Wie jetzt, steht Kai Diekmann auch vor der Scheidung, oder warum bekommt dieser Hausjournalist jetzt so viel Raum?
Nicht dass ich mich daran störe, aber es überrascht mich, dass dieses Thema zu diesem Zeitpunkt groß aufgemacht wird. Es steht nichts an. Keine Reform. Nichts.
Fragen und Selbstzweifel:
Beruflich war er wohl schon zu Beginn der Ehe ähnlich eingespannt wie zur Trennung. Insofern sollten die Fragen mindestens in gleichem Maße an seine Gattin adressiert werden, als ausschließlich an sich selbst.
Konkreter, aber ohne Kommentarfunktion der Ratgeber zur Serie, von Antonia Sell.
Kostproben:
"Ich hatte nie etwas dagegen, dass dich dein Papi besucht. Dass er nun Dienstags keine Zeit für dich hat, nachdem ich mit dir 150km weiter weggezogen bin, dafür kann ich nichts."
Der Rest ist nicht besser. Aber von Ratgebern auf solchem Niveau muss es noch viel mehr geben - und bitte, immer unkommentierbar.
Nicht dass ich mich daran störe, aber es überrascht mich, dass dieses Thema zu diesem Zeitpunkt groß aufgemacht wird. Es steht nichts an. Keine Reform. Nichts.
Fragen und Selbstzweifel:
Zitat:Warum hatte ich die Zeichen nicht gedeutet? Wie hatte ich es so weit kommen lassen können?Antworten? Keine.
Beruflich war er wohl schon zu Beginn der Ehe ähnlich eingespannt wie zur Trennung. Insofern sollten die Fragen mindestens in gleichem Maße an seine Gattin adressiert werden, als ausschließlich an sich selbst.
Konkreter, aber ohne Kommentarfunktion der Ratgeber zur Serie, von Antonia Sell.
Kostproben:
Zitat:Wörter wie „Trennung“ oder „Scheidung“ sollten Eltern vermeiden, weil Kinder darauf mit Panik reagieren. Besser ist ein Vergleich...Ich finde auch, dass Kinder gar nicht früh genug lernen sollten was es bedeutet verbal veralbert zu werden. Und wenn Papa vielleicht tatsächlich mal (soll es geben) nicht wesentlich mehr als 360€ für Warmmiete übrig hat, dann hat der Papa halt das von Mama gegebene Versprechen nicht einhalten können. Und überhaupt: Du bleibst bei Mama. Der Papi ist der familienferne Mann, den du immer anrufen kannst, vornehmlich zwischen 9 und 17Uhr. "Oh, er ist nicht da? Dann hat er wohl keine Zeit für dich!"
[...]
„Du bekommst in der Wohnung auch ein Zimmer und kannst Papi an jedem Dienstag und an jedem zweiten Wochenende besuchen – und natürlich immer anrufen.“
"Ich hatte nie etwas dagegen, dass dich dein Papi besucht. Dass er nun Dienstags keine Zeit für dich hat, nachdem ich mit dir 150km weiter weggezogen bin, dafür kann ich nichts."
Der Rest ist nicht besser. Aber von Ratgebern auf solchem Niveau muss es noch viel mehr geben - und bitte, immer unkommentierbar.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)