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möglicher Missbrauchsvorwurf?
#1
Im letzten Gespräch mit der KM hat sie eine Andeutung gemacht. Es sei nicht normal, wenn ein Vater mit seiner Tochter in einem Bett schlafe. Sie werde ja schließlich größer. Auf meine Nachfrage, was sie genau meine, hat sie nicht geantwortet. Auch scheint sie zu ignorieren, dass unsere Tochter bei ihr stets im ehelichen Bett schläft.
Bei mir ist es so, dass ich sie zunächst im großen Bett zum Schlafen lege und dann ins Kinderbett trage. Irgendwann nachts, kommt sie dann eben rüber in mein Bett. Meine Tochter ist 3,5 Jahre.

Meint ihr, dass sich hier ein falscher Missbrauchvorwurf anbahnt? Ist diese Aussage als indirekter Missbrauchsvorwurf zu deuten? Wie kann man darauf reagieren?
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#2
Allen möglichen Leuten davon erzählen: Verwandten, Nachbarn, Kindergärntnerinnen, Eltern von anderen Kindergartenkindern.
(03-02-2013, 22:00)bio schrieb: Meint ihr, dass sich hier ein falscher Missbrauchvorwurf anbahnt?
Ja.
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#3
(03-02-2013, 22:00)bio schrieb: Meint ihr, dass sich hier ein falscher Missbrauchvorwurf anbahnt? Ist diese Aussage als indirekter Missbrauchsvorwurf zu deuten? Wie kann man darauf reagieren?

Anbahnt ist vielleicht zu viel gesagt. Sagen wir, die Mutter ist diesem Thema nicht unaufgeschlossen. Vorsicht also. Darauf reagieren? Beim nächsten gemeinsamen Gespräch im Jugendamt ansprechen.
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#4
Das Gespräch hat im Beisein einer Pädagogin der GGP stattgefunden. Wir haben hier regelmäßig Termine.
Ich möchte die Frau gerne nochmal ansprechen und darauf hinweisen, dass dies als verdeckter Vorwurf zu werten sei. Wir haben in 4 Wochen noch einen weiteren Termin dort.

Leuten davon erzählen? Ich möchte keine schlafenden Hunde wecken. Wer weiß, aus welcher Richtung das kommt.
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#5
Artikuliere besser Deine große Sorge, daß Dir Dein liebevoll-fürsorglicher Umgang zum massiven Nachteil ausgelegt werden könne. Du hättest von Fällen gehört..., was Du zur Vermeidung tun könntest.
.
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#6
(03-02-2013, 22:58)bio schrieb: Leuten davon erzählen? Ich möchte keine schlafenden Hunde wecken. Wer weiß, aus welcher Richtung das kommt.
Ist doch egal, ob deine Exe das Leuten erzählt, oder ob Leute deiner Exe das gesteckt haben. Es gibt viele Menschen, und darunter sind viele Väter, die Angst vor so einem Vorwurf haben.
Solange jeder aus Angst schweigt, geht das weiter. Das Thema muss offen angesprochen werden.

Ich bin es leid, als tollwütiger Hund gesehen zu werden, nur weil ich ein Mann bin.
Neulich fuhr ich mit dem Fahrrad durch den Schnee über einen Feldweg von der Arbeit nach Hause. Da lief eine Frau alleine herum. Sie drehte sich zu mir um, und ging schneller. Ich fragte mich, ob ich umkehren soll, habe mich aber dann entschlossen, weiter und an ihr vorbei zu fahren.
Wo sind wir hier eigentlich? Deutschland!
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#7
@Das Nerdliche Orakel...

Das frage ich mich mittlerweile auch.
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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#8
Ich würde auch die Pädagogin darauf ansprechen, ob das als verdeckter Vorwurf zu werten sei und ob sie denn denkt, es sei nicht normal, dass die Kleine bei dir einschläft und nachts zu dir wandert. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es ganz normal ist, wenn kleine Kinder (egal ob Tochter oder Sohn) nachts zu den Eltern ins Bett wandern. Zumal deine Tochter das ja auch mütterlicherseits gewohnt ist.
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#9
Hallo,

(03-02-2013, 22:58)bio schrieb: Das Gespräch hat im Beisein einer Pädagogin der GGP stattgefunden. Wir haben hier regelmäßig Termine.
GGP ?
google sagt:
Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP) mbH ?
Weshalb finden dort regelmäßige Termine statt ?

(03-02-2013, 22:58)bio schrieb: Ich möchte keine schlafenden Hunde wecken. Wer weiß, aus welcher Richtung das kommt.
Sehr richtig.
Als selbst Betroffener rate ich bei solchen nur vagen Andeutungen ohne jegliche Aussage selbige schlicht zu ignorieren. Mann sollte nicht über jedes Stöckchen springen und erst recht nicht über dieses.
Ganz anders bei konkreten Verdachtsäußerungen der KM - hier ist sofortiges Handeln angezeigt.
Sobald die KM beim JA oder ähnlich mütterorientieren Stellen solche Andeutungen macht - und Du irgendwie reagierst, besteht die Gefahr, dass eine übereifrige Mitarbeiterin die KM erst darauf bringt, der Sache mehr Bedeutung beizumessen.
Das heisst, das Kind wird dann von der KM möglicherweise solange suggestiv befragt, bis es eine Antwort in der gewünschten Richtung gibt bzw. die KM selbst fiktive Antworten hervorzaubert.
Ist dann die teuflische Helfermafia erst einmal angelaufen, ist sie nicht mehr aufzuhalten.
(04-02-2013, 13:00)Jessy schrieb: Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es ganz normal ist, wenn kleine Kinder (egal ob Tochter oder Sohn) nachts zu den Eltern ins Bett wandern.
Selbstverständlich ist das ganz normal.
Genau deshalb bedarf es überhaupt keiner Diskussion.
Denn gibt es diese erst einmal, gerät mann sofort unter Rechtfertigungsdruck - immer.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#10
Egal was man macht, es kann negative Nebenwirkungen haben. Spricht er es an, kann es seitens der Erziehungsberatung heissen "Herr bio, von Missbrauch hat ja keiner gesprochen, aber ich finde es schon etwas seltsam, dass ihnen das sofort einfällt, wenn nur die Übernachtung des Kindes angesprochen wird."

Ich würde es anspechen. Aber nicht im Missbrauchs- sondern Erziehungskontext. Gegenfragen, ob das Kind auch bei der Mutter ins Bett kriecht. Wenn ja, wieso sie dann der Ansicht sei, dass unterschiedliche Reaktionen bzw. Erziehungsstile positiv für das Kind seien oder so ähnlich.
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#11
(04-02-2013, 18:08)p schrieb: Ich würde es anspechen. Aber nicht im Missbrauchs- sondern Erziehungskontext. Gegenfragen, ob das Kind auch bei der Mutter ins Bett kriecht.
Wenn bio der Auffassung ist, es unbedingt ansprechen zu wollen, dann wäre das tatsächlich der einzig richtige Weg - ausschliesslich im Erziehungskontext und mit keiner Silbe das M-Wort benennen, auch nicht mit Andeutungen.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#12
Vielen Dank für die Antworten.
Meine Ex-Frau hat dies im Kontext einer möglichen Umgangserweiterung auf Urlaube angesprochen. Ihr Blick war recht verräterisch, fast süffisant. Ich weiß nicht, inwieweit sie das Thema SM verinnerlicht hat. Ich habe jedenfalls aufgehorcht. Es ging so in die Richtung, 'S.... wird ja größer, wer weiß ihr dann da im Bett macht'.
Ich werde morgen die Erzieherin einfach ein wenig naiv fragen, ob die Kinder manchmal bei den Eltern im Bett schlafen und wie sie das sieht.
Meine Tochter schläft grundsätzlich im Bett der Mutter und die findet es normal zwischen Mutter und Tochter, als Chinesin sowieso. Aber zwischen Vater und Tochter hält sie es eben für unnormal.
Meiner Meinung nach spielt sie schon auf Sexualität an.
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#13
(04-02-2013, 22:11)bio schrieb: Meiner Meinung nach spielt sie schon auf Sexualität an.
Lass Dich nicht provozieren, denn auch nach Deinem letzten Beitrag kann ich nichts weiter erkennen als Provokation.
Vielleicht will sie auch nur mal testen, wie Du so auf das Thema reagierst, vielleicht auch nur aus einer Laune heraus.
Vielleicht spielen aber auch noch traditionelle kulturelle Prägungen eine Rolle.
Die Motivation spielt letztlich aber keine Rolle, denn
(04-02-2013, 22:11)bio schrieb: Meine Ex-Frau hat dies im Kontext einer möglichen Umgangserweiterung auf Urlaube angesprochen.
genau an diesem Punkt solltest Du Dich eben nicht irritieren lassen, denn allein das Schlafen in Deinem Bett rechtfertigt auch offiziell keine Umgangsbeschränkung. Eine - auch von Dir - geführte Missbrauchsdiskussion vor offizellen Stellen wäre ein Spiel mit dem Feuer, das schnell unbeherrschbar werden kann.

Ich bleibe dabei - wenn überhaupt reagieren, dann nur im Erziehungs bzw. kulturellem Kontext.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#14
Ich will natürlich nicht wie ein tollwütiger Hund gesehen werden, doch muss ich auch an meine Tochter denken. Immerhin haben wir 2 Mal pro Woche Kontakt.
Die Provokation und verdeckte Anschuldigung nehme ich ernst. Und ich werde das auch nicht einfach so hinnehmen, wenn man mich diesen Vorwurfs aussetzt. Ich habe meinen Protest der GGP-Pädagogin mitgeteilt. Sie fand auch, dass Schlafen im Elternbett nicht ungewöhnlich ist und auch nicht bei Ein-Eltern.
Ich habe bei meiner Ex schon die Erfahrung gemacht, dass etwas als selbsterfüllende Prophezeiung geendet ist ( so auch unsere Trennung) und dass es nur schwer korrigierbar ist.
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#15
(03-02-2013, 22:00)bio schrieb: Meint ihr, dass sich hier ein falscher Missbrauchvorwurf anbahnt?
Damit würde Sie Dich nicht unterschwellig "vorbereiten".

Lehn Dich zurück und entspanne!

Eine wirklich gute UHN kommt mit sowas ganz plötzlich und unvorbereitet.
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#16
(06-02-2013, 00:11)blue schrieb: Eine wirklich gute UHN kommt mit sowas ganz plötzlich und unvorbereitet.
Das stimmt. Aber sie verringert damit die Chance, wenn sie der Lüge überführt wird, wegen Wahnsinns durchzukommen.
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#17
(05-02-2013, 21:50)bio schrieb: Ich will natürlich nicht wie ein tollwütiger Hund gesehen werden, doch muss ich auch an meine Tochter denken. Immerhin haben wir 2 Mal pro Woche Kontakt.
Das ist der Grund, warum du Unterstützung durch Leute, die deine Tochter und deren Mutter kennen, anfordern musst.
Es ist deine Ex, die mit ihren Vorwürfen dich und euer Kind beschädigt. Du machst es, wenn du sie nicht in die Schranken weist, nur schlimmer. Sie wird dein Schweigen als Schuldeingeständnis sehen.
(05-02-2013, 21:50)bio schrieb: Ich habe bei meiner Ex schon die Erfahrung gemacht, dass etwas als selbsterfüllende Prophezeiung geendet ist ( so auch unsere Trennung) und dass es nur schwer korrigierbar ist.
Genau das ist das Problem. Wenn du nicht auf den Tisch haust, sieht sie ihren Verdacht bestätigt. Und wenn du auf den Tisch haust, auch.
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#18
(06-02-2013, 00:49)Das Nerdliche Orakel schrieb: Wenn du nicht auf den Tisch haust, sieht sie ihren Verdacht bestätigt. Und wenn du auf den Tisch haust, auch.
Die Wormer Prozesse haben gezeigt, was falsch gemacht werden kann.

Das Eine wie auch das Andere kann zur Hölle führen.

Vor Gericht und auf offener See....
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#19
Wir Väter sind Männer, die nicht bei jedem Hühnchen-Gegacker hysterisch durch die Gegend flattern sollten.

Wir können souverän mit Schlangen und ihrem Gift umgehen und treten gekonnt den Säbelzahntigern entgegen...
Reptil ruhig beobachten, Verhalten anaylsieren und ggf. mit einem gezielten Griff zur Strecke bringen.

Das haben wir in den Genen!
Wink
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