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Hallo erstmal ;-)
ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, eine Immobilie im europäischen Ausland für meine Absicherung im Alter zu erwerben (Eingennutzung).
Weiß hier jemand, wie man so etwas gegenüber deutschen Behörden / Gläubigern pfändungssicher machen kann ?
Meine Zielvorstellung ist, dass meine Immobilie sozusagen unantastbar ist, selbst wenn mein Wohnsitz irgendwann einmal der Unterhalts-fordernen Partei bekannt werden sollte.
Bin für jede Info dankbar.
Grüsse,
Tangram
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kommt auf das Land drauf an.
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Südeuropa (Portugal, Spanien, Italien, Griechenland).
Genauer möchte ich mich da nicht festlegen...
Gruss
Tangram
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03-05-2012, 12:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2012, 12:29 von Austriake.)
Spanien würde ich als ziemlich sicher bezeichnen. Genaueres wird dir der Gleichgesinnte sagen können.
Austriake
P.S.: ich habe die Slowakei gewählt. Die Immobilien sind da preisgünstiger, allerdings gibts kein Meer- nur die Karpaten. Aber für mich als Jäger und Angler ideal...
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(03-05-2012, 11:24)tangram schrieb: Weiß hier jemand, wie man so etwas gegenüber deutschen Behörden / Gläubigern pfändungssicher machen kann ?
Schaue Dir die Geschichte der letzten 200 Jahre an, wer alles schon enteignet worden ist. Land und Immobilien wechseln den Besitzer nach Lust und Laune der Staatsmächte. Meine Vorfahren besaßen einiges an Land im heutigen Polen. Grundstücksurkunde ist aus dem 18. Jahrhundert. Und da gibt es etliche Beispiele.
Mein Tip: Gib die Kohle aus und mache Dir ein paar nette Jahre. Mieten muss nicht schlecht sein.
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03-05-2012, 13:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2012, 13:09 von MLCer.)
Spanien gilt heute vielleicht als pfändungssicher, aber wer weiß wie es in 10 Jahren aussieht. Die spanischen Staatsanleihen galten vor 10 Jahren auch als sicher
Immobilie ist immobil und läßt sich nicht mitnehmen oder gut und schnell verkaufen, wenn sich die Lage ändern sollte. Ich würde das Geld in Cash oder guten Fonds halten, am besten außerhalb Europas. Wenn Immobilie, dass sollte eine Vertrauensperson der Eigentümer sein.
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(03-05-2012, 12:29)Austriake schrieb: Spanien würde ich als ziemlich sicher bezeichnen.
Spanien ist alles andere als sicher. Plötzlich erweiterte Strandschutzzonen gefolgt vom Abriss aller zum Teil Jahrzehnte alter Häuser darin oder das Landraubgesetz der Provinz Valencia sind nur zwei von vielen Beispielen.
http://www.spanienforum.de/legalisierter...-7896.html
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Das mit der Vertrauensperson kann man knicken. Selbst wer vorher bester Freund/bester Bruder oder Schwester/bester sonstwas war, als Eigentümer einer Immobilie die man nicht zu bezahlen brauchte- trau, schau,wem.
Ich würde es nicht mit einem Dritten machen. Entweder ist die Hütte mir, oder ich behalte das Geld.
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Austriake
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also einem Kumpel haben sie das Ferienhaus in Spanien gepfändet. Sicher kann das nicht sein.
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Wenn schon, dann war das die "Crasnaja Armija", die Rote Armee.
Aber darum geht es hier in diesem Thread nicht.
Austriake
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Hm...
ich dachte da eher an so etwas wie Kauf über eine (verdeckte ?) Kapitalgesellschaft...
Wie das zu bewerkstelligen ist, dass weiss ich aber eben nicht ....
Gruss
Tangram
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03-05-2012, 18:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2012, 18:56 von Leutnant Dino.)
(03-05-2012, 16:32)tangram schrieb: ich dachte da eher an so etwas wie Kauf über eine (verdeckte ?) Kapitalgesellschaft...
Über Kapitalgesellschaften reden wir am liebsten Das sind schöne Themen wie z.B. das Schweizer Postbankkonto.
Ich gebe einen wirklich absolut sicheren Tip: Eine AG mit 120.000 sFr gründen und niemand wird jemals erfahren, wer der Aktionär ist. Die Steueranwälte in der Schweiz helfen Dir da weiter. Die meisten, die hier solche und ähnliche Fragen stellen, haben nur Kleingeld. Und diejenigen, die echt Schotter haben, fliegen nach Zürich und lassen sich gegen Honorar beraten. Ich selbst fahre einen geliehenen Lada und da erübrigt sich die Frage nach dem Vermögen sowieso
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Tja, meine Überlegungen gingen weniger in Richtung einer AG mit 120.000 Euro als an eine Ltd, die ja nun wirklich günstig zu bekommen ist.
Was ist mit Offshore-Unternehmen ?
Wenn man googelt, dann stösst man auf Anbieter, die so etwas für 5000 € einichten. Ich weiss aber nicht, wie seriös das ist und wie so etwas überhaupt genau funktioniert.
Daher: Weiss jemand, wo man seriöse (und verständliche) Informationen bekommen kann ?
Gruss
Tangram
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Tangram, weisst Du heute schon, wo Du Dein Alter verbingen wirst?
Mein Tip: generell Finger weg von irgendwelchen Angeboten, die Du beim "Googlen" findest..
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Die Kernfrage lautet wahrscheinlich, wie so immer, nach der Investmenthöhe.
Auf Mallorca gibt es stellenweise gescheite Eigentumswohnungen für 80.000,00 EUR. Ich gehe davon aus, dass Tangram zumindest über diese Summe verfügt. Eine Finanzierung würde bei dem gewollten "Konstrukt" ausscheiden.
Sowas über eine Kapitalgesellschaft laufen zu lassen wäre generell schwierig; nicht zuletzt weil Tangram ja offensichtlich noch ein wenig in Deutschland steuerpflichtig sein will. Mindesteinlagen sind dann ein ganz anderes Thema; und diese sollen ja für den Immobilienerwerb aufgewendet werden. Und dann noch die Buchhaltung; der Buchungssatz Privat plus Andernkonto an Kasse funktioniert schon lange nicht mehr...
M.E. sollte man steuerrechtlich nicht auffällig werden, nur weil man ein Problem mit Gläubigern hat, welche ausschließlich zivilrechtlich auftreten bzw. außersteuerlich und öffentlich-rechtlich (z.B. im Rahmen des UVG) in Erscheinung treten.
Tangram: Bist du zur Zeit in Deutschland selbstständig oder in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis tätig?
[ironie]Für 80.000,00 EUR würde ich dir aber ein Trustkonstrukt aufbauen. Ich hab' da Kontakte zu einem Liechtensteiner Kloster. Alles sicher und die Nonnen halten auch dicht. Kriegst sogar auch 'ne deutsche Spendenquittung und zahlst weniger Steuern! Musst aber trotzdem mit deinem Köfferchen über die Grenze und ein lustiges Gesicht machen, aber steuerlich ok. Für 10% der Investitionssumme für mich kein Problem...[/ironie]
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Hallo und Danke für die Antworten.
also: ich arbeite selbstständig - europaweit. Es ist nicht mein Ziel, Steuern zu hinterziehen - ich halte Steuern für manchmal ärgerlich, aber notwendig.
Allerdings muss ich mich nicht zwingend Deutschland versteuern sondern kann meinen Wohnsitz auch ohne weiteres in ein anderes Land verlegen...ich bin ohnehin die meiste Zeit unterwegs ;-).
...da bin ich momentan auf der Suche nach einer möglichst unkomplizierten Lösung.
In zehn Jahren möchte ich mich in meinem Häuschen zur Ruhe setzen und vor Pfändungen von familiärer Seite einfach sicher sein.
Gruß
Tangram
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überleg denn erstmal in erster Linie, wo du dauerhaft wohnen willst. Was nützt dir die tollste Immo, wenns dir nicht gefällt.
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Immos im Krisen-Euro-Land finde ich nicht sinnvoll.
Griechenland hat sich an die Immobilien gehalten (Stromsteuer). In Deutschland steigen die Grundsteuern. Immobilien kann jedes Land treffsicher besteuern und immer mehr Länder werden zunehmend davon Gebrauch machen.
Außerdem ist eine Immobilie ein großes Schild auf dem steht: Hier gibt es etwas zu holen. Auch kommen auch immer wieder hohe bis überzogene Gebühren auf einen zu. Schon die nach meiner Meinung überzogenen Notargebühren (nicht nur beim Kauf, sondern auch bei Ehevertrag, Übertragung usw.)
Aktien von einer Firma mit Immobilienbesitz kann ich ja noch verstehen, aber das vermutlich ganze verfügbare Geld und ggf. auch noch Schulden in eine Immobilie konzentrieren? Da sehe ich wenig positives dran.
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ich würde lieber in Gold anlegen und denn in 10 Jahren vielleicht kaufen.
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(04-05-2012, 12:38)Hagen von Tronje schrieb: Immos im Krisen-Euro-Land finde ich nicht sinnvoll.
Welche Alternativen würdest Du vorschlagen ?
Gold ist mir inzwischen zu teuer.
Eine Rendite von 5% sollte dann vielleicht schon drin sein.
Pfändungssicher..
Nicht in Übersee...
Leider kenne ich mich mit Geldanlagen nicht so gut aus.
Ich weiss auch nicht, ob ich mein sauer verdientes Geld einem Berater im Ausland anvertrauen würde, den ich aufgrund von Sprachproblemen vielleicht noch nicht einmal richtig verstehe ...
;-)
Ausserdem befürchte ich irgendwie, dass wir in naher bis mittlerer Zukunft Währungsprobleme mit dem Euro bekommen werden.
Eine Immobilie ist halt inflationssicher.
Gruss
Tangram
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(04-05-2012, 14:42)tangram schrieb: Eine Immobilie ist halt inflationssicher.
Laut diversen (deutschen) Zeitungen ist der Immo-Markt in den Ländern die Du im Auge hast, um mindestens 20% in manchen Gegenden 40% oder mehr gefallen. Seit 2008, also genau in der Zeit wo der Aktienmarkt so um die 100% Plus gemacht hat. Das Gold auch.
Nur so, zum Thema "Inflationsschutz".
Warum eigentlich "nicht im Übersee"?
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(03-05-2012, 13:08)MLCer schrieb: ................. oder guten Fonds halten, am besten außerhalb Europas...............
Finde ich eine interessante Sichtweise.
Ich halte das generell für den flexibelsten Ansatz.
Mit bestimmten vermögensverwaltenden Mischfonds habe ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Nur kriege ich die nirgends im Ausland.
An welche Fonds denkst du da ?
neuleben
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Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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(04-05-2012, 14:42)tangram schrieb: Eine Rendite von 5% sollte dann vielleicht schon drin sein.
Pfändungssicher..
Nicht in Übersee...
Also wenn ich Geld hätte, dann wäre mir die Rendite wurscht, denn ich würde schon froh sein, wenn es meine Gläubiger nicht finden würden. Deswegen ist diese ganze Diskussion wieder mal ein großer Haufen Müll. Kleingeld trägt man im Beutel und wer großes Geld hat, der braucht hier auch keinen dünnen Rat.
Glaubst Du etwa, dass wir hier dicke Kohle haben und uns in unseren Immobilien im Ausland sonnen und dem deutschen Staat den geschwollenen Mittelfinder zeigen? Die meisten User bzw. fast alle dürften mehr oder weniger abgebrannt sein. Wir können Dir erzählen wie man Geld schnell vernichtet.
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Hier sind garantiert nicht nur abgebrannte unterwegs..............
neuleben
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(04-05-2012, 21:18)neuleben schrieb: Hier sind garantiert nicht nur abgebrannte unterwegs..............
Wer ordentlich Geld hat, der geht zu einem sachkundigen Berater. Wer Kleingeld hat, der kann sich bei jeden Banker im deutschsprachigen Ausland beraten lassen. Aber dieser Weg scheint ja vielen schon zu weit und aufwändig zu sein.
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