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Nappo schrieb: Zitat:Der Richter hatte gestern (!) schon am Verhandlungstag der Mediatorin schon Bescheid gegeben.
Dann wird vermutlich die Mediatorin dem Richter berichten was läuft.
Wer zahlt die Mediatorin?
iglu schrieb: Zitat:angefangen damit, bekanntzumachen, dass sie in dieser sensiblen und heiklen situation nicht da war, um den kindern gut zuzureden und sicherheit zu geben.
Und das nennt man "nicht auf die Übergabe vorbreiten" oder auch Umgang verweigern.
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(05-06-2012, 19:07)Nappo schrieb: Eben um 18 Uhr wollte ich die Kinder abholen, wie vom Richter beschlossen !
Die KM war nicht da ! Nur der Ehemann im Hintergrund.
Da wird sogar der einzige läppische Umgangstermin direkt nach dem Verfahren boykottiert, wo soll dann da die Grundlage für eine Mediation sein?
Schade, dass die Befürchtungen schon so schnell Realität werden. Mediation als Verzögerungstaktik und Zusatzeinnahme der Helferindustrie. Rücksichtslose Missachtung des Umgangstermins durch die Kindsmutter. Ich würde einfach mal formlos und knapp an den Richter schreiben. Du bittest um Auskunft, was du tun sollst, nachdem sogar direkt nach dem Gerichtstermin der eine vereinbarte Umgang platt boykottiert wird.
@p : Ich habe dem Anwalt gemailt und denke, dass die Mediation sowieso nicht stattfindet. Ich wollte nur, dass die Mediatorin einen guten Eindruck von mir hat.
Wenn ich den Richter kurz und knapp anschreiben darf, ohne dass es nicht für mich von Nachteil ist, dann kann ich das tun.
Der Zweite, vom Richter angeordnete Termin ist nächsten Dienstag um 18 Uhr. Ich werde mich strikt an alle Vorgaben halten und will dafür sorgen, dass die Keule sich durch ihr Fehlverhalten endlich selbst ab schießt. Hoffentlich habe ich Glück, dass es endlich mal jemand merkt.
@pogo : Die (nicht stattfindende Mediation) zahlen Ex und Ich durch 2. Die Mediatorin hat mir eben per Mail den Termin bestätigt und schreibt : "Sofern ich nichts anderes mehr hören sollte, gehe ich davon aus, dass Sie Beide erscheinen werden."
@ibikus : Die unterschreibt NIX ! Naja, sie ist ja auch nicht da^^ Mein Anblick scheint sie so zu erschrecken, dass Sie mich so meidet, weil sie mich wohl nicht sehen will ;-)
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(05-06-2012, 22:45)Nappo schrieb: Wenn ich den Richter kurz und knapp anschreiben darf, ohne dass es nicht für mich von Nachteil ist, dann kann ich das tun. Natürlich, das beschleunigt das Verfahren.
(05-06-2012, 22:45)Nappo schrieb: Der Zweite, vom Richter angeordnete Termin ist nächsten Dienstag um 18 Uhr. Die eine Woche würde ich aber noch abwarten mit dem Schreiben an den Richter, um nicht als ungeduldiger Querulant zu gelten.
Vermutlich wird der Umgang auch da nicht stattfinden.
Dann noch mal ein Schreiben nach 2-3 Wochen (bis feststeht, dass die KM die Mediation boykottiert), dann muss der Richter entscheiden.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
p schrieb:Ich würde einfach mal formlos und knapp an den Richter schreiben. Du bittest um Auskunft, was du tun sollst, nachdem sogar direkt nach dem Gerichtstermin der eine vereinbarte Umgang platt boykottiert wird.
Vorschlag:
Sehr geehrter Herr Dr. Müller-Lüdenscheid,
ich melde mich der Eile wegen ausnahmsweise selbst zur Akte und teile mit, dass die von Ihnen verfügten Umgangstermine nicht stattgefunden haben, weil einerseits die Kinder in Abwesenheit ihrer Mutter nicht motiviert waren, andererseits über Ausweichtermine keine Gesprächsbereitschaft vorhanden war.
Ich befürchte, dass auch eine Mediation, der Frau [Mutter] ja auch nicht überzeugend zugestimmt hatte, wenig an ihrem Verhalten im Hinblick auf ihre Verpflichtung aus § 1684 Abs. 2 BGB, nämlich den Umgang der Kinder mit dem nicht anwesenden Elternteil zu fördern und zu unterstützen, ändern wird.
Ich rege deswegen an, des Kindeswohls wegen in geeigneter Weise richterlich auf Frau [Mutter] einzuwirken.
Mit freundlichen Grüßen
allerdings sieht das Gericht es i.d.R. nicht gerne, wenn anwaltlich vertretene Parteien sich selbst zur Akte äußern!
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Nappo schrieb: Zitat:Wenn ich den Richter kurz und knapp anschreiben darf, ohne dass es nicht für mich von Nachteil ist, dann kann ich das tun.
Du solltes aber bedenken, dass dein Schreiben vom Gericht an den gegnerischen Anwalt oder EX weitergeleitet wird.
(04-06-2012, 16:39)Nappo schrieb: Der Richter meinte abschließend, "Also was legen wir jetzt erst einmal zu Anfang fest?. Also ich schlage vor, dass Herr XXX morgen abend um 18 Uhr einfach mal bei ihnen vorbei schaut und die Kinder mal für paar Stunden holt. Außerdem lege ich einen erneuten Tag für nächste Woche fest. Weiterhin kann ich nicht in das Protokoll schreiben, dass die Mutter den Umgang verweigere, aber ich schreibe rein, dass sie zur Mediation gehen sollen." Wie alt schätzt Du den Richter?
Ansonsten hatte ich vor einiger Zeit eine recht interessante Stellungnahme eines Gerichtspräsidenten gelesen.
Der lautete:
Die im persönlichen Bereich angesiedelten Probleme lassen sich mit rechtlichen Mitteln oft nur unzureichend erfassen und bewerten. Daher ist jeder Beteiligte auch gefordert, das Ergebnis eines gerichtilichen Verfahrens zu akzeptieren und mit der dadurch geschaffenen Situation seinen Frieden zu schließen.
Ich persönlich interpretiere das eher wie "friß oder geh sterben".
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Ich interpretiere das eher als Eingeständnis des eigenen Totalversagens, nicht nur der eigenen Person, sondern des gesamten Justizsystems, welches normalerweise zur Entbindung von der Aufgabe führt.
Und die Logik, finde ich auch ganz betörend:
"Wir sind unfähig, unsere Arbeit richtig zu machen, deswegen akzeptieren Sie das Ergebnis bitte ohne Murren!"
Aber das war jetzt nicht unser spezieller Blog-Freund oder?
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(06-06-2012, 21:47)beppo schrieb: "Wir sind unfähig, unsere Arbeit richtig zu machen, deswegen akzeptieren Sie das Ergebnis bitte ohne Murren!"
Was meinst Du, weshalb es da so viele Mediations-Fans gibt?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
(06-06-2012, 21:47)beppo schrieb: Aber das war jetzt nicht unser spezieller Blog-Freund oder? Nein, der war das nicht.
@blue : Der Richter war noch nicht so alt. Vielleicht zw. 40 und 45 ? Er ist auch neu dort. Der "Alte" ist weg. Gott sei Dank.
Nachdem der erste vom Gericht anberaumte Termin ja gescheitert war, hatte ich heute meinen 2. Termin meine Kinder ab zu holen.
Die Kleine wollte gar nicht mit und die Große nur auf einen Spaziergang. Dort bekam ich dann gesagt, dass sie nun 12 sei und man hätte ihr nichts mehr zu sagen und außerdem hätte sie mitbekommen wie böse ich zu der Mama sei und ich solle mich entschuldigen. Eine feste Umgangsregelung will sie nicht. Sie will nur kommen wenn sie will.
Ich denke, wenn ich es jetzt auf ein Umgangsverfahren ankommen lasse, bekomme ich ohnehin zu hören, "das die Kinder ja nicht wollen." Ich überlege ernsthaft meine Nerven zu schonen und aus zu klinken. Man sollte wissen, wann ein Thema wohl erledigt ist.
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(12-06-2012, 20:11)Nappo schrieb: Ich überlege ernsthaft meine Nerven zu schonen und aus zu klinken. Man sollte wissen, wann ein Thema wohl erledigt ist. Unsinn.
Wenn Du damit auch langfristig in den Spiegel schauen kannst - ok.
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Hallo Nappo,
wenn die Töchter vor Gericht äußern, das sie nicht mehr zu Dir wollen, wirst Du keine Chance haben. Das ist wohl wahr.
Ich weiß, dass das nicht jeder nachvollziehen kann. Aber dies alles haben wir mit den Kids meines Mannes schon durch. Mein Mann hat daraufhin den "Selbstschutzmodus" hochgefahren und hat mit dem Thema Umgang abgeschlossen.
Hat lange gedauert, bis wir das akzeptieren konnten, auch mir ist dieser Schritt schwer gefallen. Denn auch wenn es nicht meine leiblichen Kinder sind, sind die zwei mir ja im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen.
Aber uns geht es besser, seitdem wir uns, bzw. in erster Linie mein Mann, sich dazu entschlossen hat, den Kampf aufzugeben. Schont wirklich sehr die Nerven.
Die Entscheidung, ob Du auch den Kampf aufgeben möchtest, und damit die nächsten Jahre im Leben Deiner Kinder verpassen wirst, kannst wirklich nur DU treffen.
Um Dir die Entscheidung leichter zu machen, erstelle Dir doch eine "Pro-und Contra-Liste".
z.B. "Pro" :
- Meine Kinder wissen dadurch, das ich sie liebe.
- Ich erlebe aktiv die nächsten Jahre, das Heranwachsen, mit.
z.B. "Contra"
- Ein gerichtliches Umgangsverfahren kostet jede Menge Nerven und Geld.
- Auch in Zukunft sind Stress und Streitigkeiten vorprogrammiert, z.B. beim Abholen oder wieder nach Hause bringen, es werden BesuchsWE abgesagt, etc.
Vielleicht erleichtert Dir so eine Liste Deine Entscheidung ja ein wenig.
Hoffe, Du triffst für DICH die richtige Entscheidung. Denn egal, wie Du Dich entscheidest, Du solltest mit dieser Entscheidung und all den daraus entstehenden Konsequenzen leben können, und sie nicht in ein oder zwei Jahren bereuen.
Lass uns morgen mal tel., ok?
LG, Familienmensch.
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Hallo Nappo,
der Richter hat Dich gefragt ob Du Umgang mit Deinen Kindern haben möchtest??
Verstösst diese Frage nicht gegen das "Gesetz"? Du bist doch auch zum Umgang verpflichtet...Du hast nicht nur das Recht auf Umgang, sondern auch die Verpflichtung.
Oder liege ich damit ganz daneben??
Viele Grüße
Sockenmonster
P.S. Mein Ex will das alleinige Sorgerecht beantragen - hat mich ziemlich gebeutelt die Tage - habe mich wieder gefangen (einigermaßen). Sobald er den Antrag macht und ich was in der Hand habe, werde ich im Forum berichten...
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13-06-2012, 13:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2012, 13:32 von terrax.)
(12-06-2012, 20:11)Nappo schrieb: Man sollte wissen, wann ein Thema wohl erledigt ist.
Richtig, aus meiner Sicht hat sich das Thema Gericht erledigt. Deine Tochter hat Dir im wesentlichen das gesagt, was einen fortlaufenden stressfreien Umgang wahnsinnig erschwert.
Sie meinte; " 1) man hätte ihr nichts mehr zu sagen ....2) und außerdem hätte sie mitbekommen wie böse ich zu der Mama sei ....und ich solle mich entschuldigen. 3) Eine feste Umgangsregelung will sie nicht. Sie will nur kommen wenn sie will."
Also sie hat Dir etwa das ganz so kommuniziert: 1) ich bin alt genug, um Entscheidungen selbst zu treffen; 2) steig nicht ständig auf die Shittests und das bescheuerte Drama der Mama ein,..bewahre einfach die Ruhe, wenn si sich nicht im Griff hat und leg Dich nicht mit Ihr wegen jedem Scheiss beim Gericht an; 3) Ich komme dann mit Dir mit, wenn wir was unternehmen können, wo wir alle Spass haben und etwas fürs Leben lernen können, und bitte da kein Wort über Euer bescheuertes Ehedrama.
und 4) ich hab keinen Bock auf Eltern, die ständig wegen irgendetwas gleich beleidigt sind.
und 5) wenn für mich alles OK ist, dann kommt auch meine Schwester/ Bruder mit, damit wir gemeinsam etwas nettes unternehmen können.
(12-06-2012, 20:11)Nappo schrieb: Ich überlege ernsthaft meine Nerven zu schonen und aus zu klinken. Nicht die schlechteste Entscheidung unter diesen Voraussetzungen.
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Ich denke auch, dass das Ausklinken die Beste Lösung ist - hab ich so gemacht.
Seit ich meinem Kind gegenüber Desinteresse gezeigt habe, fing es an mich jede Nacht aus dem Bett anzurufen ( natürlich ganz heimlich ). Und die Einzelverbindungsnachweise konnte ich dann, als Ex sagte, das Kind wolle mich nicht, schön dem Richter vorführen
Ich sage auch nicht mehr, dass es in den Ferien kommen soll oder sonst was.
Das einzige ist, die Kinder sollen nur Wissen, das man immer ein offenes Ohr für deren "kleine" Probleme hat und das es immer willkommen ist ( ganz zwanglos ). Nicht mehr und nicht weniger.
Dann hast du mit gutem Gewissen deine Ruhe und die Versuche der Ex deine Kinder gegen dich Anzufeinden finden auch keinen Nährboden.
Fazit:
Irgendwann sind sie alt genug und verstehen dann was schief lief
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