08-06-2015, 20:20
(08-06-2015, 19:33)zeitgenosse schrieb: Wenn es so "gut" zu regeln war, würde ich keinen Notar ins Spiel bringen. Höchstens eine Art schriftliche Vereinbarung von beiden unterschrieben ... vielleicht noch nicht einmal das.
Wenn schönes Elternebene-Wetter herrscht, reichen nette Absprachen. Man macht die Vereinbarungen aber nicht für schönes Wetter, da braucht man sie am wenigsten, sondern man macht sie für Regen und Sturm. Das schöne Wetter nutzt man, um das Fahrzeug sturmfest zu machen, alles sauber und fachgerecht zu verzurren. Dann läuft es bei Sonne und bei Regen.
Sonst fällt man auf denselben beknackten Selbstbetrug rein, mit dem sich Viele schon zu Beginn einer Ehe selber belügen. "Ehevertrag. Nö! Das ist doch ein Zeichen von gegenseitigem Misstrauen. Brauchen wir nicht. Wir sind zivilisierte Leute, kriegen wir so hin. Da würde ich ja das Scheitern schon einbauen, ich will lieber die Ehe gut halten." Bla bla, küss, streit, bruch, heul, jammer.
Das gilt übrigens für alle Vereinbarungen und Verträge. Je wichtiger sie sind, je grösser die Auswirkungen, desto genauer und rechtssicher sind sie formal angelegt.