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Sich häufende Äußerungen eines Kindes beim KV Umgang
#8
Es gibt kein Patentrezept. Kommt nur darauf an, wie sich die Tochter charakterlich entwickelt bis sie selbst entscheiden kann. Und da werden noch Jahre vergehen.
Wenn der Vater Pech hat und auf Änderung drängt, wird die Helferindustrie wach und tut alles, um ihn davon abzubringen. Der Wille des Kindes wird abgetan als kindlicher nur kurzfristig zutreffender Wille, der nichts anderes sein solle, als das Austragen eines Loyalitätskonfliktes.
Dann wird man die Mutter warnen, weshalb diese dann manipulativ tätig wird. Bei mir war es genau so.
Zwei Töchter standen vor mir und wollten zur Hälfte (!) bei mir sein. Die Eine mit Tränen in den Augen. Die andere sagte dann zu ihrer Schwester: Du weißt doch, was los ist, wenn wir das der Mama erzählen!
Ich war auch beim JA und die haben dann sogar die Kinder interviewt. Da die Aussagen der Kinder dem JA nicht gefielen, wurde die Mutter vorgewarnt.
Endergebnis: Die Kinder wollen nicht mehr um Vater!

Finger weg vom Kindergarten und der Grundschule. I.d.R. verbrannte Erde für Väter. Finger weg vom JA. Man kann dann gleich dem Teufel seine Seele verkaufen.

Kindgerecht immer wieder Verständnis zeigen. Keine Wellen aufschlagen. Ruhig bleiben. Notfalls über Jahre. Das Kindeswohl interessiert die obigen Instanzen nicht. Entwickelt sich das Kind einigermaßen und will später immer noch zum Vater, werden die Chancen bei steigendem Alter immer besser.
Nicht in einen Paarkonflikt hineinziehen lassen, der sofort unterstellt wird, wenn es ständig mehrere fruchtlose Gespräche mit der Mutter gibt, da diese sich dann bedrängt fühlt und die Schlammschlacht geht los.

Das Kind gerät dann unter Druck und entscheidet sich plötzlich - schwuppdiwupp - für Mama, da es dort wohnt. Abhängigkeitsverhältnis.

Cool bleiben. Warten.

Ich hatte mal eine Fall in meinem Freundeskreis. Völlig verzweifelter Vater der ein heulendes Kind zuhause hatte, dass partout nicht mehr zur Mama wollte. Erst 4 Wochen vorher hatte das AG das ABR zu Gunsten der Mutter neu beschlossen. Der Richter wollte den Fall natürlich nicht mehr aufmachen. Das JA sagte: "Das bleibt jetzt so. Wirken Sie mal auf Ihr Kind ein." Ich habe damals mit dem Vater was ausbaldowert. Man muss aber sagen, der Freund von mir ist ein harter Knochen. Das steht nicht jeder durch.

Strategie war: Kind einfach aufgrund dessen Willen zuhause behalten. Basta. Nichts machen! Abwarten! Nach 2 Wochen hat er seinen verduzten Anwalt berichtet. Wieder gewartet bis die Mutter reagiert. Der Fall wurde zwangsläufig wieder eröffnet. Kind befragt. Kind blieb beim Vater. Peng.

Keine Vorgehensweise die man jemandem empfehlen sollte ;-) Vor allem dann nicht, wenn man die Betreffenden nicht persönlich kennt.
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RE: Sich häufende Äußerungen eines Kindes beim KV Umgang - von Nappo - 09-06-2014, 18:01

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