05-10-2014, 08:34
so, und wieder brauchte ich eine nacht zeit zum nachdenken. und wieder einmal denke ich, dass der beitrag von skipper sehr gut ist und eigentlich alles ausdrückt, was ich bisher sagen wollte. wackelpudding ist halt immer noch auf konfrontation aus und das ist für mich sehr schwierig da in eine gute kommunikation zu kommen. ich habe ja mal 2 seiten lang um gehör gekämpft. weg von wie ihr so schön sagt rausgebissen werden. und ja, ich kann mich selbst reflektieren. jeder Bordi ist anders, bei jedem ist das krankheitsbild anderst. nach jeder katastrophe die ich in meiner beziehung angerichtet habe, weil ich wieder streitlustig war und mich in kleinigkeiten hineingesteigert habe folgt ein böses erwachen. ich habe dann ein unendlich schlechtes gewissen und hasse mich über alles dafür. glaubt mir es ist nicht schön, wenn diese dinge geschehen und man nicht mehr herr seiner selbst ist. das pferd rennt einfach los ohne dass du was machen kannst. ich wollte noch nie eine partnerin verletzen und tue es doch immer wieder. die strategie einer trotzdem möglichen beziehung liegt in dem, dass auch der partner an sich arbeitet und in dem moment einfach freundlich zu mir sagt, galoppiert das pferdchen wieder. ja klar werd ich erst mal noch wütender - nur in dem moment sollte mein gegenüber sich im klaren sein, dass ich gar nicht sie meine, sich mir einfach entziehen für ne stunde. ich geh dann halt mit dem hund und komm wieder runter. und ich war die ganze zeit einfach nur nicht in der lage das zu bremsen. also muss sie es tun, indem sie sich erstmal entzieht. so da wären wir beim thema. partnerschaften funktionieren nur, wenn das gegenüber sich auf die krankheit einlässt und gut informiert damit umgeht. nein, es macht mir keinen spass so zu sein, streitsüchtig, wütend, hasserfüllt, oft paranoid. nein, und ich kann es hinterher sehen und ich leide dann weil ich so bin. es ist nicht schön, wenn man jedes viertel jahr diesem bekloppten leben ein ende setzen will. ja da bin ich ganz unten, allein im dunklen schlafzimmer immer mit der idee der endgültigen lösung im kopf. bamm, tagelang. wenn ich mich sinnlos betrinke obwohl ich überhaupt nicht so interessiert bin am party machen, dann ist jeder schluck der innere schrei danach, dass die katastrophe im kopf endlich aufhört. ja da leiden natürlich partner darunter. nur man muss sich halt im klaren sein, will ich diese beziehung oder nicht. ich bin mit klarer ansage in diese beziehung gegangen. und so ist halt die frage ob der partner das persönlich nimmt oder nicht. erst mal genug stoff zum drüber schreiben und nachdenken, bewältigungen beim nächsten mal.