch wenn die Entscheidung erst im Jahr 2012 oder 2013 erfolgt, wenn man alle Rechtsmittel ausschöpft.
Steuerrechtliche Ansprüche hat sie natürlich nur, wenn sie auch über steuerpflichtiges Einkommen verfügt. Aber ist ihre Krankheit mal als Behinderung/Schwerbehinderung anerkannt, hat sie auch noch andere Nachteilsausgleiche über die Du Dich im Netz ja informieren kannst. Das Ganze dann unabhängig von ihren Einkünften.
lg
Camper
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.
Hallo an Alle.
Habe mein Freund vor ca.4 Jahren kennengelernt. Er ist anfänglich sehr aufdringlich gewesen. Er forderte gleich zur Anfang, dass ich mich sofort scheiden lassen soll. Ich lebte damals schon mehrere Jahre von meinem Mann getrennt und wir empfanden keine Notwendigkeit uns zu scheiden, zumal wir gemeinsames Kind haben. Ich war richtig schokiert über seine Forderung, weil wir kannten uns ganz kurz. Habe ihn gesagt, dass es eine unverschämtheit ist nach ein paar tagen unserer bekanntschaft sowaszu äussern. Er benahm sich daraufhin total merkwürdig. Er wurde total unfreundlich. Wir sahen uns ein fussballspiel Deutschland-Polen an. Ich bin Polin, er Deutsche. Er beschimpfte die Polen ganz schlimm und ich sass daneben und dachte, der ist nicht ganz dicht. Habe nun seine Wohnung verlassen wollen, da lag er schon auf den Knien vor mir und wollte ne Zusage für nächstes Treffen. Um Ruhe zu haben habe dann zugesagt, obwohl da schon wusste ich, dass irgendwas mit ihn nicht stimmen kann und ich wollte auch kein Kontakt mehr. Was darauf folgte ist: ständige Anrufe, Smse, in solchen Ausmass, dass ich schon überlegte, die Polizei zu verständigen. Irgendwann herrschte Ruhe. und ich war soooo froh. Nach 6 Monaten folgte dann nächster Anruf. Bin dran,weil ich nicht wusste, dass er dran ist. So habe ich mich dummerweisser in ein Gespräch verwickeln lassen. Ich muss zugeben, dass er da ganz vernünftig und normal gesprochen hat. Dann kam zu ersten und weiteren Treffen. Die Zeit mit ihn zu verbringen war das tollste und ich fragte mich, wieso ich mich am anfang so täuschen konnte, er ist so ein wunderbarer Mensch. Es vergingen 2 schöne Beziehungsjahre. Wir planten gemeinsame Zukunft, heirat. Er ist auch alleinerziehender Vater(1 Junge, 10). Im laufe der 2 Jahre lernte ich ihn zu lieben und zwar so arg, wie nie zuvor. Ich lernte seine Familie kennen. Und seine ganze Lebensgeschichte. Das hatte mich umgehauen. Genauso wie seine Mutter und Vater und seine exfrau, mutter seines Kindes. Ich erfuhr, dass seine eltern, die ursprünglich aus Niederschlesien nach deutschland kamen, ihn mit 9 Jahren ins Kinderheim abgegeben haben. Er konnte damals kein deutsch. Das es total schlimm war für ihn muss ich nicht erwähnen. ich stand unter schok. ich konnte nicht glauben,dass es eltern eigenes einziges Kind ins Heim stecken!!!!! das ist ungeheuer auch für aussenstehende. Irgendwann, so nach 2 Jahren im Heim nahmen die eltern ihn wieder nach hause. Als teenager wurde er drogenabhängid, hing nur mit dealern und abhängigen zusammen. Das brachte ihn fast ins Knast. Nur mit riesenportion glück entging er diesen. Danach verbrachte er paar Jahre in USA, wo er heiratete und herumhing mit autoschieber und dealern und drogenabhängigen. Irgendwann warf ihn seine "böse" ehefrau raus. Da hatte ihn seine Mutter aus der Patsche geholfen indem sie ihn Geld für den Ticket nach D besorgte. Er hatte danach mehrere Frauen oder Beziehungen, die nach seiner aussage nix tauchten. Er fuhr nach Polen und stieg nach einer Sauforgie mit ner Frau ins Bett, konnte sich aber nicht erinnern. In D angekommen erfuhr er von der Frau sie sei schwanger mit ihn. Kurzerhand kam sie nach D. Es folgte Heirat und Kindsgeburt. Seiner aussagen nach, es war eine ganz böse und schlimme Frau. Sie hatte sich überhaupt nicht ums Kind und Haushalt und um Ihn gekümmert. Sie hing nur in chats rum und lernte dort jemanden kennen. Er endeckte es und warf sie aus der Wohnung. Sie fuhr nach Polen zurück und hinterliess das Kind bei ihn. Dann gab er ihr eine Chance und sie kam wieder. Kurz darauf wieder Streit wegen den Chatfreund und wieder Trennung. Ich fragte damals, warum sie ihrem gemeinsamen Kind ( 2 oder 3 Monate damals) nicht mitgenommen hatte. Es ist nicht zu begreifen für eine Mutter!!!!!! Er sagte, sie ist das schlimmste Weib der welt und eine Hure. Komische Nachgeschmack blieb bei mir trotzdem hängen. Mein Instinkt blieb skeptisch bei der Geschichte. Mir fiel auch auf,dass alle menschen ihn in seiner Umgebung bemitleiden. Ich habe mehrere male diese und die sache mit dem kinderheim angesprochen. Er sagte es macht ihn nichts aus, das heim.Er hatte es überwunden. Und die Mutter von seinem Kind ist böse. Da er zu mir super nett und lieb war, habe ich gedacht dass es so stimmen müsste. Und habe ihn und sein Kind bemitleidet auch. Auch darum, weil seine Mutter ihn immer telefonisch und persönlich aufs übelste beschimpft hat. Sein Vater scheint auch verwirrt zu sein, den er sagte einmal, er ist nicht sein Sohn, sondern sein Enkelkind. Ich muss noch erwähnen, dass sein kind bei Oma und Opa wohnt, da mein Freund es nicht schafft alleine. Das ist auch ein Punkt, wo ich sage, dass das keine normale Zustand ist, dass man eigenes Kind zu dennen Leuten gibt, die einen solchen Leid in der Kindheit antaten, auch schlagen und demütigungen. Diese Familie war und ist für mich Ungeheuerlich und die Zustände und Umgang sind patologisch. Aber, mein Freud war ja voll lieb zu mir und anders als die. Ich wollte ihn da raus haben und er wollte es noch mehr. Wir liebten und sehr. Nach 2 Jahren änderte er sich total mir gegenüber. Ich war auf einmal nur wegen Geld bei ihn(er hat aber keins!!!!!!!), dann veprügelte er auf der silvesterparty letzten Jahres einen Freund von meinen Bruder, ohne Grund. Es gab riesen Schlägerei. Dann kam entschuldigung, aber immer so, dass ich schuld bin, dass das passiert ist. Dann wieder bitten um klärendes Gespräch. Ihn tut es Leid, aber sein Verhalten ist so, weil ICH so böse bin. Dann folgten : mit Kopf gegen die Wand schlagen, bis Blut kommt, mehrere male, Türglas mit Kopf zerschlagen, Drohen mit Tapieziermesser sich Pulsadern aufzuschneiden in meiner Gegenwart, Zigaretten auf dem Gesicht ausdrücken oder auf dem Arm, Tablettenmissbrauch und Tausende drohungen sich umzubringen. War am Ende. Ich liebte ihn ja. So durchanander war ich noch nie in mein leben. Gespräche nutzten nicht. Nichts. Null. Dann kam der Hammer. Ich wurde schwanger. Wir waren im Streit. Er rief an und sagte wie er mich liebt und sein leben hat kein sinn ohne mich. Ich sagte ich bin schwanger und er fragte : mit wem? Da konnte ich nicht mehr. Habe nur geweint. Kurz darauf verlor ich das Baby. Hatte viel geblutet, 2 Monate fast. Es hatte ihn nicht interessiert, er gab und gibt mir die schuld. Nun ist es so. Heut, nach fast halben Jahr psychoterapie, die ich gemacht habe eigentlich wegen den abort, ist mir der Schuppen vor den Augen abgefallen. Mein Psychoterapeut sagte, er hat starke Befürchtungen, dass mein Freund BL ist. Erlich gesagt ich bin mir sicher. Habe viel gelesen. Jetzt weiss ich auch warum er immer den Opfer spiel und das er so geschickt darin ist. Für mich ist vorbei mit der Liebe und ich will nicht mehr. Er bombardiert mich mit telefonaten und smsen. Wir haben Weihnachten zusammen verbracht , weil ich mitleid mit ihn hatte. Aber das war ganz schlimm für mich, vor allem, der Druck den er immer anwendet um was zu bekommen. Ich will ihn los werden.
Habe Euch viel zugemutet mit der Geschichte.
Ist ziemlich viel. Sorry.
Mfg awatar
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27-12-2011, 23:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-12-2011, 15:30 von fhart.)
Hi,
ich bin gerade von meiner ebenfalls gestörten Ehefrau verlassen worden. Das was so ein völlig empathieloser Mensch bei einer Trennung durchzieht muß man wirklich nicht haben. Deshalb ist es auch etwas schade das dieses Thema in einem Trennungsforum steht. Diese Persönlichkeitsstörung und ihre Abarten sollten als Warnung auf der ersten Seite jeder Partnerbörse stehen. Ganz zu schweigen von meinen beiden Kindern welche gerade wie ein Werkzeug zur Erpressung von Unterhaltsansprüchen benutzt werden. So ein liebloses Verhalten habe ich und mein Umfeld noch nie gesehen. Der Gang zum Gericht zur Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf mich, wurde letzte Woche natürlich abgelehnt. Auch dazu kann ich nur sagen, was hier zum Thema Familiengericht im Forum steht stimmt leider bis auf das letzte Detail. Ich kann nur jedem eindringlich raten wer die Befürchtung hat das seine Partner/in eine ähnliche Störung hat, baut nicht darauf das so etwas besser wird.
Wer überhaupt keine Kritik an sich selbst zuläßt, wird sein Verhalten auch nie in Frage stellen. Wer an solch einem überzogenen Ego leidet hält uns normale Menschen für die Gestörten.
Am Ende unserer Beziehung/Familie war sie 5 Tage die Woche unterwegs, den Haushalt und die Kinder habe ich neben 10 Stunden Job geschmissen. Warum? Ich wollte nicht sehen mit was für einem Menschen ich eine Familie gegründet habe...
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@awatar
wow, krasse story. sieh mal zu, dass du den kontakt komplett abbrichst. wenn du siehst wie er mit sich selber umgeht, dann weißt du ja was dir blüht, wenn sich sein zorn einmal gegen dich richten sollte. was bei echten bl spätestens dann der fall ist, wenn man sich von ihnen trennt.
@alle
das tragische ist m.E. nicht unbedingt die psychische störung an sich. die ist nun mal da und ob man das gut oder schlecht findet ändert an der ausgangslage auch nichts. das tragische ist, dass man entweder die ach so liberale deutsche gesetzgebung und/oder gemeinsame kinder diesen bekloppten eben sehr viel macht geben. speziell das deutsche familienrecht ist ein feiner tummelplatz für solche verrückten.
als mann einfach seine bl-exfrau in den wind schießen wenn man auf die periodisch wiederkehrenden nervenzusammenbrüche/tobsuchtsanfälle etc keine lust mehr hat, das geht zwar in entwicklungsländern, nicht aber in good old germany. und wenn man dann noch gemeinsame kinder hat, hat der bl das perfekte druckmittel in der hand um kontakt zu erzwingen.
als frau hat man es zwar tendenziell etwas leichter, weil einem immerhin die gewalttätigkeit des bl-partners von der umgebung geglaubt wird, aber ein schöner zustand ist das auch nicht. man weiß halt nie was dem bekloppten hirn als nächstes entspringt.
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02-02-2012, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-02-2012, 22:38 von carnica.)
N'Abend,
interessante Diskussion und teilweise sehr lesenswert. Hierzu kann ich, für alle Betroffenen noch einen lesenswerten Link anbieten, der es in sich hat. Der Ersteller dieser Website, Dirk Sander aka "Kronos", ist zwischenzeitlich leider verstorben; die Gründe kenne ich nicht.
Aber die Motivation von ihm, die gleich genannte Site aufzubauen war eine ganz simple: Er hatte mit Borderline zu tun
- und dies gleich zwei mal.
Seine beiden Exen taten sich zusammen und beschuldigten ihn der Vergewaltigung.
Dies brachte ihm Gefängnis ein, was sonst, in diesem Beziehungswunderland, Kennzeichen "D".
Dort erarbeitete er sich das Konzept zu seinem Webauftritt als Hinweis und Warnung an Andere.
Hier ist die Umsetzung: www.borderlinezone.org
Die Seite ist nicht unbedingt "Top-Down" geschrieben sondern hat zahlreiche Querverweise, denen man folgen kann aber nicht muss.
Und man hat einiges zu lesen bzw. ggf. zu ertragen. Aber es lohnt sich, vor allem für die, die selbst Kontakt hatten.
Ergänzend oder vorbereitend kann ich noch empfehlen,
das Buch "Ich hasse dich, verlass mich nicht" zu lesen.
Da wird einem manches klarer, was vorher verwirrte.
Alles Gute in die Runde
---
PS: @Skipper anempfehle ich erst mal: www.narzissmus.net
- da kann man auch im anhängende Forum "ganz bei sich sein"
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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