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Mal wieder etwas bedrückendes...
#1
... Vielleicht gehört es auch in die Quasselecke!?

Heute hatte ich mal leider wieder eine Situation, die mir sehr ans Herz geht. Sad

Meine Tochter (8,5 Jahre) meinte heute trocken und gefasst, dass sie ja gar keine richtige Mutter hat.

Ich (überrascht und dennoch bestimmt): Aber natürlich hast du eine richtige Mutter.
Sie (viel zu abgebrüht für das Alter): Ja klar, natürlich hab ich eine richtige Mutter. Aber halt keine "gescheite"! Soll ich dir mal ne Liste machen, was "richtige" Mütter für ihre Kinder tun, was "richtige" Mütter alles nicht tun?
...

Ich könnt gerade heulen Sad
Sorry fürs auskotzen.
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#2
Ich hocke hier in meiner "heilen" Welt und fühle mich sooo dermaßen schlecht und schuldig, dass ich meinen Schatz jeden Tag wieder dorthin zurückbringe.
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#3
dann ran an den speck!
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#4
(06-12-2012, 22:38)iglu schrieb: dann ran an den speck!

Hi iglu,

Meinst du damit Antrag auf ABR, Wechsel Wohnort Tochter von gEf zu mir?
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#5
nein, meine ich (noch) nicht.nicht immer so dumm und plump anstellen.

gespräche führen. geschickt und manipulativ informationen verteilen. subtil stimmung machen. zwischenschritte einplanen, lange bälle spielen.

im geeigneten moment zuschlagen.
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#6
(06-12-2012, 22:47)iglu schrieb: gespräche führen. geschickt und manipulativ informationen verteilen. subtil stimmung machen. zwischenschritte einplanen, lange bälle spielen.

im geeigneten moment zuschlagen.

Das mache ich ja schon die ganzen Jahre. Denke, dass ich das auch überwiegend erfolgreich hinbekomme. Ist immerhon schon einige Zeit her, dass ich sie weinend von der Türklinke "losreißen" musste. Wink

Was mich so kirre macht, ist diese "Normalität" in der Stimme eines so jungen Menschen, wenn sie eigentlich weinen sollte Sad hab immer das Gefühl, dass sie Päckchen mit einer Selbstverständlichkeit trägt, wo selbst Hermes Leute streiken würden. Und ich muss dann zusehen, die Brücke zu schlagen. Aber wie?
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#7
du bist ja der einzige hier, der berurteilen kann, wie bedenklich und ernstzunehmend die sache ist.

unterm strich stehst du in der pflicht, je nachdem, es ihr auszureden oder die entsprechenden konsequenzen zu ziehen.

aber ich nehme einmal an, dass du das schon weißt.Big Grin
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#8
Ja, das weiß ich. Wäre schlimm, wenn ich die Verantwortung nicht bei mir sehen würde.

Wir/ich rede hier nicht über einen Feuerwehreinsatz, wo dringende Aktivität gefordert ist. Deswegen sagte ich ja eingangs, dass dieser Faden evtl in die Quasselecke gehört.

Nichts desto trotz, auch wenn es sich gerade nicht so liest, bin ich emotional gerade am Anschlag.
Rational denke ich, dass es zu früh ist, erneut einen Anlauf zu nehmen, und dass es "besser" nicht sein könnte. So krass sich das anhört. Manchmal habe ich das Gefühl, russisch Rolette mit unserer Tochter zu spielen.
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#9
als trennungsvater kann man eben vieles nicht beeinflussen und muss, jedenfalls muss ich das, in steter regelmäßigkeit fette kröten schlucken.

mehr als sich selbst gut zuzureden bleibt da nicht übrig.
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#10
(06-12-2012, 23:29)iglu schrieb: als trennungsvater kann man eben vieles nicht beeinflussen und muss, jedenfalls muss ich das, in steter regelmäßigkeit fette kröten schlucken..

Da hast du Recht und da bin ich bei dir. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Wir sind es ja gewohnt und haben gelernt.

Das ne 8 Jährige diese Kröten schluckt ist halt nicht ok. Sad vor allem diese Selbstverständlichkeit, mit der sie es gesagt hat.

Würde sie ja sofort nehmen. Hab sie ja eh "mehr" als die Mutter. Sie schläft da quasi nur.
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#11
dann zieh eben die konsequenzen. die vorlagen hast du ja.

aber bitte nicht auf blödmännisch.
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#12
Welche Konsequenzen? Ich fühl mich gerade hilflos, weil ich keine sehe!
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#13
arbeite darauf hin, dass der lebensmittelpunkt zu dir verlagert wird.
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#14
Mache ich ja. Wenn ich es beziffern müsste, würde ich auf 2 bis 4 Jahre kalkulieren. Überwiegend hatte ich das Gefühl, dass das irgendwie so laufen kann. Und dann kommt so nen Kommentar. Wie einen "gefassten" Hilfeschrei hab ich es empfunden und bin jetzt off road.
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#15
ich selbst bin ein freund von langfristigen defensiven strategien, aber sie sollten nicht an die volljährigkeit reichen.Wink
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#16
Ab welchem Alter werden Kinder eigentlich mittlerweile zuverlässlich "verhört" wenn es ums ABR geht?
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#17
Gehört werden sie schon recht früh, ihre Meinung zählt eben um so mehr, je älter sie sind. Mittlerweile wird es mit ca. 12 Jahren Kindesalter schwierig für Richter, sie zu übergehen. Das BVerfG hat sich schon mit solchen Fragen in dieser Altersklasse beschäftigt.
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#18
Verlässlich ab 14.
Ab dann darf der Wille des Kinders nicht mehr ignoriert werden.
Davor liegt es, wieder mal, in der Hand des Richters.
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#19
(07-12-2012, 00:18)p schrieb: Mittlerweile wird es mit ca. 12 Jahren Kindesalter schwierig für Richter, sie zu übergehen.

Das passt mit meiner max 4 Jahren Vermutung. Da waren die 2 Jahre wohl ehr Wunschdenken.
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#20
Hier das Urteil, auf das ich anspielte: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...hp?tid=165
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#21
Fang´ früh genug an, so etwas dauert halt länger. Das Kind wächst dann im Verfahren in´s richtige Alter. Ein sich vor dem OLG eindeutig äußerndes 12jähriges Kind, wird dort kaum das Bedürfnis auslösen, sich gegen den Kindeswillen zu stellen, wenn es dafür keine gravierenden Gründe gibt. Du wirst damit zurecht kommen müssen, dass der Druck in Dir wächst, sobald Dein Kind sich eindeutig für Dich entscheidet: Dann wird es jedesmal verdammt hart, es zu seiner Mutter zurück schicken zu müssen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#22
@p. Danke für den Link. Muss mir das ganze nochmal in Ruhe durchlesen. Habe es nur kurz überfliegen können.

Meine ist halt erst 8.
das angesprochene Kontinuitätsproblem wird wohl mehr zum Problem als zum Problemlöser. Im paradoxen Sinn gibt es Kontinuität. Ich hatte schon eine Umgangsregelung im Kindesalter von kleiner 10 Monaten mit Fr bis So alle 14 T plus 2-3 Tage stundenweise tagsüber pro Woche. Dies wurde nie so praktiziert. Es waren immer 7 Tage die Woche mit Übernachtung jedes WE Fr auf Sa.

Trozt dickster Akte beim FG haben wir kontinuierlich die Kinder weitestgehend außen vor gelassen. Da wir es schwer, aufgrund von "Befüchtungen" und Kommentaren einer 8 Jährigen, nachdem ich kein ABR mehr habe, dieses ändern zu wollen.

Wie bringe ich einer 8 Jährigen bei, dass sie noch bis 12-14 bei ihrer Mutter verweilen "muss".
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#23
(07-12-2012, 00:36)wackelpudding schrieb: Du wirst damit zurecht kommen müssen, dass der Druck in Dir wächst, sobald Dein Kind sich eindeutig für Dich entscheidet: Dann wird es jedesmal verdammt hart, es zu seiner Mutter zurück schicken zu müssen.

Den Druck habe ich ja schon immer. Ich hab die Maus unter Androhung seitens AG und Polizei abgegeben. Sie war 9 Monaten und hat ihre Mutter nicht erkannt und geweint Sad. Heute weiss sie natürlich, dass sie ihre Mutter ist Smile fühlt es nur nicht Sad
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#24
Weshalb / wie bist Du das ABR losgeworden? (Falls du es schon irgendwo geschrieben hast, sorry!)
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#25
(07-12-2012, 00:59)wackelpudding schrieb: Weshalb / wie bist Du das ABR losgeworden? (Falls du es schon irgendwo geschrieben hast, sorry!)

Ich habe damals (2004) das ABR beantragt, als die junge Ehe in die Brüche ging.
Als damals Nicht FAQ Vertrauter, glaubte ich an Vernunft und Rationales Denken der Beteiligten. Die gemeinsame Tochter war damals im ersten Lebenjahr und ich war (und bin weiterhin) der Meinung, dass sie nicht mit der Mutter mitziehen sollte.

Vor dem OLG war Schluss. Die Bandbreite von Staatsanwaltschaft, Polizei, Rechnungen, Falschbeschuldigungen, JA, etc.. haben mich temporär erlegt. Als "Starfe" für meinen Aktionismus wurde dem Gegenantrag, das ABR auf die Antragsgegnerin zu übertragen, statt gegeben.

Das SR habe ich.
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