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Parteien zur Wahl
#51
Naja, SPD, Linke und Grüne sind mit Quotenforderungen und Ihrer Ideologie unwählbar, die Piraten habne keine Linie und sicher auch sehr feministische Strömungen, man kann sich dort nicht sicher sein, vertreten zu werden, CDU ist zu konservativ im Rollenmodell wird zur Unterstützung Ihres Modells mütterfreundliche Politik machen (auch wenn sie damit letztendlich zur Familienzerstörerin wird), auch wenn mir deren Linie bezüglich Lobbyismus und Reichenpolitik nicht gefällt, bleibt letztendlich nur die FDP...
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#52
Der Nerdliche Onkel hat gar nicht Unrecht!
Da man von normalintelligenten Buergern in D erwarten kann, dass diese wissen wie man gueltig waehlt, und es trotzdem bewusst in 'ungueltig' umaendern, hat dies eine ganz andere Auswirkung.
In der Gesamtstatistik ALLER Stimmen (gueltig+ungueltig) bringen die aktiven Falschwaehler nicht nur ihren Unmut zum Ausdruck, sie beeinflussen wie stark sich eine siegende Partei 'fuehlen darf'. Man stelle sich das kreisrunde Diagramm bei der Verteilung vor, bei z.B. 50 % ungueltiger Stimmen waere es fuer die BRD ganz schoen peinlich. Man kann also immerhin, und da hat der Nerdliche Onkel Recht, das Verhaeltnis von Sieg, Niederlage + ungueltig gewaehlt aendern und die Politiker duerfen erklaeren warum das so ist (stell ich mir megapeinlich vor).
p hat auch Recht, die Anmerkung mit 1933 hat bekanntlich alles veraendert, auch wenn das heute viele verdraengen.
K59 du hast in logisch-mathematischer Hinsicht Unrecht, eine ungueltige Stimme ist nicht verschenkt, da sie mitgezaehlt wird.
Leider hab ich keine Hoffnung, dass viele Regimegegner waehlen gehen, obwohl es das bequeme Briefwahlverfahren gibt.
Den groessten Mobilisierungsfaktor haben leider die Konservativen wie CSU+CDU. Stichwort 'Stammwaehler' + die missionieren bis ins Altenpflegeheim. Bei der SPD ist gar kein Profil mehr erkennbar...
Fuer den Globalisierten und mich stellt sich diese Frage wen man waehlt ein Glueck nicht mehr, wir hatten immer irgendwas 'Extremes' gewaehlt, er fand die Piratenpartei ganz gut.
German Family Law is morally bankrupt
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#53
(12-02-2013, 02:14)JoeDalton schrieb: bleibt letztendlich nur die FDP...

Ich habe noch keine einzige Wahl oberhalb des Gemeindesrats erlebt, bei denen nur die von dir aufgezählten Parteien angetreten sind. Es gibt eine Reihe extremer Parteien, es gab oder gibt nicht extreme Parteien (Familienpartei, ÖDP...), es gab Krawallparteien, es gab alles.

Wie Schafe zur Schlachtbank gehen aber die, die zur Wahl gehen immer nur durch wenige Eingänge. Und die Nichtwähler? Wenn eine Wahl mal höhere Beteiligung hat, lobt sich das System selbst, wie toll und beteiligt wieder alles war, ist sie niedrig wird das einfach ignoriert. Ein Nichtwähler protestiert nicht, er schliesst sich rechnerisch und tatsächlich still und leise der Mehrheit an. Wer das als Potest sieht, der überschätzt sich himmelweit.

Das nur zur Parteienwahl. Dass in diesem Land äusserst undemokratische Strukturen und Prinzipien beherrschend sind, ist eh klar. Die zähe Weigerung, grundsätzlich Abstimmungen zuzulassen, die Herrschaft der ungewählten Gremien, die Verweigerung demokratischer Kontrolle wichtiger staatlicher Bereiche, eine systemimmanente Intransparenz steht ausser Frage. Wir leben in einer Demokratur. Allein Bertelsmann, Banken und Berufsverbände haben hundertmal mehr Einfluss wie Wahlen.
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#54
(12-02-2013, 02:14)JoeDalton schrieb: bleibt letztendlich nur die FDP...

Dachte ich bei der letzten Wahl auch. Aber ich gehörte nicht in deren Klientel, da ich weder Versicherungen verkaufe, noch ein Gastgewerbe führe. Somit fühlte ich mich auch eher nicht vertreten.
An der heimlichen Gegenreform im Unterhaltsrecht unter Federführung der Justizministerin sind sie auch kräftig beteilig.

Für mich sicher nicht mehr wählbar.

Was wählbar ist, habe ich aber auch noch nicht gefunden.
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#55
Stell dir vor, wir hätten nicht zwei Prozent, sondern 20 Prozent der abgegebenen Stimmen, die für ungültig erklärt werden. Dann können die in der veröffentlichten Meinung noch so viele Tortendiagramme über gültige (gemeint ist für gültig erklärte) Stimmen zeigen. Jeder kann bei den Auszählungen in den Wahllokalen dabei sein. Fast jeder kennt einen, der bei der Auszählung dabei ist. Das lässt sich nicht verheimlichen.
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#56
(12-02-2013, 11:39)p schrieb: Ein Nichtwähler protestiert nicht, er schliesst sich rechnerisch und tatsächlich still und leise der Mehrheit an. Wer das als Potest sieht, der überschätzt sich himmelweit.
Deswegen gehe ich ja auch hin. Dann kann niemand behaupten, dass es mich nicht interessierte. Ärgerlich ist, dass ich mir vom System vorschreiben lasse, wann ich etwas zu sagen habe. Aber irgendwas ist ja auch immer.
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#57
20% für eine vormalige Splitterpartei hätten viel mehr Wirkung. Ungültige Stimmen haben höchstens die Wirkung von ein paar Presseartikeln.
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#58
Die vormalige Splitterpartei wird innerhalb von Monaten zu einer etablierten Partei. Das ist eine sehr interessante Eigenschaft dieser Scheindemokratie. Es geht schließlich um nur ein paar Leute, von denen die meisten - wie immer - käuflich sind.
Das haben die Leute auch schon nach dem ersten Weltkrieg gewusst. Die wollten Abgeordnete, die an der ganz kurzen Leine sind, und sofort zurückgepfiffen werden können. Aber sie haben sich in den Sack stecken lassen.
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!
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#59
Erstmal sitzen sie im Parlament. Allein das gibt mehr Aufruhr wie alle ungültigen Stimmen auf einem Haufen. Selbst die relativ handzahme Piratenpartei hat indirekt mehr Veränderungen bewirkt wie sämtliche Nichtwähler aller Wahlen.
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#60
Die Piraten haben vor allem bewirkt, dass der Eindruck erweckt wird, dass durch die Abgabe einer für gültig erklärten Stimme, etwas erreicht werden könnte.
Es gibt viele Dinge, die dem Volk wichtig sind. Eins wäre der sofortige Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Ein Weiteres wären die Ablehnung von Bürgschaften für die Banken. In beiden Fällen handeln die Piraten wie alle anderen Parlamentarier auch - gegen das, was das Volk will.
Selbst die LINKE würde, wenn sie an der Regierung wäre, irgend einen Grund finden, warum sie dann das Gegenteil von dem tun, was sie erzählen, solange sie es nicht sind.
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#61
Was haben die Piraten mit ungültigen Stimmen zu tun? Und was mit Afghanistan? Die Piraten sitzen in zwei Länderparlamenten, nicht im im Bundestag.

Mit der bereits genannten Nichtexistenz direkter Demokratie hat das ebenfalls nichts zu tun. Wir reden hier auf Grundlage des (unzureichenden) System und das ist der Parteienstaat. Da entscheiden Parteien, nicht der Bürger. Andere Demokratieformen haben nichtsmit "was wählen" zu tun - du kannst eben hier und heute nur Parteien oder gar nicht wählen, auch wenn das uns allen nicht passt.
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#62
Piraten sind Müll.
Ich denke die Presse ist entscheidender. Ne fette Lüge und die Leute laufen doch alle hinterher. Damit wird die Masse gesteuert und somit auch die Wahlen. Die 10% Denker spielen denn keine Rolle mehr, wenn die Schafherde unterwegs ist.
Live or Die...Make Your Choice
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#63
Meine Grundeinstellung zum menschlichen Miteinander ist "Ich lasse dich in Ruhe und du lässt mich in Ruhe". Es kann keine Partei geben, die diese Einstellung vertritt, denn das Ziel des Systems, und damit das Ziel jeder Partei, die vom System geduldet wird, ist Herrschaft.
Wenn das System mal wieder in eine Katastrophe geführt hat, ist meine Einstellung die Einstellung der Mehrheit. Aber leider weht der Mantel der Gechichte schnell vorbei, und dann will die Schafherde wieder Herrschaft.
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#64
Das bestehende System interessiert sich nicht für diese oder andere Grundeinstellungen. Wir können nur über Kreuze auf dem Wahlzettel reden: "Was wählen? links, rechts, gemäßigt oder gar nicht?"
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#65
ich wähle seit 10 jahren zyklisch im carree nach alphabet geordnet.
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#66
(12-02-2013, 18:51)p schrieb: Wir können nur über Kreuze auf dem Wahlzettel reden: "Was wählen? links, rechts, gemäßigt oder gar nicht?"
Es fehlt noch "System abgelehnt drauf schreiben".
Das ist etwas anderes als "gar nicht". Dass die Auswerter es zu "gar nicht" erklären, ist deren Problem.
Das ist das gleiche Problem wie vor Gericht. Da wird auch nur zwischen "Ich erkenne das Urteil an." und "Ich gehe in Berufung." unterschieden. Die Aussage "Ich erkenne das Gericht nicht an." passt nicht ins Schema. Eine Variante davon ist "Ich gehe nicht in Berufung, weil ich damit das Gericht anerkennen würde." (Breivik, war ja klar dass der das auch noch sagen musste).
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#67
Ist völlig egal, wen oder was man wählt. Die Politik hat sich deswegen noch nie geändert. Kurz vor der Wahl werden Parteifreunde zu Staatssekretären gemacht - das machen alle Parteien - und sichern sich so die fetten Pensionen. Die Demokratie ist auf einem Tiefpunkt. Viel schlimmer ist die Justiz. Richter sollten gewählt werden. Aber da traut sich auch niemand ran.

Ich wähle die PDS und den Genossen Gysi. Als Ladafahrer ist das normal.
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#68
(12-02-2013, 19:50)Leutnant Dino schrieb: Kurz vor der Wahl werden Parteifreunde zu Staatssekretären gemacht - das machen alle Parteien - und sichern sich so die fetten Pensionen.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Stasstssekretäre sei hundert Jahren dieselben und deren Verwandte sind.
Sie dachten, sie wären an der Macht, dabei waren sie nur in der Regierung. (Tucholsky)
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#69
(12-02-2013, 19:48)Das Nerdliche Orakel schrieb: Es fehlt noch "System abgelehnt drauf schreiben".

Wenn dir das reicht....
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#70
Bei der Piratenpartei ist die "AG Männer" auch eingeschlafen:

http://www.ag-maenner.de/

Fast alle Beiträge sind aus dem Jahr 2011... Da haben die Femastasen ganze Arbeit geleistet... Also keine Piratenpartei mehr wählbar für mich.

Falls ich dazu komme zu wählen (muss ja hier im Ausland die Botschaft aufsuchen), werde ich die FDP wählen.
Der Unterschied zwischen den Parteien mag zwar gering sein, aber Rot-Grünes, bevormundendes Gutmenschentum kommt für mich nicht in Frage. Freiheit ist das höchste Gut - wer sonst führt diese bereits im Namen?

Meine Stimme ungültig zu machen oder einer Splitterpartei zu geben, bringt auch nichts. Das Wahlsystem sieht eben mal nicht vor, dass der geneigte Wähler auf dem Wahlzettel irgendwelche Tipps gibt (ich wähle die SPD, aber nur, wenn sie nicht mit den Linken koalieren, etc..)

Die Demokratie ist nun mal unter allen möglichen Staatsformen das geringste Übel. Klar, irgendwann mal wird es bei uns eine strukturelle Mehrheit der Rentner, Migranten, Frauen, Kleingärtner, Golfspieler, Schauspieler oder was auch immer geben, so dass die Politik dann mehr von diesen Gruppen beeinflusst wird. Ist halt dann so und man(n) kann ja frei entscheiden, ob man

A) in einem solchen Staat leben möchte / kann,
B) einen solchen Staat massiv mit Steuereinnahmen und Sozialbeiträgen unterstützen möchte, oder ob es auch eine Stufe bescheidener geht
C) selbst eine Partei gründet und versucht, es besser zu machen, als die Etablierten..

Alleine die Tatsache, dass A) - C) möglich ist, unterscheidet D'land schon mal von der Mehrheit der Staaten in der UNO.
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#71
Jede Organisation kämpft in erster Linie für ihren Erhalt. Für Parteien heißt dies ganz einfach, wie komme ich in der jeweiligen Situation am besten weg. Gestaltende Politik ist da wohl eher ein "Abfallprodukt", weshalb eben auch oft erst etwas zustande kommt, wenn es "alternativlos" geworden ist.

Weil ich denke, dass nur die Auseinandersetzung unter den Parteien noch in der Lage ist, Bewegung jenseits des Zwangsläufigen zu bewirken, wähle ich taktisch; d. h. so, wie ich glaube, dass ein Ergebnis möglichst viel Diskussion unter den Parteien erzwingt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#72
Klar muss jedem sein, dass die "Piraten" eben keine feste Position zur elterlichen Sorge oder sonst irgendeinem Punkt im Familien- / Kindschaftsrecht haben. Im Grundsatzprogramm 2013 steht nur relativ modern klingendes Geblubber. Die Männer AG etc. pp. hat sich leider wirklich nicht durchgesetzt. Der Gedanke des post-Gender dürfte allerdings noch durchaus mehrheitsfähig sein. Das einzig hoffnungsvolle in diese Richtung ist der Sprachgebrauch. Nix mit Binnen-I oder sonstigem Scheiß, sondern höchstens am Anfang eines Textes oder einer Stellenausschreibung mal der Hinweis "beliebigen Geschlechts".
Das ist zwar durchaus sympathisch, hat aber für mich noch nicht gereicht, dieser Partei eine Stimme zu geben.
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#73
(13-02-2013, 21:04)c schrieb: Klar muss jedem sein, dass die "Piraten" eben keine feste Position zur elterlichen Sorge oder sonst irgendeinem Punkt im Familien- / Kindschaftsrecht haben.

Parteien wie die wählt man nicht wegen einem Programm, sondern um die anderen zu ärgern.
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#74
Ich wähle die NPD.
Live or Die...Make Your Choice
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#75
ja die NPD hat das meiste Ärgerpotential, laut meines zyklischen Alphabets kommen die zufälligerweise bei mir sowieso als nächste dran Big Grin
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