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http://anonym.to/?http://newsticker.sued...id/1184247
"Der Psychoanalytiker geht davon aus, dass Täter bei der Planung der Tat ihre Empathie - also die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen - verlieren. «Empathie entwickelt sich in der Kindheit. Diese Täter kommen fast immer aus zerbrochenen Familien und hatten oft Eltern, die mit ihrem Streit so beschäftigt waren, dass sie keine Möglichkeit hatten, sich in das Kind einzufühlen.»
Oft hätten diese Täter keinen empathischen Vater und kein positives Vorbild für Männlichkeit gehabt. Später hätten sie schließlich selbst Probleme mit ihrer Männlichkeit, die sie mit Größenfantasien aufzuwerten versuchten."
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(26-07-2011, 13:41)p schrieb: http://anonym.to/?http://newsticker.sued...id/1184247
Oft hätten diese Täter keinen empathischen Vater und kein positives Vorbild für Männlichkeit gehabt. Später hätten sie schließlich selbst Probleme mit ihrer Männlichkeit, die sie mit Größenfantasien aufzuwerten versuchten."[/i]
Hervorragender input, "p"!!
Tja, habe meiner Exe auch zu erklären versucht, dass ein Vater wichtig ist, diese [Unterschreitung des Mindestniveaus] verwechseln aber die Interessen des Kindes mit ihren eigenen..
Hinterher kommen dann die Psychologen und erklären alles..
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Oben vermutet, jetzt bewiesen: http://www.rp-online.de/panorama/ausland...15568.html
"Seit 16 Jahren hat Jens Breivik nach eigenen Angaben seinen Sohn Anders nicht mehr gesehen. (...)
Jens Breivik hatte sich kurz nach der Geburt seines Sohnes von dessen Mutter scheiden lassen und nach eigenen Angaben seit 1995 keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn gehabt. (...)
Er habe niemals mit seinem Sohn zusammengelebt.
Sein biologischer Vater, der damals in Paris lebte, habe versucht, das Sorgerecht für ihn zu bekommen, dies habe die norwegische Justiz aber abgelehnt."
Vor 30 Jahren war Norwegen etwa auf dem familienrechtlichen Stand von Deutschland heute. Mittlerweile ist Norwegen deutlich weiter, aber Breivik ist ein Ergebnis der damaligen Situation zur Zeit seiner Geburt. Er ist die "Spätfolge" eines Systems, das in Deutschland in unveränderter Form bis heute wirkt und urteilt.
In seinem 1500-Seiten Manifest schreibt der Verrückte auch über seinen Vater. Eine zerbrochene Familie, Vater abwesend, Kontakte abgebrochen - wohin solche Biografien führen, wollen weder Mütter noch Politiker wahrhaben. Für mich sind die Verantwortlichen für das geschriebene und gesprochene Familienrecht knallhart und ohne Abstriche mitverantwortlich für die "Produkte" dieses Rechts. Sie gehören herausgezerrt aus ihren gutbezahlten Positionen und Pensionen und mit die Beleuchtung gestellt, die anlässlich dieses Falls jetzt der Sache gewidmet wird. Direkt neben den Mörder.
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(29-07-2011, 17:29)p schrieb: ....
Für mich sind die Verantwortlichen für das geschriebene und gesprochene Familienrecht knallhart und ohne Abstriche mitverantwortlich für die "Produkte" dieses Rechts. Sie gehören herausgezerrt aus ihren gutbezahlten Positionen und Pensionen und mit die Beleuchtung gestellt, die anlässlich dieses Falls jetzt der Sache gewidmet wird. Direkt neben den Mörder.
Uneingeschraenkte Zustimmung!
Demzufolge muessten in D schon einige Zeitbomben rumlaufen.
Erst nimmt die Justiz dem Vater den Sohn und jetzt kommen sie wieder beim Vater an und wollen ihn mit in die Pflicht nehmen.
Wie schraeg ist das denn??
Al Bundy
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http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/...49738.html
"Norwegische Medien berichten, dass ein Psychologe schon 1982 empfohlen habe, den damals vierjährigen Anders wegen Fürsorgeversäumnis von seiner Familie zu entfernen, als die Eltern im Streit um das Sorgerecht lagen."
Entfernt wurde dann "nur" sein Vater und später die von der Mutter installierten Stiefväter. Eine Biographie wie aus dem Lehrbuch, wie geschaffen für so eine Tat.
Über die Mutter ist nichts in deutschen Medien zu lesen, das Interview mit dem Vater kam dagegen. Dieser Teil der Aufarbeitung wird ignoriert. Die heilige Mutter und ihre Hilfstruppen sind über solche Ursachensuchen erhaben.
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klingt seriös :
"Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer, 58, ist Arzt, Neurobiologe, Psychotherapeut, Professor am Uniklinikum Freiburg/Breisgau, ärztlicher Direktor der Hochgrat-Klinik für Psychosomatik im Allgäu sowie erfolgreicher Buchautor: " Das Gedächtnis des Körpers", "Prinzip der Menschlichkeit", "Warum ich fühle, was du fühlst" "
http://www.ursache.at/gesundheit/psychol...rs-breivik-
jedenfalls interessant:
"In seinem Manifest spricht Breivik vorwurfsvoll von einer ‚superliberalen, matriarchalischen Erziehung', die ihn ‚zu einem gewissen Grade feminisiert' habe. "
"Die Mutter sei eine moderate Feministin gewesen."
"Als er als Graffiti-Sprayer gefasst und polizeilich erfasst wurde, habe der Vater den Kontakt zum Sohn abgebrochen "
"...in seinem 21. Lebensjahr also, unterzog sich der junge Mann einer Schönheitsoperation,..."
etc.
natürlich sollten wir uns hüten einen dermassen abartigen Fall für uns "auszuschlachten", aber auf Ursachen hinweisen ist legitim.
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(27-10-2011, 23:13)Pinke Ohnesorg schrieb: "In seinem Manifest spricht Breivik vorwurfsvoll von einer ‚superliberalen, matriarchalischen Erziehung', die ihn ‚zu einem gewissen Grade feminisiert' habe. "
"Die Mutter sei eine moderate Feministin gewesen."
"Als er als Graffiti-Sprayer gefasst und polizeilich erfasst wurde, habe der Vater den Kontakt zum Sohn abgebrochen "
"...in seinem 21. Lebensjahr also, unterzog sich der junge Mann einer Schönheitsoperation,..."
etc.
natürlich sollten wir uns hüten einen dermassen abartigen Fall für uns "auszuschlachten", aber auf Ursachen hinweisen ist legitim.
Einer meiner drei Soehne spielte leidenschaftlich gern und sehr gut Fussball, was ich dadurch unterstuetzte, ihn bei seinen Turnieren am Wochenende zu begleiten und ihn dabei zu unterstuetzen.
Er wollte immer gern einen Pokal.
Aber, wie das Leben so spielt, seine Mannschaft war leider nicht gut genug.
Irgendwann dann stand so ein Ding in seinem Zimmer.
Auf meine Frage, wo das Ding herkommt, gab Mama an, ihm das Ding gekauft zu haben, weil er es sich so sehr gewuenscht hatte.
Ein Riesentheater hat es gegeben, als ich das Ding auf den Muell warf.
Auch einer der Gruende des Zerwuerfnisses mit meiner Ex.
Auch einer der Gruende, weshalb die lieben Kinder dann doch lieber Mama gefolgt sind.
Diese Dinge waren dann auch wieder auf dem Tisch, als sie beiihrem Anwalt vortrug, der seinerseits dies allen Ernstes in einem seiner Briefe dies gegen mich erwwaehnte.
Ich war auch froh, nach der Trennung wieder in einer Welt mit normalen werten und Normen leben zu duerfen, wollte damit nix mehr zu tun haben...
Al Bundy, schwierig mit dem Tablett zu schreiben
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Macht, sei sie auch noch so pervers ausgelebt, macht offenbar sexy. Wie bereits andere Massenmörder oder Vergewaltiger erhält auch Breivik Heiratsanträge von Frauen.
http://www.focus.de/politik/ausland/terr...93343.html
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Der neueste durchgeknallte Vielfachmörder: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...93761.html
"Am 10. Oktober 1988 in der Cité du Mirail in Toulouse geboren, wuchs Mohamed im Sozialbauviertel Les Izards ohne Vater auf. Für seine Erziehung waren die beiden großen Schwestern zuständig (...)"
Rechtsradikal oder religionsverblödet oder sonstwie extrem - eins eint sie alle: Der Vater fehlte.
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Erstaunlich differenzierter Artikel im Spiegel:
Spiegel schrieb:...
Katharine Birbalsingh, die sich selbst als "freimütigste und umstrittenste Lehrerin Großbritanniens" bezeichnet, hat dem "Telegraph" gesagt, sie sei sicher, dass der Wahnsinn des Sohnes auf die Versäumnisse des Vaters zurückgehe.
Die Mutter wollte nicht, dass der Vater den Sohn trifft
Es ist, will man gerecht sein, keine geradlinige Geschichte von Vater und Sohn. Für diejenigen, die solche Dinge bewerten wollen, ist an ihr vielleicht auch nichts sonderlich Erstaunliches. Jens Breivik tut sich gewiss nicht leicht, sie zu erzählen. Er sitzt steif an seinem Esszimmertisch, um die von ihm zurückgelegte Strecke und die verschiedenen Weggabelungen Revue passieren zu lassen. ...
... Das Paar trennte sich noch vor Anders' erstem Geburtstag. "Ich glaube nicht", sagt Breivik vorsichtig, "dass sie wirklich Interesse an einer Ehe hatte. Sie war ein … ungewöhnlicher Mensch. Ich glaube, sie wollte alleinerziehende Mutter sein. Jedenfalls ging sie einfach nach Oslo, mit Anders und ihrer Tochter. Sie wollte nicht, dass ich meinen Sohn treffe. In Norwegen wird man als alleinerziehende Mutter unterstützt."
...
Mal Klartext: Die arme Sau!
Mir tut dieser Mann und entsorgte Vater unendlich leid.
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,...09,00.html
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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"Es gab 1983 einen offiziellen Bericht der norwegischen Kinderfürsorge", sagt er. "Sie empfahlen, ihn an einen anderen Ort zu bringen. Aufgrund seiner Beziehung zu seiner Mutter und ihrer emotionalen Unfähigkeit, sich um ihn zu kümmern, sei es für ihn nachteilig, bei ihr zu bleiben. Doch es war sehr schwierig. Wenche wollte nicht eingestehen, dass es Probleme gab. Sie weigerte sich, mit mir zu reden."
Breivik und seine Frau beantragten über norwegische Gerichte das Sorgerecht. Sie hofften, der Bericht würde sich zu ihren Gunsten auswirken. Das tat er aber nicht. "Das verstehe ich nicht, genauso wenig wie viele Menschen in Norwegen", sagt Breivik. "Es gab einen offiziellen Bericht, der besagte, dass es für meinen Sohn nachteilig sei, bei seiner Mutter zu wohnen. Aber in Norwegen wird im Zweifelsfall immer zugunsten der Mutter entschieden."
Der Vater sollte es sich vor Augen führen: Hier hat ein Gericht entschieden und die Verantwortung übernommen. Man sollte eher das Gericht fragen, wie es mit dem Ergebnis seiner Entscheidung umgehen will.
Nur als Vater wird man sich dann wohl trotzdem Fragen, was man hätte tun können...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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Auch in dieser Ecke, der NSU, die Mutter von Täterin Zschäpe:
"Ihre einzige Tochter kam 1975 zur Welt. Der Vater, ein Rumäne, wollte von dem Kind nichts wissen, der Mutter war es wichtig, ihr Studium zu beenden. Also schob sie Beate zu den Großeltern ab. So hat sie es immer gemacht, auch später, wenn sie einem Mann zuliebe in eine andere Stadt zog. Ihre Tochter spielte bestenfalls eine Nebenrolle. Familiären Halt fand Beate erst Anfang der 90er-Jahre – bei ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, zwei Neonazis aus Jena." - http://www.focus.de/magazin/archiv/repor...29974.html
Halt und Ordnung gaben später andere Männer:
„Die Jungs machten auf mich einen sehr ordentlichen Eindruck“, erklärte Frau Zschäpe jetzt den Ermittlern. „Sie tranken kaum Alkohol und achteten darauf, dass ihre Springerstiefel immer geputzt sind.“ Böhnhardt habe extra OP-Überzieher für die Stiefel mitgebracht, damit er sie nicht ausziehen musste. Und Mundlos sei „sehr hilfsbereit“ gewesen.
Rechts- und Linksradikale Mörder, Menschen die sich von Deppenreligionen zu Mördern machen lassen und andere Verfallene kranker Ideologien gibts aus verschiedenen Gründen. Vaterlosigkeit bleibt der Risikofaktor Nr. 1 dafür.
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Von Nix kommt Nix:
"Der Hass kam von der Mutter"
Artikel über eine Bucherscheinung in der "Bild": „Eine norwegische Tragödie“ („En norsk tragedie“, Verlag: Gyldendal, 368 Seiten)
http://www.bild.de/news/ausland/anders-b....bild.html
Breiviks Tat ist m.M. nach selbstverständlich die eines Wahnsinnigen und so monströs, dass einem immer noch schaudert über Ursachen nachzudenken. Aber genau um dieses Nachdenken wird man auf längere Sicht nicht umhin kommen.
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Bei dem Breivik-Ding stimmt vieles nicht.
Möglicherweise ist Breivik ein Aufschneider, der eine bombastische Geschichte vorträgt. Wer da wen erschossen hat, und vor allem, wer das warum in Auftrag gegeben hat, wird wohl ungeklärt bleiben.
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Verschwörungstheorien in einen anderen Thread bitte, hier gehts um fehlende Väter bei "besonderen" Kindern. Scheint interessant zu sein, was in dem Buch geschrieben wird, BILD schreibt dazu aussergewöhnlich ausführlich.
Auf der Suche nach dem "warum" zeigt sich der Pfad zu Mutter plötzlich als breite Strasse.
In den Berichten heißt es, dass die Mutter ihrem kleinen Jungen einerseits immer wieder den Tod wünschte – während er sich das mit anhören musste – und ihn andererseits auch auf nicht genau geklärte Art mit ihrer Sexualität konfrontierte.
„Sie spricht über sexuelle und aggressive Fantasien. Sie ist geprägt von Ängsten und von einer Depression, die sie nicht zugibt. Sie hat ein sehr spezielles Verhältnis zu Anders. Sie projiziert ihre primitiven aggressiven und sexuellen Fantasien auf ihn. … Die Kommunikation ist doppeldeutig. Sie kann zuckersüß mit ihm reden und ihm im nächsten Moment offen den Tod wünschen.“
Das wusste ich auch nicht: "Breivik forderte außerdem in seinem Manifest, dass in Zukunft das Sorgerecht automatisch immer den Vätern übertragen wird und die Mütter völlig außen vor gelassen werden."
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(06-10-2012, 11:09)p schrieb: Verschwörungstheorien in einen anderen Thread bitte, Hier wird etwas aufgeführt, das auf die menschliche Gemeinschaft eine starke Wirkung hat. Das ist kein Zufall. Wer spielt hier was und warum?
Willst du, dass jeder, der hier darüber diskutiert, daran glaubt, dass das Breivik ganz alleine war, und die vielen offensichtlichen Unstimmigkeiten nicht angesprochen werden dürfen?
Dabei kommt nur großes Entsetzen und Angst vor einzelnen Menschen heraus. Und dann wollen viele davor beschützt werden, und rufen nach einem Rechtsstaat, der ihnen diesen Schutz gewährt.
Das halte ich für den Zweck der ganzen Aufführung.
(06-10-2012, 11:09)p schrieb: Auf der Suche nach dem "warum" zeigt sich der Pfad zu Mutter plötzlich als breite Strasse.
In den Berichten heißt es, dass die Mutter ihrem kleinen Jungen einerseits immer wieder den Tod wünschte – während er sich das mit anhören musste – und ihn andererseits auch auf nicht genau geklärte Art mit ihrer Sexualität konfrontierte.
„Sie spricht über sexuelle und aggressive Fantasien. Sie ist geprägt von Ängsten und von einer Depression, die sie nicht zugibt. Sie hat ein sehr spezielles Verhältnis zu Anders. Sie projiziert ihre primitiven aggressiven und sexuellen Fantasien auf ihn. … Die Kommunikation ist doppeldeutig. Sie kann zuckersüß mit ihm reden und ihm im nächsten Moment offen den Tod wünschen.“ Von wem stammen diese Berichte? Sind die glaubwürdig?
(06-10-2012, 11:09)p schrieb: Das wusste ich auch nicht: "Breivik forderte außerdem in seinem Manifest, dass in Zukunft das Sorgerecht automatisch immer den Vätern übertragen wird und die Mütter völlig außen vor gelassen werden." Da kommen wir der Sache schon näher. Auch Leute, die sich für Väterrechte einsetzen, werden jetzt mit Breivik verglichen.
In dem Manifest ist für jeden etwas dabei. Jede Gruppe, die der veröffentlichten Meinung gefährlich werden kann, wird in den Dreck gezogen.
Ist das Manifest tatsächlich von Breivik? Hat er es alleine geschrieben?
An einer Diskussion, die das Interessanteste an dem Breivik-Ding ausschließt, werde ich mich nicht beteiligen.
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Hier gehts um Täter/innen ohne Väter, wie der Threadtitel sagt: Vaterlosigkeit und die Folgen auf die Kinder. Theorien über unbekannte Mittäter, Helfer etc. gehören in andere Threads. Und wieso immer diese Vollzitate direkt drüberliegender Postings? Das steht doch alles schon da.
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Ein englischer Artikel schreibt noch mehr über das Buch, für das der Autor offenbar intensiv recherchiert hat.
The SSBU report described Ms Behring as "a woman with an extremely difficult upbringing, borderline personality structure and an all-encompassing if only partially visible depression" who "projects her primitive aggressive and sexual fantasies onto him [Breivik]".
"There was a lot of fighting in the apartment and they remembered sexual activity taking place while the children were in there."
Der Sohn schlief im mütterlichen Bett mit engem Körperkontakt. Die Mutter befindet sich seit seiner Tat in der Psychoklinik. Sie sagte deswegen auch nicht vor Gericht aus, obwohl sie ein wichtiger Schlüssel zum "warum" ist. Der Buchautor wurde in Norwegen sogar dafür kritisiert, dass er ihre Privatsphäre verletzen würde. Privatsphäre angesichts der Aufklärung eines Massenmords! Ganz offensichtlich wird man sogar bei so krassen Fällen plötzlich still und zurückhaltend, wenn es um die Rolle der alleinerziehenden Mutter geht. Der Vater kommt in anderer Weise vor:
After Breivik's father Jens Breivik lost a child custody case with Ms Behring, social workers recommended that the boy nonetheless be removed from his mother to prevent "more severe psychopathology" from developing, a request that was ignored.
Was natürlich nicht passiert ist, schliesslich ist sie die heilige Mutter...
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnew...-four.html
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Das jüngste Massaker, Täter Adam Lanza: Scheidungskind, Vater zieht weg. Aus http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ma...73084.html :
"Das Auseinanderbrechen der Familie war für ihn anscheinend schwer zu verkraften. Ryan Kraft, ein Nachbar, der öfter auf die Lanza-Brüder aufpasste, berichtete der "New York Times", Adam Lanza habe seither zu heftigen Zornausbrüchen geneigt, "um vieles heftiger" als normale Kinder. Auch seien beide Jungs seit der Trennung "stark depressiv" gewesen."
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In Ergänzung zu p: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mu...73165.html
"Wer war Nancy Lanza? Die Mutter des Newtown-Amokläufers liebte Bier, Jazz, ihren Garten - und vor allem: Waffen. Einem Bericht zufolge ist die 52-Jährige mit ihren Kindern mehrfach zum Übungsschießen gefahren. ..."
... hat sich Lanza im Jahr 2008 von ihrem Mann getrennt, der dann ausgezogen sei. Adam Lanza sei bei seiner Mutter geblieben. Der ältere Sohn sei aus der Wohnung ausgezogen. ...
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Zitat:Ihre Hauptaufmerksamkeit galt offenbar stets ihrem verhaltensauffälligen Sohn Adam, den sie laut einem Bericht der "New York Times" zeitweise selbst zu Hause unterrichtet haben soll.
(...)
Obwohl Nancy Lanza nicht berufstätig war, ging es Mutter und Sohn finanziell gut. Nachdem sich Nancy und Peter Lanza 2008 nach 27 Jahren Ehe scheiden ließen, verpflichtete sich der Vater nach Angaben der "New York Daily News" zu Unterhaltszahlungen in Höhe von 240.000 US-Dollar pro Jahr. Bis 2015 hätte sich die jährliche Summer sogar schrittweise auf 298.000 Dollar erhöht. Der Vater des Amokschützen ist im Finanzbereich des Energieriesen General Electric tätig.
(...)
Sie sei sehr großzügig und hilfsbereit gewesen, habe es jedoch stets vermieden, andere Leute in ihr großzügiges Haus im Kolonialstil einzuladen - vermutlich aus Rücksicht auf ihren Sohn, der wohl am Asperger-Syndrom litt. Ein Bekannter sagt: "Sie ging mit einer schwierigen Situation mit ungewöhnlicher Würde um."
(...)
Großen Eifer soll sie in die Gestaltung des heimischen Gartens gelegt haben, berichten Nachbarn. Doch ihr größtes Hobby waren offenbar Waffen. Mindestens fünf Gewehre sollen sich nach Erkenntnissen der Polizei in ihrem Besitz gefunden haben
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/na...73201.html
Die vollversorgte und Waffen sammelnde Mutter nahm würdevoll ihren schwer verhaltensgestörten Sohn regelmäßig zum Schießtrainig mit ...
Inwieweit hier der seit 2010 fehlende Vater eine Rolle spielte, ist bislang aber unklar.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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16-12-2012, 20:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-12-2012, 20:21 von StrengGeheimerInformant.)
Jetzt widerspricht sich das gleiche Magazin schon selbst:
(Hervorhebungen von mir)
Pistachio 00 schrieb:... Obwohl Nancy Lanza nicht berufstätig war, ging es Mutter und Sohn finanziell gut. Nachdem sich Nancy und Peter Lanza 2008 nach 27 Jahren Ehe scheiden ließen, verpflichtete sich der Vater nach Angaben der "New York Daily News" zu Unterhaltszahlungen in Höhe von 240.000 US-Dollar pro Jahr. Bis 2015 hätte sich die jährliche Summer sogar schrittweise auf 298.000 Dollar erhöht. Der Vater des Amokschützen ist im Finanzbereich des Energieriesen General Electric tätig. ...
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/na...73201.html
Aktuell: "... Die Rolle von Nancy Lanza bleibt ein Rätsel [...] Womit Nancy Lanza ihren Lebensunterhalt bestritt, war unklar. ..."
Und natürlich ist man schwer betroffen: "Warum stürmte Adam Lanza ausgerechnet in die Sandy-Hook-Schule? Warum erschoss er Kinder? Noch immer sind die Motive des Täters nicht klar. Die Ermittler suchen nach Erklärungen für die grausame Tat in Newtown - und haben bis zur Stunde keine genannt."
Weiteres steht hier, in der 'Quantitätsjournaille': http://www.spiegel.de/panorama/justiz/am...73240.html
__________
Anmerkung; die Opfer waren:
12 Mädchen, 8 Jungs und 6 Frauen (inkl. Mutter)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-12-2012, 19:45 von Dzombo.)
Vielleicht wäre das ja mal eine interressante Variante, den möglichen Ursachen etwas näher auf den Grund zu gehen.
http://www.amok-derfilm.de/trailer.php
Aber ansonsten sind das schon ganz schön schräge Diskussionen hier im Thread rund um besagtes Thema. Wie immer. Hinterher hat fast jeder Erklärungen dafür, etwas NICHT erkannt zu haben.
Eins kann ich versichern. Beim scharfen Schießen mit der Standard-MPI geht bei jedem Schuss der scharfe Gedanke mir durch den Lauf raus, dass dieser absolut tödlich sein kann, so er trifft. Und ich hoffe, dass NIEMALS auch nur ansatzweise ein Schuss treffen muss, weil er den Lauf niemals verläßt
Dass aber Amokläufer einzig dadurch entstehen, weil es alleinerziehende Mütter gibt, ist sogar mir "völlig" neu, aber höchst interessant. Da beschleicht mich das Gefühl, nicht nur daran schuld zu sein, dass mein Sohn mit mir keinen Umgang hat, sondern ich befürchte sogar, für ihn später in den Knast zu müssen, weil er alle abgeknallt hat, um so zum "Ausdruck" zu bringen, dass Alleinerziehung einfach mal "aa" ist.
Alternativ könnte Mann sich ja mal das Buch "Ich knall euch ab" für nicht ganz 2€ reinziehen.
Kann Mann mal lesen, muss Mann aber nicht!
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-12-2012, 20:17 von StrengGeheimerInformant.)
Walter Hollstein schreibt im "Tagesspiegel":
Tickende Zeitbomben - Warum junge Männer Amok laufen
Immer wieder sind die Tatorte Schulen, immer sind die Täter männlich: Walter Hollstein beschreibt, warum junge Männer Amok laufen und macht ein gesellschaftliches Problem mit dem "überforderten Geschlecht" aus.
Erfurt, Nickle Mines, Emsdetten, Tuusula und Kauhajoki. Winnenden oder Newtown – das sind Stätten der in ihrer Schrecklichkeit eindrücklichsten Amokläufe der vergangenen zehn Jahre. Auffällig ist zweierlei: die Tatorte sind allesamt Schulen, die Täter allesamt junge Männer. Um Geschehenes zu verstehen, sollten diese beiden Konstanten von Amokläufen zusammenhängend betrachtet werden. Schule ist für viele Jungen in den letzten Jahren zu einem Horrortrip geworden.
Sie fühlen sich dort unwohl, nicht ernst genommen, schlecht behandelt und schlechter benotet als Mädchen. Der Hamburger Lehrer Frank Beuster spricht von „Jungenkatastrophe“ und dem „überforderten Geschlecht“, die amerikanische Philosophin Christina Hoff Sommers, die sich selbst als kritische Feministin bezeichnet, vom Schul-„Krieg gegen die Jungen“. ...
http://www.tagesspiegel.de/meinung/ticke...33280.html
Er geht noch auf andere Themen ein, wie "... Ein Mann soll Frauenversteher, Macho, Papa und Karrieretyp sein - am besten alles gleichzeitig ..." und sagt nichts über 'Killerspiele'.
Was er leider nicht schreibt: Das auch die Vaterlosigkeit eine Mitursache sein können, sondern spricht beim aktuellen Amokläufer nicht(!) von der schießfreudigen Mutter, sondern sagt ".. Hinzu kommen spezifische Persönlichkeitsmerkmale und spezielle Bedingungen, zum Beispiel die Waffenliebe der Eltern wie in [..] Newtown. .."
Trotz allem: Eine sehr lesenswerte Abhandlung, die sich auch der deutschen Familien- und Geschlechterpolitik widmet - mit teils interessanten Leserkommentaren.
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Nachtrag: Hier eine Chronologie (Stand 2010) der Amokläuferinnen und Täterinnen. Es fällt auf, dass diese mit einer Ausnahme volljährig waren:
Februar 2010: In den USA erschießt eine Biologie-Dozentin an der Universität von Alabama in Huntsville drei Professoren. Ob der Mehrfachmord als Amoklauf gewertet werden kann, ist strittig. Mögliches Motiv: Die Uni wollte die Frau nicht unbefristet anstellen.
Mai 2009: Eine 16-jährige Schülerin plant, ihre Schule in Sankt Augustin bei Bonn mit Molotow-Cocktails in Brand zu stecken. Sie wird von einer Mitschülerin überrascht und verletzt sie mit einem Schwert. Später stellt sie sich der Polizei.
Februar 2007: In Halberstadt (Sachsen-Anhalt) greift eine 28-Jährige mit einem Küchenmesser drei Menschen an und verletzt sie teilweise schwer. Opfer sind zwei Frauen und ein Jugendlicher. Zuvor soll die Täterin gesagt haben: „Ich gehe jetzt los und steche jemanden ab.“
Februar 2006: In Kalifornien tötet eine Frau zunächst eine frühere Nachbarin, dann sechs Menschen vor und in einer Poststelle in Goleta. Die 44-jährige Täterin nimmt sich anschließend das Leben. Sie war von der Poststelle wegen „psychologisch-medizinischer Probleme“ entlassen worden.
April 2003: Eine 31 Jahre alte spanische Ärztin sticht in einem Madrider Krankenhaus mit einem Messer auf Kollegen und Patienten ein. Drei Menschen sterben, fünf weitere erleiden schwere Verletzungen. Die vermutlich geistesgestörte Täterin wird überwältigt.
Quelle FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/krimin...53770.html
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-12-2012, 06:54 von StrengGeheimerInformant.)
Zum Header "Mörder ohne Hemmungen ..":
Laut Bild-Zeitung schoss der Durchgeknallte seiner Mutter vier mal in den Kopf, also vermutlich 4 x ins Gesicht!
Das wirft zumindestens Fragen auf, was in solchen Täter/innen vorgehen mag, wieviel Hass, Wut und unterdrückter Zorn sich da ihren Weg nach draußen gebahnt hat. Ich mag es mir nicht vorstellen. Man wundert sich auch, dass der Sohn in einem fensterlosen Kellerzimmer lebte (wie vorher sein auch längst ausgezogener älterer Bruder), obwohl sie in einer Villa mit 3 ha großem Anwesen wohnten ...
Quellen:
Kopfschüsse: http://www.bild.de/news/ausland/amoklauf....bild.html
Kellerzimmer: http://www.focus.de/panorama/welt/das-du...84027.html
Nancy Lanza: http://www.stern.de/panorama/amoklauf-vo...43998.html
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