16-12-2014, 17:34
(16-12-2014, 16:07)ernesto254 schrieb: Wir waren quasi gleichmäßig daran beteiligt. Ich habe ALLES, wirklich ALLES gemacht, was dazu gehört.
Kenn ich. Und das hat mir so wie fast allen Anderen Vätern genau null komma null geholfen, nach der Trennung gemeinsame Sorge oder durchsetzbaren Umgang zu bekommen, vom Wechselmodell ganz zu schweigen. So wird mit den Vätern in diesem Land jenseits vom Familienarbeits-Gelalle der Politikerinnen umgesprungen. Aber: Egal was im eigenen Fall nicht klappt, man muss unbedingt auf allgemeiner Ebene dauerhaft Veränderungsdruck erzeugen. Auch, wenn der eigene Fall sich beruhigt hat. Auch hier ist die Realität, dass die Väter dann wie Regentropfen weglaufen, verschwinden und verdampfen, sobald sie nicht mehr persönlich betroffen sind.
Im Moment ist die rechtliche Lage so: Sie kann ihrerseits jederzeit mit dem Kind weg, mit der alleinigen Sorge hat sie auch das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht. Will sie dich aus der Wohnung haben, stehen ihr ebenfalls diverse quick & dirty - Methoden zur Verfügung. Unter Umständen kann es am günstigsten für dich sein, tatsächlich selbst auszuziehen, dann aber in Fusswegentfernung zur alten Wohnung. Ist immer noch besser wie wenn sie auszieht und dabei gleich eine weitere Entfernung herstellt. Somit bleibt du wenigstens erst einmal in der Nähe des Kindes. Dies und eine feste Umgangsregelung, die auch Tage unter der Woche enthält ist wohl das realistische Maximum für dich und das Kind.