12-02-2014, 18:41
(12-02-2014, 15:42)Austriake schrieb: Alle drei Zeugen wurden unvereidigt entlassen. Und Hr. Offermann ist nach eigenem Bekunden Mediziner, nicht Jurist.mir hatte man gesagt, er sei Jurist. Danke für Aufklärung.
Hatten Zeugen ihre -schriftlichen- Aussagen nicht eidesstattlich versichert?
p schrieb:Wenn die Klägerin vorgespielt zu hören bekommt, was sie wirklich gesagt hat, zieht sie ihren Antrag vielleicht zurück. Umgekehrt unterlässt es Mathieu vielleicht, etwas zu verbreiten was sie gar nicht gesagt hat.den Mitschnitt ihrer anstifterischen Philippika wird sie sich ganz sicher mehr als einmal angehört haben, bevor sie ihren Antrag bei Gericht eingereicht hatte. Das Gleiche gilt für Mathieu.
Eigentlich muss der Richter nur die widerstreitenden Interessen abwägen: Fällt das, was sie gesagt hat, zu veröffentlichen unter Meinungsfreiheit (hier mglw. unter Pressefreiheit) oder sind die Vorwürfe nicht gerechtfertigt und insoweit auch nicht veröffentlichungslegitim.
p schrieb:Als Richter würde ich mir aber nicht die Mühe machen, zwei Stunden lang eine Aufnahme anzuhören. Ich würde mir ein Transkript vorlegen lassen und dann erst entscheiden, ob überhaupt etwas brauchbares zu erwarten ist.das würde gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz verstoßen. Wenn, dann muß er es schon selber tun (§§ 128 I, 355 I S.1 ZPO).
Wenn der Richter sich den Mitschnitt selber noch anhören will, obwohl -wovon ich ausgehe- eidesstattlich versicherte Zeugenaussagen vorliegen, besteht meiner Meinung nach noch kein Grund, in den Himmel zu springen.
(Im Übrigen würden Du und ich vermutlich Vieles anders machen, als mancher als Richter getarnter Schornsteinfeger
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