Mich hat der Job krank gemacht. Ich kann ihn nicht mehr ausüben.
Einschliesslich der Ausbildung und Anererkennung von Armeezeit habe ich 24 Jahre in meinem Job hinter mir. Er fand durchweg an der Basis des Lebens statt. Ich habe immer versucht, ihn auf Grundlage meines geleisteten Eides auszuüben. Ob mir dies gelungen war. Dazu grüble ich aktuell nach.
Ich habe viel Elend und jede Menge kaputte Beziehungen sehen und erleben müssen. Mir gehen die vielen Kinder nicht mehr aus dem Kopf. Kinder, die wir leider feststellen zu Straftaten und die wir danach immer an Berechtigte übergeben müssen. Obwohl ich Laufe der Jahre meiner Arbeit ein äußerst gespaltenes Verhältnis zur Übergabe festgestellter Kinder an Berechtigte bekommen habe. Mir stehen "persönliche" Gedankengänge dazu aber in meinem Job nicht zu. Denn das ließe mich parteiisch werden.
Mich bewegen diese Kinder. Und täglich wurden es mehr. Mein Kopf drohte zu platzen vor der Wut, die mit jedem neuen Fall in mir hoch kam. Denn die meisten Kinder, die sich in mein Gehirn reinfraßen, waren und sind gestrandete Seele eines schier unfassbar brutalen Familienrechts.
Wer soll das je wieder in Ordnung bringen?
Diese Frage beschäftigte mich so sehr, dass ich auf Arbeit unkonzentriert wurde. Und ich wachte zu Hause in vielen Nächten auf und konnte nicht mehr einschlafen. Morgens war ich dann nicht fit genug, um Arbeit und Familie ohne Stress unter einen Hut zu bringen. Alte Wehwechen schlichen sich ein. Und dann immer dieser Ärger mit Ämtern und Behörden. Abgesehen von dem irren Geldverlust, der nicht aufhören wollte. Und zu Hause konnte ich von der Arbeit nicht abschalten. Ich erzählte, wurde wütend und fing an zu schimpfen. Warum helfen die den Kindern da draußen nicht? Und warum darf ich mein Kind nicht sehen? Ich bin doch sein Vater und habe nichts getan, dass berechtigt, mich von ihm fernzuhalten.
Ich bekam immer dieselbe Antwort. Das System ist dran schuld.
Dieser Satz lief viele Monate vor meinen Augen in der Endlosschleife ab.
Was machst Du?
Wie entscheidest Du dich?
Gibts Du bisheriges auf?
Und hast Du den Mumm, mit kurz vor den 50 nochmal aufzustehen?
Da platzten die Todesnachrichten der neuerlichen Todesfälle unter Vätern als Nachrichten rein und meine Entscheidung stand fest. Ja!
Ich werde meinen Dienst beenden. Derzeit warte ich auf die anzuordnende Amtsuntersuchung meiner Person. Mit meiner Gewerkschaft habe ich bereits gesprochen. Demnächst folgen mit der weitere Gespräche. Es geht dann logo um Geld. Den Vorruhestand strebe ich nicht an. Ich muss diesen Job verlassen. Ergo mit ihm abschließen. Denn er hat mich krank gemacht. Weil er zumindest mir gegenüber nicht hielt, was er versprach. Kollegen von mir sind schon krank. Einige verstarben kurz nach ihrem Gang in den Ruhestand. Und unsere Fachzeitschrift füllt sich auf der Seite der Todesanzeigen mit Jahrgängen in der Nähe meines Jahrganges.
So will ich aber nicht enden. Deswegen ja zu meinem Ausstieg.
Um das Danach habe ich mich bereits gekümmert. Ich mache mein Hobby endlich zum Beruf. In dem werde ich mich von der Vergangenheit erholen können. Das gibt Kraft für die Zukunft. Und die wird es ohne meinen Zweitgeboren nicht geben.
Ich schulde meinem Sohn meinen Ausstieg aus dem alten System. Denn ich war im alten System nicht in der Lage, ihm und unserer gelebten Beziehung gerecht zu werden.
Einschliesslich der Ausbildung und Anererkennung von Armeezeit habe ich 24 Jahre in meinem Job hinter mir. Er fand durchweg an der Basis des Lebens statt. Ich habe immer versucht, ihn auf Grundlage meines geleisteten Eides auszuüben. Ob mir dies gelungen war. Dazu grüble ich aktuell nach.
Ich habe viel Elend und jede Menge kaputte Beziehungen sehen und erleben müssen. Mir gehen die vielen Kinder nicht mehr aus dem Kopf. Kinder, die wir leider feststellen zu Straftaten und die wir danach immer an Berechtigte übergeben müssen. Obwohl ich Laufe der Jahre meiner Arbeit ein äußerst gespaltenes Verhältnis zur Übergabe festgestellter Kinder an Berechtigte bekommen habe. Mir stehen "persönliche" Gedankengänge dazu aber in meinem Job nicht zu. Denn das ließe mich parteiisch werden.
Mich bewegen diese Kinder. Und täglich wurden es mehr. Mein Kopf drohte zu platzen vor der Wut, die mit jedem neuen Fall in mir hoch kam. Denn die meisten Kinder, die sich in mein Gehirn reinfraßen, waren und sind gestrandete Seele eines schier unfassbar brutalen Familienrechts.
Wer soll das je wieder in Ordnung bringen?
Diese Frage beschäftigte mich so sehr, dass ich auf Arbeit unkonzentriert wurde. Und ich wachte zu Hause in vielen Nächten auf und konnte nicht mehr einschlafen. Morgens war ich dann nicht fit genug, um Arbeit und Familie ohne Stress unter einen Hut zu bringen. Alte Wehwechen schlichen sich ein. Und dann immer dieser Ärger mit Ämtern und Behörden. Abgesehen von dem irren Geldverlust, der nicht aufhören wollte. Und zu Hause konnte ich von der Arbeit nicht abschalten. Ich erzählte, wurde wütend und fing an zu schimpfen. Warum helfen die den Kindern da draußen nicht? Und warum darf ich mein Kind nicht sehen? Ich bin doch sein Vater und habe nichts getan, dass berechtigt, mich von ihm fernzuhalten.
Ich bekam immer dieselbe Antwort. Das System ist dran schuld.
Dieser Satz lief viele Monate vor meinen Augen in der Endlosschleife ab.
Was machst Du?
Wie entscheidest Du dich?
Gibts Du bisheriges auf?
Und hast Du den Mumm, mit kurz vor den 50 nochmal aufzustehen?
Da platzten die Todesnachrichten der neuerlichen Todesfälle unter Vätern als Nachrichten rein und meine Entscheidung stand fest. Ja!
Ich werde meinen Dienst beenden. Derzeit warte ich auf die anzuordnende Amtsuntersuchung meiner Person. Mit meiner Gewerkschaft habe ich bereits gesprochen. Demnächst folgen mit der weitere Gespräche. Es geht dann logo um Geld. Den Vorruhestand strebe ich nicht an. Ich muss diesen Job verlassen. Ergo mit ihm abschließen. Denn er hat mich krank gemacht. Weil er zumindest mir gegenüber nicht hielt, was er versprach. Kollegen von mir sind schon krank. Einige verstarben kurz nach ihrem Gang in den Ruhestand. Und unsere Fachzeitschrift füllt sich auf der Seite der Todesanzeigen mit Jahrgängen in der Nähe meines Jahrganges.
So will ich aber nicht enden. Deswegen ja zu meinem Ausstieg.
Um das Danach habe ich mich bereits gekümmert. Ich mache mein Hobby endlich zum Beruf. In dem werde ich mich von der Vergangenheit erholen können. Das gibt Kraft für die Zukunft. Und die wird es ohne meinen Zweitgeboren nicht geben.
Ich schulde meinem Sohn meinen Ausstieg aus dem alten System. Denn ich war im alten System nicht in der Lage, ihm und unserer gelebten Beziehung gerecht zu werden.
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.