04-12-2014, 21:47
Kleine Medienschau zum neuen Düsseldorfer Tabelle mit den erhöhten "Selbstbehalten":
BILD weiss: "Weniger Geld für viele Trennungskinder" und "Das sei zweifellos „unschön“, befanden die Familienrichter. Die Justiz habe aber keinen Spielraum, dies anders zu handhaben. Immerhin zeichne sich eine Anhebung des Kinderfreibetrages im Laufe des kommenden Jahres ab. In dem Fall werde auch die „Düsseldorfer Tabelle“ erneut angepasst."
Ein Juristenverlag bringt: "Die Änderung der Düsseldorfer Tabelle bringt vorübergehend manchen Unterhaltspflichtigen finanzielle Entspannung, denn sie räumt Leistungspflichtigen einen höheren Selbstbehalt ein. Im Laufe des Jahres werden sich dann auch die Unterhaltsansprüche erhöhen. Daher werden jetzt manche Unterhaltszahler Anpassung des Unterhalts nach unten erwirken und später Unterhaltsempfänger eine Anpassung nach oben verlangen.". Gut erkannt. Doppeltes Business! Erst klagt der Mangelfall-Pflichtige vergeblich auf Senkung, ein paar Monate später dann die Berechtigte erfolgreich auf Erhöhung.
Dieser Absatz kommt in fast allen Artikeln: "Die öffentlichen Kassen werden durch die Anhebung stärker belastet: Wenn das Existenzminimum der Kinder berührt ist, muss die Lücke von Jobcentern, Sozialämtern oder Unterhalts-Vorschusskasse ausgeglichen werden. Die Anhebung des Selbstbehalts sei erforderlich, weil der Hartz IV-Regelsatz zum Jahreswechsel angehoben wird, so das Gericht. Damit soll vermieden werden, dass Unterhaltspflichtige in den unteren Einkommensklassen zu Hartz-IV-Empfängern werden. Außerdem soll ihnen ein Arbeitsanreiz erhalten bleiben." Die Aufstocker ziehen Kreise. Und echt dumm, dann man die pflichtigen Knechte nicht kräftig unter ALG 2 Niveau drücken kann, die Lumpen erfrechen sich, essen und wohnen zu wollen. Unmöglich, und das auf Kosten der armen Kinder, heul!
Die beste Überschrift bei der Kölnischen Rundschau: Mehr für Zahler, Nullrunde für Kinder, Unterhaltspflichtige dürfen ab kommendem Jahr mehr Geld für sich behalten. Das Nachsehen haben Millionen Trennungskinder durch eine Nullrunde - und die öffentlichen Kassen.
Kommentiert wird fast nirgends. T-Online ist eine Ausnahme.
"426 € für einen 12jährigen Fratz. Sagt mal, habt ihr sie noch alle?" und noch eine Überschrift von dort: "Düsseldorfer Tabelle: 2015 bekommen Unterhaltspflichtige mehr Geld". Wow, Dank der Wundertabelle kriegen wir sogar Geld ausgezahlt! Da lässt man sich doch gerne hochstufen...
BILD weiss: "Weniger Geld für viele Trennungskinder" und "Das sei zweifellos „unschön“, befanden die Familienrichter. Die Justiz habe aber keinen Spielraum, dies anders zu handhaben. Immerhin zeichne sich eine Anhebung des Kinderfreibetrages im Laufe des kommenden Jahres ab. In dem Fall werde auch die „Düsseldorfer Tabelle“ erneut angepasst."
Ein Juristenverlag bringt: "Die Änderung der Düsseldorfer Tabelle bringt vorübergehend manchen Unterhaltspflichtigen finanzielle Entspannung, denn sie räumt Leistungspflichtigen einen höheren Selbstbehalt ein. Im Laufe des Jahres werden sich dann auch die Unterhaltsansprüche erhöhen. Daher werden jetzt manche Unterhaltszahler Anpassung des Unterhalts nach unten erwirken und später Unterhaltsempfänger eine Anpassung nach oben verlangen.". Gut erkannt. Doppeltes Business! Erst klagt der Mangelfall-Pflichtige vergeblich auf Senkung, ein paar Monate später dann die Berechtigte erfolgreich auf Erhöhung.
Dieser Absatz kommt in fast allen Artikeln: "Die öffentlichen Kassen werden durch die Anhebung stärker belastet: Wenn das Existenzminimum der Kinder berührt ist, muss die Lücke von Jobcentern, Sozialämtern oder Unterhalts-Vorschusskasse ausgeglichen werden. Die Anhebung des Selbstbehalts sei erforderlich, weil der Hartz IV-Regelsatz zum Jahreswechsel angehoben wird, so das Gericht. Damit soll vermieden werden, dass Unterhaltspflichtige in den unteren Einkommensklassen zu Hartz-IV-Empfängern werden. Außerdem soll ihnen ein Arbeitsanreiz erhalten bleiben." Die Aufstocker ziehen Kreise. Und echt dumm, dann man die pflichtigen Knechte nicht kräftig unter ALG 2 Niveau drücken kann, die Lumpen erfrechen sich, essen und wohnen zu wollen. Unmöglich, und das auf Kosten der armen Kinder, heul!
Die beste Überschrift bei der Kölnischen Rundschau: Mehr für Zahler, Nullrunde für Kinder, Unterhaltspflichtige dürfen ab kommendem Jahr mehr Geld für sich behalten. Das Nachsehen haben Millionen Trennungskinder durch eine Nullrunde - und die öffentlichen Kassen.
Kommentiert wird fast nirgends. T-Online ist eine Ausnahme.
"426 € für einen 12jährigen Fratz. Sagt mal, habt ihr sie noch alle?" und noch eine Überschrift von dort: "Düsseldorfer Tabelle: 2015 bekommen Unterhaltspflichtige mehr Geld". Wow, Dank der Wundertabelle kriegen wir sogar Geld ausgezahlt! Da lässt man sich doch gerne hochstufen...