07-08-2015, 11:25
(07-08-2015, 10:50)zeitgenosse schrieb: Ich finde, wir Trennungsväter sind einfach unfähig
...und so weiter.
Ich will dir mal an diesem Beispiel zeigen, dass man auch andere Gleise fahren kann. Es wurde zwar schon oft hier geschrieben, aber getreu Ibykus muss man vielleicht manches wiederholen, damit es präsent wird. Als die Stiefmutter Buch und Blog brachte, habe ich darauf verzichtet, Zeit darin zu investieren, die übliche Platte über "Trennungsväter bringens nicht" und "hätten, könnten, wollten" abzuspielen.
Nein, wir haben uns unterhalten. Sehen, ob und wie man sie unterstützen kann. Dann habe ich einen Gastbeitrag in ihrem Blog geschrieben, der viel gelesen und rezipiert wurde, wohldosierte Tips gegeben, in den Kommentaren geholfen wenn Fragen auftauchten die beantwortbar sind. Davon kam auch viel an.
Einfach ein bisschen Schmiermittel, damit ihr Projekt besser flutscht. Das machte ich bei vielen anderen Projekten von Dritten ebenfalls, egal ob sie weniger auf Aussenwirkung abzielen. Keine grosse Reden, kein Ego pflegen, keine Werbung reinzwingen, keine anderen Väter niedermachen, nicht als dauerentrüsteter Grantler kommen. Das ist natürlich weniger laut auf Effekte geprägt wie manch Anderes. Und bevor dieser Dauereinwand kommt: Ja, Projekte mit Knalleffekt sind natürlich wichtig und gut.
Aber es läuft noch viel, viel mehr. Wirksam, aber ohne Knall. Einfach, indem man es tut. Stell dir die Frage: Was hättest du produktiv tun können in der Zeit, in der du das millionste Posting formulierst über das, was "man" tun sollte?
Wenn du ein Flugblatt verteilen willst und Sinn darin siehst, stelle ich dir eins zusammen, das ist gar kein Problem. Die Basis steht in der faq, das zu reduzieren ist kein Problem. Griffig formulieren können viele. Du musst es aber verteilen und nicht über ein zweifelhaftes Komma jammern und dann deswegen entrüstet alles als völlig unzureichend zurückweisen. So endet sowas nämlich in der Regel.