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"Richter oder Anwälte suchen mit den Beteiligten außerhalb eines Verfahrens eine verbindliche Lösung. Die Teilnahme ist freiwillig. Im Ländervergleich gilt Niedersachsen als Vorreiter. Jedes Jahr kommt es zu mehr als 2000 Mediationen. Die Vorteile: Die Vermittlung spart Zeit, Kosten und schont die Nerven. Die Erfolgsquote liegt laut Justizministerium bei 80 Prozent, Tendenz steigend."
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid...id/9982204
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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2000 Mediationen a 100 € aufwärts pro Sitzung - was für ein riesiger Markt für die Helfer. Da wäre es doch unsinnig, die Gesetze beiseite zu räumen, die den Streit überhaupt erst hervorrufen.
Also wird es wohl nichts werden mit "gemeinsame Sorge ab Geburt" ... usw.
"Die Vermittlung spart Zeit, Kosten und schont die Nerven." - auch der betroffenen Beteiligten??? Wage ich zu bezweifeln!
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Es gab schon Busladungen voller Feldversuche, in Hamburg, in Bremen, in Baden-Württemberg, anderswo. Richtig eingeführt wird das erst, wenn es immer Anwälte sind, die daran verdienen. Ansonsten bringt es die Anwaltslobby wie bisher immer wieder zu Fall. "Noch ungeklärte Fragen", "Weitere Erkenntnisse nötig" etc. heisst es.
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In Hamburg agieren die Familienrechtsanwälte verstärkt als selbsternannte Mediatoren und Paartherapeuten, auch ohne jegliche diesbezügliche Ausbildung. Schweineteuer natürlich.
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Seit Jahren drängt die Anwaltschaft in diese Geschäftsfeld. Hoffentlich bleibt bei der potentiellen Kundschaft ein Verstandesrest übrig, wenn Wölfe abieten, Schafe zu züchten.
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10-03-2009, 12:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-03-2009, 12:04 von borni.)
Ich hatte damals auch an eine Mediation gedacht, bis ich in einem Ratgeber las, dass sich manche Männer danach schwarz geärgert hatten.
Sie hatten während der Mediation (in versöhnlicher und verständnisvoller Atmosphäre) Dinge preisgegeben, die sie sonst geheim gehalten hätten.
Und später kam dann der Dolchstoß von hinten.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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(10-03-2009, 12:00)borni schrieb: Ich hatte damals auch an eine Mediation gedacht, bis ich in einem Ratgeber las, dass sich manche Männer danach schwarz geärgert hatten.
Sie hatten während der Mediation (in versöhnlicher und verständnisvoller Atmosphäre) Dinge preisgegeben, die sie sonst geheim gehalten hätten.
Und später kam dann der Dolchstoß von hinten.
Ich hab mal eine mitgemacht, die war sogar kostenlos (kirchliche Beratungsstelle, 2 Mediatoren, jeweils ein Mann und eine Frau)
Im Grunde sind Mediationen schon ok. Das große Problem ist exakt das was Du geschildert hast: Sagst Du alles frei von der Leber weg, ist Deine Partnerin nachher noch mehr sauer als vorher. Verheimlichst Du es, ist die Mediation für die Katz.