27-05-2014, 18:11
Update:
Unser Sohn kam also nach Ostern aufs Internat (unter viel Heulen seinerseits). War keine schöne Aufgabe, ihn da abzuliefern. Auf einmal keine Spur mehr von seiner Aufsässigkeit und Starrheit.
Am darauffolgenden Wochenende wurde er natürlich abgeholt. Es war "mein" Wochenende, das wir aber im Wesentlichen zu sechst verbrachten, weil er natürlich bei Mama und Papa sein wollte und wir ihn natürlich auch alle "haben" wollten. Also gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Essen. Eigentlich sehr schön und entspannt, bis auf das große Drama beim Zurückbringen. Diesmal weinte nicht nur er, sondern auch seine Schwester.
Das Mutterherz meiner Ex wurde butterweich und sie schlug mir (unter vier Augen natürlich) vor, das Ganze abzubrechen und ihn daheim zu behalten, was ich ablehnte.
Nächstes Wochenende war also das Wochenende meiner Ex, lief aber so ziemlich genauso ab wie das erste. Sohn entschuldigte sich auch bei Exens neuem Mann und versprach alles, wenn er nur nicht mehr aufs Internat müsse. Im Verlauf dieses Wochenendes "kippten" auch nacheinander die beiden Nexten (also meine und der der Ex). Somit stand ich also alleine als Buhmann da, der das arme Kind abschieben will. Ex erklärte mir (natürlich wieder unter vier Augen, so loyal ist sie dann doch), dass sie Sohnemann auf keinen Fall zurück ins Internat bringen würde (wäre ihre Aufgabe gewesen, da ja "ihr" Wochenende). Also fuhr ich das Häufchen Elend auf meinem Rücksitz zurück zum Internat. Mir tat er natürlich auch leid, aber zumindest bis zu den Sommerferien sollte er es versuchen. Ich traute der Dauerhaftigkeit seines Willens zum Bravsein nicht so ganz. Ich kenne meinen Sohn.
Die Woche danach war noch ungemütlicher. Tochter schleuderte mir ins Gesicht, dass, falls ich ihren Bruder weiterhin dort lasse, sie selbst auch ins Internat wolle. Sie lasse ihren Bruder jedenfalls nicht allein.
Fazit: Ich kippte auch. Am dritten Wochenende führten meine Ex und ich eine sehr ernste Unterredung mit unserem Sohn unter sechs Augen, in der wir klare Bedingungen für seine Rückkehr nach Hause aufstellten.
Na ja, seitdem ist Friede pur, so sehr, dass es schon fast unheimlich ist.
Problem ist nun, das entstandene enge Patchworkgeflecht wieder sanft zu entflechten. Wir haben situationsbedingt die Wochenenden größtenteils alle zusammen verbracht. Für die begrenzte Anzahl an Wochenenden ja auch ok, allerdings möchte ich ungern jedes Wochenende mit Ex und deren Mann verbringen. Ich fürchte aber, das ist genau das, was die Kids wollen. Jetzt gilt es, so etwas wie einen Mittelweg zu finden, bei dem meine Freundin und ich auch wieder ihre eigene Zeit haben.
Unser Sohn kam also nach Ostern aufs Internat (unter viel Heulen seinerseits). War keine schöne Aufgabe, ihn da abzuliefern. Auf einmal keine Spur mehr von seiner Aufsässigkeit und Starrheit.
Am darauffolgenden Wochenende wurde er natürlich abgeholt. Es war "mein" Wochenende, das wir aber im Wesentlichen zu sechst verbrachten, weil er natürlich bei Mama und Papa sein wollte und wir ihn natürlich auch alle "haben" wollten. Also gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Essen. Eigentlich sehr schön und entspannt, bis auf das große Drama beim Zurückbringen. Diesmal weinte nicht nur er, sondern auch seine Schwester.
Das Mutterherz meiner Ex wurde butterweich und sie schlug mir (unter vier Augen natürlich) vor, das Ganze abzubrechen und ihn daheim zu behalten, was ich ablehnte.
Nächstes Wochenende war also das Wochenende meiner Ex, lief aber so ziemlich genauso ab wie das erste. Sohn entschuldigte sich auch bei Exens neuem Mann und versprach alles, wenn er nur nicht mehr aufs Internat müsse. Im Verlauf dieses Wochenendes "kippten" auch nacheinander die beiden Nexten (also meine und der der Ex). Somit stand ich also alleine als Buhmann da, der das arme Kind abschieben will. Ex erklärte mir (natürlich wieder unter vier Augen, so loyal ist sie dann doch), dass sie Sohnemann auf keinen Fall zurück ins Internat bringen würde (wäre ihre Aufgabe gewesen, da ja "ihr" Wochenende). Also fuhr ich das Häufchen Elend auf meinem Rücksitz zurück zum Internat. Mir tat er natürlich auch leid, aber zumindest bis zu den Sommerferien sollte er es versuchen. Ich traute der Dauerhaftigkeit seines Willens zum Bravsein nicht so ganz. Ich kenne meinen Sohn.
Die Woche danach war noch ungemütlicher. Tochter schleuderte mir ins Gesicht, dass, falls ich ihren Bruder weiterhin dort lasse, sie selbst auch ins Internat wolle. Sie lasse ihren Bruder jedenfalls nicht allein.
Fazit: Ich kippte auch. Am dritten Wochenende führten meine Ex und ich eine sehr ernste Unterredung mit unserem Sohn unter sechs Augen, in der wir klare Bedingungen für seine Rückkehr nach Hause aufstellten.
Na ja, seitdem ist Friede pur, so sehr, dass es schon fast unheimlich ist.
Problem ist nun, das entstandene enge Patchworkgeflecht wieder sanft zu entflechten. Wir haben situationsbedingt die Wochenenden größtenteils alle zusammen verbracht. Für die begrenzte Anzahl an Wochenenden ja auch ok, allerdings möchte ich ungern jedes Wochenende mit Ex und deren Mann verbringen. Ich fürchte aber, das ist genau das, was die Kids wollen. Jetzt gilt es, so etwas wie einen Mittelweg zu finden, bei dem meine Freundin und ich auch wieder ihre eigene Zeit haben.