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Kindsmutter zieht einfach um - Umgang unmöglich gemacht
#1
Ich schildere einfach mal den Fall:

KM und KV sind schon seit fast 2 Jahren getrennt. Es gibt 2 Kinder, 1 und 4 Jahre alt (das eine Kind ist aus einem schnell gescheiterten Versöhnungsversuch entstanden). Der KV hat fast ein Jahr nach Trennung eine neue Freundin gefunden und ab da ist die KM durchgedreht. 
Vorher gab es einen Umgang jeden 2. Tag bei der KM. Da der KV in seiner eigenen Wohnung noch nicht viel Einrichtung hatte, hat er den Umgang anfangs gern bei ihr wahrgenommen. Nach einem halben Jahr hat er sich soweit eingerichtet, dass einer Übernachtung beim KV nichts mehr im Wege stand. Vorher hat die Mutter damit argumentiert dass das grosse Kind noch nicht so weit wäre und sehr unter der Trennung leiden würde und daher im gewohnten Umfeld bleiben sollte. 

Der KV hat auch vorher schon die Kinder nicht in seiner Wohnung haben dürfen, wohl aber in der Wohnung der KM. Wenn sie (schwanger) feiern gehen wollte, durfte er gern über Nacht allein mit dem Kind in IHRER Wohnung sein, durfte aber an den Umgangstagen NICHT einmal ein paar Stunden zu sich nach Hause gehen. Als er daraufhin den Umgang ablehnt, mit der Begründung dass er nicht mehr in ihrer Wohnung und ihrer Nähe sein möchte, lenkt sie nach 2 Wochen ein und er darf tagsüber das grosse Kind mit zu sich nehmen. Allerdings erst, nachdem er die Wohnung mit "Chemikalien" gereinigt hat und die KM diese Wohnung inspiziert und für ok befunden hat. Ihr Kind solle nicht in von anderen Leuten verdreckten Wohnungen gehalten werden. Weiterhin erhält er das Verbot, seiner Freundin sein Kind vorzustellen. Wie es so ist wenn man im gleichen Dorf lebt, ist ihm diese jedoch beim Arzt über den Weg gelaufen so dass sie durch Zufall das Kind getroffen hat. Daraufhin hat die KM dem KV den Umgang für 3 Wochen verweigert und danach wieder nur bei sich zugelassen.

Das grosse Kind war während der Schwangerschaft an eine Kita gewöhnt worden, die aber dann kurz vor der Geburt und nach der Geburt nicht mehr aufgesucht wurde weil die KM nicht in der Lage war das grosse Kind dorthin zu bringen. Der KV hat zwar seine Hilfe angeboten, aber es wurde nicht angenommen. Warum, war klar. Die KM hatte schon während der Schwangerschaft mehrfach damit gedroht, wegzuziehen "wenn er sich nicht besser um seine Kinder kümmere und ihr zur Seite stehe". Der KV hat mehrfach Hilfe angeboten, die wiederholt abgelehnt wurde und irgendwann hat er aufgrund seiner Arbeit einen Umgangstermin verschieben müssen, woraufhin die Mutter meinte er hätte nun zum wiederholten Male gezeigt dass sie sich auf ihn nicht verlassen könne und er ihr keine Hilfe sei, weswegen sie umziehen würde in die Nähe ihrer Eltern, die sie auch finanziell viel unterstützen weil sie über ihre Verhältnisse lebt.

Man muss dazu sagen, dass die KM selbst auf feste Tage bestand, obwohl sie keiner Arbeit nachgeht, und der KV eine Arbeit hat die er nicht immer verschieben kann. Dennoch hat er öfter seine Tage eingehalten, während sie oft mit den merkwürdigsten Begründungen den Umgang hat ausfallen lassen. Entweder weil ihre Familie zu Besuch war (die sie gerade 2 Wochen zuvor für mehrere Wochen besucht hatte) oder weil das Kind krank war. Man muss schon sagen, die Kinder sind sehr oft "krank". Oder ihrer Meinung nach war auch das Kind oft nicht in der Lage den Umgang wahrzunehmen da es traumatisiert sei. Lustigerweise war das Kind auch beim Vater nicht mehr in der gewohnten Umgebung, obwohl der KV die Elternzeit wahrgenommen hat und 24 Std. mit dem Kind allein war, um der Mutter ihren Beruflichen Erfolg zu ermöglichen. Dennoch hat sie nach einer Verhandlung beim Jugendamt den vorher ganztägigen Umgang 3 Mal die Woche auf ein Minimum von 4 Stunden täglich alle 14 Tage herunterschrauben lassen. Man braucht nicht erwähnen dass das Kind nun ganz stark fremdelt und oftmals verlauten lässt es wolle nicht mit zu Papa.

Nun hat die KM ernst gemacht und das Kind von heut auf morgen ohne Wissen des KV trotz gemeinsamer Sorge im Kindergarten abgemeldet und eine Wohnung in einer 250 km entfernten Stadt angemietet. Seine Anwälte rieten ihm, dem zuzustimmen da er sowieso keine Chance hätte dagegen etwas zu tun da sie gerade Fakten schaffen würde und kein Gericht ihr einen Umzug verbieten wird und daher seine Anwälte auch nicht vor Gericht gehen wollten. Die Entfernung wäre ja auch noch zumutbar. Allerdings hat der KV kein Auto und auch nicht die finanziellen Mittel, eines zu erwerben, da er sich noch in der Ausbildung in einem Hotel befindet. Die Zugverbindungen dauern allerdings zwischen 2 und 3 Stunden und eine Fahrt kostet 30-35 Euro. Da die KM das Kind nach wie vor nicht über Nacht dem Vater geben will, müsste dieser dem Kind also 3 Stunden zugfahrt antun pro Strecke, und da das Kind weder morgens vor 10 geweckt werden darf (laut Mutter) und auch vor 19h zurück sein soll, wird es mit den Bahnverbindungen eng um nicht zu sagen unmöglich. Zumal er sich die Fahrten auch nicht leisten kann.

Er hat entgegen dem Rat der Anwälte Widerspruch gegen ihre Kündigung eingelegt, so dass das Kind beim Kindergarten immernoch angemeldet ist, aber nicht mehr hingeht. Daraufhin hat sie einen Gerichtstermin anberaumt, der bald stattfinden wird. So hat er zumindest die Chance, vor Gericht seine Seite aufzeigen zu können, denn von Seiten seiner Anwälte wäre es nie zu einem Gerichtstermin gekommen, da sie die Meinung vertreten man hätte als Vater nur die Chance sich aussergerichtlich auf Basis vom Wohlwollen der Mutter zu einigen.

Da er demnächst den Arbeitgeber wechselt, und es bei dem neuen AG die Regel gibt dass jeder Angestellte 2 Wochentage frei hat, allerdings NIE in Folge und schon gar nicht am WE (so ist das häufig in Tourismus und Gastronomie), wird es unmöglich, überhaupt noch einen Umgang wahrzunehmen. Die KM hat auch schon öfter dem KV vorgeschlagen ob er nicht die Stadt verlassen könne da sie mit ihm nicht in derselben Stadt leben wolle und sonst selbst umziehen würde damit sie ihn nicht mehr ertragen müsse. Sie begegnet ihm im Alltag unverabredet NIE zufällig. Das heisst, sie plant schon die Entfremdung der Kinder und zum Teil ist es auch schon gelungen. 

Zuletzt hat sie sich breitschlagen lassen, vor dem Jobwechsel dem KV ein (erstes und) letztes Übernachtungs-WE zu gewähren, welches sie kurz vorher hat ausfallen lassen mit der Begründung das Kind sei so traumatisiert und hätte so Angst vor der Übernachtung beim Vater, dass er es nicht mehr ansprechen solle weil sich das sonst auch auf seinen Tagesumgänge auswirken würde. Einen Tagesumgang zuvor hat sie auch mit der Begründung abgesagt, das Kind habe nun Angst beim Vater bleiben zu müssen und wolle daher mit ihm nicht mitgehen.

Dem KV ist klar, dass es wahrscheinlich kein für ihn zufriedenstellendes Ergebnis geben wird, unter anderem auch weil er viel zu lange zu den Bedingungen der KM mitgespielt und nie eine schriftliche Vereinbarung gemacht hat über den Umgang nach der Trennung. Ein Wohnortwechsel wäre eine Option, allerdings wird der Umgang davon auch nicht einfacher vonstatten gehen, da die KM ja jede GElegenheit wahrnimmt um diesen zu erschweren oder ausfallen zu lassen.

Dass hier guter Rat teuer ist, ist mir klar. Aber viellieicht kann man sich zumindest mit anderen austauschen, denen es genauso geht.
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Kindsmutter zieht einfach um - Umgang unmöglich gemacht - von Rakete - 15-07-2015, 12:39

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