07-06-2013, 23:11
(07-06-2013, 21:47)Lagegeschnitzelt schrieb: @ Nutellamein kind ist das beste, was mir passiert ist. es war ein gewünschtes und geplantes kind, dessen geburt ich - und natürlich auch sein vater, der dieses kind genauso gewollt und gewünscht hat wie ich - nie bereut habe und trotzdem hatte ich sehr schwere zeiten. vielleicht stecken männer vieles einfacher weg als frauen. mit sicherheit.
Ich und viele andere Vätern, würden gerne Vollzeit für ihre Kinder da sein..
und Kinder bedeuten IMMER viel Arbeit.. Aber das macht man doch gerne wenn man seine Kinder liebt..
Ich würde alles aufgeben, wenn meine Kinder plötzlich vor meiner Tür stehen würden.. Aber auch alles mögliche tun, um denen etwas mehr bieten zu können..
Wie gerne würde ich denen alles bei bringen, Das Handwerkliche, spielen,..
Das bedeutet- Instinkt!
Ich höre euch alleinerziehende FRAUEN NUR KLAGEN! Ihr seid PUR NUR am klagen.. -Traurig, sehr sehr traurig..
ich habe ängste und sorgen, wo ist er, was treibt er, wieso meldet er sich nicht, hat er gessen, hat er seine hausaufgaben gemacht, zündet er die wohnung bis um halb 6 an oder stellt sonst irgendeinen blödsinn an ... da kann einfach so viel passieren. ich habe die erfahrung gemacht, dass männer weitaus weniger ängstlich sind als frauen.
zudem war er schon von der ersten klasse ein problemkind in der schule. ich habe mehr elternsprechtage hinter mir, als meine mutter in meiner gesamten schullaufbahn bis zur 13. klasse. sowas belastet natürlich einen. man will ja, dass das kind auf den richtigen weg kommt und möglichst da auch bleibt und wenn man alleine diese verantwortung tragen muss, kann dies durchaus sehr schwer sein. zumal ja der vater nicht dabei war um diese verantwortung mit mir zu tragen.
Zitat:Ich lese von Dir nur Geld, Geld, Geld und Schuldzuweisung..du könntest auch einfach meine anderen beiträge lesen und dann selbst erfahren, dass es nicht primär ums geld geht.
Korrigiere mich, wenn Du anderer Meinung sein solltest..
wahrscheinlich war es nicht die beste idee, ausgerechnet in diesem forum einen thread aufzumachen. ich wollte verstehen, was in meinem lebensgefährten vor geht. am ende des tages sind nun einmal finanzielle probleme entstanden. probleme, die ich nicht hatte, bevor ich mit ihm zusammen gezogen bin, die ausschließlich durch sein verschwinden auf mich zugekommen sind, weil ich ihm helfen wollte. ich habe ein kind zu ernähren, es wäre lächerlich das als lappalie abzutun.
noch schlimmer finde ich aber die tatsache, dass ich jetzt nach einer neuen wohnung suchen muss und mein kind mich fragt, wie uns dann mein lebensgefährte wieder finden soll, wenn wir von hier weg ziehen oder mein sohn jeden tag aufs neue die tür erwartungsvoll aufmacht und hofft, mein freund wäre wieder zurück und alles ist so wie früher. oder dass ich hier in unserer wohnung, in die wir uns auf den ersten blick verliebt haben, über die wir uns beide wie schneekönige gefreut haben, die wir gemeinsam eingerichtet haben, rumgeistere und nicht weiß, wie ich seinen verlust ertragen kann oder mir ständig vorwürfe mache, weil ich irgendwelche zeichen übersehen und seinen hilfeschrei nicht gehört habe.
und das schlimmste ist: vielleicht ist es ihm wirklich scheißegal. vielleicht war ich einfach nur ein sprungbrett. mein verstand weigert sich im moment noch, an so etwas zu glauben. stattdessen beschäftige ich mich mit ihm und seinen problemen und überlege, wie ihm helfen kann, während mir das wasser bis zum hals steht. typisch frau, nicht wahr?