02-07-2013, 00:10
(01-07-2013, 23:44)expat schrieb: dass die altfaschisten aus chile sich nicht automatisch mit dem ende der diktatur in luft aufgelöst haben, steht ja nun auch klar und deutlich im artikel.
Noch einmal: Es steht nicht im Artikel und wird auch nicht angedeutet. Wenn du anderer Ansicht bist, zeig mir die Stelle, vielleicht habe ich die ja übersehen. Gelesen habe ich sonst so einiges im Artikel, z.B. dass "Fidel Castro auf dem Sterbebett liegt" (er lebt jetzt, 7 Jahre später immer noch), es steht drin dass Pinochet in einem demokratischen Referendum abgewählt wurde, über sein uninteressantes Leben nach der Machtabgabe ("Auch die Öffentlichkeit hatte das Interesse an ihrem alten Diktator seit langem verloren"), kein Staatsbegräbnis, nicht mal rechte Parteien wollen was mit ihm zu tun haben, dass sich die chilenische Gesellschaft "sehr von seinem Erbe befreit" habe. Das steht alles drin.
Von "Altfaschisten" kein Wort. Ich glaube, du hast dich da verrannt und hängst in einer Vergangenheit, die schon lange nicht mehr existiert. Chile ist seit Jahren ein demokratischer Staat, einer der Stabilsten und Reichsten in Südamerika. Die Parteienlandschaft ist gewöhnlich, Faschisten spielen keine besondere Rolle. Sicherlich gibt es auch irgendwelche Ewiggestrige. Ich glaube nicht, dass es irgendein Land auf der Erde gibt wo Wirrköpfe nicht existieren. Spanien - böse, da gibts sicher noch Franco-Anhänger. Portual - Salazar. Nix! Folgerichtig wäre die einzige erlaubte Auswanderung auf den Mars...