10-06-2014, 10:05
Psychologen und andere sind leider nicht diejenigen, die wissen, das eine Verhandlung und die daraus zu ziehenden Ergebnisse aus einem Geben und Nehmen her rühren.
Ich sehe in dieser Sache, dass die KM irgendwelche Bauchschmerzen mit der derzeitigen Situation hat, die neben den Nachmittagen - die Du ihr ja schon zugestanden hast ( Telefontermin, Tanznachmittag) - ihr ja schon in Sachen "Nehmen" Erfolg brachten.
Nun wärst Du eigentlich dran. Weit gefehlt. Stattdessen kommt die nächste Forderung und Du merkst nicht (das geht anderen auch so), dass Du und Deine Interessen auf der Strecke bleiben. Ich rede bewusst nicht von den Interessen des Kindes, da sich weder die Mutter noch die Helferindustrie darum scheren.
Allerdings hast Du noch nicht beantwortet, was Deine 13jährige Tochter dazu sagt. Das könnte nämlich dem letzendlichen Ergebnis den Ausschlag geben und die Sache beschleunigen! Vielleicht wirst Du dann bemerken, dass man gar nicht so sehr daran interessiert ist, die Tochter zu befragen..... Denn was man nicht hören will.....
Die weiteren Forderungen der KM sind unlogisch. Man darf im Moment bei diesen Wechselmodellen eines nicht vergessen:
Das Wechselmodell ist derzeit in Deutschland nahezu unbekannt. Deine Ex hat auch soziale Kontakte. Wahrscheinlich sogar zu Trennungsmüttern und auch natürlich anderen Personen. Wenn sie dort von dem Modell erzählt, wird sie nicht nur auf unterstützende Kommentare treffen, sondern auch auf ein: Was? Wieso? Ne, mach das doch anders!
Du darfst weiterhin nicht vergessen, dass das JA sich im Zweifel ohnehin gegen das Wechselmodell stellen wird. Also ist Vorsicht geboten!
Dein größter Trumpf ist das Kind selbst, da es in diesem Alter selbst sagen kann und darf was es möchte.
Und nochmal. Ich finde diesen Therad interessant. Es ist bei mir zwischenzeitlich beruflich so, dass ich ja auch Verhandlungen für Kunden von mir führe. Vorwiegend bzw. hauptsächlich mit Gläubigern, Finanzämtern und dergleichen.
Ein "Ich will aber!" gibts bei mir nicht. Ich habe das auch erst alles nach eigenen gescheiterten und völlig vermurksten Situation in eigener völlig verkorkster Trennungsgeschichte mit Kindesentzug lernen müssen.
Es gibt nur: Kompromisse, Geben und Nehmen und Lösungen im Rahmen des Möglichen. Wer meint, er müsse nur fordern, bekommt entsprechende Antwort.
Hierauf übertragen erweckt sich folgender Eindruck:
. Forderung der Aufhebung des Wechselmodells seitens der Mutter.
- Rückzug der Forderung
- Forderung auf Telefontermin und Tanznachmittag (von Dir statt gegeben)
- Forderung auf 5/9 Regelung ( Ist Gleich erneuter Aufhebung des Wechselmodells wie Anfangs)
- Prüfung der Forderung Deinerseits in Erwartung positiver Antwort von Deiner Seite aus mit Hinweis auf gerichtliche Regelung, wenn Du nicht zustimmst.
Merkst Du bei der Auflistung wo Du landest? Absolut in der Defensive unter völliger Abschwächung der Position auf Augenhöhe. Das müsste die Psychologin merken oder aber sie spielt der KM in die Hände.
Wo liegt die Motivlage der Mutter?
- Es können unterhaltsrechtliche Belange im Vordergrund stehen. Das merkst Du dann, wenn die KM das erste Etappenziel geschafft hat.
- Es ist mit Sicherheit auch die oben erwähnte Salamitaktik um Stück für Stück verlorenes Terrain zurück zu gewinnen.
Zusätzlich unterstellt man zu wissen, wie ein Gericht entscheiden würde! Das ist im Grunde die Höhe. Hier unterliegst Du einer versteckten Erpressung.
Ich würde folgendermaßen heran gehen:
1. Von der Psychologin verlangen, dass sie eine Auflistung zur Übersicht macht, wer welche Forderungen hat und welche Forderungen nun wem zugestanden wurden.
Dann sieht man (auf einem Flipchart z.B.) das Ungleichgewicht! Die Psychologin musst Du in der Verhandlung mit in den Prozeß holen, so das sie selbst aus der Situation nicht mehr heraus kommt. Denn sie könnte sonst relevante Dinge einfach in ihrem Bericht weg lassen. In großen Unternehmen macht man zum Nacharbeiten von diesen Flipcharts übriegens Fotos.
2. Auf Kompromissbereit abstellen aber klar machen, dass man sich nicht auf ein "das Gericht würde aber" einlassen wird. Das ist fiktiv und nicht hilfreich. Wenn man auf eine Entscheidung des Gerichts drängt oder aber damit droht, dann her gehen und sagen, dass man das dann gerne ausprobieren möchte.
Mir erscheint diese "Gerichtsgeschichte", als ob man sich der Sache unsicher sei und man das aber gehen Dich ins Felde führen will. Überzeugungstaktik.
3. Auf den Willen des Kindes abstellen. Eventuell parallel zur Verhandlung mit einem guten Anwalt sprechen, der aber jetzt auf keinen Fall tätig werden soll. Wenn es eskaliert und die Verhandlung scheitert, muss man aber direkt was im Ärmel haben. Ich habe übrigens bei Facebook einen interessanten und scheinbar Väter- und vor allem Wechselmodellfreundlichen Anwalt kennen gelernt.
Viel Glück!
Ich sehe in dieser Sache, dass die KM irgendwelche Bauchschmerzen mit der derzeitigen Situation hat, die neben den Nachmittagen - die Du ihr ja schon zugestanden hast ( Telefontermin, Tanznachmittag) - ihr ja schon in Sachen "Nehmen" Erfolg brachten.
Nun wärst Du eigentlich dran. Weit gefehlt. Stattdessen kommt die nächste Forderung und Du merkst nicht (das geht anderen auch so), dass Du und Deine Interessen auf der Strecke bleiben. Ich rede bewusst nicht von den Interessen des Kindes, da sich weder die Mutter noch die Helferindustrie darum scheren.
Allerdings hast Du noch nicht beantwortet, was Deine 13jährige Tochter dazu sagt. Das könnte nämlich dem letzendlichen Ergebnis den Ausschlag geben und die Sache beschleunigen! Vielleicht wirst Du dann bemerken, dass man gar nicht so sehr daran interessiert ist, die Tochter zu befragen..... Denn was man nicht hören will.....
Die weiteren Forderungen der KM sind unlogisch. Man darf im Moment bei diesen Wechselmodellen eines nicht vergessen:
Das Wechselmodell ist derzeit in Deutschland nahezu unbekannt. Deine Ex hat auch soziale Kontakte. Wahrscheinlich sogar zu Trennungsmüttern und auch natürlich anderen Personen. Wenn sie dort von dem Modell erzählt, wird sie nicht nur auf unterstützende Kommentare treffen, sondern auch auf ein: Was? Wieso? Ne, mach das doch anders!
Du darfst weiterhin nicht vergessen, dass das JA sich im Zweifel ohnehin gegen das Wechselmodell stellen wird. Also ist Vorsicht geboten!
Dein größter Trumpf ist das Kind selbst, da es in diesem Alter selbst sagen kann und darf was es möchte.
Und nochmal. Ich finde diesen Therad interessant. Es ist bei mir zwischenzeitlich beruflich so, dass ich ja auch Verhandlungen für Kunden von mir führe. Vorwiegend bzw. hauptsächlich mit Gläubigern, Finanzämtern und dergleichen.
Ein "Ich will aber!" gibts bei mir nicht. Ich habe das auch erst alles nach eigenen gescheiterten und völlig vermurksten Situation in eigener völlig verkorkster Trennungsgeschichte mit Kindesentzug lernen müssen.
Es gibt nur: Kompromisse, Geben und Nehmen und Lösungen im Rahmen des Möglichen. Wer meint, er müsse nur fordern, bekommt entsprechende Antwort.
Hierauf übertragen erweckt sich folgender Eindruck:
. Forderung der Aufhebung des Wechselmodells seitens der Mutter.
- Rückzug der Forderung
- Forderung auf Telefontermin und Tanznachmittag (von Dir statt gegeben)
- Forderung auf 5/9 Regelung ( Ist Gleich erneuter Aufhebung des Wechselmodells wie Anfangs)
- Prüfung der Forderung Deinerseits in Erwartung positiver Antwort von Deiner Seite aus mit Hinweis auf gerichtliche Regelung, wenn Du nicht zustimmst.
Merkst Du bei der Auflistung wo Du landest? Absolut in der Defensive unter völliger Abschwächung der Position auf Augenhöhe. Das müsste die Psychologin merken oder aber sie spielt der KM in die Hände.
Wo liegt die Motivlage der Mutter?
- Es können unterhaltsrechtliche Belange im Vordergrund stehen. Das merkst Du dann, wenn die KM das erste Etappenziel geschafft hat.
- Es ist mit Sicherheit auch die oben erwähnte Salamitaktik um Stück für Stück verlorenes Terrain zurück zu gewinnen.
Zusätzlich unterstellt man zu wissen, wie ein Gericht entscheiden würde! Das ist im Grunde die Höhe. Hier unterliegst Du einer versteckten Erpressung.
Ich würde folgendermaßen heran gehen:
1. Von der Psychologin verlangen, dass sie eine Auflistung zur Übersicht macht, wer welche Forderungen hat und welche Forderungen nun wem zugestanden wurden.
Dann sieht man (auf einem Flipchart z.B.) das Ungleichgewicht! Die Psychologin musst Du in der Verhandlung mit in den Prozeß holen, so das sie selbst aus der Situation nicht mehr heraus kommt. Denn sie könnte sonst relevante Dinge einfach in ihrem Bericht weg lassen. In großen Unternehmen macht man zum Nacharbeiten von diesen Flipcharts übriegens Fotos.
2. Auf Kompromissbereit abstellen aber klar machen, dass man sich nicht auf ein "das Gericht würde aber" einlassen wird. Das ist fiktiv und nicht hilfreich. Wenn man auf eine Entscheidung des Gerichts drängt oder aber damit droht, dann her gehen und sagen, dass man das dann gerne ausprobieren möchte.
Mir erscheint diese "Gerichtsgeschichte", als ob man sich der Sache unsicher sei und man das aber gehen Dich ins Felde führen will. Überzeugungstaktik.
3. Auf den Willen des Kindes abstellen. Eventuell parallel zur Verhandlung mit einem guten Anwalt sprechen, der aber jetzt auf keinen Fall tätig werden soll. Wenn es eskaliert und die Verhandlung scheitert, muss man aber direkt was im Ärmel haben. Ich habe übrigens bei Facebook einen interessanten und scheinbar Väter- und vor allem Wechselmodellfreundlichen Anwalt kennen gelernt.
Viel Glück!