(13-12-2013, 12:19)p schrieb: Das ist falsch von Grund auf. Du bist verletzt, das ist ein erklärbares und legitimes Gefühl. Grosse Weihnachtsgeschenke sind schon von Anfang an ein Fehler. Trennungskinder sollte man niemals, nie, auf gar keinen Fall mit materiellen Dingen locken. Dieser Fehlanreiz verselbständigt sich und endet immer in Frust, Masslosigkeit, gegenseitigen Bestrafungen. Hör mit Geschenken auf nicht wegen irgendeinem "Verrat", sondern weil Kauf und Erwartung einer Gegenleistung eine katastrophale Sackgasse sind.
Löse dich von angenommenen Verpflichtungen. Wenn das Kind kommt, dann kommt es, wenn nicht dann nicht. Mach keinerlei Verrenkungen, damit es kommt. Klar, es wird immer seltener kommen, in wenigen Jahr ist Schluss, dann wird es immer unwichtiger bei dir zu sein. Termine, keine Lust, andere Prioritäten... Das ist der übliche Weg, Teil des Erwachsenwerdens. Bei manipulierten Trennungkindern um einige Jahre phasenverschoben nach vorne.
Dem stimme ich zu mit einer einzigen Ausnahme:
Dem Satz "in wenigen Jahren ist Schluss" kann ich nicht zustimmen.
Nochmal: Es ist nicht vorhersehbar!
Sowohl bei mir selbst (mein mittleres Kind wohnt jetzt bei mir - nachdem es mit 18 von der KM vor die Tür gesetzt wurde) als auch bei der Betreuung von Vätern habe ich die verschiedensten Entwicklungen erlebt!
Von "völliger Kontaktabbruch" bis "Kind wechselt zu Vater" war da alles dabei.
Und das Kind ist erst 10 oder 11!
Warte mal ab, wenn es wirklich in die Pubertät kommt und sich von seiner Mutter abgrenzen will.
Da ist noch einiges an Entwicklung drin.
Wichtig ist, daß Du Dich so verhältst, wie es p Dir vorgeschlagen hat: Nabel Dich ab - aber sei bereit, positive Entwicklungen beim Schopf zu fassen.
Simon II