17-04-2015, 14:13
pudding schrieb:Aber das ist eher was für Väter die unter ihrer Situation sehr leiden.Wir Väter kämpfen ja auch um Grundsätzliches!
Ich kann das jedoch von mir nicht behaupten - ich habe Umgang an 2 Tagen pro Woche und das geht auch in Ordnung.
Wenn es nach individuell zufrieden gestellten Bedürfnissen oder danach, sich -wie bspw. @blue- mit seiner Situation abgefunden zu haben, ginge, würde sich "Väterwiderstand" erledigen.
Ich persönlich vertrete bekanntlich den Standpunkt, dass es wichtig und auch geboten ist, sich zu solidarisieren, und zwar ohne weitere Kosten zu verursachen. Die Helferindustrie kommt mir mittlerweile wie ein aufgeblasener Luftballon vor. Ich bedaure es sehr, dass sich immer mehr Väter daran beteiligen und ihre Dienste bei geringer oder gar keiner Qualifikation gegen Entgelt anbieten. Im gleichen Atemzuge ist man sich nicht zu dumm, die mangelnde Kompetenz anderer in Frage zu stellen.
Solidarität fordere und erwarte ich aber auch von denen, um deren eigenen Interessen es nicht nicht mehr oder nicht mehr vorrangig geht. Das mag man mir nachsehen - so bin ich und so verhalte ich mich selbst.
Und ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn es ausreichend Nachahmer gibt, die sich in diesem Sinne verhalten und den Väterwiderstand mit ein wenig Biss, -aber ohne sinnlose Schreierei, mit der sich gelegentlich einige Internet-Schmierfinken zu Worte melden- weiterführen, wenn ich mich demnächst in meine Hängematte in die Sonne lege ....
Nach Vorstehendem gehe ich davon aus, dass eine Aktion, vergleichbar der, wie sie die Selbstbezichtigerinnen anfangs der Siebziger durchgeführt hatten, mit der heutigen Vätergeneration jedenfalls nicht erfolgreich durchführbar ist. Der Druck ist noch zu gering - die Angst noch zu groß.
Immerhin lassen sich im Netz zunehmend Presseveröffentlichungen finden, die sich den Problemen betroffener Väter widmen. Für diese Väter war es ein hartes Stück Arbeit, solche Publikationen durchgesetzt zu haben.
Einer von ihnen ist Horst Weiberg, dem -und dessen Kind- das Jugendamt Bonn und der von ihm eingeschaltete Träger "der kleine Muck e.V. sehr geschadet haben.
Solche Väter haben Unterstützung verdient.
Und solche Väter unterstützen durch ihr selbstloses Verhalten auch andere Väter.
Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.