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Kein Sex
#1
"Ein Fünftel der jungen Männer hat kein Interesse an Sex

(...) dazu komme aber noch eine "überraschende" Entwicklung: "Ein Fünftel der Männer zwischen 18 und 24 Jahren zeigt weder ein Interesse an der Sexualität noch an einer Verbindung". Zudem ist die Zahl der sexuellen Abstinenzler bei den Männern zwischen 18 und 35 Jahren mit 6,2 Prozent doppelt so hoch wie bei den Frauen."

http://www.heise.de/tp/blogs/3/104695

Von wegen triebgesteuerte junge Männer.
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#2
RE: Kein Sex - lordsofmidnight - 7.3.2008 21:26

Das hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt.
Ich sehe es bei meinen Schwagern, die in dem angesprochenen Alter sind. Die interessieren sich gar nicht für Frauen. Sie sind ihnen viel zu eingebildet und stellen unerfüllbare Ansprüche. Die Jungs haben gar keinen Bock diese zu erfüllen, fragen mich stets: "Warum soll ich das machen"?
Was für meine Generation noch relativ selbstverständlich war, stellen die in Frage. Und den Sex holen die sich vor dem PC, nerven- und geldbeutelschonender, während die gleichaltrigen Mädels verzweifelt auf der Suche nach dem Traumprinzen sind.



RE: Kein Sex - p - 7.3.2008 21:59

Eine rundum positive Entwicklung, die nur Gewinner kennt. Die jungen Männer werden freier und die Mädchen kommen vielleicht früher vom Traumprinzentrip runter. Früher fand das bei denen frühestens ab Mitte 30 statt, wenn Kinderwünsche immer stärker wurden und die Partner immer beschädigter.



p schrieb:
"Ein Fünftel der jungen Männer hat kein Interesse an Sex

(...) dazu komme aber noch eine "überraschende" Entwicklung: "Ein Fünftel der Männer zwischen 18 und 24 Jahren zeigt weder ein Interesse an der Sexualität noch an einer Verbindung". Zudem ist die Zahl der sexuellen Abstinenzler bei den Männern zwischen 18 und 35 Jahren mit 6,2 Prozent doppelt so hoch wie bei den Frauen."

http://www.heise.de/tp/blogs/3/104695

Von wegen triebgesteuerte junge Männer.

stimmt. ich hatte seit 7 monaten keinen sex mehr und ich vermisse es überhaupt nicht

RE: Kein Sex - Cocktail-Detlef - 8.3.2008 3:30

sex? ein gutes essen, ein schöner auftrag für die firma - das sind echte erlebnisse. sex ist immer irgendwo gleich und wird überbewertet. diese überbewertung führt dazu, dass sich die frau nach trennung beschmutzt fühlt und rachegelüste entwickelt.

ich finde diese entwicklung prima. die deutschen frauen müssen dann wohl verstärkt nach Kuba und Jamaika reisen, was sie jetzt schon machen.

RE: Kein Sex - Ray - 8.3.2008 10:58

leutnant schrieb:
sex? ein gutes essen, ein schöner auftrag für die firma - das sind echte erlebnisse. sex ist immer irgendwo gleich und wird überbewertet.
Noch keinen Guten gehabt? :-)
Also fuer mich ist es mit das Beste, was es gibt. Ich musste allerdings erst Mitte Dreissig werden, um das beurteilen zu koennen.

Zitat:
diese überbewertung führt dazu, dass sich die frau nach trennung beschmutzt fühlt und rachegelüste entwickelt.
Oh, das tun wohl ebensoviel Maenner. Die koennen in D diese Gelueste allerdings nicht so ungestraft ausleben.

Micha

RE: Kein Sex - p - 8.3.2008 12:15

Bemerkenswert ist doch, wie sehr die Bilder divergieren: Vor allem junge Männer werden doch überwiegend als triebgesteuerte Spermaschleudern dargestellt, die "immer wollen" und dafür auch allerlei schlechte Dinge anstellen. Eine Sicht, die vom Feminismus mitgetragen wird. Im praktizierten Strafrecht werden sie auch so behandelt, als der aktivere und damit grundsätzlich schuldigere Teil. Nun zeigt sich, dass realer Sex für genau diese Gruppe gravierend an Bedeutung verloren hat, Desinteresse und Abwendung herrscht. Ob es nun die ubiquitären Internetpornos sind oder ob andere Faktoren eine Rolle spielen - Reizüberflutung, Arbeitsbelastung, begründet negatives Bild von Frauen, als wichtiger empfundene Lebensinhalte - scheint mir gar nicht so wichtig. Wichtig ist dagegen die Erweiterung, der Satz, dass sie auch keine Verbindung wollen. Die Partnerschaft ist es ebenso, die abgelehnt wird. Das klingt grundsätzlicher und gravierender wie eine blosse Unlust.

RE: Kein Sex - lordsofmidnight - 8.3.2008 13:07

In seinem Jahresrückblick 2007 stellte Arne Hoffmann in seinem Blog fest:


- Männer ihrerseits haben deutschen Umfragen zufolge immer weniger Lust, mit Frauen zu schlafen - oder ihnen auch nur Komplimente zu machen.

Wenn´s schon so weit gekommen ist, scheint es wirklich etwas Grundlegendes zu sein.

RE: Kein Sex - Papa-Ralf - 8.3.2008 13:26

es sollte wohl heißen:

... mit deutschen Frauen ...

meine Lust ist ungebrochen

RE: Kein Sex - p - 8.3.2008 14:25

Wenn man sich in Frauenforen dazu umsieht, bekommt man denselben Eindruck. Lustlosigkeit männlicher Partner kommt jedenfalls überraschend häufig in Form eines Problems zur Sprache. Gewiss hat das keine allgemeine Aussagekraft und lässt keine prüfbare Quantifizierung zu. Vielleicht trauen sich Männer und Frauen auch nur stärker, darüber zu sprechen.

Über die Gründe wird nur spekuliert. Es wird als Männerproblem gesehen, also interessiert es auch nicht so sehr. An das Internet als Pornolieferant und "Blitzableiter" glaube ich jedoch nicht. Masturbiert wurde mit oder ohne optische Zusatzreize schon, seit es Menschen gibt - sogar Delfine masturbieren. Zudem müsste es für beide Geschlechter gleichermassen wirken, also auch bei Frauen. Zusätzlich: Für Frauen gibt es sogar eine besondere Explosion von Solosexspielzeugen. Enorm, was da in den online-Sexshops lieferbar ist. Die Unlust entwickelt sich aber asymmetrisch, stärker auf Männerseite.

RE: Kein Sex - p - 8.3.2008 17:22

Kleine Nebenerkenntnis der heutigen Frauenforenrecherche: Anderes typisches Problem, das die Damen haben, ist dass eine Menge "gebrauchte Männer" (aber auch andere) keine Kinder mehr wollen. Damit kommen sie nicht klar, wahre Dramen laufen da ab.

Dramatisch: Der Traumprinz ist endlich durch den Dornenwald geritten und dann verweigert er sich dem für Frauen offenbar wichtigsten aller Dinge.



RE: Kein Sex - p - 8.3.2008 18:03

Brauchst bloss irgendein Forum aufrufen, in dem Frauen schreiben. Da hagelts nur so "er will kein Kind" - Probleme. Mal kurz ins allseits beliebte Brigitte-Forum geklickt:

http://www.brigitte.de/foren/showthread.html?t=80228
"(...) Er hat eine 8-jährige Tochter und will keine Familie mehr gründen weil er nicht nochmal von vorne anfangen will. Ich möchte aber auf keinen Fall auf ein Kind verzichten (...)"

http://www.brigitte.de/foren/showthread.html?t=80555
"Fühle mich um meine Lebensplanung betrogen (...) Ich habe mehrfach versucht mit meinem Mann darüber zu sprechen, aber er blockt jedesmal völlig ab, er will kein weiteres Kind mehr (...)"

http://www.brigitte.de/foren/showthread.html?t=32310
"(...) Ich bin 35 und ich habe einen Kinderwunsch. Ich könnte es mir mit ihm durchaus vorstellen, wir lieben uns. Aber: er möchte kein weiteres Kind mehr. Ich kann ihn auch durchaus verstehen, allein finanziell wäre es sehr sehr schwierig. (...) "
Der Thread hat 101 Seiten!

http://www.brigitte.de/foren/showthread.html?t=82918
"Welche Frauen haben Ihrem Partner zuliebe auf ein Kind verzichtet? (...) ich hätte gern ein kind, nur mein partner zögert (...)"

In fast allen Threads hängen sich mehrere Fälle aneinander.

RE: Kein Sex - staatsknecht - 8.3.2008 18:19

danke p

oh mein gott, die verfassen ja ganze romane. wofür wir 1 bis 2 sätze brauchen,ist bei denen erst die einleitung fertig.

und diese süßen bilder.

wenn die miezen erst die krallen zeigen, dann ist es zu spät.

RE: Kein Sex - Rudolf - 8.3.2008 19:45

p schrieb:
"(...) Er hat eine 8-jährige Tochter und will keine Familie mehr gründen weil er nicht nochmal von vorne anfangen will. Ich möchte aber auf keinen Fall auf ein Kind verzichten (...)"

"Fühle mich um meine Lebensplanung betrogen (...) Ich habe mehrfach versucht mit meinem Mann darüber zu sprechen, aber er blockt jedesmal völlig ab, er will kein weiteres Kind mehr (...)"

"(...) Ich bin 35 und ich habe einen Kinderwunsch. Ich könnte es mir mit ihm durchaus vorstellen, wir lieben uns. Aber: er möchte kein weiteres Kind mehr. Ich kann ihn auch durchaus verstehen, allein finanziell wäre es sehr sehr schwierig. (...) "

"Welche Frauen haben Ihrem Partner zuliebe auf ein Kind verzichtet? (...) ich hätte gern ein kind, nur mein partner zögert (...)"

Ich möchte nicht wissen wieviele Frauen das Problem dann auf fraueneigene Weise lösen. Es wären nicht die ersten Tropi-Kinder.

RE: Kein Sex - Papa-Ralf - 8.3.2008 19:49

Schade, ich wollte schreiben, aber wenn ich mich anmelde kommt immer:

Sie wurden aus folgendem Grund gesperrt:
Hausverbot - gilt gegen eine Person, nicht gegen einen Nick

Ende der Sperre: Nie

http://www.brigitte.de/foren/showthread.html?t=80228

RE: Kein Sex - p - 8.3.2008 20:34

Rudolf schrieb:
Ich möchte nicht wissen wieviele Frauen das Problem dann auf fraueneigene Weise lösen.
Kommt in den Threads auch vor, aus den Erzählungen. Meistens bricht nach einem "Pillenversager" die Beziehung auseinander. Nicht sofort, aber doch. Wenn Madame das freilich egal ist....

RE: Kein Sex - Papa-Ralf - 8.3.2008 20:43

p schrieb:
Wenn Madame das freilich egal ist....
Das ist ihr nicht egal - das hat sie einkalkuliert.

Sie will ihr Kind - wenn sie den Vater dazu hat ist gut, wenn nicht - auch nicht schlimm. Sie wird schon bekommen, "was ihr zusteht!"

RE: Kein Sex - Cocktail-Detlef - 9.3.2008 7:21

ich glaube nicht, dass männer generell lustlos sind, aber die konsequenzen sprechen sich langsam rum. wenn die eigene freundin bei einem wohnt und sie wird arbeitslos, dann wird in kürze der lebensgefährte zum unterhaltszahler. ist verständlich, dass die sexuelle lust dadurch gemindert wird. die pille für den mann wird es nie geben: die femministinnen werden es verhindern.

eine ehe ist auch nicht mehr das was es mal wahr. die frauen tönen es doch selbst heraus. da wird der potentielle bräutigam nachdenklich und fragt sich: was kommt denn nach der ehe? natürlich die rechnung, die wie ein kredit fast lebenslang mit dynamischer steigerung abbezahlt werden muss und immer schön pünktlich zum 3. jeden monats.

da ist die alternative in ein gutgeführtes bordell zu gehen eine gute alternative. oder man geht generell in ein land ohne unterhaltsrecht und lebt eben dort.

RE: Kein Sex - vorsichtiger - 9.3.2008 17:05

*hihi*

die wollen kinder? kein problem - sollen sich alle bei mir melden, ich helfe dabei wenn das aussehen halbwegs passt.
geile sache das, den ganzen tag poppen bis die mütze glüht... und dann stellen sie fest, dass es doch nicht klappt, fragen warum, bekommen die aufrichtige und ehrliche antwort "vasektomie", dazu ein breites grinsen - und schon bist sie los ohne großen stress.

ich klatsch mir auf die schenkel vor lachen. kein spaß am sex??? von wegen - spaß schon, nur wegen chronischer arbeitsüberlastung wenig gelegenheit !!!

beste grüße

RE: Kein Sex - p - 9.3.2008 21:12

An Lustlosigkeit wegen Unterhaltsrecht glaub ich auch nicht. Eben weil es die einfache Möglichkeit gibt wie es Vorsichtiger schreibt. Hahn zu und es rammelt sich sehr locker.

RE: Kein Sex - Papa-Ralf - 9.3.2008 21:48

ich schätze, es ist die allgemeine Anspruchshaltung und Überheblichkeit so mancher deutschen Frau

RE: Kein Sex - lordsofmidnight - 9.3.2008 22:21



RE: Kein Sex - p - 7.5.2008 9:06

Nun auch in Großbritanien thematisiert: Men 'not interested in sex'

What we have is a lot of men who say, as women did in the 1950s: 'I can have sex but I do not want to. It’s not rewarding’. It is a serious issue. (...)

Und natürlich sind die Männer in gewohnter Weise selber schuld:

“One of the explanations is that men are less able to talk about their problems than women or express their emotions.”

Nur gut, dass es für Männer, die nicht wollen kein Problem darstellt, nur für Frauen, die wollen. Sollense halt dafür zahlen....
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#3
RE: Kein Sex - freedom - 9.6.2008 7:55

Meine Kids sind inzwischen in einem Alter wo ich sexuell bereits sehr aktiv war.
Die haben bisher tatsächlich überhaupt kein Interesse am anderen Geschlecht.
Das hat mich schon paarmal verwundert.
Exe hat nun den jüngeren in einen Tanzkurs geschickt, damit er mal langsam in Fahr kommt.
Da wird einem auch klar, wie Jungenmütter ihre eigenen Kids dirigieren damit sie Enkelchen zum spielen bekommen.

RE: Kein Sex - CSS - 9.6.2008 8:47

@freedom,

das ist doch das alte lied der mütter. irgendwann kommt doch immer die frage: "Wann werd ich denn endlich Oma??"

bei mir war es auch so, mittlerweile weiß sie was sie damit auch angerirchtet hat.

RE: Kein Sex - freedom - 9.6.2008 9:02

CSS schrieb:
@freedom,

das ist doch das alte lied der mütter. irgendwann kommt doch immer die frage: "Wann werd ich denn endlich Oma??"
Das ist dann eben die letzte Daseinsberechtigung der Frau.



vorsichtiger schrieb:
ich klatsch mir auf die schenkel vor lachen. kein spaß am sex??? von wegen - spaß schon, nur wegen chronischer arbeitsüberlastung wenig gelegenheit !!!
... deswegen im Alter umso mehr
http://www.ksta.de/html/artikel/1212172854767.shtml

RE: Kein Sex - p - 18.6.2008 12:12

Wieder ein Artikel dazu, der sich zum Teil mit dem vorigen widerspricht: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/1/0,...69,00.html

Ein Absatz daraus:

"Das Magazin für Psychologie und Hirnforschung "Gehirn & Geist" (Heidelberg) verzeichnet Expertenbefunde, wonach die sexuelle Aktivität der Deutschen seit den 1980er und 1990er Jahren stetig abnimmt. Eine Studie der Universität Göttingen, für die 13.483 Männer und Frauen in festen Beziehungen befragt wurden, ergab, dass 17 Prozent während des Untersuchungszeitraums von vier Wochen überhaupt keinen Geschlechtsverkehr hatten. 57 Prozent, also die Mehrheit der Paare, gab an, im fraglichen Monat einmal mit dem Partner verkehrt zu haben. Nur rund jeder Vierte tat dies regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche, hält der Bericht fest, über den es auf der Titelseite heißt "Keine Lust auf Sex? Warum die Liebe Tabus braucht".

Singles haben noch seltener Sex. Eine Untersuchung des Sexualwissenschaftlers Gunter Schmidt an knapp 800 Hamburgern und Leipzigern ergab, dass 60 Jahre alte Partner im Durchschnitt sexuell aktiver sind als 30 Jahre alte Singles."


Nicht ganz schlüssig. Schliesslich sind unsere weisen Politikerinnen eifrig dabei, neue Ersatztabus aufzubauen. Angesichts des Unterhaltsrechts sollte eigentlich jeder Mann beim Sex enormen Nervenkitzel spüren. Oder überreizt uns das sogar und führt zu Erschlaffungszuständen? Im Geldbeutel auf jeden Fall, wenn Spermium zu Eizelle findet....

Offenbar ist nur eines klar: Die Leute haben immer weniger Sex. Und die Berufsbegründer schwitzen immer neue Gründe dafür aus.




staatsknecht schrieb:
oh mein gott, die verfassen ja ganze romane. wofür wir 1 bis 2 sätze brauchen,ist bei denen erst die einleitung fertig.
Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Roman. ;-)

Nein, im Ernst: Leute, während der Mann arbeitet und den Unterhalt ranschafft sitzen Millionen von Frauen am heimischen PC und schreiben aus purer Langeweile hinter dem Rücken ihrer Unterhalter seitenlange Romane.
Konsequenz: Internet zu Hause abbestellen und die Frau zur Arbeit prügeln. Das ist ja ekelhaft, was da zu lesen ist.

Und wie ich den Eindruck habe, ohne jede Erkenntnis, das sie das Problem selbst geschaffen haben, über das sie lauthals klagen:
Erst wurden 30 Jahre lang die Männer nach Strich und Faden verarscht, männerfeindliche Gesetze gemacht und nun wundern sich die Prinzessinnen, dass Männer nicht mehr wollen.
Das erinnert mich an Marie Antoinette, die über hungernden Pariser gesagt haben soll "Mein Gott, wenn sie kein Brot haben, sollen sie eben Kuchen essen", bevor sie auf der Guillotine hingerichtet wurde.

Die Frauen im Brigitte-Forum zerfließen ja im Selbstmitleid und ohne Selbsterkenntnis oder Selbstkritik.
Brigitte gibt diesen Frauen eine Heimstatt und einen Ort, wo sie ihr Selbstbild und Männerbild pflegen können, ohne jede Entwicklung und Weiterentwicklungsmöglichkeit. Die Frauen werden gehegt und in ihrem Anspruchsdenken gehalten.

Ich habe hier mal zu Abschreckung ein paar Beispielpassagen herauskopiert:

Brigitte-Forum schrieb:
Litschi schrieb:
Ich wende mich an euch in der Hoffnung, mich austauschen zu können. Das Thema ist sicher schon vorgekommen, aber für mich ist es sehr aktuell und mir zerreißt es das Herz, wenn ich daran denke, mich von meinem Freund zu trennen, allein der Gedanke daran.....

Ich bin seit knapp einem Jahr mit ihm zusammen. Wir haben uns verliebt und dass er getrennt lebend mit drei kleinen Kindern ist, macht alles sehr schwierig. Ich bin 35 und ich habe einen Kinderwunsch. Ich könnte es mir mit ihm durchaus vorstellen, wir lieben uns. Aber: er möchte kein weiteres Kind mehr. Ich kann ihn auch durchaus verstehen, allein finanziell wäre es sehr sehr schwierig.

Mir wird immer klarer, dass ich mich von ihm trennen muss, wenn ich eine reelle Chance haben möchte, irgendwann einen Partner zu finden, der sich auch ein Kind wünscht. Gleichzeitig packen mich alle möglichen Zweifel; ich werde erst einige Zeit allein sein, um die Trennung zu verarbeiten. Dann müsste ich das Glück haben, mich zu verlieben und das in einen Mann, der sich auch in mich verliebt, der auch einen Kinderwunsch hat.
Ich habe Angst, mich zu trennen (im Großen u. Ganzen haben wir eine gute Beziehung). Vielleicht die große Liebe einzutauschen gegen...Nichts. Mit 40 dazusitzen und zu erkennen...es sollte nicht sein. Keine neue Liebe, kein Kind, keine Familie.


Morgaine schrieb:
ich liebe auch einen mann, der bereits 2 kinder hat (3 und 6 jahre).
auch ich habe einen kinderwunsch und weiss nicht, ob der jemals erfuellbar sein wird. das hat sowohl mit der oekonomie zu tun, als auch mit der psyche meines goetterfreundes.

liegt der grund, dass er nicht nur im finanziellen, oder hat er angst vor neuer verantwortung??
MistressWeatherwax schrieb:

Mit 33 sind die meisten Männer in dem Alter entweder schon vergeben, längst Vater, haben eine Klatsche oder alles genannte (in der brutalen Schnellzusammenfassung).

Svetlana77 schrieb:
ich (30) bin mit meinem Freund (39) seit 7 Monaten zusammen. Er hat eine 8-jährige Tochter und will keine Familie mehr gründen weil er nicht nochmal von vorne anfangen will. Ich möchte aber auf keinen Fall auf ein Kind verzichten und weis echt nicht wie ich eine Entscheidung treffen soll. Ich träume vom heiraten, Kind, Hund, Haus aber er möchte nur eine Beziehung ohne Kind.

Rudolf schrieb:
Ich möchte nicht wissen wieviele Frauen das Problem dann auf fraueneigene Weise lösen. Es wären nicht die ersten Tropi-Kinder.
Eine Frage möchte ich hier stellen:
Was kann mann von Deutschland und seinen Frauen heute und in den nächsten 30 Jahren erwarten? Ich bin da illusionslos.

Danke an p, ich habe in solche Foren nie reingeschaut und hatte keine Ahnung, was ich da abspielt. Nun bin ich wieder etwas schlauer, aber ich bin auch schockiert.
Von diesen Frauen ist absolut kein Verständnis zu erwarten.
Erst 15 Jahre lang (von 15-30) Männer frustrieren und an der Nase herumführen und dann ab 30 sich über die Folgen wundern … (Dumm wie Brot?)





p schrieb:
Offenbar ist nur eines klar: Die Leute haben immer weniger Sex. Und die Berufsbegründer schwitzen immer neue Gründe dafür aus.

Ich vermute daß ein Hauptgrund in der zunehmenden Verfügbarkeit von Pornographie liegt. Früher kaufte man sich einmal im Monat ein Pornoheft oder ging am Wochenende in die Videothek um einen Pornofilm auszuleihen. Heute gibt´s im Internet massenhaft kostenlose Filmchen die ihren Zweck ebenso erfüllen, und zudem ständig verfügbar sind, man muß nicht einmal das Haus verlassen. Diese Tatsache hat den Marktwert von echtem Sex mit Frauen doch recht stark sinken lassen. Warum Geld und Zeit aufwenden und sich mit tendenziell immer schwieriger werdenden Frauen rumärgern, sich ggf. den Gefahren einer Vaterschaft aussetzen, wenn die Befriedigung auch auf wesentlich stressfreiere Art möglich ist? Ich seh´s im Freundeskreis: Alle, wirklich alle Männer praktizieren inzwischen Selbstbefriedigung vor dem PC, völlig egal ob sie in fester Beziehung oder Single sind. Wenn man dann im Supermarkt die Titelseiten der Frauenzeitschriften liest auf denen steht: "Mein Partner zeigt kein Interesse mehr an mir", kann man sich ein Lächeln nicht verkneifen. Interessant auch, daß Frau Schwarzer stets behauptet Pornographie wäre die Theorie, Verwegaltigungen die Praxis. Es ist genau umgekehrt: Durch Pornographie nimmt die Lust des Mannes auf echten Sex mit Frauen ab. Dumm gelaufen für die Frauen, viele haben sich selber aus dem Markt gekickt. Vorstellbar wäre zudem, daß die Entstigmatisierung von käuflichem Sex auch dazu beigetragen hat, daß Mann und Frau in einer Partnerschaft weniger Sex haben, und sich Männer gehäuft im Bordell den Sex holen den Muttchen zu Hause nicht bietet. Für sie bleibt dann nur noch der Gelegenheit-Aufhüpfer übrig, und die gemeinsamen Frustgespräche über die "müden Männer" beim Freundinnen-Kaffeeklatsch.

RE: Kein Sex - p - 21.6.2008 10:49

Die Bordellumsätze scheinen auch zurückzugehen. Vor ein paar Monaten habe ich einen Artikel darüber gelesen, wieviel "Etablissements" schliessen mussten und dass die Preise sinken würden. Als Grund wurde die allgemeine wirtschaftliche Lage der Kundschaft angeführt. Das müsste freilich genauer untersucht werden, Rückschlüsse lassen sich daraus nicht ziehen, zu subjektive Beobachtung. Die einzigen, die darüber Bescheid wissen, werden die Finanzämter sein.

Die Frage ist auch, wieso Frauen nicht in gleichem Masse auf Selbstbefriedigung umsteigen. Offenbar gibts da eine Diskrepanz im Verhalten der Geschlechter. Es kann natürlich auch sein, dass nur der Aspekt des gesunkenen Marktwerts die Frauen verstört und nicht das zurückgegangene körperliche Begehren von Frauen durch Männer. Auf diesen Marktwert bauen schliesslich ganze Kulturen und Religionen, Megatonnen von sozialen und rechtlichen Regeln verbinden sich damit, das weibliche Selbstverständnis und -wert ist immer noch eng damit verbunden. Sex praktizieren? - überschätzt. Begehrt werden? - unersetzlich.




RE: Kein Sex - p - 21.6.2008 15:51

Logo. Festgemacht und verortet wird das Problem (wenn es wirklich eins sein sollte) aber wieder nur an Jungen. Der Rest ist nur Dampfplauderei, aufwärmen alter Klischees. In einigen Sätzen habe ich Äusserungen von A. Schwarzer wiedererkannt. Auf diesen sexistischen Schmierenjournalismus kann die Welt verzichten. Ein Thema zu erfassen und darüber zu berichten sieht anders aus.

Gucken wir mal bei Google, wer am meisten Pornographie sucht:
http://www.google.de/trends?q=sex
http://www.google.de/trends?q=porno
http://www.google.de/trends?q=animal+sex
Schön auch die Kurve von dem hier: http://www.google.de/trends?q=feminism
Mit witzigen Effekten: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,...71,00.html


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#4
RE: Kein Sex - p - 23.6.2008 11:42

Porno immer und überall startet erst noch richtig: http://www.vnunet.com/vnunet/news/2219744/iphone-porn
Man spricht jetzt schon von "porn friendly phone". 13 Milliarden Dollar im Pornomarkt.

RE: Kein Sex - Papa-Ralf - 23.6.2008 11:57

es kommt der Tag, da geht niemand mehr für Sex aus dem Haus, geschweige denn, er holt sich eine Frau ins selbige.

Cyber-Brille, Cyber-Anzug - ist doch alles schon da und bald auch für Jedermann erschwinglich.

Entweder Mann findet eine vernünftige Frau, eine die auch gibt und nicht immer nur haben, haben, haben ... will oder er lässt es.

Und da ich denke, daß das Angebot an Pornografie immer weiter steigt, wird auch der Preis für das "Sex-Filmchen" irgendwann auch im Keller sein.

RE: Kein Sex - Zahler - 23.6.2008 14:58

Keine Frau mehr ins Haus holen ,geht alles
Die lästige Hausarbeit wird zukünftig von Robotern erledigt

http://www.stern.de/computer-technik/tec...06296.html

Armar >Hol mir mal ne Flasche Bier<
und das geht alles ohne wiederrede

Wie die Geier auf Aas stürzen sie sich

RE: Kein Sex - p - 23.6.2008 15:00

Noch ein Nachschlag aus dem Horrorkabinett. Brigitte-Forum, nur drei Minuten durchgeklickt. Unübersehbar alle paar Postings dasselbe Thema, bald müssen sie ein Unterforum dazu aufmachen :-) :

http://www.brigitte.de/foren/showpost.ht...ostcount=1
Madame beklage Flaute seit Monaten, "er hätte den Kopf nicht frei für “so was” und ich würde ihn unter Druck setzen, wenn ich immer wieder damit anfinge".

http://www.brigitte.de/foren/showpost.ht...ostcount=1
"mein Problem ist: Ich möchte mehr Sex als mein Mann. (...) Außerdem merke ich sein generelles Interesse an sexuellen Themen, an hübschen Frauen etc. und werde dadurch eifersüchtig"

http://www.brigitte.de/foren/showpost.ht...ostcount=1
"Am Anfang unserer Beziehung sind wir immer bei jedem Wiedersehen übereinander hergefallen. ;-) Mittlerweile herrscht im Bett flaute."

http://www.brigitte.de/foren/showpost.ht...ostcount=1
Gestern hatten wir ein Gespräch und er hat mir offenbart, dass er keinen Sex braucht und ihm daran nicht viel liegt. Er würde mich aber lieben und gerne mit mir zusammen bleiben.

Wie sie alle über das "Mann will immer" und das "Begehrt werden" stolpern...
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#5
Das "Phänomen" frisst sich weiter durch die Medien:
http://www.welt.de/wissenschaft/article2...f-Sex.html

Jean-Claude Guillebaud in seinem neuen Buch: „40 Jahre nach der sexuellen Revolution dürfen wir zwar der Lust freien Lauf lassen, aber leider hat uns die Lust verlassen“, behauptet Guillebaud. „Heute geht es nicht darum, gegen die Unterdrückung der Lust anzukämpfen, sondern im Gegenteil ihren Bankrott zu verhindern."

„Vor allem die neuen jungen Männer wollen lieber kuscheln“, sagt die österreichische Sexualtherapeutin Rotraut Berner. Ein Karlsruher Mathematikstudent betreibt keinen „safer sex“, sondern „safest sex“ – also „no sex“.
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#6
(06-10-2008, 15:16)p schrieb: ...Ein Karlsruher Mathematikstudent betreibt keinen „safer sex“, sondern „safest sex“ – also „no sex“.[/i]


Haben die mit meinem Sohn gesprochen?Smile

Mein Sohn zeigt sich diesbezueglich sehr rational und hält die Fuesse erstaunlich still. (20 Jahre alt)
Ich glaub nicht, dass der jemals auch nur einen Cent rausrueckt oder sich länger als 2 Std vom Rechner entfernt.

Hoffentlich bleibt das so.

Al
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#7
In GB macht es auch schon Schlagzeilen:

"The poll by independent charity the Men’s Health Forum found that 15 per cent of men aged between 18 and 59 admitted to a “lack of interest in sex”.

And relationship counselling service Relate has reported a 40 PER CENT increase in the number of men saying they had gone off sex compared with ten years ago.

These men have no physical problems — they just do not want to have sex."


Die Gründe sind angeblich: Internet, Kabel-TV, bestimmende Frauen. Den letzten Punkt halte ich für eine Verdrehung. In den Medien kommt es nur nicht so gut, wenn man die korrekten Ausdrücke, nämlich "arrogante, selbstsüchtige Frauen" schreibt.
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#8
Moin,

ist meiner Erfahrung nach eine Verschiebung im Machtgefüge.

Früher hatten Männer es in der Hand, Frauen durch Sex Schaden zuzufügen.

Heute ist eine Frau, die Sex hat mit wem auch immer sie das will, keine [Unterschreitung des Mindestniveaus] mehr. Bzw., wenn sie so betitelt wird, ist es ihr egal und es hat keinen Einfluss mehr auf ihr Leben.

Männer sind durch Sex heute nicht mehr Machtinhaber, sondern verletzbar und angreifbar. Und wer sich so fühlt, macht die Tür zu.

Da Frauen heute auch durchaus ein eigenes Interesse daran haben, stellen sich auch viele Männer viel mehr selber in Frage. (Genüge ich ihr, bin ich attraktiv, kann ich sie befriedigen, kann ich überhaupt, was denkt die von mir?)

Ich vermute, vor 50 Jahren hat sich kein Mann solche Fragen gestellt.

LG LBM
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#9
Die Männer in meinem Umfeld haben alle Lust auf Sex, nur eben nicht zu den ihnen angebotenen Bedingungen. Viele Frauen haben die Latte dermaßen hochgelegt, daß die Männer abwinken und nach streßfreieren Alternativen Ausschau halten, sei es im Bordell, per Selbstbefriedigung oder durch temporären Verzicht. Sie haben keine Lust mehr Männchen zu machen um Frauen zu imponieren, wollen so akzeptiert werden wie sie sind, unverstellt und ehrlich, nicht gekünstelt oder mit Getue. Das kommt bei den meisten Damen aber nicht gut an. Der Porschefahrer mit dicker Brieftasche und großer Schnauze ist da eindeutig beliebter.
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#10
Also ich frage mich echt, was ihr für Frauen kennt. Irgendwie müsst ihr in nem anderen Universum leben.

Was soll man denn da für Messlatten anlegen?
Entweder hat man einen für den Spaß und tut mit dem halt, wozu beide Lust haben oder man hat einen, den man liebt und dann ist doch sowieso das Bedürfnis da, den Partner auch glücklich zu sehen?

Also, was für Messlatten bitte???
Warum muss man denn immer alles so kompliziert machen?!

Gruß, LBM
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#11
(28-02-2009, 21:50)lordsofmidnight schrieb: Die Männer in meinem Umfeld haben alle Lust auf Sex, nur eben nicht zu den ihnen angebotenen Bedingungen. Viele Frauen haben die Latte dermaßen hochgelegt, daß die Männer abwinken und nach streßfreieren Alternativen Ausschau halten, sei es im Bordell, per Selbstbefriedigung oder durch temporären Verzicht. Sie haben keine Lust mehr Männchen zu machen um Frauen zu imponieren, wollen so akzeptiert werden wie sie sind, unverstellt und ehrlich, nicht gekünstelt oder mit Getue. Das kommt bei den meisten Damen aber nicht gut an. Der Porschefahrer mit dicker Brieftasche und großer Schnauze ist da eindeutig beliebter.
Je älter die Frauen werden und je höher der Frauenüberschuss in der Region ist, desto mehr werden die Ansprüche zurückgeschraubt. Im Kölner Raum z. B. kommen auf 100 Single-Männer etwa 115 Single-Frauen. Wenn die Frauen mit Kinderwunsch allerdings zu lange auf den Mr. Right warten, schlägt die Biologie zu. Bei den Männern allerdings nicht Rolleyes.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#12
(28-02-2009, 22:28)LBM schrieb: Also, was für Messlatten bitte???
Warum muss man denn immer alles so kompliziert machen?!
Ich empfehle dir den Stern-Artikel dazu:
http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Deu...23593.html
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#13
@LBM:

Dein Beitrag kommt bei mir ein wenig provokant und leicht - aufgrund erfolgreicher Kopfwäsche zu den historischen Realitäten? - verschoben vor.
Machtverlust? Hm! Ich bin offenbar unter anderen historischen Verhältnissen aufgewachsen.
Jetzt komm´ mir aber bitte nicht mit einer historisch rechtlichen Grundsatzdebatte, weil sich zumindest meine Ahnen darum einen Sch... gekümmert hatten. Die hatten reichlich andere Probleme - und bewältigt!

Ich habe in meiner Vergangenheit Frauen erfahren, die sich als eigenständige und starke Wesen angepriesen haben.
Leider war da in etwa soviel Substanz, wie bei den von @lom genannten Posern.
Kaum die Tür hinter uns verschlossen, wurden sie zu schutzbedürftigen aber nimmerzufriedengestellten Hausdrachen.

Ja, auch ich möchte genommen werden wie ich bin, aber genau das ist es, was Frauen mit ihrem regelmäßigen Kontrollzwang (auch: Macht und Weisungsbefugnis) so garnicht gebrauchen können.
Wenn mir eine Frau die Anweisung zum Sprung gibt, habe ich ein echtes "Autoritätsproblem" - dann kann sie mich mal..., bis sie das entweder begriffen hat oder die Angelegenheit wird eben beendet.
Aus diesem Grund schreibe ich auch hier und nicht im eigens eingerichteten Fiffi-Forum, bei Brigitte Mohn. Tongue

Wenn sie sich als [Unterschreitung des Mindestniveaus] zu erkennen gibt, ist eh Essig, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, mit einer "Ich will aber immer und jederzeit undüberall meinen Spaß haben - Tussi" eine auf Dauer und gegenseitige Verantwortung basierend, angelegte Beziehung einzugehen.
Mit ´ner [Unterschreitung des Mindestniveaus] eine "Familie" begründen?
Wie kann ich mir das überhaupt vorstellen?

Aus den veränderten Gesellschaften generell männliche Minderwertigkeitskomplexe abzuleiten, halte ich für mindestens unvollständig - zumindest ich kann deinen Zeilen insoweit nicht folgen.
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#14
(28-02-2009, 22:30)borni schrieb: Im Kölner Raum z. B. kommen auf 100 Single-Männer etwa 115 Single-Frauen.

Ist in allen Großstädten und Universitätsstädten so. Auf dem Land dreht es sich um.

Aber Unlust in Paarbeziehungen ist was anderes. Grundgesamtheit sind dann nur Paare. Wenn sich Männlein und Weiblein bereits gefunden haben. Kennzeichnend dafür ist:

- Die Männer fühlen sich wohl dabei, es fehlt ihnen nichts.
- Es gibt keine organischen Ursachen.
- Es gibt keine einfachen Erklärungen.
- Bei Frauen löst es Hektik aus. Ursachenforschung, Aktivitäten, Informationsbeschaffung, sie schleppen den Mann zum Arzt, in Beratungsstellen.
- Männer und Frauen sagen, die Beziehung sei ansonsten in Ordnung.

Die Lust zu Bettgymnastik mit der Partnerin fehlt einfach.
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#15
(28-02-2009, 23:01)Bluter schrieb: Aus den veränderten Gesellschaften generell männliche Minderwertigkeitskomplexe abzuleiten, halte ich für mindestens unvollständig - zumindest ich kann deinen Zeilen insoweit nicht folgen.

Seit der Feminismus das Feld beherrscht, wird ja behauptet, Männer könnten mit den selbstbewussten, starken Frauen nichts anfangen und würden auf die letzte Form der Gegenreaktion zurückgreifen: Verweigerung. Diese Ansicht ist allerdings eine der vielen, völlig unbewiesenen und aus der Luft gegriffenen Phantasien, mit denen Frauen Stärke und Männern Schwäche angedichtet wird.

Vielleicht ist dieses Klischee sogar mitschuldig. Wenn die Hüllen fallen, bleibt von der Phantasie der starken Frau nichts übrig. Allzuoft werden aus den vermeintlichen Powerfrauen devote Mäuschen, die bedient werden wollen. Das kühlt Männer auf Dauer viel stärker ab wie Frauen, die sich in ihrer Haut wirklich wohl fühlen und im Reigen des Gebens und Nehmens flexibel sind. Zu sein was man ist, das ist die wahre Power. Es baut sich also eine Diskrepanz auf zwischem "neuem" äusserem Anschein und der Realität im Bett. So sind auch meine persönlichen Erfahrungen.
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#16
Zitat:Sie wissen aber auch, dass eine selbstbewusste und mit beiden Beinen im Leben stehende Frau auch schon ihre Vorstellungen von ihrem Partner hat

Genau, der Unterschied ist nur, früher war man bereit sich anzustrengen, diesen Vorstellungen zu entsprechen. Sei es weil sie niedriger waren oder weil man entsprechende Gegenleistungen dafür erhielt.

Heute sind die Ansprüche zwar gestiegen aber die Gegenleistungen gesunken und diesen Deal machen viele eben nicht mehr mit, weil lohnt sich nicht.

Mehr geben aber weniger bekommen. Dazu sind eben immer weniger Männer bereit.
Auch die viel gepriesenen Alpha-Mädchen(vor allem von sich selbst gepriesen) erbringen ihre Leistungen ja überwiegend für sich selbst und nicht für ihn.

Welche Frau würde schon dem Porschefahrer nachlaufen, wenn sie nicht mitfahren dürfte.
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#17
@LBM:

wenn Sex nicht auch mit Beziehung einher geht, bin ich hier der wohl "konservative Part", der da etwas falsch verstanden hatte und somit auch schon wieder aus der Diskussion raus ist.
Sex ohne Beziehung interessiert mich nicht.
Das hat nichts mit einem ausgemachten Problem zu tun, sondern hängt mit meiner grundsätzlichen Meinung zusammen, die da lautet:
Onanieren macht mir mehr Spaß ohne Frau.
Denn Sex mit jemand anderen, ohne eine Beziehung mit dieser Person führen zu wollen ist nichts weiter als Onanieren, mit lebenden Hilfsmitteln.
Da kann ich ebensogut auf Tiere, Gegenstände oder eben meine Fantasie ausweichen. Wink
Ich allein kann so entscheiden wie wohin und wann es mir kommt - keine Rücksicht, keine an mich gestellten Forderungen.
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#18
"Der Mann als Sexmuffel: Jeder Dritte beschäftigt sich lieber mit anderen Dingen als mit seiner Frau."
http://anonym.to/?http://www.welt.de/wis...Krise.html

Dies hat der Hamburger Professor für Männergesundheit Frank Sommer herausgefunden. Interessant, dass es solch einen Lehrstuhl in Deutschland überhaupt gibt.

"Danach hatten junge Männer vor 30 Jahren noch 18-22-mal im Monat Sex, heute nur vier- bis zehnmal. Auch die 30- bis 40-Jährigen fehlte die Lust: Vor 30 Jahren waren sie acht- bis zwölfmal im Monat aktiv, heute drei- bis sechsmal. Den Grund für den dramatischen Lustverlust sieht Sommer darin, dass es heute privat wie beruflich einfach zu viel Energieräuber gibt ..."

Schön ausgedrückt. Die Räuber sind also unter uns. Sie scheinen auch nur die Männer anzufallen.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#19
Neue Erkenntnisse aus dem Institut für Sexualforschung an der Universitätsklinik Hamburg:

"Wir beobachten immer mehr Männer, die keine Lust auf Sex haben. ... Beim ersten Punkt fragt er seine Patienten einfach: "Wer hat bei Streit das letzte Wort?" Die Antwort lautet oft: sie! Das starke Geschlecht zieht es bekanntlich vor, in Deckung zu bleiben. "Männer haben nicht den Mut, ein Problem auszudiskutieren", erklärt Kleber. Ihr permanentes "Wut-Runterschlucken" führe jedoch zu innerem Groll, der allmählich auch die Libido erdrückt. ...
Damit eine Beziehung zwischen gleichwertigen Partnern trotzdem klappen kann, wird verhandelt: Einkaufen, Wäschewaschen, Seitensprünge – alles wird ausdiskutiert und ist akzeptabel, solange es beide okay finden. Diese "Verhandlungsmoral" ist ein Ergebnis des Feminismus, und eigentlich könnten sich die Frauen stolz auf die Schulter klopfen über den Erfolg – doch die Nebenwirkungen sind offensichtlich. "Alles auszuhandeln hat tatsächlich bei allen Verdiensten auch problematische Nebenfolgen gezeigt. Sex wird zu einem zivilisierten, gezähmten, aber auch langweiligen Akt
".
http://www.welt.de/lifestyle/article4249...tieren.htm

Man beachte auch die Umfrageergebnisse
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#20
Die Studie "Jugendsexualität 2010" ist draussen:
http://anonym.to/?http://www.stern.de/pa...99711.html

"Annahmen, wonach immer mehr junge Menschen immer früher sexuell aktiv werden, bestätigen sich nicht", kommentierte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott die Umfrage, die bereits zum siebten Mal erhoben wurde. Stattdessen zeige sich, dass seit Mitte der neunziger Jahre die sexuelle Aktivität der Jugendlichen stagnierte und jetzt sogar rückläufig sei. (...)

Verglichen mit der letzten Erhebung von 2005 sank bei den 14-jährigen Mädchen der Anteil derer, die bereits Geschlechtsverkehr hatten, deutlich von zwölf auf sieben Prozent, bei den gleichaltrigen Jungen sogar von zehn auf vier Prozent. (...)

Auch die Verhütung überlassen die wenigsten dem Zufall: Nur acht Prozent der Mädchen und Jungen geben an, beim ersten Sex keine Verhütungsmittel benutzt zu haben. Das ist der bisher niedrigsten Wert seit Beginn der repräsentativen Erhebung 1980. Damals lag dieser Anteil mit 20 Prozent bei den Mädchen und 29 Prozent bei den Jungen um ein Vielfaches höher. Außerdem verhüten Jungen beim ersten Mal mittlerweile ebenso gut wie Mädchen. Das Kondom ist nach wie vor das Einstiegsverhütungsmittel Nummer eins."


Jungs passen wesentlich besser auf Verhütung auf wie früher (etwas anderes als Kondome bleibt ihnen nicht), fangen erst später im Leben damit an wie früher, insgesamt seltener.
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#21
In Deutschland leiden immer mehr Männer an Impotenz:

Die Zahl der Männer in Deutschland, die an Impotenz leiden, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Eine schwerwiegende Rolle spielt bei vielen Männern die psychische Verfassung. In einer Untersuchung wertete die KKH-Allianz Daten der Jahre 2006 und 2009 aus. Bei den Daten handelte es sich um anonymisierte Angaben der Krankenversicherten, die wegen einer Impotenz eine Behandlung in Anspruch nahmen. Die Anzahl der Betroffenen stieg 2009 im Vergleich zu 2006 je 100.000 Versicherte um 13 Prozent.
http://www.gesundial.de/manner-leiden-zu...otenz-3669

Bei den Frauen hingegen:
Während die Zahl der betroffenen Männer steigt, ist die Anzahl der Frauen, die an einer sexuellen Funktionsstörung leiden, rückläufig.
Der Anteil der betroffenen Frauen sank im Untersuchungszeitraum um 15 Prozent.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#22
Das paßt!

Die 'Fruchtbarkeit' korreliert insgesamt mit der Sicherheit einer Familie, siehe Geburtenrate.

Die individuellen Risiken einer Familiengründung bilden sich sogar in physiologischen Funktionsstörungen ab: Während die Risiken der Männer steigen, sinken die der Frauen. Proportional ist das Auftreten der Funktionsstörungen.

Das Ergebnis komplexer Verrechnung von Risiken wird physiologisch ausgegeben. Ich würde hier nicht einmal von Funktionsstörung spreche, sondern von hochoptimierten hochsinnvollen Steuerungsstrukturen.
Es macht einfach keinen Sinn, unter den gegebenen Bedingungen Familie zu gründen, in dem Wissen, sich selbst und eigene Kinder mit höchster Wahrscheinlichkeit runiert zu sehen, wenn das Projekt Familie scheitern sollte.

Dies wird so bleiben und sich verschärfen, solange Vatersein, solange Väter in D politisch und rechtlich unerwünscht sind, ja, hinter gläsernen Decken unf Wänden gefangen gehalten werden, und Mütter nahezu tun und lassen können, was sie wollen und für zerstörerische Machenschaften auch noch belohnt werden.

Profiler


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#23
(06-11-2010, 15:43)Profiler schrieb: Das paßt!

Die 'Fruchtbarkeit' korreliert insgesamt mit der Sicherheit einer Familie, siehe Geburtenrate.
Siehe auch:

Unter jungen Menschen zwischen zwölf und 21 Jahren entwickeln sich Alkoholsucht und psychische Störungen zu Volkskrankheiten.
http://www.focus.de/gesundheit/news/kran...69441.html

Meiner bescheidenen Meinung nach ein Ergebnis der Ein-Eltern-Familien-Förderung.
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#24
Dafür haben Sexspielzeuge anderswo bereits Hochkonjunktur, jetzt auch für Männer: http://www.n24.de/news/newsitem_6477970.html

"Sexspielzeug für Männer? In Europa führt es noch ein Schattendasein. Das sollen nun Verkaufsschlager aus Japan ändern. Die Namen "Cobra Libre", "Egg" oder "Onacup" klingen vielversprechend. (...) Davon wurden seit 2005 über 13 Millionen in 40 Ländern verkauft, im Westen fanden sich allerdings nur 1,5 Millionen Käufer."

Gut finde ich, dass einem der Designer folgende Abwertung männlicher Sexualität aufgefallen ist: "Eine Frau, die ein Sexspielzeug benutzt, ist eine Frau, die ihren Körper erforscht. Doch ein Mann mit einem Sex-Toy gilt als einer, der keine Frau haben kann"
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#25
"In Japan breiten sich die Singles aus" http://anonym.to/?http://www.heise.de/tp/blogs/3/150920

"61 Prozent der unverheirateten Männer zwischen 18 und 34 Jahren und 50 Prozent der Frauen im selben Alter haben keinen Beziehungspartner. Die Partnerlosigkeit ist steil angestiegen, bei den Männern um mehr als 9 Prozent seit 2005, bei den Frauen um fast 5 Prozent. Und das stört die Singles offenbar immer weniger, die angeblich mit sich zufrieden alleine leben. 28 Prozent der Männer, die keine Freundin haben, meinten auch, dass sie keine haben wollen. Das sagen auch 23 Prozent der Frauen. Und die Hälfte der Befragten bei beiden Geschlechtern sagte, dass sie kein Date wollen, um jemanden kennenzulernen."

Dazu auch: Abschied vom Sex, http://anonym.to/?http://www.heise.de/tp/blogs/3/149155

"Ein Drittel der jungen Männer zwischen 16 und 19 Jahren sind an Sex nicht interessiert oder lehnen ihn gar ab. Das wären doppelt so viele wie noch 2008. Nicht nur die ganz Jungen fremdeln mit der intimen körperlichen Begegnung mit einem anderen Menschen. 21,5 Prozent der 20-24-Jährigen geht es nicht anders.

Nicht nur die Männer scheuen vor den körperlichen Exzessen der Wetware zurück, ähnlich ist es bei den Frauen, vor allem bei den jungen. Hier haben gar 59 Prozent keine Lust auf Sex, 12 Prozent mehr als 2008. Und die Absenz von Sex zeigt sich aber auch bei verheirateten Paaren. 40,8 Prozent hatten keinen Sex im Monat vor der Umfrage. Bei den Verheirateten wird die Zurückhaltung vor allem auf die Geburt des ersten Kindes oder Müdigkeit durch zu viel Arbeit zurückgeführt."


Die Entwicklung verstärkt sich immer weiter.
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