11-08-2013, 00:41
(10-08-2013, 18:44)fishhook schrieb: Ich weiss nicht, wie lange ich den Zustand noch ertrage.
p.s. Oder Kollegen fragen, wo ich denn Urlaub mache?
Und dann von meinen Arbeitskollegen, dieses erbärmliche Gejammer über das schlechte Wetter oder das schlechte Essen/Landschaft im Urlaub.
So eine Scheidung ist eine Katharsis, von all den alten Wertvorstellungen
mit denen man aufgewachsen ist.
Ich war da schon einen Schritt weiter. Ich wußte nicht einmal mehr,
wie ich meinen Kühlschrank füllen sollte. Das war aber schon zu Ehezeiten so, weil ich Ex brav alle Penunze abgeliefert habe. Ich erspare mir die Einzeilheiten. Aber ich stand oft vor dem Kühlschrank und überlegte, wenn ich eine Scheibe Brot esse, haben wir für die Kinder morgen eine zuwenig.
Und nach meiner Trennung bin ich durchgefüttert worden. Aber wenn man einmal wirklich Hunger gelitten hat, was hier höchstens noch die Kriegsgeneration und die frühe Generation kurz danach erlebt haben dürfte, den stört es auch nicht mehr, wenn er nur 4 Paar Schuhe hat und
im Second-Hand-Shop seine Bekleidung kaufen muß. Auch wenn er früher mal von seinem Banksachbearbeiter gehört hat: "Mensch, Herr X, ihre Umsätze, da möchte ich auch mal hin...".
Ich kann mich heute über eine Essenseinladung mehr freuen, als über 1 Woche Malle auf Dreisterne-Niveau.