(22-11-2014, 22:24)Corleone schrieb: Vielleicht hätte ich meinen Job nicht verloren, wenn ich zu Hause nicht so einen Stress gehabt hätte.
Und vielleicht hätte ich längst einen Job gefunden, wenn ich nicht teilweise viele Stunden meines Tages damit verbringen würde, mich mit meiner Frau zu streiten oder mich um Haushalt und Kind zu kümmern.
(22-11-2014, 22:24)Corleone schrieb: Eigentlich geht es bei mir nicht so sehr um Depression im Sinne von Trübsal, sondern um Motivation.
(22-11-2014, 22:24)Corleone schrieb: Ich finde den Tipp sehr gut und habe auch vor, trotz ALG I-Bezugs Geld für eine Putzhilfe auszugeben. Die Suche nach der Putzhilfe ist bloß eines dieser To-Dos auf einer langen Liste, zu denen ich nicht komme.
Ich sehe es genauso wie p: Du scheinst wirklich nicht mehr zu minimalen Aktionen fähig zu sein. Insofern ist es müßig, über die Pläne A und B zu diskutieren: Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit, in dem diese unhaltbaren Zustände (häufiges Streiten mit Deiner Frau, das bis zu einem halben Tag dauert) herrschten, hast Du noch nicht den Antrieb gefunden, Dich um eine Haushaltshilfe zu bemühen, obwohl Euer beider Überforderung doch offensichtlich ist.
Wenn Du psychisch so angegriffen bist Dich außerstande siehst, eine Haushaltshilfe zu engagieren und damit erst einmal unmittelbare Entlastung zu schaffen, dann ist das mit dem Job eine ziemlich aussichtslose Sache. Wer wirklich die Kleinigkeiten des Alltags über einen längeren Zeitraum nicht gebacken bekommt, sollte therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn dann liegt im Allgemeinen eine wirkliche psychische Erkrankung vor (auch wenn man das selbst nur als "mangelnde Motivation" wahrnimmt).
Von daher solltest Du einen Psychologen aufsuchen und Dich erst einmal darum kümmern, so wiederhergestellt zu werden, dass Du den Alltag bewältigen kannst.
(22-11-2014, 22:24)Corleone schrieb: Ruhe, Freiheit
Da musste ich jetzt etwas schmunzeln, denn diese Bedürfnisse sind nun einmal mit einem Kleinkind ziemlich unvereinbar. Familiär gesehen ist die Phase mit einem Kleinkind die anstrengendste überhaupt. Aber das geht vorüber und die Möglichkeit, sich Freiräume zu schaffen, nimmt mit jedem Lebensjahr der Kids zu.