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Einreise nach D mit Unterhaltsschulden bei Todesfall
#1
Hallo zusammen,

ich bereite mich gerade darauf vor in D alles schön gegen die Wand zu setzen und mir im Ausland eine neue Existenz aufzubauen.

Was passiert bei einer Einreise nach D, wenn man Unterhaltsschulden hat, um seine Eltern zu beerdigen und den Nachlass zu regeln ?

Gibt es eine Alternative dazu, erst in ein Nachbarland einzureisen und dann per Bahn/Bus kleine Grenzübergänge zu passieren ?

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#2
"Unterhaltspflichtige hauen ab" www.das-maennermagazin.com/blog/unterhaltsflucht-deutscher-maenner

"Auswandern in die Schweiz" www.das-maennermagazin.com/blog/auswandern-in-schweiz

Dann gehe auf Wikimannia ... es wurde alles schon geschrieben und auch hier im Forum erörtert.
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#3
Danke für die Links und Deine schnelle Antwort !

Deinen Blog kenne ich schon seit einiger Zeit und bin Stammleser. Auch Deine verlinkten Artikel habe ich zuvor schon mit großem Interesse gelesen.

Für mich ist die angesprochene Frage deswegen von Interesse, weil ich mir nicht sicher bin, ob es für so etwas wie Todesfall nicht eine spezielle Regelung gibt. Das mag naiv sein - nur ich möchte nicht mutmaßen. Ich will wissen.

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#4
Wie soll ich denn die Antwort formulieren, so dass diese für Dich glaubwürdig ist.
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#5
(19-05-2012, 15:32)Leutnant Dino schrieb: Wie soll ich denn die Antwort formulieren, so dass diese für Dich glaubwürdig ist.

So ist meine Antwort nicht gemeint. Meine Intention ist es herauszufinden, ob es beim Todesfall in der engeren Familie eine "Regelung" gibt. Wie ich schrieb, mag die Frage naiv sein. Mit dem "Ich will wissen" meine ich, dass ich um Rat frage und nicht wie ein Traumtänzer mantraartig wiederhole "es wird schon alles gutgehen".

Der letzte Punkt, den ich für mich abzuklären habe, ist wie ich im Falles des Todes meiner Eltern reagiere und was ich für Möglichkeiten habe. Die anderen Threads, die sich mit der Einreise nach D beschäftigen, habe ich gelesen.

Es hat nicht mit der "Glaubwürdigkeit" Deiner Anworten oder Formulierung der selben zu tun. Es geht nur um meinen Wissensdurst.

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#6
(19-05-2012, 15:54)Bücker der Nation schrieb: Meine Intention ist es herauszufinden, ob es beim Todesfall in der engeren Familie eine "Regelung" gibt.

Du wirst nicht verhaftet. In wenigen Fällen fragt der BGS nach einer zustellfähigen Anschrift, falls ein Eintrag oder Strafbefehle vorliegt. Für Todesfälle gibt es keine besonderes günstigen Regelungen.

Mit Verlaub: Wohin gehst Du? Bei solchen Fragen fällt es mir schwer zu glauben, dass Dein Biss und Gewissen ausreichend sind, so einen Schritt zu wagen.
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#7
Ich denke du machst dir zuviele Gedanken. Wir sind keine Kriminellen die per internationalen Haftbefehl gesucht werden und wir sind auch nicht so wichtig. Arm sein ist kein Verbrechen und auch nicht sich den Wohnort selber auszusuchen! Und es ist auch keine Besonderheit seinen Job verlieren und dann plötzlich zahlungsunfähig zu sein.

Worüber ich mir an deiner Stelle mehr Gedanken machen würde ist, wenn du eines Tages was erben solltest, du nicht alles abgenommen bekommst, wenn sich Unterhaltsschulden aufgebaut haben. Da solltest du vorsorgen, auch ein Thema, mit den ich mich auseinandersetzen muss.
"Solange ich eine Frau hab die putzt und kocht und regelmäßig ein bisschen Action im Schlafzimmer, brauch ich nicht zu heiraten. Ich kann auch so wem die Hälfte meiner Sachen geben."
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#8
"Bücker der Nation" plant seit 08/2011 seine Auswanderung und stellt die gleichen Sinnlosfragen wie damals. In dieser Zeit hat sich sein Wissensstand nicht merkbar verbessert.
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#9
(19-05-2012, 16:01)Leutnant Dino schrieb: Mit Verlaub: Wohin gehst Du? Bei solchen Fragen fällt es mir schwer zu glauben, dass Dein Biss und Gewissen ausreichend sind, so einen Schritt zu wagen.

Vielen Dank das Du diesen Gedanken aufwirfst!

Wir haben ja schon länger in verschiedenen Threads miteinander zu tun. Ich gebe Dir Recht wenn Du anführst den eigentlichen Sprung müsse man machen oder eben sein lassen.
Bei mir zeichnet sich eine Entwicklung meiner Haltung gegenüber meiner Situation ab. Gedanklich muss ich den Punkt klären, was ich den Trümmern meiner Restfamilie schuldig bin. Jeder wählt sich seinen Lebensmittelpunkt, d.h. das ich mich entscheiden muss. Meine Eltern werden in D bleiben - das ist ok.

In einem anderen Thread frage ich "ob Unterhaltszahlungen einen Unterschied machen" ; ein anderer wichtiger Punkt für mich.

Abgesehen davon schaffe ich gerade die Voraussetzungen für meinen Abgang.

Ich denke dieser Thread für sich allein genommen spiegelt ein verzerrtes Bild meiner Haltung bzw. meines Kenntnisstands wider.

Grüße

Der Bücker
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#10
Deinen Kenntnisstand erkenne ich an Deinen Fragen. Seit 2007 ist das Internet prächtig mit Auslandsthemen gefüllt. Wikimannia, TRFAQ ... da gibt es kaum noch offene Fragen. Alles setzt eigenes kreatives und entschlossenes Handeln voraus. Bis heute weiss ich nicht wohin es geht und wo das Problem liegt. Da gibt es keine Probleme, ausser man ist selbst Bestandteil des Problems und stolpert über seinen eigenen Schatten.
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#11
(19-05-2012, 16:20)Bücker der Nation schrieb: Ich denke dieser Thread für sich allein genommen spiegelt ein verzerrtes Bild meiner Haltung bzw. meines Kenntnisstands wider.

Dann werden wir also von Dir ***zensiert***? Was soll das?

Leutnant, was soll das? Deine Worte/ Beiträge zeugen heute leider nicht von guter Laune. Sehr Provokativ. Nochmal eine bitte: Wenn du auf die Frage von Bücker durch dein Wissen antworten willst, OK, tu das, aber DIREKT und klar, wenn es geht. Ohne Beleidigungen! Danke!
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#12
(19-05-2012, 16:12)Leutnant Dino schrieb: "Bücker der Nation" plant seit 08/2011 seine Auswanderung und stellt die gleichen Sinnlosfragen wie damals. In dieser Zeit hat sich sein Wissensstand nicht merkbar verbessert.

Da haben sich unsere Antworten überschnitten. Du magst diese Fragen als "sinnlos" erachten. Für mich sind sie es nicht.

Der Gedanke auszuwandern braucht etwas Zeit zum reifen - sonst wäre es nichts weiter als eine impulsive Trotzreaktion. Dafür gibt leider genügend Beispiele.

Wie Du Dich vielleicht erinnerst bin ich gerade dabei mein Studium abzuschließen. Das mag als Erklärung ausreichend sein warum ich noch nicht weg bin. Abgesehen davon ist der Zeitraum eines Jahres zur Vorbereitung einer Auswanderung nicht gerade übertrieben hoch angesetzt.

@ Armer Tropf : Der "Erbproblematik" bin ich mir sehr wohl bewußt. Ich habe dafür schon eine Lösung gefunden.

Klar, es ist kein Verbrechen arm zu sein. Nur wie wir beide wissen ist dafür eine angestrebte Selbstständigkeit von enormem Vorteil. Gerade das möchte ich anfangs vermeiden. Ich suche ein Angestelltenverhältnis um mich ersteinmal finanziell etwas zu polstern.

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#13
(19-05-2012, 16:30)Leutnant Dino schrieb:
(19-05-2012, 16:20)Bücker der Nation schrieb: Ich denke dieser Thread für sich allein genommen spiegelt ein verzerrtes Bild meiner Haltung bzw. meines Kenntnisstands wider.

Dann werden wir also von Dir ***zensiert***? Was soll das?

Nun komm mal wieder runter. Es besteht doch keine Notwendigkeit hier rumzukeifen wie ne Muddi beim Judendamt.

Ich zensiere hier niemanden, das liegt mir fern. Im Gegenteil, ich bin absolut froh dieses Forum und seine Mitglieder gefunden zu haben.

Klartext: ich bin Student. Während meines Regelstudiums kann ich nicht abhauen. Die Zeit nutze ich um mich auf meine Auswanderung vorzubereiten.
Ich bin Dir und allen anderen hier verdammt dankbar für all den Rat und die Unterstützung.

Ob eine Auswanderung in Frage kommt muss jeder selber abchecken. Nur aus einer Laune heraus bockig alles gegen die Wand zu setzen, in den Flieger zu steigen und 3 Monate später abgebrannt zurückzukehren ist nicht ratsam. Klar, wer die ganze Zeit nur fragt und nix macht - das wird nix.

Aber ich wäre doch völlig bescheuert wenn ich meine Zeit, die ich hier absitzen muss, nicht nutzen würde um mich mit dem Thema Auswandern und seinen Facetten auseinanderzusetzen.

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#14
@Bücker

Wir sollten alle etwas bedachter antworten, auch Dino!

Es ist richtig, das du "vorbereitest" und im Stillen alles für den Abgang erfragst. Denn wer gut vorbereitet geht, hat später erheblich mehr Vorteile für sich selbst und gegenüber dem deutschen Staat oder den Gläubigern.

Bei Todesfällen in der Familie, die in Deutschland verstorben sind, gibt es für unsere "Zunft" keine Ausnahmeregelungen, warum auch, wir brauchen auch keine Angst zu haben. Im allerhärtesten Fall würden wir wegen der Verletzungen der Unterhaltspflicht oder wegen der Anklage der Verletzung der Unterhaltspflicht maximum einen nationalen Haftbefehl in Deutschland an der Backe haben. Das ist aber der sogenannte "worst case". Das passiert in den wenigsten Fällen.
In vielen Fällen werden allerhöchstens die Aufenthaltsanträge ausgestellt wenn du in eine Kontrolle kommen solltest wenn du einreist oder in Deutschland kontrolliert würdest.

Also nochmal, es ist allein von der Wahrscheinlichkeit her gesehen äusserst unwahrscheinlich (fast sogar ausgeschlossen) das dich bei einem Besuch in Deutschland irgendjemand kontrolliert oder gar aufhält.

Da würde ich mir dann schon lieber mehr Gedanken machen, wie es "Armer Tropf" schon bemerkt hat, was mit einem eventuellen Erbschaftanspruch passiert und ob er dir dann sogleich weggepfändet wird oder wie ein Gläubiger davon erfährt und ob er es überhaupt erfährt usw.
Auch mich würde das sehr interessieren, weil ich auch noch nicht darüber Bescheid weiss.

Das wäre mal interessant zu wissen.

Alles andere, Bücker, sind, mit Verlaub, Peanuts dagegen.

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#15
@ Gleichgesinnter :

Vielen Dank für die ausführliche Klarstellung. Mir ist bewußt, dass bestimmte Archefragen immer wieder auftauchen und irgenwann nerven.

Mir geht es allerdings nicht um das alte Märchen, man werde per internationalem Haftbefehl gesucht und sofort eingelocht, sondern um diesen speziellen Fall (Todesfall).

Da Mama Staat ja gerne die vollgetuschte Kralle aufhält, wenn es was zu holen gibt, hätte es ja sein können, dass ein entsprechender Passus existiert.

Die Schwierigkeiten, die ein Erbe mit sich bringt, wurden schon recht ausführlich in diesem Thread Erbe und Unterhaltsschulden besprochen.

Hat jemand vielleicht neue Erkenntnisse hierzu ?

Ich habe mich dafür entschieden meinen Erbteil an meine Geschwister abzutreten. Das ist natürlich keine Universallösung ; in meiner Situation scheint es passend.

Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#16
(19-05-2012, 17:02)gleichgesinnter schrieb: Wir sollten alle etwas bedachter antworten, auch Dino!

Ich habe letztens eine intensive Beratung durchgeführt. Der Kollege brauchte nach seinem Besuch bei mir bis zu seiner Auswanderung 2 Monate! Checkliste abgearbeitet und das Wichtigste: Er konnte alles selbst erledigen und er war überrascht wie einfach das ging. Ich bin Stolz auf ihn, dass er hochmotiviert an die Sache ohne Angst heran ging. Tolle Leistung. So geht das und nicht anders.
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#17
eine Auswanderung ist doch garnicht so schwer. Alles zu Geld machen, Koffer packen und abhauen. Was braucht es da mehr?
Live or Die...Make Your Choice
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#18
(19-05-2012, 19:13)Bücker der Nation schrieb: Hat jemand vielleicht neue Erkenntnisse hierzu ?

Ich habe mich dafür entschieden meinen Erbteil an meine Geschwister abzutreten. Das ist natürlich keine Universallösung ; in meiner Situation scheint es passend.

Ich habe dieses Jahr mit meinen Eltern beim Notar einen vollständigen Erbverzichtsvertrag geschlossen, der im zentralen Testamentsregister verzeichnet ist. Damit bin ich mitsamt meiner Nachkommen vom Erbe definitiv ausgeschlossen, juristisch 100% wasserdicht und nicht anfechtbar.

Meine Eltern könnten mich zwar nach wie vor im Testament als Erben einsetzen, aber weder ich, noch meine Kinder (wenn ich vor meinen Eltern sterbe) können einen Pflichterbteil vom Erbe meiner Eltern beanspruchen. So kann mich auch niemand zwingen, meinen Pflichterbteil einzufordern z.B. zur Begleichung von Unterhaltsschulden.

Eine Abtretung künftiger Erbansprüche ist nach Aussage meines Notars angreifbar.
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#19
@Nathan

kannst du mir das

Zitat:Eine Abtretung künftiger Erbansprüche ist nach Aussage meines Notars angreifbar.

mal näher erklären? Was hat es damit auf sich?

gruss gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#20
(19-05-2012, 21:20)gleichgesinnter schrieb: Was hat es damit auf sich?

Ich bin kein Jurist, aber ich habe es so verstanden, dass eine Abtretung eine einseitige Erklärung ist und der Abtretende nach wie vor rechtlicher Erbe bleibt, nur das Erbgut ohne Umwege direkt an denjenigen fliessen soll, an den das Erbe abgetreten wurde. In diese Abtretung können jedoch Gläubiger des Erben reingrätschen.

Ein Erbverzicht hingegen ist ein Vertrag zwischen Erblasser und Erben, nach dessen Beurkundung ein Erbe kein Erbe mehr ist.
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#21
(19-05-2012, 19:37)Nathan schrieb:
(19-05-2012, 19:13)Bücker der Nation schrieb: Hat jemand vielleicht neue Erkenntnisse hierzu ?
....

Ich habe dieses Jahr mit meinen Eltern beim Notar einen vollständigen Erbverzichtsvertrag geschlossen, der im zentralen Testamentsregister verzeichnet ist. Damit bin ich mitsamt meiner Nachkommen vom Erbe definitiv ausgeschlossen, juristisch 100% wasserdicht und nicht anfechtbar.

Danke Nathan für die ausführliche und informative Schilderung. Wie gesagt, meine Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung wie die Deinen. Mit viel Fingerspitzengefühl habe ich meine Eltern und Geschwister von den Vorzügen dieser Maßnahme überzeugen können. Was jetzt bleibt ist Nägel mit Köpfen zu machen ; sprich das Ganze offiziell zu besiegeln.

(19-05-2012, 19:34)Fluechtling schrieb: eine Auswanderung ist doch garnicht so schwer. Alles zu Geld machen, Koffer packen und abhauen. Was braucht es da mehr?
Der eigentliche Akt des Auswanderns, wie Du Ihn beschreibst, ist nicht besonders schwer. In der Tat gibt es dafür mittlerweile hier Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Die eigene Auswanderung auf die angeführten Schritte zu reduzieren ist ein übler Fehler. Ein paar Gedanken über Jobchancen und die eigenen Qualitäten und Beweggründe sollte man(n) sich definitiv machen. Möchte ja nicht in einer RTL2-Doku als Besitzer eines schlechtgehenden Sonnenstudios auf Malle enden Big Grin


Grüße

Der Bücker
Du hälst jemand anderes für deinen Papa und keiner sagt es dir. Frauen lügen nicht ...
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#22
Also ich frage mich immer wieder, was es soll, wenn man ins Ausland abhaut.

Gut, man kommt um die Unterhaltszahlungen herum, dass ist aber auch schon alles.

Ich koste aber den Staat wesentlich mehr, und zwinge ihn auch zum Umdenken, wenn ich im Land bleibe und mich auf die Sozialgesetzgebung in Deutschland berufe.

Die Sozialgesetzgebung ist normalerweise die unterste Linie, der Inanspruchnahme.

Und das sollte man rechtlich durchsetzen.

@Bücker

Wenn Du in Deinen - vermutlich relativ jungen Jahren - ans Auswandern denkst, dann schadest Du meines Erachtens nicht Dem Staat. Du schdest in erster Linie Dir selber. Es sei denn, Du ziehst in ein Land, wo die medizinische Versorgung so gewährleistet ist, wie in Deutschland.

Denk nicht an das hier und das jetzt, denk doch einmal 20, ja 30 Jahre weiter.

Du lebst dann vielleicht in einem unterentwickelten Land ohne ausreichende medizinische Versorgung.

Was machst Du dann?

Glaub mir, auf das was Du dem Staat an Steuern bringen könntest, kann der Staat verzichten, ebenso darauf, was Du Unterhalt zahlen könntest.

Du bist in diesem Fall nicht mal ein Wassertropfen im Ozean.

Du nimmst Dich und Deine Person viel zu wichtig. Davon solltest Du Abstand nehmen.

Da schadest Du dem Staat wesentlich mehr, wenn Du im Land bleibst und dann auf die Sozialgesetzgebung zurück greifst.

Die größten Ausgaben in Deutschland sind sicher keine Posten ala "Florida Rolf" oder "Arno Dübel"

Die größten Ausgaben sind die Posten für User wie @sorglos oder auch meiner Wenigkeit. Aber auch Ausgaben für Betreuungselternteile, die nicht arbeiten können, oder wollen.

Darüber macht sich Papa Staat sicher weitaus mehr Gedanken, als über jemanden, der ins Ausland abhaut, weil er keinen Unterhalt bezahlen will.

Überleg Dir das mit dem Auswandern lieber noch einmal.

Du hast hier jede Menge Hilfe in Rechtsfragen.

Auch wenn wir hier keine anwaltliche Tätigkeit ersetzen können und auch wollen, so hast Du feste Anhaltspunkte, wie Du Papa Staat zum umdenken zwingen kannst.

Nun noch den richtigen Anwalt dazu und die Sache hat sich.

Camper
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#23
Camper, das ist eine Milchmädchenrechnung.

Jeder gutverdienende, hochqualifizierte, der abhaut, erzeugt jedes Jahr bis zu 100'000 Euro Verlust beim Staat, was entgangene Lohnsteuer, MWSt, Mineralölsteuer, Sozialabgaben, etc.. angeht.

Die Richter und die zugehörige Maschinerie, die Du beschäftigst, sind "eh da" und werden vom Staat bezahlt, da machst Du keinen großen Unterschied. Hartz IV und ab und zu mal eine Kur hauen auch nicht so gewaltig rein.

Der Bücker ist noch im Studentenalter, da braucht er sich noch keine Gedanken machen über Krankenversicherung, etc..
Sollte er gegen alle Wahrscheinlichkeit eine ernste, langwierige Erkrankung bekommen, dann kann er immer noch zurück. Das gilt genauso für's Alter.

In anderen Ländern zu leben, ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Nach D'land zurück in die soziale Hängematte kann man jederzeit. Das ist nun beileibe nichts Tolles und das mag vielleicht Dein Weg sein, den ich respektiere, aber dafür braucht der Bücker beileibe kein Studium.
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#24
@Clint Eastwood

Sicher braucht Bücker dafür kein Studium. Und wenn es sein Wunsch ist, seine Tätigkeit im Ausland fortzusetzen spricht auch absolut nichts dagegen.

Ich sehe es nur als falsch an, ins Ausland abhauen zu wollen, weil man keinen Unterhalt bezahlen will.

Abgesehen sind es ja nicht nur die Steuern, die ich Papa Staat koste.

Aufgrund meiner Behinderung koste ich die Sozailleistungsträger wesentlich mehr als 100.000 €. So viel Geld kann ich gar nicht mehr erwirtschaften, dass es ein Plus für Papa Staat und Sozialträger wird.

Da müssten meine Bruttoeinnahmen sehr schnell schon auf etwa 50.000 € im Monat ansteigen, damit zumindest Papa Staat etwas hat.

Daran arbeite ich. Und Du wirst lachen, 10.000 € im Monat an Steuern würde ich liebend gerne bezahlen und vermutlich nicht nur ich.

Da müsste dann die Kinderschar, zweistellig sein, um dann auch nur in die Nähe eines Mangefalles zu kommen.

Bücker hat ja noch gar nicht gesagt, was er studiert. Hat er nach Ende des Studiums einen Arbeitsplatz sicher, der ihn nur aufgrund der Unterhaltsverpflichtung an den Rand der Sozialhilfe treibt?

Wenn nicht, dann braucht er sich ja nur als Taxifahrer in Deutschland zu bewerben. Da muss er dann auch keinen Unterhalt bezahlen, sofern er ihn nicht tituliert, bezahlt und dann zum Jobcenter geht und sagt: "Nun bin ich trotz Vollzeitjob aufgrund der Unterhaltstitulierung und der Unterhaltsleistung ein erwerbsfähiger Hilfebedürftiger, also unterstützt mich."

Wenn das so wie @sorglos nicht nur vereinzelte machen würden, sondern jeder, der das Anrecht darauf hat, dann liese sich der Gesetzgeber ganz schnell etwas einfallen, dass der Unterhalt sinkt.

Ich denke da immer wieder an ein bedingungsloses Grndeinkommen für jeden, der die deutsche Staatsbürgerschaft hat und dort auch wohnt.

Dann kann sich das Kind selbst unterhalten. Und die Richterschar, die sich mit Unterhaltsfragen abquälen muss, könnte in anderen Bereichen verwendet werden.

Camper
Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#25
(20-05-2012, 11:10)Camper1955 schrieb: ... Ich sehe es nur als falsch an, ins Ausland abhauen zu wollen, weil man keinen Unterhalt bezahlen will...

Du siehst es zu eng, imho. Auswanderung bedeutet für einige (nicht alle) auch einen Neustart und deutlich bessere Lebensqualität, die in DE als Harzt4-Mensch kaum möglich sind. Wenn man xyz1955 heißt und keine besondere Qualifikation hat, dann sollte man wirklich im Inland bleiben und als Saboteur seine Arbeit verrichten. Du hast seit Deiner Trennung eine steile Karriere hingelegt, bist anerkannt behindert und hast jede Menge Prozesse (ich hoffe auf Staatskosten) hinter Dir. Das verdient meinen vollen Respekt, obwohl ich zu der Auswanderer-Fraktion gehöre. Ehrlich.

Aber es soll auch hochqualifizierte Mitte-40er Trennungsväter geben, die durch paar Jahre als Harzer in DE ihre qualifikation komplett verlieren, nicht mehr vermittelbar sind und den Rest des Lebens von aktuell 364,- netto leben dürfen. Bei denen greift eh der 170er, weil sie ja nicht so alt und doch qualifiziert sind.
Ich weiß nicht, ob dieser Weg ausnahmslos für alle so erstrebenswert ist Confused
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