17-01-2016, 14:52
Die Medien haben wie üblich einseitig weiter berichtet, nachdem die Tabelle wirklich in Kraft ist. Meistens lief es unter "was sich 2016 ändert" und "mehr Geld für Trennungskinder". Ein einziger Artikel in einem Blatt aus Sachsen verwendete diese Überschrift auch, aber brachte dann etwas Ausgewogeneres zustande: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SA...397391.php
Da schaffte es der ISUV, mal mehr wie Schnarchen in die Presse zu bringen: "Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht kritisiert das. "Seit dem Inkrafttreten der sogenannten Düsseldorfer Tabelle stiegen die Sätze für den Kindesunterhalt um 78 Prozent, die Selbstbehalte jedoch nur um 28Prozent", sagt Vorstand Josef Linsler. "Ein Selbstbehalt in Höhe des Mindestlohnes, also rund 1250 Euro im Monat, wäre die Untergrenze. Stattdessen müssen viele Väter mit 880 Euro auskommen." Geschenke oder Unternehmungen mit den Kindern seien da kaum drin." Und auch: "Kinder von Alleinerziehenden haben ein doppelt so hohes Risiko für psychische Krankheiten wie Kinder aus stabilen Familien", sagt Professor Veit Rößner, Direktor der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Dresden.". Im folgenden Frage- und Antwortspiel wird auch das Wechselmodell genannt.
Ausserdem: "Unterstützung vom Staat benötigen immer weniger Trennungskinder. Den Unterhaltsvorschuss zahlt der Staat Kindern, deren Eltern nicht leistungsfähig sind. Er beträgt 145 Euro im Monat bis zum sechsten Lebensjahr und 194 Euro bis zum zwölften. In Chemnitz sank die Anzahl der Empfänger von knapp 2800 im Jahr 2010 auf 2450 letztes Jahr. Sigrun Harder vom Jugendamt Dresden: "Das hat mit der guten Wirtschaftslage in Sachsen zu tun."
In Thüringen hingegen: "Kreis zahlt immer mehr für ausbleibenden Kindesunterhalt". Zu den Gründen sagt der CDU-Fraktionschef: "...gibt es hier keine ausreichende Verantwortung gegenüber den Kindern und in der Summe ausbleibender Zahlungen auch einen Verfall an gesellschaftlichen Werten. Vor allem bleiben die Zahlungen von Vätern aus."
Olles klor. Sinkt der Unterhaltsvorschuss, dann nicht wegen Väter, die sich bemühen mehr zu zahlen, sondern wegen der Wirtschaftslage. Steigt er, dann nicht wegen der Wirtschaftslage, sondern weil Väter keine Verantwortung und keine gesellschaftlichen Werte haben.
Da schaffte es der ISUV, mal mehr wie Schnarchen in die Presse zu bringen: "Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht kritisiert das. "Seit dem Inkrafttreten der sogenannten Düsseldorfer Tabelle stiegen die Sätze für den Kindesunterhalt um 78 Prozent, die Selbstbehalte jedoch nur um 28Prozent", sagt Vorstand Josef Linsler. "Ein Selbstbehalt in Höhe des Mindestlohnes, also rund 1250 Euro im Monat, wäre die Untergrenze. Stattdessen müssen viele Väter mit 880 Euro auskommen." Geschenke oder Unternehmungen mit den Kindern seien da kaum drin." Und auch: "Kinder von Alleinerziehenden haben ein doppelt so hohes Risiko für psychische Krankheiten wie Kinder aus stabilen Familien", sagt Professor Veit Rößner, Direktor der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Dresden.". Im folgenden Frage- und Antwortspiel wird auch das Wechselmodell genannt.
Ausserdem: "Unterstützung vom Staat benötigen immer weniger Trennungskinder. Den Unterhaltsvorschuss zahlt der Staat Kindern, deren Eltern nicht leistungsfähig sind. Er beträgt 145 Euro im Monat bis zum sechsten Lebensjahr und 194 Euro bis zum zwölften. In Chemnitz sank die Anzahl der Empfänger von knapp 2800 im Jahr 2010 auf 2450 letztes Jahr. Sigrun Harder vom Jugendamt Dresden: "Das hat mit der guten Wirtschaftslage in Sachsen zu tun."
In Thüringen hingegen: "Kreis zahlt immer mehr für ausbleibenden Kindesunterhalt". Zu den Gründen sagt der CDU-Fraktionschef: "...gibt es hier keine ausreichende Verantwortung gegenüber den Kindern und in der Summe ausbleibender Zahlungen auch einen Verfall an gesellschaftlichen Werten. Vor allem bleiben die Zahlungen von Vätern aus."
Olles klor. Sinkt der Unterhaltsvorschuss, dann nicht wegen Väter, die sich bemühen mehr zu zahlen, sondern wegen der Wirtschaftslage. Steigt er, dann nicht wegen der Wirtschaftslage, sondern weil Väter keine Verantwortung und keine gesellschaftlichen Werte haben.