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Heilige Kuh Mutter gegen Jugendamt
#1
Ich bin der letzte, der ein JA in Schutz nehmen würde. Aber lest euch diesen Beitrag durch.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/streit...-1.1457921

Zitat:
Die Geschichte beginnt 2007, als eine Frau in Hof schwanger wird. Sie ist verheiratet, doch das Kind ist nicht vom Ehemann.

Er verläßt sie. Was für ein [Unterschreitung des Mindestniveaus]!

Zitat:
Mit etwa zehn Monaten gibt sie Julia zur Adoption frei.

Rechtlich gesehen scheint alles Ok. Eine Babyklappe war anscheinend zu klein. Sleepy Jetzt kommt aber der zweite [Unterschreitung des Mindestniveaus]-Vater wieder ins Spiel.

Die geplante Adoption scheitert 2009, da der leibliche Vater von Julia seine Zustimmung verweigert- und auch den rechtlichen Status als Pflegeeltern hat das Ehepaar nicht.

Gerichte hin, Gerichte und RAtten her....

Aber, im Grunde ist das JA Schuld! Der Sozialausschuss des Landtags befindet:
Das Verhalten des Jugendamtes sei "eine unglaubliche Missachtung des Rechtes der Mutter auf ihr Kind, des Rechtes des Kindes auf seine leibliche Mutter und des Kindeswohls.

Deutlicher kann es nicht dargestellt werden.

Rechte des Kindes, Mutter, Kindeswohl....
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#2
Der Vater hatte von Anbeginn der Adoption nicht zugestimmt.
Was also hat das JA deiner Meinung nach wann richtig gemacht?

Wenn ich sowas lese kommt mir ehrlich gesagt die Galle hoch:
Zitat:Das Mädchen lebt inzwischen bei einer Familie, die es adoptieren will. Das Ehepaar gibt Julia einen neuen Namen, sie hat nun einen Bruder und nennt die neuen Eltern Mama und Papa.
Was sind das für Menschen, die unter den gegebenen Umständen (kein Status) und somit vorsätzlich das Kind derart tief in die eigene Familie integrieren?

Hier ein ähnlich gelagerter (Pflege-)Fall von Pflegefamilie, nur geht diese noch viel heftiger vor, wie die Kommentarspalte zeigt.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#3
(03-09-2012, 21:27)Bluter schrieb: Der Vater hatte von Anbeginn der Adoption nicht zugestimmt.
Was also hat das JA deiner Meinung nach wann richtig gemacht?
Dass der Vater keinerlei Rechte hat, hatte ich in diesem Fall ausgeblendet.

Es ist leider, wie immer in solchen Berichterstattungen, nicht dargelegt, in wie weit sich der leibliche Vater bemüht hatte.
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#4
(03-09-2012, 21:32)blue schrieb: Dass der Vater keinerlei Rechte hat, hatte ich in diesem Fall ausgeblendet.
Was?! Das hast du ausgeblendet?

Wenn einer wie du nicht mitkriegt, dass da noch ein Vater beteiligt sein muss, sieht es echt übel aus.
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#5
Verstehe ich nicht. Huh Hier geht es doch "nur" um Mutter und JA!
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#6
Über solche Frauen, wie diese Prachtmuddi @blue brauchen wir seit Görgülü wohl nicht mehr debattieren. Fremdvögeln oder irgendwie herummachen und mit den Konsequenzen mal nicht und dann wieder doch leben zu können hat sich ja bereits in D etabliert, wie auch Schonfristen und "qualifizierte" Beratungen für so arg gebeutelte Menschen des bevorzugten und allgemein mit Behindertenstatus versehenden Geschlechts.

Tja, aber was mag den Erzeuger wohl geritten haben, die Einwilligung in die Adoption zu verweigern?
Unterhalt? Kaum!
Dass er der Prachtmuddi deren Glück mit von ihm gezeugtem Kind nicht gönnte? Kaum!
Was bleibt?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#7
(03-09-2012, 21:57)blue schrieb: Verstehe ich nicht. Huh Hier geht es doch "nur" um Mutter und JA!
Zu einem Kind gehört nicht nur die Mutter, sondern auch der biologische Vater. Die Mutter hat das Kind loswerden wollen. Ich frage mich da sofort, was der biologische Vater dazu sagt. Möglicherweise hat die Mutter "Vaterschaft unbekannt" angegeben. Aber dann steht da
Zitat:Die geplante Adoption scheitert 2009, da der leibliche Vater von Julia seine Zustimmung verweigert
Also ist der biologische Vater bekannt. Warum, verdammtnochmal, ist das Kind nicht bei seinem biologischen Vater?
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#8
Ich spekuliere: Die Mutter war verheiratet, das Kind somit ehelich, der gesetzliche Vater zunächst der betrogene Gatte. Gatte trennt sich von Mutter und zweifelt Vaterschaft an. Der biologische Vater kommt somit erst später ins Spiel, weil der vorher rechtlos gestellt war. Ich gehe davon aus, dass aus diesem Grund der biologische vater einer Adoption nicht vor 2009 widersprechen konnte, diese vermutlich überhaupt erst in Frage kam, derweil die infrage gestellte Vaterschaft nicht geklärt war, das Kind jedoch schon in Obhut super hyper fürsorglicher Dritter. Derweil hatten Kind und Pflegeeltern kontinuierlich ihre soziale Bindung ausgebaut. Was folgt ist die Zeit die Juristen brauchen den heiligen Gral des Kindeswohls zu finden und auf Hochglanz zu polieren. Das kann schon mal dauern.
Der Vater hatte also nicht das falsche Geschlecht; er stand schlicht nicht fest.
Das sind die kleinen Kollateralschäden, die drei mögliche gesetzliche Väter nunmal so nach sich ziehen. Das darf man nicht überbewerten, ist schließlich zum Wohl ...
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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