06-10-2014, 00:27
(05-10-2014, 17:18)wackelpudding schrieb: Als diese so verändert werden sollte, dass mein Kind quasi die Verantwortung für den Ausgleich der Defizite seiner Mutter übernehmen sollte, war für mich der Punkt erreicht, wo ich einer Fortführung nicht mehr zugestimmt habe.
Fachliches Grundlagenstatement der psychoanalytisch arbeitenden Therapeutin ist:
1. Die Bindung zwischen Mutter und Kind ist einzigartig und nicht mit dem Verhältnis zwischen Vater und Kind vergleichbar ist. Kinder gehören darum zur Mutter.
2. Mütter agieren auf einer instinktiv-unbewussten Ebene und sind nicht in der Lage, rationale Argumente zu erwägen. Tut jemand nicht, was die Mutter will -beispielseweise ein Vater, der für sein Kind sorgen will- dann wird die Mutter den Vater als Eindringling in ihren Bereich empfinden - und nicht aufhören, den Vater zu bekämpfen. Auch dann, wenn der Vater postiv für das Kind sorgt - und das Kind durch den Kampf der Mutter Schaden nimmt.
Daraus folgert sie, dass Väter alles tun müssen, was die Mutter will - weil es nicht anders geht.
In meinem Fall bedeutete das, der Mutter nicht nur alle Entscheidungen in Sachen Sorgerecht zu überlassen, sondern auch die Entscheidung darüber, wie viel Umgang stattfindet - und ob überhaupt Umgang stattfindet.
Nach ihrem Statement würde das zwar den aktuellen Gesetzen und dem gesellschaftichen Konsens widersprechen - aber es wäre trotzdem so.
Ich hab in den letzten Jahren dazu gut ein Dutzend Psychologen befragt. Erziehungsberater, Kindertherapeuten, Sachverständige, Professoren, usw. Folgen konnte den Theorien der Therapeutin bislang niemand.